Programm 2012 - Alexianer Krankenhaus GmbH
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Migranten als Patienten in der Psychiatrie –<br />
Zugangswege und Bewältigung schwieriger Situationen<br />
Kommunikation und Interaktion in der Psychiatrie<br />
Der Mikrozensus 2005 zeigte auf, dass Menschen mit Migrationshintergrund etwa 18,6% der<br />
Bevölkerung in Deutschland ausmachen. Eine repräsentative bundesweite Erhebung über die<br />
stationäre Inanspruchnahme der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung ergab, dass<br />
Patienten mit Migrationshintergrund mit etwa 17% beteiligt sind. Damit sind diese Patienten<br />
annähernd ihrem Anteil in der Bevölkerung entsprechend auch in der stationären psychiatrisch-psychotherapeutischen<br />
Behandlung wieder zu finden.<br />
Nahezu bei jedem zweiten dieser Patienten kommt es zu erheblichen sprachlichen und /oder<br />
kulturgebundenen Verständigungsproblemen. Insbesondere bei schwierigen Patienten kann<br />
sich die Situation leicht zuspitzen, wenn den Behandelnden und Betreuenden nicht deutlich<br />
ist, dass sehr unterschiedliche Krankheitsverständnisse und Erklärungsmodelle sowie Behandlungserwartungen<br />
existieren, die zu erheblichen Missverständnissen führen können.<br />
In diesem Workshop werden Zugangswege zu Patienten mit Migrationshintergrund erarbeitet.<br />
Dabei wird es auch um die Vermittlung der interkulturellen Kompetenz, der interkulturellen<br />
Öffnung sowie den Umgang mit professionellen Sprach- und Kulturmittlern gehen.<br />
Der Workshop wird interaktiv mit Rollenspielen und Kleingruppenarbeit gestaltet.<br />
Ziele:<br />
• Die Teilnehmer kennen wichtige Unterschiede zwischen verschiedenen Vorstellungen von<br />
Krankheit und dem Umgang mit Krankheit von Menschen mit Migrationshintergründen.<br />
• Die Teilnehmer können sich einen Zugang zum Erleben von Patienten mit Migrationshintergrund<br />
verschaffen.<br />
• Die Teilnehmer haben Grundlagen von interkultureller Kompetenz erworben.<br />
• Die Teilnehmer können mit professionellen Sprach- und Kulturmittlern umgehen.<br />
Dozentin:<br />
NUR als Inhouse-Seminar zu buchen.<br />
Dr. med. Meryam Schouler-Ocak<br />
Kursgebühr: richtet sich nach dem gewünschten Umfang der Fortbildung<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter in der Psychiatrie aus allen Berufsgruppen<br />
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Kommunikation und Interaktion in der Psychiatrie<br />
Klientenzentrierte Gesprächsführung in der Psychiatrie<br />
In der Fortbildung wird der klassische Ansatz der klientenzentrierten Gesprächsführung nach<br />
Carl C. Rogers vermittelt. Die Fortbildung gibt zudem einen Einblick in Ansätze der Kommunikationstheorie,<br />
vor allem aber bietet sie den Teilnehmern die Gelegenheit, diese Ansätze mit<br />
vielen praktischen Übungen auf ihren eigenen Handlungsbereich zu beziehen und so deren<br />
Anwendbarkeit für sich selber auszuprobieren.<br />
Ziele:<br />
• Die Teilnehmer kennen die Grundlagen der klientenzentrierten<br />
Gesprächsführung nach Carl C. Rogers.<br />
• Die Teilnehmer können die Prinzipien des Ansatzes von Rogers<br />
auf ihr Praxisfeld übertragen.<br />
• Die Teilnehmer können Gespräche klientenzentriert gestalten.<br />
• Die Teilnehmer können mit Störungen im Gespräch konstruktiv umgehen.<br />
Inhalte:<br />
• Aktives Zuhören<br />
• Hilfsmittel für ein verstehendes Feedback<br />
• Einflussgrößen bei einem Gespräch<br />
• Leitfaden für ein Gespräch<br />
• Die 5 Imperative nach Rogers<br />
• Bedeutung und Begriffsdefinition von Empathie und Kongruenz<br />
• Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun<br />
Dozentin:<br />
NUR als Inhouse-Seminar zu buchen.<br />
Martina Behn<br />
Kursgebühr: richtet sich nach dem gewünschten Umfang der Fortbildung<br />
Zielgruppe: Pflegekräfte in der Psychiatrie<br />
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