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Nr. 3/2011 - ANAV

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Ami Vin<br />

du<br />

Association nationale des amis du vin • Schweizerische Vereinigung der Weinfreunde<br />

Associazione nazionale degli amici del vino • Associaziun svizzera dals amis dal vin<br />

3/11


Inhalt/Sommaire/<br />

Sommario<br />

Panorama<br />

Für Biodiversität und Artenvielfalt im Rebberg 65<br />

Weine aus der Steiermark – Vielfalt und Güte 67<br />

La Vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Brief des Präsidenten / Billet du Président 5<br />

Il Biglietto del Presidente 6<br />

Sektionsberichte – Nouvelles des sections 7-30<br />

IWPZ <strong>2011</strong> / CIVZ <strong>2011</strong><br />

Expovina, 3. – 17.11.<strong>2011</strong>:<br />

Treffpunkt «Wyschiff» 31<br />

58. Zürcher Wein-Ausstellung 32<br />

WeinForum <strong>2011</strong> 33<br />

176 Mal Gold an der Internationalen<br />

Weinprämierung Zürich <strong>2011</strong> 34<br />

176 fois l’or lors du Concours International<br />

de vins de Zurich <strong>2011</strong> 36<br />

176 ori al Concorso internazionale<br />

dei vini Zurigo <strong>2011</strong> 38<br />

Die Preisträger / Le Palmarès / I Vincitori 40-56<br />

Magazin<br />

Chasselas gewinnt die Gerle d’Or <strong>2011</strong> 57<br />

La Gerle d’Or <strong>2011</strong> décernée<br />

aux Caves de la Ville de Neuchâtel 57<br />

Le sanglier de bronze pour les Hutins! 58<br />

Die Hutins Gewinner des «Sanglier de bronze» 58<br />

Kürung der «Aargauer Staatsweine» <strong>2011</strong><br />

auf Schloss Liebegg 59<br />

Zürich: Geltende Regelung «geeignet,<br />

die Konsumenten zu täuschen» 60<br />

Le Château de Choully 1er Cru AOC 62<br />

Abschied von Barbara Meier - Dittus †<br />

Impressum/Agenda 63<br />

Grand Prix<br />

du Vin Suisse <strong>2011</strong><br />

Die Schweizer Wein-Champions sind gekürt!<br />

An der Gala des Grand Prix du Vin Suisse <strong>2011</strong><br />

im Kulturcasino in Bern wurden vor 400 Gästen,<br />

darunter Bundesrat Johann Schneider-Amman,<br />

die besten Schweizer Weine und ihre Macher<br />

geehrt. Diego Mathier aus Salgesch errang<br />

nach 2007 zum zweiten Mal den prestigeträchtigen<br />

Titel «Winzer des Jahres <strong>2011</strong>».<br />

Reynald Parmelin aus Begnins wurde für<br />

seinen Johannniter 2010 mit dem Prix Bio<br />

Suisse für den besten Biowein des Wettbewerbs<br />

geehrt – zum dritten Mal in Folge! Die<br />

höchste Bewertung aller zum diesjährigen<br />

Grand Prix du Vin Suisse eingereichten Weine<br />

erzielte die rote Assemblage Orchis 2009 von<br />

Maurice Zufferey aus Sierre. Er konnte dafür<br />

den Prix Vinissimo entgegennehmen und belegte<br />

zudem den ersten Rang in der Kategorie<br />

Rote Assemblagen.<br />

www.grandprixduvinsuisse.ch<br />

Diego Mathier mit Gemahlin, Winzer des Jahres.<br />

Grand Prix<br />

du Vin Suisse<br />

Aktuell<br />

Reynald Parmelin, vainqueur du prix Bio,<br />

et son épouse.<br />

le vin issu de la production biologique qui a obtenu<br />

la meilleure note. Pour la 3ème année<br />

consécutive, ce prix a été décerné à Reynald<br />

Parmelin à Begnins, pour son vin «Johanniter<br />

2010». Le prix Vinissimo qui récompense le vin<br />

ayant obtenu le meilleur pointage absolu du<br />

concours a été remis au producteur de Sierre,<br />

Maurice Zufferey, pour son assemblage rouge<br />

«Orchis 2009» qui remporte également le trophée<br />

de sa catégorie.<br />

www.grandprixduvinsuisse.ch<br />

Torkelumgang<br />

in Malans<br />

Im stattlichen Dorf Malans, berühmt nicht nur<br />

für seine Weine, sondern auch durch seine Patrizierhäuser<br />

und Herrschaftssitze, findet am<br />

19. November der diesjährige Torkelumgang<br />

statt. Die Weinfreunde Sektion Graubünden<br />

werden in vier Gruppen verschiedene Weinbaubetriebe<br />

besuchen.<br />

Informationen: Bernhard Fopp, Zinggliweg 22,<br />

7208 Malans<br />

e-mail: bernhard.fopp@bluewin.ch<br />

1. Schweizer Slow<br />

Food-Messe in Zürich<br />

Les champions suisses du vin sont élus! Lors<br />

du Gala des Vins Suisses, qui s’est déroulé au<br />

Kulturcasino à Berne, les distinctions ont été<br />

dévoilées devant un parterre de près de 400<br />

personnalités de la branche viti-vinicole, mais Vom 11. bis 13. November <strong>2011</strong> findet in Zürich<br />

aussi du monde politique, parmi lesquelles le die erste Schweizer Slow Food-Messe statt.<br />

Conseiller Fédéral Johann Schneider-Amman. Damit bietet sich den Schweizer Geniessern<br />

Diego Mathier, de Salquenen, est le vigneron und Gourmets sowie Freunden der Slow-Foodsuisse<br />

de l’année <strong>2011</strong>. Le prix Bio récompense Bewegung die Gelegenheit, Konzept und Ziel-<br />

