4/2010 - Coburger Convent

Aus dem CC
Zehn Jahre Greifensteintagung
Aller Anfang ist schwer
Der Coburger Convent hat im Anschluß
an die Grenzöffnung und
die Wiedervereinigung seine Eigentumsansprüche
an dem 1926 / 1927
vom VC erworbenen Sportgelände
und der erbauten Tribüne in Bad
Blankenburg angemeldet. Dies stieß
bei der Stadtverwaltung unter dem
Bürgermeister Michael Pabst, heute
Verbandsbruder Palaeomarchiae, und
dem Landessportbund Thüringen auf
Ablehnung. Es entwickelte sich ein
reger, meist juristischer Austausch bis
das Präsidium des CC mit der Stadt
Bad Blankenburg und dem Freistaat
Thüringen Ende der 90er Jahre eine
Lösung gefunden hatte, die den akademischen
Landsmannschaften und
Turnerschaften eine dauerhafte Heimat
in der alten Sportstätte sicherte.
Heute erinnert das Traditionszimmer
und der CC­Gedenkstein an unseren
Verband.
Im Jahr 2000 nutzte der Coburger
Convent erstmals seine ›ostdeutsche
Heimatstätte‹ zur Thematisierung
und Bekräftigung der
Deutschen Einheit, in dem viele
Verbandsbrüder zu einem Deutschlandkommers
auf der Burg Greifenstein
zusammenfanden. Einen Tag
später wurde der VC­Gedenkstein
eingeweiht. Die Greifensteintagung
– eine kombinierte Tagung
aus Seminarprogramm und Festakt
– wurde 2001 ins Leben gerufen.
Zum Mißfallen der damaligen Verbandsführung
wurde das Angebot
nur spärlich angenommen – noch
2003 mußten die Seminare der CC­
Akademie ausfallen, da die Nachfrage
nicht ausreichte. Im selben
Jahr beschloß das Präsidium, den
mit der Deutschen Sängerschaft
durchgeführten Deutschen Studententag
im kommenden Jahr im
Rahmen der Greifensteintagung
durchzuführen – dies brachte die
12 CC-Blätter 4/2010
„Einmalig in der deutschen Korporationslandschaft«
Jubiläumsfeier, Seminarveranstaltungen und einfach nur Spaß!
gewünschte belebende Wirkung.
Verbandsbruder Rüdiger Franz, Teutonia
Bonn, schrieb schon vier Jahre
später in den CC-Blättern 4 / 2005
»Die Greifenstein­Tagung in Bad
Blankenburg hat sich als fester Bestandteil
des akademischen Jahreskalenders
etabliert« – und damit lag
er richtig. Seit 2004 steigt die Beteiligung
und das Angebot an Seminaren
sukzessive an, auch 2010 konnte
wieder ein neuer Besucherrekord
gemeldet werden. Dies hängt auch
mit weiteren Umstrukturierungen
zusammen: Beispielsweise wurde
die Gesamtdeutsche Tagung 2005
einvernehmlich aufgegeben und
zeitgleich das Hochschulgespräch
ab 2006 als Podiumsdiskussion eingeführt.
Die uns seit 1956 freundschaftlich
verbundene Deutsche
Sängerschaft bereichert die Greifensteintagung
zusätzlich durch die
Anwesenheit ihrer Präsidierenden
und weiterer Mitglieder.
Einladung der Stadt
Bad Blankenburg
Auch 2010 wurde eine Abordnung
des Coburger Convents vom Bürgermeister
der Stadt Bad Blankenburg,
Frank Persike (Die Linke), in
den Fröbelsaal des Rathauses eingeladen.
Er bekräftigte im Namen seiner
Bürgerinnen und Bürger die Freude
über die Anwesenheit des Coburger
Convents und wünschte der Tagung
einen guten Verlauf. Der Vorsitzer des
AHCC, Dr.­Ing. Heinz Weiß, Borussia,
der Vorsitzende der VACC Stuttgart,
Hans­Wolfgang Kanitz, Borussia, und
der CC­Sprecher, Dr.­Ing. Florian Gerdemann,
Pomerania, bedankten sich
im Namen des Verbandes und überreichten
Gastgeschenke.
Empfang im Rathaus:
Bürgermeister Frank Persike und
CC-Sprecher Dr. Florian Gerdemann
Seminare der CC-Akademie
An den Seminaren der CC­Akademie
›Rhetorik‹, ›Selbst­ und Zeitmanagement‹,
›Lerntechniken – effektives
Lernen‹, ›Kontakte knüpfen – Menschen
für sich gewinnen‹ und ›Zielgruppengerechte
Kommunikation‹
nahmen etwa 150 Aktive teil. In den
Seminaren herrschte eine sehr gute
Stimmung und es wurde konzentriert
gearbeitet. »Für das nächste Jahr habe
ich alle Seminarräume gebucht; die
Nachfrage steigt immer noch«, teilte
der Geschäftsführende Vorsitzende
der CC­Akademie e. V., Wolf Honigmann,
Cheruscia, Alemanno­Palatia,
erfreut mit.
Seminare der Amtsleiter
Auch die Seminare der CC­Amtsleiter
»Nachwuchsförderung«, »Akademisches
Fechten« und »Sekundieren«
erlebten mit über 100 Teilnehmern
einen wahren Boom. Besonders gefragt
waren – wie könnte es auch anders sein
– die beiden Fechtseminare. Selbst am
Sonntag, an dem häufig ein gewisser