Dat Letzt - Quickborn. Vereinigung für niederdeutsche Sprache und ...
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STRAUMER – Auswandern nach Amerika<br />
rungen sammelte: Friedrich Freudenthal. Dr. Heinrich Kröger aus Soltau<br />
gab einen Überblick über das Leben Freudenthals <strong>und</strong> las aus seinem<br />
Werk. Karl-Ludwig Barkhausen, ebenfalls aus Soltau referierte dann<br />
über “Friedrich Freudenthal in den USA, Hoffnung <strong>und</strong> Enttäuschung”.<br />
Freudenthal kehrte bereits nach fünf Monaten zurück.<br />
Der Abschluss der Vorträge war gleichzeitig die Vorbereitung aufs<br />
Abendprogramm. Dr. Arnold Hückstedt aus Basedow sprach über<br />
“‚Mötst di nich argern!’ Rudolf Tarnow – dem Lachen seine Stimme,<br />
dem Ernst stille Verse”.<br />
Und so hieß denn auch die öffentliche Abendveranstaltung in der w<strong>und</strong>erschönen<br />
Stadthalle: “Mötst di nich argern!” Wolfgang Kniep sang<br />
<strong>und</strong> las <strong>und</strong> rezitierte Tarnow sehr vergnüglich.<br />
Der plattdeutsche Gottesdienst in der Stadtkirche am Sonntagmorgen<br />
war der feierliche Abschluss einer hochinteressanten Tagung – weil<br />
eben ein hochinteressantes <strong>und</strong> aktuelles (s. o.) Thema.<br />
Die angebotenen Führungen durch Ludwigslust ließ ich aus <strong>und</strong> genoss<br />
die Stadt, das Schloss <strong>und</strong> den Schlosspark auf eigene Faust. Über<br />
das “Hotel de Weimar” in dem ein großer Teil der Tagungsgäste untergebracht<br />
war, kann ich leider nichts positives schreiben (nicht funktionierende<br />
Dusche, kein Aufenthaltsraum <strong>für</strong> den Abend, mangelhafter<br />
Service, wurstiges Schulterzucken bei Beschwerden, ein Frühstücksbuffett<br />
ohne Käse, unfre<strong>und</strong>liche Bedienung – da hilft auch keine schicke<br />
Architektur) da<strong>für</strong> aber umso mehr über die zauberhaft hergerichtete<br />
kleine ehemalige Garnisonsstadt mit ihrem einladenden Schlosspark.<br />
In dem Park machte ich zwei <strong>für</strong> mich überraschende Entdeckungen:<br />
Es gibt eine katholische Kirche dort, St. Helen. Das allein ist<br />
vielleicht nichts Besonderes, aber ihre Fenster stammen aus dem längst<br />
verschw<strong>und</strong>enen Hamburger Dom! Und: Es gibt Blindschleichen dort.<br />
Die ersten, die ich in meinem Leben sah. Wäre ich doch schon früher<br />
mal nach Ludwigslust gefahren!<br />
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