Ami du Vin 3/98<br />

2<br />

Ami du Vin 3/11


setzung des «Slow Food Market Schweiz» kennen<br />

zu lernen. Die Messe folgt dem Vorbild des<br />

«Salone del Gusto» in Turin und dem Stuttgarter<br />

«Markt des guten Geschmacks».<br />

«VinNatur» a Zurigo<br />

Il 14 e 15 novembre «VinNatur» sarà a Zurigo,<br />

World Trade Center, con un gruppo di 100 cantine<br />

che proporranno al pubblico interessato i<br />

propri vini in degustazione. L’evento è indirizzato<br />

ad importatori e buyers del centro Europa,<br />

ristoratori, giornalisti e tutti gli appassionati<br />

di vino naturale.<br />

«VinNatur» è un associazione di piccoli viticoltori<br />

che produce vino in maniera naturale. La sede<br />

delle attività è in Italia, conta oltre 150 cantine in<br />

Europa, il lavoro è quello di divulgare la conoscenza<br />

del vino naturale, contribuire alla ricerca<br />

scientifica ed organizzare eventi enoculturali.<br />

Lunedi 14 novembre <strong>2011</strong>: dalle 15.00 alle<br />

19.00 Degustazione libera con ingresso<br />

Martedi 15 novembre <strong>2011</strong>: dalle 09.30 alle<br />

18.00 Degustazione libera con ingresso<br />

www.naturaleuropeanwines.org<br />

Aigle recevra<br />

Oenovideo en 2012<br />

L’année 2012 se profile plus que jamais sous le<br />

signe du vin à Aigle. Outre le premier Mondial<br />

du chasselas (les 6 et 7 juillet), le chef-lieu du<br />

district accueillera la 18e édition du festival<br />

Oenovideo du 30 mai au 3 juin. Oenovideo est<br />

le rendez-vous international des films documentaires<br />

et fictions sur la vigne et le vin.<br />

Expovina <strong>2011</strong><br />

Über 4’000 Weine aus allen wichtigen Anbauregionen<br />

der Welt können vom 3. bis 18. November<br />

<strong>2011</strong> an Bord der 12 Weinschiffe in<br />

Zürich degustiert werden. (siehe Seiten 31-33)<br />

Aktuell / Editorial<br />

Gratwanderung zwischen Kopf,<br />

Bauch und Herz<br />

Schon einige Jahre diskutieren wir in den Vorständen<br />

der meisten Sektionen über Nachwuchsprobleme.<br />

Und anlässlich der Präsidentenkonferenzen,<br />

der Delegiertenversammlungen sowie<br />

an den Sitzungen des Zentralvorstands sind der<br />

Mitgliederschwund und die dringende Rekrutierung<br />

neuer Mitglieder Dauerbrenner. Nur einige<br />

wenige Sektionen haben mit ihren Anstrengungen<br />

Erfolg, vor allem auch «jüngere» Weinfreundinnen<br />

und Weinfreunde für das gemeinschaftliche<br />

Weinerlebnis zu interessieren.<br />

Wobei gleich präzisiert sei: Als «Jugend»<br />

möchte ich in unserer Gemeinschaft, die überwiegend<br />

von mittleren und älteren Semestern<br />

geprägt wird, durchaus die Vierzig- und Fünfzigjährigen<br />

bezeichnen.<br />

Allerdings entscheidet auch bei uns, ähnlich<br />

wie beim Wein, nicht allein der Jahrgang<br />

darüber, wie «alt» eine Gemeinschaft ist. Und<br />

so wie nicht jeder gute Wein zu jedem Essen<br />

oder jedem Anlass passt, sind die Erwartungen<br />

und Ansprüche an eine Gemeinschaft der Weinfreunde<br />

von Sektion zu Sektion verschieden.<br />

Sie unterscheiden sich innerhalb der einzelnen<br />

Vereinigungen aufgrund der inneren Traditionen,<br />

der Zusammensetzung und Durchmischung<br />

sowie der lokalen und regionalen Gegebenheiten.<br />

Entsprechend vielfältig sind die Aktivitäten<br />

der Sektionen, und es wäre verfehlt zu glauben,<br />

auf der aktuellen Suche nach Rezepten gegen<br />

den Mitgliederschwund würde man ein überall<br />

wirksames Wundermittel finden. Sicher werden<br />

wir aber von den Anstrengungen und Erfahrungen<br />

anderer Sektionen lernen können.<br />

Auch die Ansprüche an den «Ami du Vin»<br />

sind sehr unterschiedlich. Sie widerspiegeln<br />

gleichsam die Vielfalt der Erwartungen der<br />

Weinfreundinnen und Weinfreunde innerhalb<br />

der Sektionen. Per «Post» an die Redaktion,<br />

heute ein Mix von E-Mails, Briefen und Postkarten,<br />

erhalte ich davon hie und da Kenntnis.<br />

Wenn der «Ami du Vin» mehr Weinkunde vermitteln<br />

sollte, wie es die einen verlangen, so<br />

dürfte dies auch einem Wunsch nach mehr Information<br />

und professioneller Degustation innerhalb<br />

der Sektion entsprechen. Und die Klage<br />

darüber, dass in dieser Zeitschrift zuviel «Fachartikel»<br />

Platz fänden, die nur Weinfreaks interessierten,<br />

deckt sich irgendwie mit der Kritik in-<br />

Othmar Stäheli, Chefredaktor<br />

nerhalb der einen oder anderen Sektion, Geniesserinnen<br />

und Geniesser kämen kaum auf<br />

ihre Rechnung.<br />

Dahinter verbirgt sich die immer wieder<br />

aufgeworfene Frage nach der «richtigen Mischung».<br />

Die einen, egal ob «jung» oder «alt»,<br />

suchen im Kreis von Weinfreundinnen und<br />

Weinfreunden tatsächlich die Mehrung des<br />

Weinwissens, die Beurteilung, Bewertung und<br />

Analyse bestimmter Gewächse resp. eine eher<br />

professionlle Annährung an den Wein. Andere<br />

möchten vor allem Wein-Geselligkeit erfahren<br />

und den Rebensaft freundschaftlich, in Harmonie<br />

mit der passenden Speise, geniessen. Die<br />

einen erleben den Wein eher mit Kopf und Verstand,<br />

die anderen etwas mehr mit Herz und<br />

Bauch. – Und die «Wahrheit» dürfte wohl wieder<br />

einmal just in der Mitte liegen.<br />

Es gehört zu den schwierigsten Aufgaben<br />

der Sektionsvorstände, im Programmangebot<br />

alljährlich den Erwartungen möglichst vieler<br />

Mitglieder zu entsprechen. Wer sich unter diesen<br />

als Wein-Geniesser oder eher als Wein-<br />

Wisser entpuppt, wird sich spätestens an der<br />

nächsten Degustation oder am kommenden<br />

Wine & Dine zeigen. – Als bewusster Wein-Geniesser<br />

wünsche ich Ihnen dabei ebenso viel Information<br />

und Vergnügen wie beim Besuch einer<br />

der vielen Wein-Ausstellungen, die uns im<br />

Herbst auf Trab halten.<br />

Ami du Vin 2/10 3


4<br />

Equilibre entre la tête,<br />

le ventre et le coeur<br />

Depuis quelques années, nous discutons dans les<br />

comités directeurs de la plupart des sections des<br />

problèmes de recrutement. Et lors des conférences<br />

des présidents, réunions des délégués et<br />

séances du comité central, la diminution de<br />

membres et le recrutement urgent de nouveaux<br />

membres sont des thèmes qui reviennent régulièrement<br />

sur le tapis. Seuls quelques sections<br />

voient leurs efforts couronnés de succès et arrivent<br />

à intéresser en particulier les «jeunes» amis<br />

du vin pour une expérience oenologique ou<br />

bacchique commune. Tout en précisant toutefois<br />

que le mot «jeune» dans notre communauté composée<br />

principalement de personnes d’âge moyen<br />

et plus désigne la quarantaine et la cinquantaine.<br />

Cependant, comme pour le vin, chez nous il<br />

n’y a pas que l’année qui définit si une communauté<br />

est «vieille» ou non. Comme tout bon vin<br />

qui ne convient pas à chaque plat ou occasion,<br />

les attentes et les exigences d’une communauté<br />

des amis du vin varient d’une section à<br />

l’autre. Elles varient au sein de chaque groupe<br />

en raison des traditions, de la composition, du<br />

mélange et des circonstances locales et régionales.<br />

De ce fait, les activités des sections sont<br />

hétérogènes et il serait faux de croire qu’en<br />

cherchant aujourd’hui la recette contre la diminution<br />

de membres, on trouve un remède miracle<br />

efficace pour tous. Ce qui est en revanche<br />

sûr et certain c’est que nous pouvons apprendre<br />

des efforts et expériences des autres sections.<br />

Même les exigences des membres quant à<br />

notre revue «Ami du Vin» sont très diverses. Elles<br />

reflètent pour ainsi dire la diversité des attentes<br />

des amies et amis du vin au sein des sections.<br />

Comme je peux en prendre note par<br />

«envoi» à la rédaction, aujourd’hui un mélange<br />

d’e-mails, de lettres et de cartes postales. Si<br />

l’«Ami du Vin» devait se pencher plus sur l’oenologie,<br />

comme certains l’exigent, cela pourrait<br />

aussi correspondre à un désir de plus d’informations<br />

et dégustation professionnelle à l’intérieur<br />

de la section. Et la plainte que dans ce journal il<br />

y a trop d’articles professionnels, qui n’intéressent<br />

que les connaisseurs fanatiques, concorde<br />

avec la critique émise par l’une ou l’autre des<br />

sections que les épicuriens et bons vivants n’y<br />

trouvent pas vraiment leur compte.<br />

Là-derrière se cache bien sûr l’éternelle que-<br />

Editorial<br />

stion du «bon dosage». Pour certains, peu n’importe<br />

s’ils sont «jeunes» ou «vieux», on cherche<br />

dans le cercle des amies et amis du vin l’envie<br />

de parfaire concrètement ses connaissances sur<br />

le vin, à travers l’appréciation, l’évaluation et l’analyse<br />

de certains crus respectivement s’enrichir<br />

d’une approche plutôt professionnelle avec<br />

le vin. D’autres veulent avant tout partager la<br />

convivialité avec le vin, déguster le jus de raisin<br />

en harmonie avec un bon petit plat dans une ambiance<br />

amicale. Alors que certains voient le vin<br />

plutôt avec la tête et l’esprit, les autres plutôt<br />

avec le coeur et le ventre. – Et la «vérité» est<br />

sans doute une fois de plus au milieu.<br />

Dans l’offre annuelle du programme, l’une<br />

des tâches les plus difficiles des comités de section<br />

est de répondre aux attentes de plus de<br />

membres possibles. Qui se démarque parmi ces<br />

simples amateurs de vin ou connaisseurs de vin<br />

avisés, on le saura au plus tard lors de la prochaine<br />

dégustation ou du Wine & Dine à venir. –<br />

En tant qu’amateur de vin conscient, je vous souhaite<br />

autant d’informations et de plaisir que lors<br />

de la visite de l’une des nombreuses expositions<br />

de vin qui nous vont tenir en forme cet automne.<br />

Il giusto equilibrio tra testa,<br />

pancia e cuore<br />

Nei comitati della maggior parte delle sezioni si<br />

discute già da alcuni anni sui problemi relativi<br />

alle giovani leve. Anche nelle conferenze presidenziali,<br />

nelle assemblee dei delegati come<br />

pure nelle sedute del comitato centrale, il calo<br />

del numero dei membri e il reclutamento di<br />

nuovi membri sono costantemente all’ordine<br />

del giorno. Sono poche le sezioni che con i loro<br />

sforzi ottengono dei successi interessando soprattutto<br />

alla causa vinicola gli amici e le amiche<br />

del vino di «più giovane età». A tal riguardo<br />

ci tengo a precisare quanto segue: Per «giovani»<br />

in seno alla nostra associazione - composta<br />

in prevalenza di persone di media età e di<br />

età un po’ più avanzata - intendo comunque anche<br />

i quarantenni e i cinquantenni.<br />

Tuttavia, anche per noi, come per il vino, non<br />

è solo l’annata che fa stato per determinare<br />

«l’età» di una comunità. Come non ogni buon vino<br />

si accompagna a qualsiasi pranzo o manifestazione,<br />

così anche le aspettative e le esigenze poste<br />

a una comunità degli amici e delle amiche del<br />

vino variano da una sezione all’altra. In seno alle<br />

singole associazioni, esse differiscono secondo le<br />

tradizioni interne, la composizione e la mescolanza<br />

delle persone nonché le situazioni locali e<br />

regionali. Essendo le attività delle sezioni molte<br />

variate, nella ricerca attuale di ricette contro il<br />

calo dei membri sarebbe errato credere di poter<br />

trovare ovunque un toccasana. Di certo, però,<br />

potremo sicuramente imparare dagli sforzi profusi<br />

e dalle esperienze fatte da altre sezioni.<br />

Anche le esigenze poste alla rivista «Ami du<br />

vin» sono molto diverse. Esse rispecchiano per<br />

così dire la molteplicità delle aspettative degli<br />

amici e delle amiche del vino in seno alle rispettive<br />

sezioni. Ne ricevo notizie di tanto in tanto in<br />

redazione, oggi per e-mail, per lettera o cartolina<br />

postale. Se l’ «Ami du Vin» dovesse pubblicare più<br />

informazioni sull’enologia, come richiesto da taluni,<br />

ciò dovrebbe corrispondere anche al desiderio<br />

di maggiore informazione e di degustazione professionale<br />

all’interno della sezione. La lagnanza<br />

che questa rivista dedicherebbe troppo spazio a<br />

«Relazioni tecniche» che interessano unicamente<br />

i fanatici del vino coinciderebbe in certo qual<br />

modo con la critica espressa in seno all’una o<br />

all’altra sezione, secondo cui gli amanti del vino<br />

troverebbero difficilmente il loro tornaconto.<br />

Qui sotto si cela la domanda ripetutamente<br />

sollevata, ossia qual è la «giusta mescolanza?».<br />

Gli uni, indipendentemente se «giovani» o<br />

«vecchi», cercano effettivamente nella cerchia<br />

degli amici del vino un miglioramento delle proprie<br />

conoscenze vinicole, il giudizio su determinati<br />

vini, la loro valutazione e analisi, in altre parole<br />

un avvicinamento al vino piuttosto<br />

professionale. Gli altri invece vorrebbero soprattutto<br />

fare delle esperienze con la socialità del<br />

vino e goderselo tranquillamente, in armonia con<br />

i pasti che meglio gli si addicono. Gli uni vivono il<br />

vino piuttosto con la testa e la ragione, gli altri<br />

un po’ più con il cuore e la pancia. – Ancora una<br />

volta la «verità» dovrebbe trovarsi nel mezzo.<br />

Uno dei compiti più difficili per i comitati<br />

delle sezioni è di soddisfare con il loro programma<br />

annuale le aspettative del maggior numero<br />

possibile di membri. Al più tardi in occasione<br />

della prossima degustazione o<br />

manifestazione Wine & Dine si vedrà chi di loro<br />

è un amante del vino o piuttosto un conoscitore<br />

del vino. – Come amante dei vini pienamente<br />

cosciente, vi auguro che possiate beneficiare di<br />

tanta informazione ed avere tanto piacere come<br />

durante la visita di una delle numerose esposizioni<br />

vinicole che ci allieteranno quest’autunno.<br />

Ami du Vin 3/11


Le Billet du Président central<br />

Tony Stampfli<br />

A l’heure où vous lirez ce billet,<br />

les élections fédérales auront<br />

donné naissance à notre nouveau<br />

parlement pour les 4 années à venir.<br />

Certes, mon rôle, comme celui<br />

de l’<strong>ANAV</strong>, n’est pas de s’immiscer<br />

ou de prendre parti dans le débat<br />

électoral mais, si j’évoque ce<br />

sujet, c’est tout simplement pour<br />

espérer que notre parlement sera<br />

de haute qualité comme l’a été la<br />

vendange cet automne et qui aujourd’hui<br />

se livre aux mystères de<br />

la vinification dans les caves.<br />

Oui, c’est avec une grande satisfaction<br />

et bonheur que nos vigneronnes<br />

et vignerons ont, sans<br />

subir le stress de la météo du mois<br />

de septembre et début octobre, pu<br />

cueillir le fruit de leur labeur dans<br />

des conditions optimales. Aujourd’hui,<br />

seules quelques vignes<br />

destinées à des vins surmaturés attendent<br />

encore le passage des vendangeurs.<br />

Toutefois, d’ores et déjà,<br />

nous pouvons dire que le millésime<br />

<strong>2011</strong> sera issu de raisins de haute<br />

qualité avec des sondages élevés<br />

et un état sanitaire excellent.<br />

Cette année viticole, avec un<br />

débourrement très précoce de la<br />

vigne et un développement rapide<br />

suite aux mois d‘avril à juin particulièrement<br />

chaud, a donné quelques<br />

sueurs froides aux vignerons<br />

avec un mois de juillet pourri et<br />

froid. Mais, dès la mi-août, la<br />

vigne a pu profiter pleinement<br />

d’une météo des plus favorable<br />

pour développer pleinement le potentiel<br />

qualitatif de ses raisins.<br />

C’est donc avec joie que nous,<br />

amis et amies du vin, nous nous<br />

réjouissons de déguster ce nouveau<br />

millésime en perpétuant l’adage,<br />

comme le soulignait le procureur<br />

de l’Ordre de la Channe,<br />

Fernand Schalbetter: le bon vin<br />

est ton ami, sois l’ami du bon vin.<br />

Et concernant notre associa<br />

tion je suis persuadé que cette<br />

haute qualité s’est reflètée dans<br />

les débats qui ont marqué la Conférence<br />

des Présidents le 29 octobre<br />

à Airolo. En effet, à l’occasion<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

de ces assises, nous avons été appelés<br />

à prendre des décisions devant<br />

permettre d’assurer l’avenir de<br />

notre organe officiel «L’Ami du Vin»<br />

d’assurer son avenir. Pour ce faire<br />

la Conférence des Présidents a pris<br />

les décisions «nécessaires! Oui,<br />

chers Amis et Amies du vin, face à<br />

l’avenir de notre revue, je suis resté<br />

confiant que la sagesse des Présidents<br />

de nos sections permettra de<br />

trouver une solution garantissant<br />

non seulement la santé financière<br />

de l’<strong>ANAV</strong> mais aussi et surtout la<br />

cohésion entre nous tous.<br />

C’est sur cette note d’optimisme<br />

et un billet fondé sur la<br />

qualité avec un grand Q, que je<br />

vous souhaite une belle fin d’automne.<br />

Tony Stampfli<br />

Der Brief des Zentralpräsidenten<br />

Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />

werden die eidgenösssischen<br />

Wahlen bereits für die nächsten<br />

vier Jahre unserem neuen Parlament<br />

zur Geburt verholfen haben.<br />

Sicher ist nicht Aufgabe des Zen-<br />

tralpräsidenten und auch nicht<br />

der <strong>ANAV</strong>, sich in Wahlen einzumischen<br />

oder Partei für die eine<br />

oder andere Seite zu ergreifen.<br />

Wenn ich mich trotzdem zu diesem<br />

Thema äussere, dann ganz<br />

einfach in der Hoffnung, unser<br />

Parlament sei von ebenso höchster<br />

Qualität wie die Weinernte,<br />

die im Herbst <strong>2011</strong> eingebracht<br />

wurde und nun auf die Wunder<br />

der Weinbereitung in den Kellern<br />

wartet!<br />

Ja, unsere Winzerinnen und<br />

Winzer hatten dieses Jahr das<br />

Glück, abgesehen von einigen<br />

Wetter-Kapriolen im September<br />

und Anfang Oktober, die Frucht ihrer<br />

Arbeit unter otpimalen Bedingungen<br />

ernten zu können. Heute<br />

warten da und dort lediglich noch<br />

einige Parzellen, deren Trauben<br />

für die Vinifizierung von überreifen<br />

Spezialitäten bestimmt sind,<br />

darauf gelesen zu werden. Trotzdem<br />

können wir bereits heute sagen,<br />

dass der Jahrgang <strong>2011</strong> aus<br />

Trauben hervorragender Qualität,<br />

ausgestattet mit überdurch-<br />

Präsidentenkonferenz vom 29. Oktober <strong>2011</strong> in Airolo. Mauro Ortelli stellt eine Auswahl von Tessiner Weinen vor.<br />

