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beim deutschen Schulpreis - Erich Kästner - Schule

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BEGRÜSST<strong>Kästner</strong>forum 35-12/13Was macht den Reichtum einer Gesellschaftaus? Wirtschaftliche Macht? Politische Sicherheit?Oder kulturelle Vielfalt? Es ist von jedemetwas. Dennoch: Eine Gesellschaft besteht ausMenschen. Und sie sind es, die das Wohl einerGesellschaft prägen – und zwar in allen wichtigenLebensbereichen.Um nichts anderes geht es bei Inklusion: JederMensch erhält die Möglichkeit, sich vollständigund gleichberechtigt an allen gesellschaftlichenProzessen zu beteiligen – und zwar von Anfangan und unabhängig von individuellen Fähigkeiten,ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlechtoder Alter.Dieser Beitrag in einfacher Sprache:Unsere Gesellschaft besteht aus vielen verschiedenenMenschen. Zum Beispiel aus:• Männern und Frauen,• Kindern und älteren Menschen,• Menschen aus anderen Ländern,• und Menschen mit und ohne Behinderung.Und das ist gut so. Denn so können alle Menschenvoneinander lernen.Alle Menschen haben besondere Fähigkeiten.Jeder Mensch kann etwas besonders gut. ZumBeispiel:Ältere Menschen haben schon viel in ihrem Lebenerlebt. Das können sie den jüngeren Menschen erzählen.Und die jungen Menschen können vielvon den älteren Menschen lernen.Junge Menschen können viel für ältere Menschentun. Sie können älteren Menschen im Alltag helfen.Oder sie können für die älteren Menschen dasein. Damit sie nicht einsam sind.Die Menschen in einer Gesellschaft müssensich gegenseitig helfen und unterstützen.Damit es allen in dieser Gesellschaft gut geht.Und so ist es auch bei Inklusion.Denn Inklusion bedeutet:• Alle Menschen sollen überall dabei sein.• Alle Menschen haben die gleichen Rechte.• Alle Menschen können selbst bestimmen wassie wollen.• Niemand wird ausgeschlossen.Dafür brauchen Menschen mit Behinderung Unterstützungund Hilfe. Damit es ihnen in unsererGesellschaft gut geht.Diese Texte und einen tollen Spot ausStrichmännchen, der all das visualisiert,findet man aufDiese Gesetze und Regeln sind wichtig.Aber Vieles steht nur auf dem Papier.Es muss sich viel mehr in den Köpfen vonden Menschen verändern.Sie müssen verstehen:Alle Menschen gehören zu einer Gesellschaftdazu.Und alle Menschen können etwas für dieseGesellschaft tun.Denn alle Menschen haben besondere Fähigkeiten.http://www.aktion-mensch.de/inklusion/was-ist-inklusion.php?et_cid=28&et_lid=86206Stand: 11.05.2013Editor‘s voiceDie Aktion Mensch verdeutlicht, was Inklusionim Allgemeinen bedeutet. Wasaber Inklusion an einer <strong>Schule</strong> bedeutetund was Inklusion an der EKS ausmacht,dazu gibt es noch viel, viel mehr zu sagen.Die vorliegende Ausgabe des <strong>Kästner</strong> Forumshat das Schwerpunktthema Inklusion.„Ey, Alter, du bist doch voll behindert!“– so, oder ähnlich äußern sich Schülerinnenund Schüler an der EKS jeden Tag.Als der jetzige 10. Jahrgang im vergangenenSchuljahr zum Kompetenzcheckim BfW in Langendreer war und ich miteinigen SchülerInnen in der Mittagspausein der Schlange am Imbiss-Wagen stand,fiel auch dieser Ausspruch. Die Reaktionender Schülerin, die das geäußert hattedarauf angesprochen, waren Verlegenheitund Unbehagen. Aber nicht, weil sie sichplötzlich Gedanken über Menschen mitBehinderungen machte, sondern, weil ichals Lehrerin sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksamgemacht hatte.Kein Behinderter ist gerne behindert –ich weiß, wovon ich spreche, denn ich binselbst schwerbehindert. Erst, wenn manJugendlichen erklärt, was es damit auf sichhat, dass Behinderte nicht im Rollstuhlsitzen oder blind sein müssen, erst wennman erklärt, was man erlebt, können anderenachvollziehen, in welcher Situationsich ein Behinderter befindet oder zumindestbefinden kann. Alles, was man nichtkennt, fällt erst einmal schwer zu verstehen.Also kann man ignorieren und nichtkennenlernen und weiterhin nicht verstehenoder neugierig sein, kennenlernen,sich informieren und verstehen.Dieses <strong>Kästner</strong> Forum soll neugierig machen,vorstellen, kennenlernen helfen undvor allem verstehen helfen. Und selbst,wenn wir nur Wenige damit erreichen, jedereinzelne, der verstehen lernt, ist einermehr auf dem Weg in die richtige Richtung.Es geht um die Rechte von allenMenschen…Es gibt schon viele Gesetze und Regelnfür Inklusion.Zum Beispiel die Behinderten-Rechts-Konvention der Vereinten NationenDie Vereinten Nationen sind 192 Länder.Die Länder haben sich zusammen getanund machen zusammen Politik.Die Behinderten-Rechts-Konvention istein Vertrag.In dem Vertrag steht:Menschen mit Behinderungen sollen diegleichen Rechte haben wie Menschenohne Behinderungen.Menschen mit Behinderung sollen ernstgenommen werden.Das soll überall auf der Welt gleich sein.Diesen Vertrag hat Deutschland unterschrieben.Coco Glössner, Redaktionsleitung.3

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