BEWEGTKolumneÜber das AufgebenHeute fangenwir Mr. X!Offenes Brettspielangebot im7. und 8. JahrgangAktuell treffen sich montags und freitagsin der 7. Stunde bis zu 30 brettspielbegeisterteSchüler im Jahrgangsgebäude 7/8.Im Klassenraum A209 oder im Spielclubrollen eine Stunde lang die Würfel, werdenKarten gelegt oder strategische Entscheidungengetroffen. Aus einer Palettevon über 30 Spielen können die Schülerwählen. Zu den meisten Spielen gibt esmittlerweile Schüler, die als Tutoren undSpieleleiter fungieren können. Nach undnach werden immer wieder neue Spieledurch Herrn Krahl eingebracht.In der nächsten Ausgabe werden wir einenTeil der Spiele genauer.vorstellen undvielleicht wächst die Spielgemeinschaft bisdahin auch noch etwas.Text und Fotos Andreas KrahlIhr erlebt es immer wieder: So ein komischerLehrer kommt und fragt, wie mansich eigentlich seine Zukunft so vorstellt,wenn man „so weitermacht wie bisher“.Oftmals möchtet Ihr am liebsten mit einemSchulterzucken antworten: „Naja,wenn das hier nicht klappt, dann ebennicht.“ Oder: „Dann mach ich das haltnochmal.“ Oder: „Dann geh ich halt zumBerufskolleg, da fangen die nochmal vonvorne an.“Nun gibt es Dinge, bei denen es nicht unbedingtklappen muss. Wenn die Stellung<strong>beim</strong> Schach aussichtslos ist, dann hat eskeinen Sinn, eine schon längst verlorenePartie weiterzuspielen. Hat der Gegner<strong>beim</strong> Yu-Gi-Oh einfach das bessere Deck,nun ja, dann ist das so.Viele geben aber schon auf, ohne dass diePartie verloren ist. Wenn Ihr denkt „Ach,den Schulabschluss schaffe ich jetzt nichtmehr, macht ja nix, dann wiederhole icheben.“ Oder: „Mathe kann ich eh nicht,was will der blöde Lehrer da vorne eigentlichvon mir?“ - oder noch besser: „Wiesosollte ich mich jetzt um meine Zukunftkümmern? Dann mach ich eben noch waslänger <strong>Schule</strong>...“Es ist außerdem so schön einfach – undkluge Sprüche gibt’s genug: „Einstein warauch ein schlechter Schüler.“ Viele Prominentefinden es schick, zu sagen, dasssie „in der <strong>Schule</strong> kein Mathe konnten“oder „Goethe nie verstanden haben“. DasProblem ist: Im Nachhinein kann man dassehr leicht sagen – und ungenannt sindzahllose Prominente, die sehr gut in der<strong>Schule</strong> waren. Ferner stimmt der Spruchmit Einstein nicht, der war Klassenbester.Einer der größten Staatsmänner des letztenJahrhunderts, Winston Churchill, derAnführer der Briten im 2. Weltkrieg, hatin seinen Reden immer eine zentrale Bot-schaft verkündet: Gib niemals auf! Dieses„Niemals“ hat er immer wieder wiederholt,weil es so wichtig ist.Und Ihr solltet auch nicht aufgeben. Nichtbei wichtigen Dingen (bei nicht so wichtigenDingen kann man auch mal großzügigsein). Und, auch wenn Ihr das nichtwahrhaben wollt – <strong>Schule</strong> gehört zu denwichtigen Dingen.Denn was wird daraus? Aus „Wieso sollteich mich anstrengen?“ wird ein „Mist, umeinen besseren Schulabschluss zu kriegen,brauche ich ein Jahr mehr.