5 Ami du Vin 3/11


schnittlichen Zuckergehalten und<br />

von ausgezeichnetem Gesundheitszustand<br />

gekeltert wird.<br />

Im vergangenen Weinjahr<br />

<strong>2011</strong>, das charakterisiert war von<br />

einem sehr frühen Austrieb der<br />

Rebe und einer schnellen weiteren<br />

Entwicklung dank der langen<br />

ausserordentlich warmen Periode<br />

vom April bis Ende Juni, hat ein<br />

verregneter und kalter Juli bei<br />

den Winzern für einigen Angstschweiss<br />

gesorgt. Aber ab Mitte<br />

August konnten die Reben von<br />

sehr günstigen Witterungsbedingungen<br />

profitieren, welche dafür<br />

sorgten, dass die Trauben ihr<br />

Qualitätspotenzial voll ausschöpfen<br />

konnten. Wir Weinfreunde<br />

und Weinfreundinnen dürfen uns<br />

daher auf die Degustation des<br />

neuen Jahrgangs so richtig<br />

freuen! Dies ganz im Sinne des<br />

Wahlspruchs des Vorstehers des<br />

«Ordre d la Channe», Fernand<br />

Schalbetter: «Der gute Wein ist<br />

dein Freund, sei ein Freund des<br />

guten Weins!»<br />

Ich bin überzeugt, dass sich<br />

diese hohe Weinqualität auch positiv<br />

auf die Diskussionen ausgewirkt<br />

hat, die an der Präsidentenkonferenz<br />

vom 29. Oktober in<br />

Airolo geführt wurden. Anlässlich<br />

dieser Tagung waren wir aufgefordert,<br />

Entscheide zu treffen, welche<br />

es ermöglichen, die Zukunft<br />

unseres offiziellen Organs, des<br />

«Ami du Vin», zu sichern. Und dies<br />

ist auch geschehen! Ich habe immer<br />

darauf vertraut, dass die<br />

Weitsicht unserer Sektionspräsidenten<br />

zu Lösungen führt, welche<br />

nicht nur die finanzielle Lage unserer<br />

Vereinigung garantieren,<br />

sondern auch und vor allem den<br />

Zusammenhalt unter uns allen.<br />

In dieser Überzeugung sowie<br />

im Zeichen der Qualität wünsche<br />

ich allen Weinfreundinnen und<br />

Weinfreunden einen schönen Ausklang<br />

des Herbsts.<br />

Tony Stampfli<br />

Quando leggerete questo biglietto<br />

le elezioni federali avranno dato<br />

luce al nostro nuovo parlamento<br />

per i prossimi quattro anni. Naturalmente<br />

il mio ruolo, come del resto<br />

per l’<strong>ANAV</strong> non è quello di immischiarsi<br />

o parteggiare nel<br />

dibattito elettorale ma, l’evocazione<br />

di questo soggetto è semplicemente<br />

nella speranza di avere<br />

un parlamento di alta qualità<br />

come lo è stata la vendemmia<br />

quest’autunno e che ora è nelle<br />

mani dei vinificatori nelle cantine.<br />

E’ certo con grande soddisfazione<br />

e fortuna che viticoltrici e viticoltori<br />

hanno, senza subire lo<br />

stress della meteo de settembre e<br />

inizio ottobre, potuto raccogliere il<br />

frutto del loro lavoro in ottime<br />

condizioni. Oggi, solo alcune vigne<br />

destinate a vini maturi attendono<br />

ancora il passaggio dei vendemmiatori.<br />

Tuttavia possiamo dire sin<br />

d’ora che l’annata <strong>2011</strong>, sarà secondo<br />

i sondaggi prodotta con uve<br />

di alta qualità e stato sanitario eccellente.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

La lettera del presidente centrale<br />

Quest’annata viticola con germogliamento<br />

della vite molto precoce<br />

e uno sviluppo rapido a seguito<br />

dei mesi di aprile, maggio e<br />

giugno particolarmente caldi, ha<br />

fatto sudare freddo ai viticoltori<br />

per un luglio cattivo e freddo. Ma<br />

da metà agosto la vigna ha ampiamente<br />

approfittato di una meteo<br />

delle più favorevoli per completare<br />

lo sviluppo qualitativo delle<br />

uve. E’ quindi con gioia che noi<br />

tutti, amiche e amici del vino potremo<br />

degustare questa nuova annata<br />

perpetuando l’adagio del<br />

Procuratore dell’Ordre de la<br />

Channe, Fernand Schalbetter: «il<br />

buon vino è tuo amico, sii l’amico<br />

del buon vino».<br />

Per la nostra Associazione<br />

sono convinto che questa alta<br />

qualità si rifletta nei decisioni<br />

presi della Conferenza dei Presidenti<br />

il 29 ottobre ad Airolo. In effetti,<br />

in occasione di queste assisi,<br />

siamo stati chiamati a<br />

prendere delle decisioni permettenti<br />

d’assicurare il futuro del no-<br />

Tony Stampfli<br />

stro organo ufficiale «l’Ami du<br />

vin». Perciò la Conferenza dei Presidenti<br />

ha preso le misure necessarie!<br />

Si, care Amiche e Amici del<br />

vino, circa l’avvenire della nostra<br />

rivista resto fiducioso nella saggezza<br />

dei presidenti per avere trovato<br />

una soluzione garante non<br />

solo la salute finanziaria dell’A-<br />

NAV ma anche e soprattutto la<br />

coesione tra noi tutti.<br />

E’ su questa nota di ottimismo<br />

e un biglietto basato sulla qualità<br />

con una grande Q, che vi auguro<br />

una buona fine d’autunno.<br />

Tony Stampfli<br />

La Conferenza dei Presidenti il 29 ottobre a Airolo ha preso delle decisioni permettenti d’assicurare<br />

il futuro del «Ami du Vin».<br />

6 Ami du Vin 3/11


Mais alors, quelle histoire! Rendez-vous<br />

compte! Monsieur cabernet<br />

franc, Madame sauvignon<br />

Blanc avaient donné naissance, il<br />

y a bien longtemps, au petit cabernet<br />

sauvignon. Mais voilà que<br />

ce petit turbulent, qui a maintenant<br />

bien grandi, se prend pour une<br />

starlette.<br />

Le cabernet sauvignon<br />

s’implante partout<br />

Voyez vous-même: il voyage sans<br />

arrêt, il s’implante partout, même<br />

sur deux continents lointains, se<br />

donne des grands airs, et veut<br />

même supplanter son digne père en<br />

complexité et en masse tannique!<br />

Cette magnifique histoire<br />

commentée par Christian Gfeller,<br />

œnologue émérite, a permis aux<br />

participants enthousiasmés, de<br />

suivre la pérégrination de cette<br />

famille devenue nombreuse dont<br />

les petits enfants que sont le Carminoir<br />

et autres nouveaux cépages<br />

sont issus d’un des parents<br />

qui n’est autre que le célèbre cabernet<br />

sauvignon.<br />

Des bouchées gourmandes,<br />

concoctées avec fantaisie par Marie<br />

Linder, diplômée en œnologie<br />

et viticulture et un délicieux soufflé<br />

aux ananas, amoureusement<br />

préparé par Stéphane Favre, confiseur<br />

et nouveau membre de<br />

notre comité, ont rythmé cette dégustation<br />

«familiale». –Quelle<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Valais<br />

Monsieur cabernet franc et Madame sauvignon Blanc<br />

avaient donné naissance au cabernet sauvignon<br />

Une histoire de famille(s),<br />

drôle et inédite<br />

Quelle agréable et gustative surprise de découvrir, pour les 33 amies et amis du<br />

vin du Valais présents à la salle bourgeoisiale de Granges le 15 février <strong>2011</strong>,<br />

une histoire de famille(s), drôle et inédite. – Dominique Favre rapporte:<br />

belle histoire et quelle soirée enrichissante<br />

!<br />

Sauvignon Blanc<br />

Le sauvignon B (ou sauvignon<br />

blanc) est un cépage de vigne (Vitis<br />

vinifera) français, très répandu<br />

en france, aux États-Unis, en Afrique<br />

du Sud, en Australie et en<br />

Nouvelle-Zélande. Il existe une<br />

variante à grains roses, le sauvignon<br />

gris G. Il présente les mêmes<br />

caractères. Les différences mineures<br />

concernent une meilleure aptitude<br />

à la production de vins moelleux<br />

ou liquoreux.<br />

Les vins jeunes de sauvignon<br />

blanc ont un arôme caractéristique,<br />

distinct de celui des autres cépages,<br />

dont les principaux descripteurs<br />

sont le genêt, le buis, le bourgeon<br />

de cassis, le pamplemousse,<br />

le fruit de la passion et, dans cer-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

tains cas, la fumée, la viande rôtie<br />

ou encore la pierre à fusil.<br />

Ces molécules fortement odorantes<br />

ont pu être associées à des<br />

thiols volatils (composé porteur<br />

d’une fonction sulfanyl R-SH[1]).<br />

Ces arômes, sous forme de trace<br />

dans le moût apparaissent dans<br />

les vins au cours de la fermentation<br />

alcoolique. C’est sous l’action<br />

de la levure (Saccharomyces cerevisiae)<br />

que les thiols volatils sont<br />

libérés à partir de précurseurs non<br />

volatils du raisin dont les structures<br />

ont été identifiées à des Sconjugués<br />

à la cystéine.<br />

Une étude en 1997 a révélé le<br />

lien de parenté direct du cabernet<br />

sauvignon, issu du croisement de<br />

cabernet franc et du sauvignon<br />

Cabernet franc<br />

Le cabernet franc est un cépage<br />

rouge. Il appartient à la famille<br />

des Carmenets, dont il est le<br />

membre le plus proche des variétés<br />

sauvages. Selon Guy Lavignac,<br />

il proviendrait du côté espagnol<br />

du vignoble pyrénéen et<br />

aurait gagné le sud-ouest de la<br />

france grâce aux pélerins de retour<br />

de Saint Jacques de Compostelle.<br />

– Ce cépage est planté sur<br />

environ 45 000 ha dans le monde<br />

dont 36’000 ha en france. L’Aquitaine<br />

possède plus de la moitié<br />

des superficies cultivées, vient<br />

ensuite la vallée de la Loire.<br />

Il se distingue par sa finesse<br />

aromatique, ses arômes épicés et<br />

parfois de poivron et sa bonne aptitude<br />

au vieillissement, vis-à-vis<br />

du cabernet sauvignon qui présente<br />

moins d’intérêt organoleptique<br />

mais plus de composés phénoliques.<br />

Le vin produit à partir du cabernet<br />

franc est peu riche en tanins<br />

et par conséquent vieillit assez<br />

rapidement. Il est connu pour sa<br />

finesse. Selon les terroirs, les parfums<br />

évoqués par les connaisseurs<br />

se rapprochent de la framboise<br />

Cabernet Franc<br />

(Vignoble de Bourgueil) ou de la<br />

violette (Vignoble de Chinon).<br />

Le célèbre Château Cheval<br />

Blanc a ainsi 60% de son encépagement<br />

issu de cabernet franc. Il<br />

s’agit bien d’une exception. Ce<br />

cépage révèle toute sa dimension<br />

dans le Val-de-Loire du côté de<br />

Bourgueil, Chinon et Saint-Nicolas-de-Bourgueil<br />

et Saumur-<br />

Champigny par exemple.<br />

Le cabernet franc est appelé<br />

bouchet dans le Vignoble de Saint-<br />

Émilion, bouchy dans le centre de<br />

la Gascogne et breton en Touraine.<br />

Cabernet sauvignon<br />

Le cabernet sauvignon N est un<br />

cépage français. Cépage mondialement<br />

connu grâce aux grands<br />

crus de Bordeaux. Il est devenu<br />

l’un des cépages les plus répandus<br />

dans le monde. Il pousse dans<br />

Sauvignon blanc Cabernet Sauvignon<br />

7


Carminoir<br />

la plupart des pays viticoles dans<br />

un éventail de climats allant du<br />

Canada au Liban. Il doit sa reconnaissance<br />

internationale au vignoble<br />

de Bordeaux où il est souvent<br />

assemblé avec du merlot et du cabernet<br />

franc.<br />

Ce cépage s’est propagé de la<br />

France à l’Europe puis dans tous<br />

les nouvelles régions viticoles telles<br />

que la Californie, l’Australie<br />

ou le Chili. Durant le XXe siècle,<br />

ce fut le cépage le plus planté au<br />

monde jusqu’à ce qu’il soit surpassé<br />

par le merlot en 1990.<br />

Réalisé par hasard<br />

Malgré la mondialisation de sa<br />

culture, ce cépage est une variété<br />

relativement récente. C’est le produit<br />

du métissage entre un cabernet<br />

franc et d’un sauvignon blanc<br />

réalisé par hasard au XVIIe siècle<br />

dans le sud-ouest de la france[2].<br />

Il doit sa popularité à sa facilité<br />

de culture (les raisins ont des<br />

peaux épaisses et les vignes résistent<br />

bien au gel et à la pourriture)<br />

mais aussi à un parfum spécifique<br />

qui lui donne sa typicité.<br />

Sa facilité de prononciation en a<br />

fait un produit familier et digne de<br />

confiance pour les consommateurs,<br />

même quand il provient de<br />

régions peu appropriées à la viticulture.<br />

Son expansion mondiale a cependant<br />

contribué à sa critique en<br />

tant que cépage colonisateur car il<br />

couvre des régions entières aux<br />

dépens des cépages locaux.<br />

Carminoir<br />

Le carminoir est un cépage rouge<br />

suisse, le croisement artificiel obtenu<br />

en 1982 à l’Agroscope de<br />

Changins entre le pinot noir et le<br />

cabernet sauvignon. Moins tardif<br />

que le cabernet sauvignon, il peut<br />

donner, si la production est bien li-<br />

«L’année vitivinicole 2010 a été<br />

passablement compromise au niveau<br />

des conditions atmosphériques<br />

–sécheresse et température<br />

élevée en avril, fraicheur en mai<br />

et juin avec de fortes précipitations<br />

; mais un temps exceptionnel<br />

en septembre et octobre a permis<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

mitée et que la maturité idéale est<br />

atteinte, des vins tanniques, colorés,<br />

riches, au bouquet complexe.<br />

On en trouve dans les régions<br />

viticoles suisses les plus chaudes,<br />

soit au Tessin et en Valais. On peut<br />

aussi le trouver partout où le cabernet<br />

sauvignon arrive régulièrement<br />

à maturité. Ce cépage assure une<br />

production régulière, résiste bien à<br />

la pourriture. Mais sa grande vigueur<br />

demande à être maîtrisée.<br />

59ème Assemblée générale de l’Association des Amis du vin en Valais<br />

au milieu de la pinède de Planige<br />

«La femme est l’avenir du vin»<br />

C‘est le samedi 28 mai, au Couvert de Planige, au-dessus de Venthône, que<br />

l’Association des Amis du Vin en Valais a tenu sa 59ème Assemblée générale.<br />

