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4/2010 - Coburger Convent

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Aus der Postmappe der Redaktion<br />

Ihre Meinung – Ihre Zuschrift<br />

Wir freuen uns über jeden Leserbrief. Je kürzer er gefaßt ist, desto größer ist die<br />

Möglichkeit, ihn ungekürzt zu veröffentlichen<br />

Zur Sache Ahlhaus – und<br />

was in Heidelberg und<br />

Hamburg zum guten Ton<br />

gehört …<br />

Zu CC-Blätter 3/<strong>2010</strong>, S. 5ff., »Und<br />

plötzlich ist man in den Medien …«<br />

Eine gelungene Dokumentation der<br />

unsäglichen Vorgänge in Hamburg<br />

um die von­Beust­Nachfolge durch<br />

Vbr. Frische; und man weiß nicht,<br />

was empörender ist – diese penetrante<br />

Daueranmaßung einer hybriden<br />

rot­grünen Deutungshoheit zu allen<br />

gesellschaftlichen Fragen oder die<br />

Rückgratlosigkeit eines typischen<br />

Politschiks, der sich m. E. mit diesem<br />

opportunistischen Profil für jede<br />

Führungsaufgabe in der Gesellschaft<br />

denkbar disqualifiziert hat. Das hat<br />

man ihm in Leserbriefen etwa der<br />

FAZ auch ins Stammbuch geschrieben<br />

und kommt in der treffenden<br />

Kommentierung der gesamten Causa<br />

durch Vbr. Frische am Ende gleichfalls<br />

zum Ausdruck.<br />

Gut, daß der CC sich in angemessener,<br />

nicht polemischer Form<br />

sachlich zur Wehr gesetzt hat, wohltuend<br />

im Unterschied zum schrillen<br />

Kampfgeschrei rot­grüner, im Besitze<br />

des bedeutsamen Halbwissens die<br />

reine gesellschaftliche Lehre kündender<br />

Hamburger Salonsozialist / innen<br />

(so etwas wäre von der klassischen<br />

hamburgischen Sozialdemokratie<br />

à la von Dohnanyi, Apel, Schmidt<br />

u. a. wohl kaum zu erwarten gewesen).<br />

Gut zum andern, daß dessen<br />

verwahrende Klarstellung bundesweite<br />

Wirkung nunmehr auch außerhalb<br />

des Verbandes entfaltet hat.<br />

Aber weitere Aufmerksamkeit sollte<br />

man Herrn A. hier im Süden nicht<br />

zuteil werden lassen, er ist ja jetzt in<br />

Hamburg – unter Seinesgleichen …<br />

Dr. Michael P. Schmude,<br />

Cimbria Königsberg zu Saarbrücken<br />

Ein offener Brief an<br />

Michael Neumann,<br />

SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

in Hamburg<br />

Zu CC-Blätter 3/<strong>2010</strong>, S. 5ff., »Und<br />

plötzlich ist man in den Medien …«<br />

Sehr geehrter Herr Neumann,<br />

Vorurteile sind bekanntlich<br />

schwerer zu zertrümmern als Atome,<br />

wie ein Größerer und Klügerer<br />

als Sie und ich einmal treffend bemerkte.<br />

Deshalb will ich gar nicht<br />

erst versuchen, mit Ihnen über Ihre<br />

eingestandenermaßen vorhandenen<br />

Vorurteile zu diskutieren. Gegen<br />

ideologische Scheuklappen kann<br />

man nichts machen.<br />

Fast noch peinlicher als Ihre<br />

Äußerungen im NDR sind Ihre gewundenen<br />

Einlassungen danach.<br />

Offenbar fehlt es Ihnen an Größe<br />

und Souveränität, um schlicht zuzugeben,<br />

daß Sie einen Fehler gemacht<br />

haben, und sich zu entschuldigen.<br />

Stellen Sie sich doch bitte mal folgendes<br />

Szenario vor: Ich behaupte öffentlich,<br />

die Hamburger Sozialdemokraten<br />

seien Lügner und Vaterlandsverräter.<br />

Auf entsprechende Proteste<br />

reagiere ich gereizt und genervt und<br />

erkläre, diese Proteste hätten mich<br />

noch in meiner Meinung bestärkt.<br />

Und überhaupt wäre die Äußerung<br />

ja nur in einem Zehnsekunden­<br />

Interview gefallen. Schließlich sei<br />

mir ja auch nicht zuzumuten, jeden<br />

Genossen auf seine Wahrheitsliebe<br />

und seine Vaterlandstreue abzuhorchen,<br />

und den Michael Neumann,<br />

den hätte ich gar nicht genannt und<br />

auch nicht gemeint, es sei denn, das<br />

Gegenteil stelle sich noch heraus.<br />

Das genau ist Ihre Argumentationsweise.<br />

Respekt und Fairness als<br />

Bestandteile einer demokratischen<br />

Streitkultur sind Ihnen offenbar<br />

abhanden gekommen – falls Sie sie<br />

je besessen haben sollten. Selbst eigene,<br />

kritische Parteigenossen werden<br />

angeraunzt, das früher in Ihrer<br />

traditionsreichen Partei übliche<br />

›Du‹ verbitten Sie sich. Es ist schon<br />

erstaunlich, wie weit sich manche<br />

politischen Mandatsträger von denen<br />

entfernt haben, die sie gewählt<br />

haben. Sie streben keine ›Höheren<br />

Weihen‹ an, sagen Sie, wollen also<br />

wohl nicht Bürgermeister werden.<br />

Sehr vernünftig!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jürgen Seibert, Schaumburgia<br />

»Nicht genug Rückgrat«<br />

Zu CC-Blätter 3/<strong>2010</strong>, S. 5ff., »Und<br />

plötzlich ist man in den Medien …«<br />

Hardliner Christoph Ahlhaus hat sich<br />

als ziemliches Weichei entpuppt. Es<br />

ist eine Schande, nicht genug Rückgrat<br />

zu zeigen und sich zu seiner Korporationszugehörigkeit<br />

zu bekennen,<br />

nur weil man deswegen Probleme mit<br />

dem politischen Gegner bekommt.<br />

Deshalb ist sein Ausscheiden aus dem<br />

CC kein Verlust.<br />

Wolfgang Neugebauer, Concordia<br />

»Bündnisse gegen<br />

Rechts«<br />

Zu CC-Blätter 2/<strong>2010</strong>, S. 4., »Verbum<br />

peto«<br />

Der damalige AHCC­Vorsitzer bekundet<br />

in seiner Kolumne ein großes<br />

Verständnis für die ›Bündnisse<br />

gegen Rechts‹, deren »friedliche Demonstrationen«<br />

leider gelegentlich<br />

durch Linksautonome mißbraucht<br />

werden. Zudem fordert er, wir müßten<br />

noch mehr daran arbeiten, uns<br />

gegen die ›rechte Szene‹ abzugrenzen,<br />

Vorkommnisse wie die Absage des<br />

Verbändekommerses in Hamburg<br />

gäbe es dann vielleicht nicht.<br />

CC-Blätter 4/<strong>2010</strong><br />

5<br />

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