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beim deutschen Schulpreis - Erich Kästner - Schule

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LEBENMUS COLONIAMAM!<strong>Kästner</strong>forum 35-12/13schluss gewinnversprechender Verträge.Die Führung endete im Amphitheater, dasfür eine Stadt von 10.000 Bürgern imposantist. Vor dem Eingang grüßte uns eineStatue des Kaisers Trajan, der die Stadt gegründetund ihr den Namen gegeben hat.Freundlich wacht der Imperator mit entschlossenemBlick über seine colonia, auchwenn sein Kopf für den steinernen Körperetwas zu klein geraten scheint. Auf derZuschauerbühne wurde allen klar: In einerder nördlichsten Städte des Imperium Romanumgab es auch Gladiatorenspiele mitwilden Tieren!Weniger dramatisch, aber dennoch spannend,waren wenig später im Spielehausdie ludi, die römischen Spiele für Kinder,Jugendliche und Erwachsene. Einige davonwerden die Lateinkurse in der <strong>Schule</strong>vorstellen. Denn Würfel- (die berühmtenaleae) und Brettspiele waren beliebt undsind den heutigen Varianten ganz ähnlich.Nach dem Besuch des ArchäologischenParks ging es kurz in das heutige Xanten.Der mittelalterliche Marktplatz und deralles überragende Dom stehen dem römischenFreilichtmuseum in nichts nach..Nach dem Besuch wird es daher auch fürdie kommenden Lateinkurse heißen: Venitediscipuli discipulaeque! Adeamus ColoniamUlpiam Traianam!Praktikum der 9er„...sitzt du da nichtnur rum und liest?!“Vom 04.02.2013 bis zum 22.02.2013 absolvierteich mein Praktikum in der BuchhandlungHugendubel im Ruhrpark. Indieser Zeit wurde ich oftmals gefragt:„Langweilst du dich da nicht?! Du sitztdoch bestimmt den ganzen Tag nur inder Ecke und liest!“ Spätestens da merkteich, dass viele Menschen vom Beruf desBuchhändlers völlig falsche Vorstellungenhaben. Tatsächlich habe ich währendmeines Praktikums nämlich bis auf einigeKurzbeschreibungen und Klappentextekein einziges Wort gelesen...Morgens um 8:30 Uhr begann mein Tagim Lager der Buchhandlung. Dort stapelteich mit einer Mitarbeiterin die Kisten mitden neu eingetroffenen Medien im sogenanntenWareneingang nach den Genresauf die Transportwagen.Waren diese im Verkaufsraum in die richtigenBereiche verteilt, machte ich michan die Kundenbestellungen, nachdem ichdie Computer hochgefahren hatte. Währenddie Mitarbeiterinnen hinten im Lagerdie Lieferscheine der vorher sortiertenWaren in die Computer einlasen, suchteich die Bestellungen der Kunden im PCan der Information heraus und befestigtedie ausgedruckten Abholscheine daran.Alsdies alles erledigt war, schlossen wirauf und öffneten das Geschäft. Danachbrachte ich zum Beispiel das Altpapierzu den Müllcontainern, tütete Flyer ein,räumte Waren ein oder zeichnete reduzierteDVDs und Bücher mit Preisschildernaus. Von 13.00 bis 14.00 Uhr machte ichmeist Pause. Zum Glück konnte ich meinHandy benutzen, so dass meine Freundinnenund ich uns mit unseren Pausen absprachenund dann chatteten. Ab und zuwurde ich auch zur Post geschickt. Kaffeekochen musste ich aber nur einmal in dengesamten drei Wochen, was mich fast einbisschen wunderte.Später zeigte man mir, wie man Remittationenmacht, also Bücher zurückschickt,die zu lang im Laden lagen, sich nicht verkaufthaben oder beschädigt sind. GegenEnde konnte ich auch alleine Bücher überdas Computerprogramm an der Informationbestellen und das Einpacken vonGeschenken fällt mir nun ziemlich leicht.Am letzten Tag durfte ich mir dann imWert von 60 Euro alles aussuchen, was ichwollte.Obwohl mir jeden Abend der Rückenvom Stehen wehtat und es zum Teil sehranstrengend war, die ganzen Kisten zustapeln und Transportwagen hinter mirherzuziehen, hat es mir unglaublich gutgefallen. Das lag nicht zuletzt daran, dassso viele freundliche Mitarbeiterinnen undHerr Engels mich toll unterstützt habenund ich ihnen Löcher in den Bauch fragendurfte.Ich hoffe auch, hiermit wenigstens einpaar Vorurteile gegenüber dem Lesen undder Idee, daraus einen Beruf zu machen,getilgt zu haben. Und auch wenn der Berufals fester Job in der Zukunft sehr unsicherist – ein Praktikum würde ich jederzeitwieder machen!Text und Foto Reemda Hahn, 9/5.UNTERRICHTEN 19

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