Après avoir traité les affaires statutaires, les membres avaient la chance de se<br />

réjouir d’une journée de détente sur le thème «Saveurs espagnoles et soleil de<br />

la Noble Contrée». Dans son rapport annuel, le Président de l’Association des<br />

Amis du vin en Valais a résumé les vendanges valaisannes 2010 et les activités<br />

de la section durant l’année passée. De plus il a animé l’assemblée par des<br />

observations intéressantes quant à la relation «le vin et la femme». Par ce qui<br />

suit, le rapport de Dominique Favre:<br />

Saveurs espagnoles sous le soleil.<br />

une fois de plus de récolter une<br />

vendange saine et à maturité optimale.<br />

Quelques jours de foehn,<br />

des raisins de qualité avec un<br />

sondage élevé, une belle et<br />

fraîche acidité : voilà les ingrédients<br />

pour un remarquable millésime<br />

2010, avec des vins expres-<br />

sifs et structurés, sans lourdeur et<br />

dégageant une jolie harmonie.<br />

Avec 39,3 millions de litres, la<br />

production valaisanne 2010 se<br />

classe parmi les années de faibles<br />

récoltes. Cette quantité est comparable<br />

avec le millésime 2007 (39,5<br />

mios) mais se situe nettement audessous<br />

de la récolte 2009 (45,3<br />

mios) soit une diminution de 13%.<br />

«Le vin et la femme»<br />

J’aimerais vous entretenir quelques<br />

instants sur la relation «le<br />

vin et la femme». «Elle ne mangera<br />

rien du produit de la vigne et<br />

elle ne boira ni vin ni boisson enivrante»<br />

dit la Bible dans le livre<br />

des Juges. «Plus une femme est<br />

amoureuse, plus elle aime le vin»<br />

révèle une étude sur l’observation<br />

des conditions de vie.<br />

Le vin se féminise<br />

Il y a, entre ces deux citations, plus<br />

de 2000 ans d’écart. On peut mesurer<br />

ainsi l’évolution positive de la<br />

relation de la femme avec le divin<br />

breuvage. Oui, le vin se féminise.<br />

Oubliée l’époque où le monde viticole<br />

s’affirmait conne un univers<br />

exclusivement masculin. Désormais<br />

les métiers du vin se conjuguent<br />

aussi au féminin: vigneronnes,<br />

œnologues, cavistes, sommelières<br />

et j’ajoute consommatrices; elles<br />

sont aujourd’hui nombreuses à démontrer<br />

leurs compétences dans le<br />

domaine. J’en veux pour preuve la<br />

nombreuse présence des dames à<br />

notre assemblée de ce jour et à nos<br />

différentes rencontres de dégustation.<br />

Selon une enquête réalisée<br />

en 2008 par la Fédération internationale<br />

d’associations des femmes<br />

du monde du vin (IAWIW),<br />

73,7% des couples choisissent<br />

ensemble la bouteille qu’ils souhaitent<br />

boire. Ce pourcentage<br />

n’est pas si éloigné de l’étude<br />

MIS Trend réalisée sur le marché<br />

suisse du vin en 2008 qui décline<br />

8 Ami du Vin 3/11


Des nectars de Claudy Clavien et de Maurice Zufferey ont accompagné<br />

les spécialités espagnoles.<br />

que 62% des Suisses, hommes et<br />

femmes confondus, boivent du vin<br />

surtout à la maison.<br />

Les femmes se montrent plus<br />

ouvertes et plus libres<br />

que les hommes<br />

Par rapport au vin, les femmes se<br />

montrent plus ouvertes et plus libres<br />

que les hommes. Elles ne se<br />

sentent pas obligées de comprendre<br />

quelque chose au vin pour être<br />

capables de l’apprécier. Et elles<br />

disent franchement si un vin leur<br />

plaît ou non.<br />

En général, elles aiment les<br />

vins ayant du goût et du caractère,<br />

se montrent plus sensibles que les<br />

hommes aux défauts, mais sans<br />

pouvoir expliquer précisément ce<br />

qui les dérange. Elles savent se<br />

faire conseiller, exigent des informations,<br />

se laissent saisir par la<br />

nouveauté, l’inconnu, se montrent<br />

curieuses. Elles sont aussi très attentives<br />

à la présentation de la<br />

bouteille ainsi qu’au rapport prixqualité.<br />

«Celui qui veut vendre du vin<br />

aujourd’hui doit le présenter d’une<br />

manière qui plaise aux femmes»<br />

estime la responsable de l’achat<br />

des vins chez Manor. Voilà un très<br />

beau compliment qui positionne la<br />

femme comme une actrice incontournable<br />

dans cet univers du vin,<br />

basé sur l’échange, la convivialité<br />

et le sensitif. – La femme est l’a-<br />

Ami du Vin 3/11<br />

venir du vin, oserai-je proclamer<br />

en résumé et en vous disant «Chapeau<br />

Mesdames».<br />

Voici maintenant quelques<br />

brèves informations sur nos manifestations<br />

qui se sont déroulées<br />

l’année passée.<br />

– Les Etoiles du Valais au Château<br />

de Villa en février, superbe dégustation<br />

de 6 stars valaisannes<br />

avec la participation de 32 membres.<br />

– La découverte du Lavaux en mai,<br />

magnifique journée à Epesse et<br />

dans le vignoble classé au Patrimoine<br />

mondial avec 25 participants.<br />

– Le voyage dans le Val de Loire<br />

en août, permettant la découverte<br />

du sauvignon blanc de Sancerre et<br />

du cabernet franc de Chinon avec<br />

40 participants.<br />

– L’assemblée générale et le repas<br />

dégustation très apprécié et<br />

très gourmand Vins et saveurs<br />

d’Europe au Grand Bleu à Conthey<br />

avec une belle participation de 53<br />

personnes.<br />

Remerciements<br />

Mes remerciements vont tout d’abord<br />

à vous, chers membres, pour<br />

votre fidélité, votre bonne humeur<br />

toujours présente et votre amitié,<br />

puis à mes collègues du comité<br />

Ida, Marie, Christian, Stéphane et<br />

Nicolas et Liliane pour leur collaboration<br />

et leur engagement dans<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

les diverses manifestations organisées.<br />

Nous faisons partie d’une<br />

association vivante, dynamique et<br />

joyeuse où le vin demeure un trait<br />

d’union entre les hommes et les<br />

femmes. Donnons à ce noble breuvage,<br />

une place d’honneur en se<br />

disant: on le regarde d’abord, on<br />

l’admire, on le hume et ensuite…<br />

et ensuite… on en parle!»<br />

Saveurs espagnoles<br />

C’est dans un endroit idyllique, situé<br />

au milieu de la pinède de Planige,<br />

que les Amies et Amis du<br />

Vin se sont délectés d’un repas<br />

plein de soleil concocté par Herminio<br />

Vazquez. Des nectars de<br />

Claudy Clavien de la Cave des<br />

Après avoir visité Trieste et son<br />

port très actif, nous entrons en Slovénie<br />

et sommes conquis par la<br />

douce vallée de la Vipava. Nous<br />

Le vin se féminise.<br />

Champs, Miège, et de Maurice<br />

Zufferey de Muraz sur Sierre ont<br />

accompagné les spécialités de la<br />

cuisine espagnole. – Une Assemblée<br />

générale superbe!<br />

De la région Primorska dans le bassin de la Drave<br />

Voyage en Slovénie<br />

Quelle belle découverte ont faite les Amis du vin du Valais en cinq jours de<br />

voyage en Slovénie, du 25 au 29 août <strong>2011</strong>! Une quarantaine de membres ont<br />

apprécié un pays verdoyant, des collines ensoleillées, une population accueillante,<br />

des villages paisibles, des caves voûtées et des fontaines en pierre, des<br />

vignobles à dimension humaine qui recouvrent qu’un pour cent du territoire.<br />

– Dominique Favre rapporte:<br />

nous trouvons dans la région viticole<br />

de Primorska qui signifie «près<br />

de la mer», car l’orientation de la<br />

vallée permet à l’influence mari-<br />

9


time de se faire sentir loin à<br />

l’intérieur des terres, dans le Karst<br />

aux sols rouges et riches en<br />

minéraux. C’est la patrie du Teran,<br />

rouge très tannique, issu du refosco,<br />

au goût spécial dû à sa forte<br />

teneur en fer et en acide lactique.<br />

Dans la vallée de la Vipava<br />

Nous sommes reçu à la Coopérative<br />

Vipava 1894 où une généreuse<br />

dégustation nous fait découvrir un<br />

Pinot blanc aux arômes de pomme<br />

et d’abricot, un Sauvignon fumé et<br />

fruité, un Zelen, cépage autochtone<br />

aux propriétés aphrodisiaques, paraît-il,<br />

avec un nez de pomme verte<br />

et d’orange, un Cabernet sauvignon<br />

très fruits noirs et un Merlot en barrique,<br />

très tannique et très prometteur.<br />

– Les vins blancs slovènes<br />

sont très secs, fruités, caractérisés<br />

par une fraîcheur et une acidité<br />

bien présente.<br />

Ljubljana et Maribor<br />

Ljubljana a un charme décontracté<br />

avec ses belles églises et palais<br />

baroques, ses vieilles places pavées<br />

et son triple pont. Très cosmopolite,<br />

elle offre une pause bienvenue<br />

et une balade enrichissante<br />

entre les terrasses ombragées et<br />

les rives animées de la Ljubljanca.<br />

Une excursion à Maribor, ville<br />

du vin et de la vigne, nous permet<br />

de découvrir un centre historique<br />

bien conservé; sur les rives de la<br />

Drave, la plus ancienne vigne d’Europe<br />

voire du monde, âgée de plus<br />

de 400 ans, inscrite au Guiness des<br />

records, produit toujours du raisin,<br />

soit entre 40 et 55 kilos, selon les<br />

années.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Dégustation dans la Cave Coopérative Vipava. Dégustation chez Vinag dans la vallé.<br />

