Programm 2012 - Alexianer Krankenhaus GmbH
Programm 2012 - Alexianer Krankenhaus GmbH
Programm 2012 - Alexianer Krankenhaus GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Pflegeprozessplanung und Dokumentation<br />
grundlagen der somatischen Pflege – expertenstandards fachwissen Pflege<br />
Die Anforderungen an die Pflegedokumentation steigen mit der Professionalisierung der Pflegenden.<br />
Hinzu kommt, dass durch gesetzliche Anforderungen durch externe Behörden (z.B.<br />
Heimaufsicht, MDK), haftungsrechtliche Auseinandersetzungen und die Erwartungen der<br />
Kunden die Pflegeprozessdokumentation als wesentliches Instrument der Qualitätssicherung<br />
und des Risikomanagements definiert wird.<br />
Die Fortbildung dient der Darstellung von gesetzlichen Anforderungen und der Vertiefung<br />
der Bereiche in der Dokumentation, die haftungsrechtliche Relevanz haben. Das Thema Risikomanagement<br />
wird schwerpunktmäßig bearbeitet und Möglichkeiten aufgezeigt, wie die<br />
Pflegeprozessdokumentation nachvollziehbar erfolgen kann. Je nach Wissensstand werden<br />
der Pflegeprozess, die Anwendung von Pflegemodellen und die Darstellung in der Pflegedokumentation<br />
aufgefrischt bzw. vertieft.<br />
Ziele:<br />
Ziel der Fortbildung ist es, die Pflege(fach)kräfte für die genannten Bereiche zu sensibilisieren<br />
und anhand von praktischen Beispielen Sicherheit und Formulierungshilfen zu geben.<br />
Inhalte (können je nach individuellem Bedarf angepasst werden):<br />
• Gesetzliche und pflegefachliche Grundlagen zur Pflegeprozessdokumentation<br />
• Risikofaktoren und -management<br />
• Umsetzung in der Pflegeprozessdokumentation<br />
• Praktische Übungen<br />
• Fallbeispiele<br />
Dozentin:<br />
NUR als Inhouse-Seminar zu buchen.<br />
Kathrin Schlegel<br />
Kursgebühr: richtet sich nach dem gewünschten zeitlichen Umfang<br />
Zielgruppe: Pflegekräfte aller Bereiche<br />
88 soMAtIK<br />
Kinästhetik-Training<br />
Kinästhetik beruht auf der Analyse und Förderung der menschlichen Bewegungsfähigkeit,<br />
dem Gleichgewichtssinn und dem Bewusstsein für die Lage des eigenen Körpers im Raum:<br />
zentrales Lernmittel ist Kommunikation durch Berührung und Bewegung. Die Bewegungsmuster<br />
der Kinästhetik sind kraftökonomisch, körpermechanisch sinnvoll und harmonisch-fliessend<br />
in einem steten, den ganzen Körper betreffenden Wechsel von Spannung und Entspannung;<br />
Wahrnehmungsprozesse werden eröffnet und unterstützt, aktive Bewegungskontrolle<br />
vermittelt und die psycho-vegetative Enervierung reguliert. Pflegerisches Handeln ist zwischenmenschliches<br />
Berühren, ein interaktiver Prozess, nicht das Heben von Lasten; die Pflegende<br />
nimmt daran ebenso teil wie die zu bewegende Person.<br />
Ziel:<br />
Teilnehmer/innen sollen in die Lage versetzt werden, Patienten/Bewohner am sensomotorischen<br />
Geschehen teilnehmen zu lassen und über die Bewegung in Beziehung zu treten.<br />
Inhalte:<br />
• Aspekte der menschlichen Interaktionsfähigkeit, sensomotorische Grundlagen der Wahrnehmungsfähigkeit,<br />
nicht-sprachliche Kommunikation durch kinästhetische Mittel<br />
• Strukturelle Bedingungen der Bewegungsfähigkeit, funktionelle Anatomie des Bewegungsapparates,<br />
Faktoren der Körper-Raum-Orientierung<br />
• Menschliche Bewegung, Haltungs- und Transportaspekte, parallele und spiralige<br />
Bewegungsmuster<br />
• Beziehungsfähigkeit durch sensomotorische Mittel, Gleichgewicht, Zug und Druck<br />
• Förderung von Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeit in pflegerischer Interaktion<br />
• Förderpflege Schwerstkranker und Behinderter durch Unterstützung fundamentaler<br />
Bewegungsmuster<br />
• Kinästhetik im Rahmen der Praxisanleitung im pflegerischen Alltag (Transfers; Mobilisation)<br />
• Körperlage- und Bewegungssensibilität als Grundlage gesunden Verhaltens<br />
• Kommunikatives Bewegungslernen als Prävention beruflicher Überlastungsschäden<br />
• Stressursachen, deren körperliche Wirkungen und Möglichkeiten der Stressbewältigung<br />
• Aktivierung persönlicher Ressourcen in der pflegerischen Interaktion<br />
soMAtIK 89