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Programm 2012 - Alexianer Krankenhaus GmbH

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Krankheitsbilder in der Gerontopsychiatrie<br />

grundlagen der gerontopsychiatrie<br />

Wir leben in einer Gesellschaft mit einer ständig steigenden Lebenserwartung. Der Anteil älterer<br />

Menschen nimmt stetig zu. Daher haben wir zunehmend mit alt gewordenen psychisch<br />

Kranken zu tun. Hinzu kommt eine Reihe psychiatrischer Erkrankungen, die häufig erst im<br />

Alter auftreten wie z.B. Delirien oder Demenzerkrankungen.<br />

Das Seminar soll einen Überblick über die häufigsten Krankheitsbilder in der Gerontopsychiatrie<br />

geben. Neben der allgemeinen Krankheitslehre sollen diagnostische Kriterien und die geeigneten<br />

Untersuchungsverfahren und Therapiemöglichkeiten vorgestellt werden. Gemeinsam<br />

sollen die Unterschiede herausgearbeitet werden, die in der Versorgung jüngerer und<br />

älterer psychisch Kranker bestehen. Das Seminar sieht ausdrücklich die Mitwirkung der Teilnehmer<br />

vor.<br />

Ziele:<br />

• Die Teilnehmer haben einen Überblick über die wichtigsten gerontopsychiatrischen Krank-<br />

heitsbilder.<br />

• Die Teilnehmer können Symptome erkennen und Krankheitsbildern zuordnen.<br />

Inhalte:<br />

• Einführung<br />

• Affektive Erkrankungen im Alter<br />

• Demenzerkrankungen<br />

• Klinische Skalen<br />

• Neuropsychologische Untersuchungsverfahren<br />

• Delir<br />

• Schlaf-/Wachrhythmusstörungen<br />

Auch als Inhouse-Seminar zu buchen.<br />

Termin: 24. September <strong>2012</strong>, 9.00–16.30 Uhr<br />

Ort: IFW, Raum St. Michael<br />

Dozentin: Dr. Susanne Wulfes<br />

8 Punkte<br />

Kursgebühr: <strong>Alexianer</strong>: wird vom Unternehmensverbund der <strong>Alexianer</strong> übernommen<br />

Externe: 80,00 €<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter in der gerontopsychiatrischen Versorgung, Mitarbeiter in<br />

Seniorenpflegeheimen; Mitarbeiter in ambulanten Diensten<br />

114 senIoren<br />

grundlagen der gerontopsychiatrie<br />

Psychotraumatologie des Alters<br />

Mit den psychischen Folgen des zweiten Weltkrieges sind heute vor allem soziale Einrichtungen<br />

konfrontiert, die sich der Pflege von alten Menschen widmen. Wie in allen Kriegen kam es damals<br />

in der gesamten Bevölkerung zu schweren psychischen Traumatisierungen. Vor allem aus Gründen<br />

des Selbstschutzes blieben diese Erfahrungen häufig jahrelang in den Seelen verborgen. Für die<br />

Betroffenen ist das eigene Leiden nicht transparent und kann nicht erinnert werden. Die Traumata<br />

wirken jedoch innerpsychisch weiter, die abgespaltenen Emotionen bahnen sich häufig ihren<br />

Weg in Form von Dissoziationen, chronifizierten somatischen Leiden und Auffälligkeiten im Verhalten.<br />

Speziell durch verschiedene Bedingungen des Alterungsprozesses, wie den Auswirkungen<br />

einer Demenz, kann es zu einer Reaktualisierung des ursprünglichen Traumas kommen. Gerade<br />

für Menschen, die in verschiedenen Formen von Gefangenschaft leben mussten, können Umstände<br />

in den sozialen Einrichtungen zu Triggern werden, die das Risiko einer Trauma-Reaktualisierung<br />

noch erhöhen.<br />

Hierbei sehen sich die helfenden Berufe mit schwierigen Aufgaben konfrontiert. Einerseits<br />

sollen sie, wenn es erforderlich ist, die Betroffenen bei der Realisierung und Verarbeitung der<br />

Erlebnisse empathisch begleiten, auf der anderen Seite wird aber auch von ihnen erwartet,<br />

dass sie das Verdrängen akzeptieren und mittragen, d.h. sie sollen in diesen Fällen die Folgeerscheinungen<br />

verständnisvoll auffangen. Diese verschiedenen, zuweilen einander widersprechenden<br />

Anforderungen stellen für die Professionellen eine große Herausforderung dar, besonders<br />

im Hinblick auf das eigene Einfühlungsvermögen und die persönliche Belastbarkeit.<br />

Ziele:<br />

Die Teilnehmer sollen lernen, mit den theoretischen Konzepten umzugehen und sich in der<br />

Lage fühlen, einen Transfer in die jeweilige Arbeitswelt zu leisten. Des Weiteren sollen sie für<br />

Hinweise auf das Vorliegen einer Traumatisierung sensibilisiert werden und die Sicherheit im<br />

Umgang mit den Betroffenen und der Behandlung erwerben. Zudem bekommen die Teilnehmer<br />

verschiedene Konzepte für die eigene Psychohygiene an die Hand.<br />

Inhalte:<br />

• Grundwissen zum Traumabegriff und den dazugehörigen diagnostischen Störungsbildern<br />

• Erscheinungsbilder und Besonderheiten von Traumata im Alter<br />

• Überblick zu potentiellen Triggern in sozialen Einrichtungen<br />

• Umgang und Behandlung von traumatisierten Menschen im Alter<br />

• Psychohygiene der Helfer<br />

Diese Themen werden sowohl theoretisch als auch<br />

durch praktische Übungen vermittelt.<br />

8 Punkte<br />

Termin / Ort:<br />

Auch als Inhouse-Seminar zu buchen.<br />

27. April <strong>2012</strong>, 9.00–16.30 Uhr, IFW, Raum St. Paulus<br />

Dozentin: Elisabeth Mayer<br />

Kursgebühr: <strong>Alexianer</strong>: wird vom Unternehmensverbund der <strong>Alexianer</strong> übernommen<br />

Externe: 80,00 €<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter im Seniorenbereich<br />

senIoren 115

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