Dans le bassin de la Drave<br />

Nous sommes dans le bassin de la<br />

Drave, autre région viticole slovène,<br />

riche en minéraux et bénéficiant<br />

d’un climat tempéré, grâce aux terrains<br />

pierreux. Cette région englobe<br />

le vignoble de Jerusalem, célèbre<br />

pour son vin provenant de vendanges<br />

tardives et son «vin de glace».<br />

Nous sommes reçus pour une<br />

dégustation à la cave Vinag, située<br />

au cœur de Maribor. Active<br />

depuis1847, elle a une surface<br />

souterraine de 20’000 m2. Sur une<br />

capacité de 5,5 millions de litres,<br />

elle n’encave, à ce jour, que 1 million<br />

de litres, principalement des<br />

vins blancs.<br />

Nous avons le plaisir de déambuler<br />

parmi les nombreuses et larges<br />

allées souterraines qui servent<br />

souvent à des repas typiques et à<br />

Vigne de 400 ans à Maribor. Chez Travaglini à Gattinara.<br />

des manifestations de relations publiques<br />

dont les réceptions des renommées<br />

courses de ski de Maribor.<br />

Un véritable labyrinthe! – Nos<br />

palais se régalent d’un Chardonnay<br />

sec, fruité et nerveux, d’un Riesling<br />

aux arômes exotiques et très expressif<br />

et d’un Muscat qui nous<br />

laisse un souvenir mitigé.<br />

La cuisine slovène:<br />

un reflèt de la monarchie<br />

Nous profitons de notre séjour à<br />

Maribor et à Ljubljana pour apprécier<br />

la cuisine slovène, servie dans<br />

des restaurants rustiques. Les<br />

plats principaux sont résolument<br />

carnés, servis en brochettes ou en<br />

sauce, précédés de potages savoureux<br />

et variés et suivis de<br />

pâtisseries riches et sucrées. Une<br />

cuisine traditionnelle qui mêle les<br />

10 Ami du Vin 3/11


styles autrichien, hongrois et italien<br />

et reflète la position slovène,<br />

entourée de ces pays.<br />

Postojna et ses grottes<br />

Les grottes de Postojna sont une<br />

merveille de la nature. Site féerique<br />

de galeries, de colonnes de<br />

pierre étonnantes, de stalactites<br />

colorées, de gorges, de rivières,<br />

c’est un joyau karstique, formé il y<br />

a 70 millions d’années et découvert<br />

en 1818. Nous sommes époustouflés<br />

par sa beauté, sa grandeur<br />

et ses concrétions calcaires exceptionnelles.<br />

Une émotion traduite<br />

par un pionnier de 1818 qui<br />

s’exclame: «Ici, il y a un monde<br />

nouveau; ici, c’est le paradis».<br />

Retour par Padoue<br />

Sur le chemin du retour, après une<br />

nuitée à Padoue, dominée par sa<br />

magnifique basilique Saint-Antoine,<br />

nous faisons halte à Gattinara,<br />

pour une visite du domaine<br />

Travaglini. Une dégustation de<br />

Gattinara DOCG, issu du cépage<br />

Nebbiolo, achève d’une manière<br />

somptueuse notre périple. Un vin<br />

de grande structure et de longévité.<br />

Nous avons spécialement<br />

aimé le Riserva 2005, vieilli trois<br />

ans en fûts de chêne de différentes<br />

tailles et provenances, au parfum<br />

d’épices avec des notes de<br />

cerise et de réglisse. Un régal<br />

Notre ami Robert avec le fromage<br />

d’alpage.<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Les grottes de Postojna sont une<br />

merveille de la nature.<br />

pour le palais et l’accompagnement<br />

du gibier<br />

Sur la route du Simplon, une<br />

dernière agape réunit tous les participants<br />

autour du fromage d’alpage<br />

gracieusement offert par notre ami<br />

Robert, accompagné des vins également<br />

offerts par nos membres<br />

Jean-Luc, Joseph et Dominique.<br />

Nous garderons un lumineux<br />

souvenir de cette escapade vineuse<br />

en Slovénie, forte de ses 25’000<br />

hectares de vignes et de ses 34<br />

cépages, ses nombreuses routes du<br />

vin jalonnant les régions viticoles<br />

qui sont de véritables fenêtres de<br />

l’âme slovène.<br />

Venetien (Veneto) ist eines der<br />

grössten und auch eines der<br />

schönsten Weingebiete Italiens.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

La sélection de la vigne<br />

Entre tradition et modernité<br />

C’est avec un grand plaisir que nous recevions M. Jean-Laurent<br />

Spring le 13 avril dernier. M. Spring chercheur à l’Agroscope Changins<br />

et producteur de vin en Valais, nous a fait l’honneur de venir<br />

nous parler des cépages obtenus par croisement. Des «anciens» que<br />

nous connaissons déjà (Gamaret, Garanoir, Diolinoir, Carminoir),<br />

mais aussi et surtout des nouveaux et peut être futurs cépages qui<br />

peupleront certainement le paysage vitivinicole Suisse ces prochaines<br />

années. – Christian Gfeller, vice-président <strong>ANAV</strong> VS, rapporte:<br />

Se voulant d’abord rassurant, M. Spring a bien expliqué que la sélection<br />

de nouveaux cépages ne visait pas à se substituer aux cépages existants,<br />

mais bien à faire face dans un avenir proche à de nouveaux contextes<br />

économiques et politiques. Dans cette optique, les cépages résistants aux<br />

maladies fongiques comme le mildiou ou l’oïdium, ou aux champignons<br />

saprophytes comme le botrytis sont à l’étude en ce moment même, afin<br />

de limiter, voir supprimer les dangereux et coûteux traitements habituels.<br />

Comment obtenir les nouveaux cépages?<br />

M. Spring nous a donc expliqué comment obtenir ces nouveaux cépages.<br />

Nous avons eu loisir de remarquer combien il s’avère difficile et laborieux<br />

d’aboutir à un cépage non seulement répondant à tous les critères<br />

de résistance, mais surtout qui se révèle qualitatif à la vinification puis à<br />

la dégustation! Il nous a également énuméré les différents cépages à<br />

l’essai, mais également cité leurs «parents», parfois bien connus (Gamaret,<br />

Merlot), ou alors nettement moins connus (Brenner).<br />

Dégustation des essais en cours<br />

Afin de rendre l’utile à l’agréable. M. Spring nous a fait déguster la majorité<br />

des essais en cours, puis a récolté nos votes. Quel privilège de pouvoir<br />

participer, même de manière infime, à la validation d’un nouveau<br />

cépage qui ravira nos papilles ces prochaines années!<br />

Que M. Spring soit ici félicité et chaleureusement remercié de la part des<br />

Amis du Vin section Valais. Nous lui souhaitons succès et longue vie à ces<br />

nouvelles créations.<br />

Gstaad-Saanenland<br />

Stimmungsvoller Abend im Palace Hotel Gstaad<br />

Weine vom Gardasee- und aus dem Valpolicella<br />

hl. Am Samstag, 25. Juni <strong>2011</strong>, präsentierten mit Pietro Lavelli, San Martino della Battaglia, Località Pilandro, und Giordano<br />

Begali, Cengia im Valpolicella, zwei Spitzenwinzer aus dem Veneto ihre Weine im Palace Hotel in Gstaad den<br />

Weinfreunden Gstaad-Saanenland. Harmonisch begleitet wurden die Spezialitäten aus dem Keller von den Köstlichkeiten<br />

aus der Palace-Küche. Über 40 Weinfreundinnen und Weinfreunde liessen sich im herrlichen Ambiente verwöhnen.<br />

Es erstreckt sich in West-Ostrichtung<br />

vom Gardasee bis zum Gebiet<br />

des Piave und der lagunenrei-<br />

chen Küste am Golf von Venedig,<br />

in Nord-Südrichtung von den Dolomiten<br />

über ausgedehnte Ebe-<br />

11


nen, deren Eintönigkeit durch die<br />

vulkanischen Hügellandschaften<br />

der Colli Berici und Colli Euganei<br />

unterbrochen wird, bis zu den<br />

Mündungen von Po und Tagliamento.<br />

Das Veneto ist rund 18’400<br />

km2 gross und hat 4,3 Millionen<br />

Einwohner. In der Rangliste der<br />

italienischen Weinbauregionen<br />

nimmt es mit einer Weinerzeugung<br />

von 9 bis 12 Millionen Hektoliter<br />

einen der vordersten Plätze<br />

in Italien ein.<br />

Das Veronese<br />

Die Provinz Verona nimmt quantitativ<br />

zwar nur den zweiten, dafür<br />

aber qualitativ den ersten Rang<br />

ein. Die auch ausserhalb Italiens<br />

bekanntesten Weine kommen aus<br />

dieser Provinz. Es sind die Rotweine<br />

Valpolicella und Bardolino<br />

sowie die Weissweine Soave und<br />

Bianco di Custozza. Besondere Beachtung<br />

verdienen die Recioto-<br />

Weine (Recioto della Valpolicella,<br />

Recioto della Valpolicella-Amarone)<br />

die aus angetrockneten<br />

Trauben nach einem besonderen,<br />

traditionellen System gewonnen<br />

werden und ganz ausserordentliche<br />

Köstlichkeiten bedeuten.<br />

Azienda Agricola Pilandro<br />

Die Weine der Denomination Lugana<br />

mögen momentan Weine einer<br />

Mode sein. Wenn man aber<br />

Augen für die Qualitätsunterschiede<br />

hat, kommt man an der<br />

Azienda Agricola Pilandro von Pietro<br />

Lavelli nicht vorbei. Gelegen<br />

am südlichen Gardasee, in der<br />

Nähe des Ortes Desenzano, produziert<br />

er nunmehr in der dritten Generation<br />

feine und frische Weine,<br />

die nicht nur primär eine fruchtige<br />

Komponente haben, sondern Eleganz<br />

und Finesse besitzen.<br />

Die Ursprünge des Anwesens<br />

inmitten des Lugana-Anbaugebietes<br />

reichen zurück bis ins 15. Jahrhundert.<br />

Die Familie Lavelli widmet<br />

sich seit jeher der<br />

Kultivierung von Wein. Sechzehn<br />

Hektar Weingärten umsäumen<br />

das Anwesen, wo stets nur eigene<br />

Trauben verarbeitet werden.<br />

Die Azienda Pilandro produziert<br />

aber nicht nur Lugana Weine.<br />

Es werden auch zwei Schaumweine<br />

aus der gleichen Tubiana-<br />

Traube wie die stillen Lugana hergestellt.<br />

Beide kommen<br />

erfrischend daher, sowohl der mit<br />

der Charmat-Methode hergestellte<br />

(Tankgärung) als auch der<br />

mit «Metodo Classico» (Flaschengärung)<br />

produzierte erfrischen<br />

und sind perfekt als Apéritiv<br />

und für feierliche Anläss geeignet.<br />

Auch die Rotweine, Merlot und<br />

Barbera, jeweils im Holzfass oder<br />

im Barrique ausgebaut, sind wunderbare<br />

Begleiter für kulinarische<br />

Momente. Dasselbe gilt für den<br />

exzellenten Rosato, gewonnen<br />

aus Rossanella, Merlot, Barbera,<br />

Sangiovese und Negrara.<br />

Giordano Begali<br />

Das Weingut Giordano Begali befindet<br />

sich im bezaubernden Valpolicella-Gebiet,<br />

an den Hügeln<br />

von Castelrotto, nahe Verona und<br />

dem Gardasee gelegen. Seit Anfang<br />

1900 wurde bei Begali die<br />

Tradition des Weinmachens und<br />

die Liebe zur Region vom Vater auf<br />

den Sohn vererbt. Die knapp 8<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Die Weinbauern Pietro Lavelli und Giordano Begali mit ihren Ehefrauen.<br />