“ Und ein Jahrmehr... ist im Endeffekt ein Jahr in EuremBerufsleben, ein Jahr, das Ihr später Geldverdient! Und ein Jahresgehalt kann eineganze Menge Geld sein.Jetzt habe ich wieder eine ganze Seite geschwafelt,und viele, die wirklich bishergelesen haben, fragen sich, ob das irgendwasbringen kann. Dann komme ich zumentscheidenden Punkt – für die von Euch,die eben nicht daran interessiert sind, wasin der <strong>Schule</strong> so passiert...Wenn <strong>Schule</strong> wirklich so egal ist und mandas heute alles nicht machen muss und Ihrheute schon keine Lust habt...Warum wollt ihr dann ausgerechnet längerzur <strong>Schule</strong> gehen?Das ist im Zweifel die Konsequenz: WennIhr für eine Ausbildungsstelle oder denersehnten Studienplatz einen höherenSchulabschluss braucht, dann müsst Ihrdafür länger zur <strong>Schule</strong> gehen, wenn Ihrjetzt aufgebt.Zumindest.die Frage solltet Ihr Euch einmaldurch den Kopf gehen lassen.Nicht aufgeben!Frank Röhr<strong>Kästner</strong>forum35-12/1370 LEBEN
Die Fachgruppe Französisch präsentiert:Chansonabend am 6. 11.13Von links nach rechts: Mina Abdulah, Jonas Schwake, Lea ThorbrüggeLaptop und Bücher – sie schließeneinander nicht aus!Jonas Schwake (Schüler derLaptopklasse 6/4) gewinntden Vorlesewettbewerb derEKS und wird <strong>beim</strong> StadtentscheidZweiterWir feiern in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum der deutschfranzösischenFreundschaft, die wir heute als Selbstverständlichkeiterleben. Das war nicht immer so: Über Jahrhunderte war dasVerhältnis von Deutschen und Franzosen durch blutige Kämpfegeprägt. Erst nach 1945 wuchs eine Freundschaft, die die Grundlagefür das geeinte Europa bildet.Die weltbekannte französische Chanson-Sängerin Barbara mussteals Kind mit ihrer jüdischen Familie aus dem von Deutschlandbesetzten Teil Frankreichs fliehen und sich bis 1944 vor dem mitden Nazis kollaborierendem Vichy-Régime verstecken.Nein, Jonas sitzt nicht den ganzen Tagvor dem Computer. Seine Hobbys sindFußball, Tischtennis und Lesen.Und dass er ein begeisterter Leser ist, merkt jeder, derihm zuhört, wenn er von seinen Lieblingsbüchern erzählt. Dabeigilt seine Vorliebe den spannenden und lustigen Büchern, vondenen er gleich ganze Serien aufzählt.Mit einem Auszug aus „Die drei ???“ setzte sich Jonas <strong>beim</strong> Vorlesewettbewerbder EKS gegen die starke MädchenkonkurrenzMina.Abdulah (6/2, 2. Platz) und Lea Thorbrügge (6/3, 3. Platz)durch. Sehr sorgfältig berieten sich die Juroren, die zum erstenMal aus den Reihen der Schülerinnen und Schüler kamen (LeistungskursDeutsch, 12. Jahrgang), bevor sie ihre Wertungen abgaben.Ihnen ein herzliches Dankeschön.Für den Vorlesewettbewerb auf Stadtebene entschied sich Jonasfür einen Auszug aus der Reihe „Skulduggery Pleasant“ undschaffte es damit auf den zweiten Platz.Aber lassen wir Jonas selbst erzählen:„Am liebsten lese ich abends. Eigentlich habe ich keinen Lieblingsortzum Lesen, aber meistens lese ich in meinem Zimmer,wo ich alleine bin.<strong>Kästner</strong>forum 35-12/13Ich finde das Buch „Skulduggery Pleasant“ gut, weil es spannendund an manchen Stellen auch lustig ist.In dem Buch geht es darum, dass der Böse versucht, das magischeZepter zu stehlen, weil er damit die Toten wieder zumLeben erwecken will. Skulduggery versucht, das zu verhindern.Ob er es schafft????- Viel Spaß <strong>beim</strong> Lesen!“Claudia Kyeck-Janßen / Foto Claudia Kyeck-Janßen.1964 lud der damalige Direktor des Jungen Theaters GöttingenHans Günther Klein die Sängerin Barbara zu einem Konzert ein.Dieser Einladung folgte sie wegen ihrer mit den Deutschen im 2.Weltkrieg gemachten Erfahrungen erst nach langem Zögern undmit großem Widerwillen. Ihre unerwartet positiven Eindrücke –sie wird enthusiastisch vom <strong>deutschen</strong> Publikum gefeiert, erlebtviel Warmherzigkeit und begegnet im Haus der Brüder GrimmLEBEN71