Programm 2012 - Alexianer Krankenhaus GmbH
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Workshop: Deeskalation von Aggression und Gewalt<br />
Kommunikation und Interaktion in der Psychiatrie<br />
Der Umgang mit Konflikten, Aggression und Gewalt gehört zum Arbeitsalltag vieler Mitarbeiter<br />
sozialer Einrichtungen. Neben physischen Verletzungen kommt es häufig auch zu psychischen<br />
Belastungen, die in der Folge zu Gefühlen von Überforderung und Unzulänglichkeit,<br />
und in der Extremform zu traumatische Belastungen führen können.<br />
In diesem Workshop können die Teilnehmer praktische Fertigkeiten und Lösungsstrategien im<br />
Umgang mit Konflikten, Aggressionen und Gewalt erlernen. Im Mittelpunkt steht die Minimierung<br />
von Verletzungsrisiken sowohl bei Mitarbeitern als auch bei deren Klientel.<br />
Inhalte:<br />
• Frühzeitiges Erkennen und Einschätzen von Konflikten und Krisensituationen<br />
• Enttabuisierung von Aggression und Gewalt<br />
• Präventives Handeln zur Verhinderung eskalierender Konfliktverläufe<br />
• Handlungsfähigkeit in kritischen Situationen des beruflichen Alltags<br />
• Aufarbeitung von Übergriffen im Sinne einer Prävention durch Nachbearbeitung<br />
• Rechtliche Grundlagen<br />
• Verbesserung des therapeutischen Milieus<br />
• Förderung der subjektiven Zufriedenheit von Mitarbeitern und Klientel<br />
Je nach Bedarf der Teilnehmenden können auch Elemente aus dem 4-Tages-Training kombiniert<br />
werden und somit individuelle Schwerpunkte im Workshop gesetzt werden.<br />
NUR als Inhouse-Seminar zu buchen.<br />
Dauer: nach Vereinbarung 8 bis 16 Stunden<br />
Dozenten: Olaf Schmelzer, Ilka Fischer<br />
Gebühr: auf Anfrage<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter in der Psychiatrie aus allen Berufsgruppen<br />
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Kommunikation und Interaktion in der Psychiatrie<br />
Umgang mit Messies<br />
Als Messies bezeichnet man Menschen, die in ihrer räumlichen Umgebung dauerhaft im Chaos<br />
leben. Die Vermüllung stellt dabei nur einen Teilaspekt des Problems dar, wenngleich dies<br />
auch der aufdringlichste ist. Wenn Sie im beruflichen Kontext mit Messies zu tun haben, kennen<br />
Sie vielleicht folgende Phänomene.<br />
• In Ihren Einsätzen im ambulanten Dienst treffen Sie auf total chaotische Haushalte.<br />
• Sie kommen zu alten Menschen, die an der Vermüllungsgrenze leben.<br />
• Sie verbringen Stunden mit Hilfeplanvereinbarungen, die dann vom Klienten/<br />
von der Klientin doch nicht eingehalten werden.<br />
• Sie fühlen sich trotz allen Wohlwollens Ihrerseits unerwünscht.<br />
• Sie fragen sich, wie Sie die Kinder Betroffener prophylaktisch vor der Entwicklung<br />
eines Messiesyndroms schützen können.<br />
In allen diesen Situationen machen Sie die Erfahrung, dass der Umgang mit Messies zeitraubend<br />
und belastend ist. Nur wenn Mitarbeiter/innen und Betreuer/innen das Messie-Syndrom<br />
verstehen, haben sie die Möglichkeit, auf eine adäquate Weise mit der persönlichen Problematik<br />
der KlientInnen umzugehen und eine vertrauensvolle Beziehung zu entwickeln. Aus dem<br />
Verstehen heraus erwächst die Möglichkeit zu einem kompetenten, professionellen Handeln.<br />
Inhalte:<br />
• Definition, Auswirkungen, Typologie des Messie-Phänomens<br />
• Im Spannungsfeld des Messie-Syndroms – Typische Konflikte<br />
• Professionelles Handeln mit dem entsprechenden „Handwerkszeug“<br />
• Kommunikation mit einem Messie<br />
• Realistische Einschätzung Ihrer Möglichkeiten und Grenzen<br />
• Konkrete Lösungsansätze<br />
• Fallbeispiele<br />
Termin: 27. Januar <strong>2012</strong>, 9.00–16.30 Uhr<br />
Ort: IFW, Raum St. Paulus<br />
Dozentin: Veronika Schröter<br />
8 Punkte<br />
Kursgebühr: <strong>Alexianer</strong>: wird vom Unternehmensverbund der <strong>Alexianer</strong> übernommen<br />
Externe: 85,00 €<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter aller Berufsgruppen und aller Versorgungsbereiche, die mit<br />
Messies zu tun haben<br />
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