Hektar Weingärten werden immer<br />

wieder von Kirschgärten durchbrochen<br />

und stehen auf den Hügeln<br />

und Hängen der Landschaft nahe<br />

dem kleinen Dorf Cengia. Dieser<br />

Name stammt von der Bezeichnung<br />

der Felsen der umliegenden<br />

Hügel.<br />

Bestockt sind die Weinberge<br />

mit den wichtigsten Sorten des<br />

Valpolicella, Corvina (und Corvinone),<br />

Rondinella und Molinara –<br />

alles autochthone Gewächse. Mit<br />

dem Ende des zweiten Weltkrieges<br />

wurde das heutige Weingut<br />

von Giordano Begali gegründet<br />

und von seinem Sohn Lorenzo und<br />

dessen Frau Adriana weitergeführt.<br />

Heute setzen Sohn und<br />

Tochter von Lorenzo und Adriana,<br />

Giordano und Tiliana, die Familientradition<br />

fort.<br />

Wir durften die Weine der<br />

beiden Produzenten zu einem 7-<br />

Gang Menu geniessen. Durch den<br />

Abend geleiteten uns mit grosser<br />

Fachkenntnis die beiden Winzer.<br />

Sie kommentierten gekonnt ihre<br />

Weine. Für die perfekte Uebersetzung<br />

aus dem Italienischen war<br />

Martin Riedi, Vinoteca Martino,<br />

Saanen, besorgt. Er hatte auch<br />

den Kontakt zu den Produzenten<br />

vermittelt und dirigierte im Hintergrund<br />

unauffällig den Abend. –<br />

Der Apéro vor der Terrasse des<br />

Hotels Palace, ein Spumante brut,<br />

metodo Charmat, Jahrgang 2010,<br />

wurde vom Önologen Pietro Lavelli<br />

präsentiert. Die Cena fand<br />

traditionsgemäss in der «Bar au<br />

Grill» statt, d.h. im Restaurant «Da<br />

Gildo», wo wir vom ganzen Team<br />

wie üblich verwöhnt wurden. Die<br />

spezielle Atmosphäre in diesem<br />

Restaurant trägt immer wieder zu<br />

einem denkwürdigen «Diner» bei.<br />

Einmal mehr freuten sich die<br />

Weinfreunde auf das von Küchenchef,<br />

Peter Wyss zusammengestellte<br />

Menu. Die Weine sind immer<br />

auf die Speisen abgestimmt,<br />

dies von den die Degustation leitenden<br />

Weinbauern und den Gastgebern,<br />

nämlich Martin Riedi,<br />

Küchenchef Peter Wyss, Gildo und<br />

Sommelier Andrea Maffei.<br />

Italianità in Teller und Glas<br />

Zu Salumi et jambon San Daniele<br />

avec olives noirs, crostini de fèves<br />

(Saubohnen) et tomates confits<br />

servierte man uns den erwähnten<br />

Spumante. Es ging weiter mit<br />

Tarte fin à la féra tiède et jeunes<br />

poireaux à l’huile d’olives et citron<br />

und Pavé de sandre mijoté aux haricots<br />

Solferino. Der passende<br />

Weisswein war diesmal ein TereCréa<br />

Lugana 2010 aus Pilandro<br />

von Pietro Lavelli sowie der passende<br />

Rosato Pilandro 2010,<br />

wahrlich eine Gaumenfreude, beides<br />

zusammen.<br />

Mit Mousse de Polenta Bergamasque<br />

auf Filet de lapin fermier<br />

à la tapenade kam sofort ein<br />

weiterer Lichtblick, denn dazu<br />

wurde nun endlich ein Valpolicella<br />

Classico Ripasso von Lorenzo Begali<br />

serviert, Jahrgang 2009, ein<br />

überzeugender Wein. – Die Polenta<br />

von Peter Wyss verdient ein<br />

besonderes Lob, sie war war sensationell.<br />

Es folgten nun ein Suprême de<br />

pintadeau farci aux pistaches,<br />

pommes boulangères und légumes<br />

du marché. Die Weinfreunde<br />

12 Ami du Vin 3/11


genossen dazu einen Tigiolo,<br />

Rosso IGT Veronese 2007 von Lorenzo<br />

Bagali. Dieser Wein besteht<br />

aus Trauben der Sorten Corvina,<br />

Cabernet Sauvignon, Rondinella<br />

und Merlot.<br />

Der Käse durfte natürlich nicht<br />

fehlen, und so brachten unsere<br />

Winzer diesen aus der Region von<br />

Verona gleich persönlich mit. Der<br />

passende Wein dazu war ein Amarone<br />

della Valpolicella 2007 von<br />

Lorenzo Begali. Zu den Tartelettes<br />

de chocolat chaud durften wir einen<br />

Recioto della Valpolicella<br />

Treffpunkt zum Apéro war der Garten<br />

des Heims der Vorstandsmitglieder<br />

Ursula Locher und Peter<br />

Willener in Schwanden – auf rund<br />

1100 Meter über Meer und mit<br />

herrlichem Ausblick in die Thunerseeregion.<br />

Nach der Begrüssung<br />

durch den Präsidenten Konrad<br />

Burkhalter nahmen die Weinfreunde<br />

im gemütlichen Zelt an<br />

festlich gedeckten Tischen Platz.<br />

Weisse Spezialitäten<br />

Degustiert wurden ausgesuchte<br />

Schweizer Weine, welche jeweils<br />

Peter Willener mit treffenden<br />

Worten kurz vorstellte. Verkostet<br />

werden konnten ein harmonischer<br />

Weisswein der Rebsorte Doral der<br />

Winzerin Chantal Ritter aus Le<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Thunersee<br />

Classico 2008 geniessen.<br />

Der Abend endete bei Moka, infusione<br />

et friandises zusammen mit<br />

einem Grappa di Amarone von Lorenzo<br />

Begali. Der Dank gebührt<br />

Martin Riedi und den Verantwortlichen<br />

vom Palace Hotel, dem<br />

Team von Küchenchef Peter Wyss,<br />

Gildo sowie den beiden Winzern<br />

aus dem Veneto. Der Service war<br />

wiederum ausgezeichnet, das Essen<br />

auf überaus hohem Niveau,<br />

und die romantische Ambiance<br />

(Kerzenlicht) passte zu diesem<br />

wunderbaren Abend.<br />

30 Jahre Weinfreunde Sektion Thunersee<br />

Jubiläumsfeier in Schwanden<br />

Im Rahmen der Aktivitäten anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des Vereins<br />

Weinfreunde Sektion Thunersee fand am 29. Juli <strong>2011</strong> der Sommeranlass in<br />

Schwanden statt. In einem feierlichen Rahmen wurden zu einem von Vereinsmitgliedern<br />

vorbereiteten und servierten Menu Schweizer Weine genossen.<br />

Die gute Stimmung der rund 40 Weinfreundinnen und Weinfreunde vermochte<br />

auch die kühle und nasse Witterung nicht zu beeinträchtigen. –<br />

Christoph Mutti berichtet:<br />

Landeron und ein Bacchus, eine<br />

spezielle Kombination von Kreuzungen<br />

der Traubensorten Riesling-<br />

Sylvaner, von Urs Jauslin aus<br />

Muttenz. Zu diesen beiden Weinspezialitäten<br />

wurde ein mit viel<br />

Liebe zum Detail garnierter<br />

Trockenfleischteller mit regionalen<br />

Spezialitäten serviert.<br />

Gamay und Garanoir<br />

Der anschliessend präsentierte<br />

Gamay Vespae von Jean-René Germanier<br />

aus dem Wallis fand grossen<br />

Anklang – ein Vertreter einer<br />

neuen Generation von überzeugenden<br />

Gamay-Weinen. Weiter wurde<br />

ein aromatischer Garanoir von Urs<br />

Jauslin vorgestellt. Zu dieser ersten<br />

Serie Rotweine genossen die<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Weinfreunde Rindsbraten mit Kartoffelstock<br />

und Saisongemüse.<br />

Rote Kostbarkeiten<br />

Nächste önologische Stationen<br />

waren die Bündner Herrschaft und<br />

der Kanton Waadt: ein Pinot noir<br />

Auslese von Hansruedi Adank aus<br />

Fläsch, der zu Recht ausgezeichnet<br />

Schloss Spiez<br />

Erste Station der Jubiläums-Weinreise<br />

war das Schloss Spiez. Die<br />

Teilnehmer wurden durch den Präsidenten<br />

der Rebbaugenossenschaft<br />

Spiez, Hanspeter Zimmermann,<br />

und die Kellermeisterin,<br />

Ursula Irion, empfangen. Vor der<br />

wunderschönen Landschaft mit<br />

den Reben des Spiezbergs haben<br />

die Weinfreunde insbesondere einiges<br />

über die Philosophie in<br />

Weinberg und Keller – in Spiez<br />

wird das Traubengut unter der Leitung<br />

von Ursula Irion selbst gekel-<br />

Reise zum 30-Jahr-Jubiläum<br />

worden war, und ein roter Dézaley<br />

Ambroisie mit sehr schöner Struktur<br />

von Christophe Chappuis aus<br />

dem Lavaux, einer Assemblage unter<br />

anderem mit Syrah und Merlot.<br />

– Beide Produkte sind eindrückliche<br />

Beispiele dafür, dass dank innovativen<br />

und experimentierfreudigen<br />

Winzern auch in der<br />

Schweiz immer wieder hervorragende<br />

Weine zu finden sind.<br />

Ein Pinot Gris<br />

zur Jubiläumstorte<br />

Ein Genuss war auch das Käsebuffet<br />

mit regionalen Spezialitäten.<br />

Zum krönenden Abschluss dieses<br />

festlichen Anlasses versammelten<br />

sich die Weinfreunde rund um die<br />

von Kerzen umgebene Jubiläumstorte,<br />

nahmen sich ein Stück und<br />

stiessen mit dem süffigen Süsswein<br />

– einem Pinot Gris von De Montmollin<br />

aus Auvernier – auf diesen<br />

gelungenen Jubiläumsanlass an.<br />

«Weine rund um den Thunersee»<br />

Anlässlich ihres 30-Jahr-Jubiläums widmeten die Weinfreunde die Weinreise<br />

vom 3. September <strong>2011</strong> den Weinen rund um den Thunersee. Neben dem Besuch<br />

einiger Rebbaubetriebe und Selbstkelterer wurden beim Jubiläumsabendessen<br />

im Hotel Beatus in Merligen Weine weiterer Thunerseewinzer verkostet.<br />

– Christoph Mutti berichtet:<br />

tert – und über geplante weitere<br />

Entwicklungen erfahren. – Neben<br />

dem bekannten Spiezer Riesling-<br />

Sylvaner mit einer knackigen Säure<br />

konnten auch einige Spezialitäten,<br />

die teilweise an der Berner Staatsweinprämierung<br />

ausgezeichnet<br />

worden waren, verkostet werden.<br />

Steffisburg<br />

Der nächste Besuch galt dem Rebbaubetrieb<br />

am Ortbühlweg in<br />

Steffisburg. In der idyllisch gelegenen<br />

Hofbeiz Wygarte hat Andreas<br />

Lanz den nach biologischen<br />

13


Im Wygarte Steffisburg.<br />

Richtlinien geführten Rebbaubetrieb<br />

vorgestellt. Die Kelterung<br />

der Weine erfolgt durch einen anderen<br />

Betrieb in der Region.<br />

Auf grosses Interesse bei den<br />

Weinfreunden ist der Steffisburger<br />

Regent, gekeltert aus Trauben<br />

der gleichnamigen Sorte, gestossen.<br />

Daneben konnten auch<br />

Weine anderer Winzer und Produzenten<br />

degustiert werden wie der<br />

Thuner Riesling-Sylvaner, der Thuner<br />

Garanoir und der Wolfgrübler<br />

Pinot Gris. Dazu wurden frisch zubereitete<br />

Pizzas serviert.<br />

Oberhofen<br />

Die önologische Thunerseereise<br />

führte weiter zur Rebbaugenossenschaft<br />

Oberhofen. Deren Präsident<br />

und ein weiteres Mitglied des Vorstands<br />

machten mit den Weinfreun-<br />

Blick auf den Spiezer Rebberg.<br />

den einen kleinen Rundgang im steilen,<br />

in Terrassenform angelegten<br />

Rebberg und führten durch den Betrieb,<br />

wo Rebmeister Simon Eberli<br />

die Weine selbst keltert. Degustiert<br />

wurden die vor allem aus Riesling-<br />

Sylvaner und Pinot Noir gekelterten<br />

Oberhofner und Hilterfinger Weine.<br />

Merligen<br />

Anschliessend brachte das Kursschiff<br />

DS Blümlisalp die Weinfreunde<br />

zum Hotel Beatus in Merligen,<br />

wo ein feines Jubiläumsmenu<br />

aufgetragen wurde. Dazu wurden<br />

weitere Weine von Winzern aus<br />

Wimmis, Seftigen und Merligen<br />

gereicht. Die Jubiläumsreise hat<br />

eindrücklich gezeigt, dass auch die<br />

Thunerseeregion ein vielfältiges,<br />

innovatives und interessantes<br />

Weinbaugebiet ist.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

St. Martin zu Zofingen<br />

Zweiter Teil der Magisterarbeit von Jeanny Gaillard<br />

«Der Wein<br />

und seine stillen Helfer»<br />

Über den zweiten Teil der Prüfungsarbeit des Magister Vini Jeanny Gaillard<br />

berichtet Marianne Breitenstein:<br />

Ausblick Trauben für Weisswein<br />

werden nach dem Abbeeren gepresst<br />

und der Saft zur Gärung in<br />

Behälter gefüllt. Für Rotwein werden<br />

die Trauben abgebeert und<br />

die Maische in Gärbehälter gefüllt.<br />

Die im Traubenmost und in<br />

der Maische enthaltenen Mikroorganismen<br />

beginnen nun ihre Arbeit<br />

als stille Helfer des Gärprozesses.<br />

Mikroorganismen sind<br />

mikroskopisch kleine Lebewesen,<br />

die in Boden, Wasser, Luft und Lebensmitteln<br />

enthalten sind. Bestandteile<br />

der Mikroorganismen<br />

sind Bakterien, Pilze und Viren,<br />

welche Sie aus Ihrem gewohnten<br />

Umfeld her kennen. Welche Bakterien<br />

und Pilze (Hefen) sind im<br />

Traubenmost und der Maische<br />

enthalten und wie wirken sie auf<br />

den Gärprozess?<br />

Diesen Fragen hat sich der angehende<br />

Magister Vini Jeanny<br />

Gaillard gestellt und führte Weinfreundinnen<br />

und Weinfreunde in<br />

die Geheimnisse der Lebensmittelmikrobiologie<br />

ein. Als Käser mit<br />

anschliessendem Studium zum<br />

Agronom-Ingenieur und Weinfreund<br />

verfügt Jeanny Gaillard<br />

über ein fundiertes Fachwissen<br />

und hat alle Fragen rund um die<br />

«stillen Helfer im Wein» beantwortet.<br />

– Gleichzeitig wollten wir<br />

aber auch noch Weine verkosten<br />

und kommentieren. Dazu hatten<br />

wir einen bunten Strauss von weniger<br />

bekannten wie auch bekannteren<br />

Schweizerweinen zusam-<br />

mengestellt, welche wir zur Blinddegustation<br />

servierten.<br />

Rückblick<br />

«Der Wein und seine Helfer» – ein<br />

wahrlich überaus interessanter<br />

und vielschichtiger Vortrag, den<br />

uns der zweite Teil der Magisterarbeit<br />

von Jeanny Gaillard bescherte.<br />

Wein ist nicht einfach<br />

Wein, also nichts einfacher als<br />

das: Fruchtsaft für Erwachsene!<br />

Doch ganz so schlicht und einfach<br />

ist es gerade eben nicht! In einer<br />

Blinddegustation wurden «nur»<br />

Schweizer Weine verkostet - nur!<br />

Doch so viel sei jetzt schon verraten<br />

auch das war nicht einfach!<br />

Die drei Weissweine bereiteten<br />

schon einiges Kopfzerbrechen.<br />

«Ist es, oder ist es eventuell, oder<br />

am Ende gar kein...?» - Während<br />

die Teilnehmenden sich den Rebsorten,<br />

Herkunftsregionen und<br />

Jahrgängen annahmen und ihre<br />

Resultate in die Multiple-Choice-<br />

Blätter eintrugen, hatte der Referent<br />

bereits ein erstes schwieriges<br />

Thema angeschnitten.<br />

Die Mikroorganismen<br />

Sie unterscheiden sich nach seinen<br />

Ausführungen in Bakterien,<br />

Pilze (Hefen und Schimmelpilze),<br />

tierische Einzeller, Algen und Viren.<br />

Über eine Million Bakterienarten<br />

sind bis heute bekannt, die<br />

Pilze werden auf etwa 20’000, die<br />

Arten der tierischen Einzeller auf<br />

ca. 40’000, die Algen auf ca.<br />

14 Ami du Vin 3/11


20’000 aufgeführt, und die Zahl<br />

der Viren ist schlichtweg unbekannt.<br />

Bakterien sind Niedere Organismen,<br />

d.h. Zellen ohne Zellkerne,<br />

währenddessen die Pilze<br />

und Algen ins Pflanzenreich und<br />

damit zu den Höheren Organismen<br />

gehören.<br />

Ihre Bedeutung finden wir im<br />

Stoffkreislauf der Natur, in der<br />

Herstellung von Lebensmitteln, in<br />

der Gewinnung von Arzneimitteln,<br />

im Nutzen für die Gesundheit, aber<br />

auch in der Materialzerstörung, im<br />

Verderb von Lebensmitteln, in der<br />

Bildung von Giftstoffen und als<br />

Krankheitserreger. Ihre Grösse differiert<br />

von ~5 µm bei der Hefezelle,<br />

~3 µm bei der Schimmelpore,<br />

~1 µm beim Bakterium gegen<br />

~50 µm beim menschlichen Haar.<br />

Sie machen sich meist erst in<br />

grosser Zahl bemerkbar (ab 1 Mio.<br />

Keimen pro Gramm Material) oder<br />

durch Trübung von Flüssigkeiten,<br />

Bildung von Gerüchen, schmierigen<br />

Belägen, Verfärbungen, Gasbildung<br />

und Krankheiten. Also<br />

man kann diese sehen, schmecken<br />

oder fühlen.<br />

Eine zweite Dreierrunde Rotweine<br />

wurde ein geschenkt, und<br />

das Rätsellösen an den Tischen<br />

ging wieder los, das Prozedere der<br />

Beurteilung ebenfalls!<br />

Liste der Weine<br />

•Chasselas, Fendant,<br />

Wallis, 2010<br />

•RxS, Rosenauer, Luzern, 2010<br />

•Sauvignon Blanc,<br />

Hasenbergler, Aargau, 2010<br />

•Gamay, Cuvée X-trème,<br />

Waadt, 2008<br />

•Merlot, I Trii Pin, Tessin, 2009<br />

•Syrah, Chamoson, Wallis, 2010<br />

•Cabernet Sauvignon,<br />

Aargau, 2008<br />

•Merlot, Rosso di Sera,<br />

Tessin, 2009<br />

•Pinot Noir, Kloster Sion,<br />

Aargau, 2008<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Die stillen Helfer<br />

In der Weinbereitung sind vor allem<br />

die Hefen, die Bakterien und<br />

die Schimmelpilze Freund oder<br />

Feind! Die Hefen gehören zu den<br />

Pilzen und sind 10-20x grösser als<br />

Bakterien. Ihre Vermehrung geschieht<br />

durch Sprossung. Sie sind<br />

mässig hitzeresistent und bevorzugen<br />

ein zuckerreiches Milieu.<br />

Sie bewirken die Vergärung von<br />

Zucker zu Alkohol und CO2 und<br />

sind deshalb die wichtigsten Mikroorganismen<br />

in der Weinbereitung.<br />

Doch auch hier gibt es unerwünschte<br />

Hefestämme, die<br />

Fehltöne und Fehlentwicklungen<br />

einleiten können.<br />

Heute wird meist die kontrollierte<br />

Gärung durch Steuerung der<br />

Gärtemperatur, durch Filtrierung<br />

und weitere Kellertechniken angewendet,<br />

um Fehlerbildungen zu<br />

verhindern. Die Bakterien sind für<br />

den Säureabbau sehr willkommen.<br />

Die BSA (Biologischer Säure<br />

Abbau) verwandelt mithilfe von<br />

Bakterien die etwas strenge Apfelsäure<br />

in die mildere Milchsäure.<br />

Doch auch hier gibt es<br />

unerwünschte Spezies, die den<br />

Traubenmost in Farbe, Geruch und<br />

Verschleimung negativ beeinträchtigen<br />

können.<br />

Die Schimmelpilze auf den<br />

Traubenbeeren sind willkommen<br />

für die Bereitung von Spätlesen, da<br />

sie den Traubenbeeren die Flüssigkeit<br />

entziehen und den Zuckergehalt<br />

erhöhen. Die meisten Hefen<br />

sterben bei 15 Volumenprozent Alkohol<br />

ab, so dass der Restzucker für<br />

die Bereitung von Dessertweinen<br />

sehr willkommen ist. – Aber auch<br />

negative Schimmelpilze wie Mehltau,<br />

Falscher Mehltau, Aflatoxine<br />

und weitere bilden eine echte Gefahr<br />

für die Weinbereitung und können<br />

ganze Ernten zunichtemachen.<br />

Enzyme bekämpfen die Schimmelpilze<br />

und wirken als Katalysatoren.<br />

In einer dritten Runde wurden<br />

nochmals drei Rotweine blind aus-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

geschenkt und verkostet. Die Bewertungen<br />

der drei Fragebogen<br />

wurde durch den Stubenmeister<br />

und seine Stubenmagd vorgenommen<br />

und die Rangliste der Bestklassierten<br />

verkündet. Staunen und<br />

Erstaunen über die Resultate, die<br />

jeden Weinfreund wieder etwas<br />

bescheidener werden liessen. Obwohl<br />

viel Weinwissen vorhanden<br />

ist, bleibt Wein verkosten und zuordnen<br />

oft im Verschwommenen...<br />

Nichtsdestotrotz, eine lehrreiche,<br />

reich befrachtete «Schulstunde»<br />

im wahrsten Sinne des<br />

Der Name Languedoc stammt aus<br />

einer Zeit, als die Bewohner Okzitanisch<br />

sprachen. In der Langue<br />

d’oc genannten Sprache heisst oc<br />

«ja». Das Gebiet erzeugt am meisten<br />

Wein in Frankreich. Im letzten<br />

Jahrzehnt haben mehrere Produzenten<br />

und Genossenschaften<br />

Wortes, die eine gute Vorbereitung<br />

sowie das Zusammentragen der<br />

ausgewählten Schweizer Weine<br />

bedurfte. Jeanny Gaillard hat mit<br />

seiner praktischen Prüfung den<br />

Magister Vini bestanden und mit<br />

Bravour das obligate Zinntellerli erhalten!<br />

Herzlichen Dank Jeanny<br />

und natürlich auch Marlis, seiner<br />

Gattin, für die grosse Arbeit!<br />

Fazit: «Der Wein und seine<br />

Helfer» zeigte ganz deutlich auf,<br />

dass die wichtigsten Helfer auch<br />

die wichtigsten Verderber sein<br />

können...<br />

Genuss- und lehrreiche Tage in Südfrankreich erlebt<br />

Weinreise ins Languedoc<br />

und Roussillon<br />

Unter der fachkundigen Reiseleitung von Edi und Rita Meyer, Reiden, konnten<br />

die Weinfreunde und Weinfreundinnen Land, Leute, Geschichte, Kultur<br />

und hervorragende Weine kennen lernen. - Stubenrat Edi Meyer fotografierte,<br />

Reinhard Bachmann berichtet:<br />

Mas du Soleilla<br />

erkannt, dass nur mit einer Qualitätssteigerung<br />

eine kostendeckende<br />

Produktion möglich ist.<br />

Das Roussillon, wiewohl meist<br />

als Anhängsel des Languedoc genannt,<br />

hat kulturell wie auch geografisch<br />

eine eigene Identität. Die<br />

Bewohner sind eher Katalanen als<br />

15


Christa Derungs, Mas du Soleilla.<br />

Franzosen und fühlen sich mit den<br />

Katalanen jenseits der spanischen<br />

Grenze eng verbunden. Wegweiser<br />

und Strassenschilder sind immer<br />

zweisprachig: Französisch und<br />

Katalanisch. – Die interessierten<br />

Exkursionsteilnehmer haben auf<br />

ihrer Entdeckungsreise eine Reihe<br />

von Spitzenweingütern besucht –<br />

auf einige war in jüngster Vergangenheit<br />

auch Robert M. Parker,<br />

jun. aufmerksam geworden und<br />

hatte ihnen bereits seine Aufwartung<br />

gemacht.<br />

La Clape: Mas du Soleilla<br />

Peter Wildbolz, Ing. Agr. ETH, mit<br />

Önologie-Zusatzstudium an der<br />

Universität Bordeaux, vielen bekannt<br />

als ehemaligen Direktor der<br />

Zürcher Staatskellerei, suchte in<br />

Südfrankreich ein neues Betätigungsfeld.<br />

Auf der Halbinsel La<br />

Clape, südöstlich von Narbonne,<br />

wurde er zusammen mit seiner<br />

Partnerin Christa Derungs fündig<br />

und kaufte das Weingut Mas du<br />

Soleilla. «Clape» ist okzitanisch<br />

und bedeutet «Stein».<br />

Auf der Terrasse mit einem<br />

wunderbaren, weiten Ausblick auf<br />

die Reben, zeigte sich Christa Derungs<br />

als perfekte Gastgeberin. Zu<br />

einem opulenten Picknick schenkte<br />

sie verschiedene Weine ein, informierte<br />

über die Rebsorten und die<br />

Vinifikation. – In den Weinen erkannte<br />

man die einheitliche Handschrift<br />

des Winzers. Besonders beeindruckte<br />

der La Clape Les<br />

Bartelles mit seinem fruchtigen<br />

Bukett und den reifen Tanninen.<br />

Corbières<br />

Auf Château Les Palais, St-Laurent-de-la<br />

Cabrerisse, präsentierten<br />

die Winzer Ludivine, Xavier<br />

und Anne de Volontat ihre Corbières-Weine.<br />

Viel Interesse weckten<br />

die Trauben-Vollerntemaschinen,<br />

die in Puissalicon im Einsatz waren,<br />

wo die Domaine La Croix<br />

Belle besucht wurde. Die Familie<br />

Boyer bewirtschaftet einen Grossbetrieb<br />

mit über 100 ha Reben.<br />

Die Kellereiführung beeindruckte<br />

mit rationellen Abläufen und modernsten<br />

Maschinen. Zum Buffet<br />

Campagnard wurden weisse und<br />

rote Weine serviert.<br />

Im Genossenschaftskeller Les<br />

Trois Blasons, Azillanet, zapfte ein<br />

Kunde in mitgebrachte Behälter<br />

selber den Wein ab. Pro Liter 1,10<br />

€. Die in Flaschen abgefüllten<br />

Weine, die verkostet wurden, waren<br />

genussreich. Die Domaine du<br />

Mas Rous, Montesquieu, ein Familienbetrieb<br />

von Nathalie und<br />

José Pujol, beliefert mit ihren<br />

Weinen die besten Restaurants<br />

Frankreichs. Nebst roten und<br />

weissen Weinen wurde ein Vin<br />

doux naturel gekostet, ein Muscat<br />

de Rivesaltes, dessen Gärung mit<br />

reinem Alkohol gestoppt wurde.<br />

Fitou<br />

Nach einer romantischen Fahrt<br />

durchs wilde Fitou wurde in Pa-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Cucugnan<br />

ziols die Domaine Bertrand-Bergé<br />

von Jérome und Sabine Bertrand<br />

besucht. Nicht nur der Kellerrundgang<br />

beeindruckte, sondern noch<br />

mehr die Weine. Robert Parker bewertet<br />

die Cuvée Jean Sirven, aus<br />

Carignan, Grenache und Syrah<br />

Trauben mit 91 Punkten und reiht<br />

sie unter die besten Weine des<br />

Languedoc ein.<br />

Kultur und Geschichte<br />

Nebst dem Besuch von Feinschmeckerlokalen<br />

und dem Genuss<br />

ausgezeichneter Weine vermittelten<br />

Edi und Rita viel Wissenswertes<br />

über Land und Leute sowohl im<br />

Languedoc wie auch im Roussillon.<br />

Beispielsweise war viel Geschichtliches<br />

bei einer Führung im ehemaligen<br />

Zisterzienserkloster Abbaye<br />

Die Gruppe vor dem berühmten Weinberg von Hermitage.<br />

de Fontfroide zu hören. Auf der<br />

Fahrt ins malerische Katharer-<br />

Städtchen Minerve fuhr man dem<br />

Canal-du-Midi entlang und hörte<br />

von den Problemen bei der Erbauung<br />

des Kanals.<br />

Wie ein Burgberg mutet das<br />

120 Meter hohe Plateau Oppidum<br />

d’Ensérune in der Ebene des Biterrois<br />

an. Von der Nordflanke aus<br />

hat der Besucher einen grandiosen<br />

Blick auf den trockengelegten,<br />

kreisrunden Etang de Montady.<br />

Entwässerungskanäle verleihen<br />

ihm das Aussehen einer überdimensionierten<br />

Torte.<br />

Wer hätte in der Kleinstadt<br />

Céret ein «Musée d’Art Moderne»<br />

vermutet? Berühmte Maler wie<br />

Marc Chagall, Joan Miró und Pablo<br />

Picasso arbeiteten während<br />

16 Ami du Vin 3/11


Im Barriquekeller von Domaine La Croix Belle.<br />

einiger Zeit in diesem Ort. Das<br />

Weindorf Cucugnan hat Alphonse<br />

Daudet in den «Lettres de mon<br />

Moulin» literarisch verewigt. In<br />

Erinnerung stieg der «Reisepfarrer»<br />

auf die Kanzel und ermahnte<br />

die Reiseteilnehmer eindrücklich,<br />

gute Sitten zu bewahren und nebenbei<br />

die Besteigung der Katharer<br />

Burgruine von Quéribus (729<br />

Meter über Meer) nicht zu verpassen.<br />

Der Aufstieg lohnte sich für<br />

Ami du Vin 3/11<br />

einen atemberaubenden Blick auf<br />

die Ebene des Roussillon und die<br />

Hügel des Fenouillèdes. Auf der<br />

Rückfahrt in die Schweiz rundete<br />

ein Besuch des berühmten Pontdu-Gard<br />

bei Remoulins den kulturellen<br />

Teil ab.<br />

Die Reisegruppe durfte sechs<br />

genussvolle und lehrreiche Tage<br />

erleben, wofür das Reiseleiterpaar<br />

Edi und Rita Meyer einen lang anhaltenden<br />

Applaus erhielten.<br />

Überraschende, neuartige Harmonie-Erlebnisse<br />

«Schokolade und Wein»<br />

Eine reiche Palette von edlen Weinen, ein exquisites 5-Gang Menü und die verführerischen<br />

Schokoladekreationen der «Chocolatière aus Leidenschaft», dies<br />

die aussergewöhnliche und einmalige Kombination, ein Geschmackserlebnis<br />

erster Güte, das man erlebt haben muss! – Marianne Breitenstein berichtet:<br />

Stubenmeister Alex Haller begrüsst<br />

eine grosse, vollends gespannte<br />

Gästeschar zu diesem<br />

einmaligen Event. Schokolade und<br />

Wein? Das Thema spricht an, ist<br />

aber nicht für alle über sämtliche<br />

Zweifel erhaben! Dass aber die<br />

Harmonie mit einem dazu passenden<br />

Menü ergänzt und vervollkommnet<br />

wird, dies dürfte wirklich<br />

einmalig sein!<br />

Karin und Marcel Schenk hatten<br />

sich entschlossen, ihre Magi-<br />

sterarbeit bei der Weinbruderschaft<br />

St. Martin zu Zofingen auf<br />

einem aussergewöhnlichen Pfad<br />

zu absolvieren. Ihre Steckenpferde,<br />

unzählige Ideen, zahlreiche<br />

Versuche, Gespräche, Experimente<br />

und Wissen wurden<br />

«vermixt», Erfahrungen aus Degustationen,<br />

Weinreisen, Spezialkursen<br />

und Idealismus verwirklicht<br />

und in enger Zusammenarbeit mit<br />

Urs Lerch vom Lerchenhof in Reiden,<br />

in einen gelungen einen<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Abend verwandelt, einen Abend<br />

wie ihn die Weinfreunde schlichtweg<br />

noch nie erfahren haben.<br />

Was haben Schokolade<br />

und Wein gemeinsam<br />

Mehr als gemeinhin angenommen<br />

wird. Bei beiden gibt es «Grand<br />

Crus», Herkunftsbezeichnungen,<br />

Klassifizierungen, Aroma- und Geschmacksprofile,<br />

sowie den reinen<br />

Genuss von qualitativ hochstehenden<br />

Produkten! Schleckmäuler lassen<br />

grüssen...<br />

Karin Schenk führte gekonnt<br />

zuerst in die theoretischen, dann<br />

in die aufwändigen praktischen<br />

Belange der Schokoladen, respektive<br />

Pralinés.<br />

Beim Kakao bilden Criollo und<br />

Trinitario die Edelsorten mit rund<br />

15% der Weltproduktion, die restlichen<br />

85% Forastero sind Konsumkakaos.<br />

Die reinsortigen Edelkakaos<br />

wie z.B. Maracaibo oder<br />

Rio Huimbi stammen aus Lateinamerika,<br />

aber auch in Afrika, Australien<br />

und Polynesien wird Kakao<br />

angebaut. Die wichtigsten Konsumländer<br />

sind jedoch in der nördlichen<br />

Hemisphäre zu finden.<br />

Die Bestandteile der hellen<br />

Schokolade sind Kakaomasse, Kakaobutter,<br />

Zucker und Milch. Wird<br />

die Milch weggelassen erhöht sich<br />

entsprechend die Kakaomasse und<br />

es entsteht dunkle Schokolade,<br />

wird die Kakaomasse weggelassen,<br />

entsteht weisse Schokolade. –<br />

So einfach tönt das. Die Verarbeitung<br />

ist jedoch das grosse Geheim-<br />

Karin und Marcel Schenk.<br />

nis. Und obwohl es auf dem obgenannten<br />

Prinzip beruht, kommt der<br />

Sorgfalt und dem Ideenreichtum für<br />

diverseste Kreationen eine sehr<br />

grosse Bedeutung zu. Karin ist<br />

hierin eine wahre Meisterin ihres<br />

Fachs, und ihre Produkte sind professionelle<br />

kleine Kunstwerke, die<br />

nicht nur ein perfektes Outfit haben<br />

sondern auch zum echten Genuss<br />

und Schlemmen verführen! Wein<br />

und Schokolade: hier gilt für helle<br />

Schokolade leichte Weine, für dunkle<br />

Schokolade schwerere Weine.<br />

Marcel Schenk seinerseits<br />

kommentierte die blind ausgeschenkten<br />

Weine in allen Details<br />

und gab die Auflösung der Rebsorten,<br />

Herkunft und Vinifikation erst<br />

nach erfolgter Degustation bekannt,<br />

was es den Teilnehmern ermöglichte,<br />

ihre Geschmacksempfindungen<br />

ohne Vorurteile zu ergründen.<br />

Das «Pièce de résistance»<br />

im Detail<br />

Der Aperitif bestand aus einem<br />

Glas Schaumwein mit dreierlei<br />

Schokoladestückchen auf Brot, einem<br />

65% Maracaibo, einem 42%<br />

Rio Huibi und einem 36% Edelweiss.<br />

Die Reaktion der Teilnehmer<br />

zeigte unterschiedliche Gesichter,<br />

doch erhellten sich die<br />

Mienen nach der ersten Probe. Es<br />

war Prosecco Rustico, 2010, Valdobbiadene.<br />

Ein ganz neues Erlebnis,<br />

hätte ich noch nie gewagt –<br />

hast du das schon mal probiert?<br />

Die Folge bestand aus zwei<br />

Weissweinen, einer Chardonnay-<br />

17


Schaumsuppe mit rosa Pfeffer und<br />

dazu Milchtruffe mit rosa Pfeffer<br />

dekoriert sowie zwei Milchschoggiplättli<br />

mit und ohne rosa Pfeffer.<br />

Jeder konnte die Degustationsreihenfolge<br />

selber bestimmen. Zuerst<br />

ein Stückli Schoggi in den<br />

Mund, dann Süppchen, dann Wein<br />

oder total umgekehrt.<br />

Die Kommentare fielen von<br />

«total verblüffend» bis «etwas komisch»<br />

aus – dies allerdings mit<br />

der Anmerkung, dass es im Kopf<br />

noch nicht so recht geht, wie man<br />

es haben müsste, haben wir uns<br />

doch völlig andere Gewohnheiten<br />

antrainiert. «Schoggi zum Dessert<br />

oder Kaffee, aber zu einem Süppchen?<br />

Was würden meine Söhne<br />

wohl sagen, wenn ich ihnen beim<br />

nächsten Besuch die Suppe so<br />

servieren würde? Die hielten mich<br />

wahrscheinlich für total durchgeknallt»,<br />

bemerkte meine Tischnachbarin.<br />

Der Versuch ohne Vorurteile<br />

zu konsumieren, lohnte<br />

sich dennoch und erwies ich als<br />

neuartiges Erlebnis, ja als Offenbarung.<br />

Ein Wagnis, welches wohl<br />

die wenigsten von sich aus vorgenommen<br />

hätten. Hier handelte es<br />

sich um einen Chardonnay Wannenberg<br />

Würenlingen AOC, 2009,<br />

aus dem Aargau und dem Morillon<br />

Rosenleiten, erste STK Lage,<br />

2009, aus der Südoststeiermark.<br />

Der dritte Gang bestand aus<br />

Entenbrust an einer feinen Sauce<br />

mit Speck, Aprikosen, Pflaumen,<br />

Kellermeister Ruedi Schnelli.<br />

Die «Schoggiteller».<br />

Äpfeln und Reis; dazu drei leichte<br />

Rotweine sowie je einen Schwarztee-Johannisbeerwürfel,<br />

ein Pflaumen-Speck<br />

Praliné und einem 65%<br />

Plättli. – Nun hatten wir ja schon<br />

einige Erfahrung im Degustieren.<br />

Alle fünf Sinne im Einsatz, und es<br />

war himmlisch, diese Augenweide,<br />

diese Düfte, diese Aromen, dieser<br />

wahre Genuss! Die Roten waren<br />

ein Fläscher Pinot Noir, 2009, vom<br />

Weingut Adank, ein Zweigelt<br />

Brunnthal, 2007, Fels am Wagram<br />

aus Oesterreich und ein Merlot San<br />

Zeno Ticino, 2009, aus Lamone.<br />

Der vierte Gang bestand aus<br />

einem Rindsfilet an einer köstlichen<br />

Balsamico-Portweinsauce<br />

mit Lavendelkartoffelstock mit einer<br />

Prise Chili und je einem Portwein-,<br />

Lavendel- und Lavendel-<br />

Chili Praliné. Dazu wurden drei<br />

gehaltvolle Rotweine ausgeschenkt.<br />

Das butterzarte Rindsfilet,<br />

der exquisite Kartoffelstock,<br />

die zartduftenden Pralinés, die reichen<br />

Bouquets der Rotweine – es<br />

verschmolz buchstäblich im Gaumen.<br />

Super! Kaum noch Skepsis<br />

in den Gesichtern...<br />

Bei den Weinen handelte es<br />

sich um ein Cuvée del Rous, 2005,<br />

aus dem Languedoc-Roussillon, einen<br />

Rioja Gran Reserva, 2001, Rioja<br />

Alavesa, und einen Amarone della<br />

Valpolicella, 2006, aus Verona.<br />

Zum Dessert wurden Panettone<br />

und Cantuccini, dazu ein<br />

moussierender Weisser und eine<br />

Energiekugel serviert. Eine Energiekugel?<br />

Ja, so erfuhren wir von un-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

serer Chocolatière, heissen die aus<br />

Schokolade hergestellten mundgerechten<br />

Verführerli, welche weniger<br />

als 25% Schokolade enthalten.<br />

Schokolade und Wein<br />

und Essen = schwelgen!<br />

Karin und Marcel Schenk ist es<br />

gelungen, zusammen mit Urs<br />

Lerch eine kulinarische Lustreise<br />

besonderer Güte zu veranstalten.<br />

Sie haben es verstanden, ein<br />

Thema auszuwählen und zu gestalten,<br />

welches zu begeistern<br />

wusste. Ausgewählte Weine zum<br />

erlesenen Menü mit fabelhaften<br />

Schokoladen-Spezialitäten wurde<br />

zu einer Reise ins Unbekannte,<br />

welches von den Teilnehmern ei-<br />

niges abverlangte, aber zu einem<br />

ganz besonderen Erlebnis erster<br />

Güte wurde. Wahrlich eine Meisterleistung<br />

der Chocolatière aus<br />

Leidenschaft, dem Präsentator der<br />

Weine und der Küchenbrigade!<br />

Der langanhaltende Applaus<br />

bewies, dass die Begeisterung<br />

gross war. Karin und Marcel<br />

Schenk haben ihre praktische Prüfung<br />

zum Magister Vini mit Auszeichnung<br />

bestanden, und der<br />

Stubenmeister Alex Haller überreichte<br />

ihnen das obligate Zinntellerli.<br />

Dabei fügte er noch an, dass<br />

unter den Weinfreunden viel Potenzial<br />

verborgener Talente<br />

schlummert, welches geweckt zu<br />

werden sich für alle lohnt!<br />

Ausflug von Konvent und Stubenrat nach Tegerfelden<br />

Zu Besuch im<br />

Aargauisch Kantonalen Weinbaumuseum<br />

Erstmals fand ein gemeinsamer Ausflug von Konvent und Stubenrat<br />

statt. Ziel war Tegerfelden, wo das Aargauisch Kantonale Weinbaumuseum<br />

«AKW» besucht wurde. Mit eingeladen waren alle Partner/Partnerinnen<br />

des Konvents und des Stubenrates. – Reinhard Bachmann berichtet:<br />

In der ehemaligen «Wiss-Trotte» in Tegerfelden aus dem Jahre 1788<br />

wurde 1985 das Aargauisch Kantonale Weinbaumuseum eingerichtet.<br />

Tegerfelden hatte früher mehrere Trotten, wobei in der Wiss-Trotte nur<br />

weisse Trauben gekeltert wurden, was ihr zum Namen verhalf.<br />

Das Museum wächst<br />

Für mehrere Teilnehmer und Teilnehmerinnen war es nicht der erste<br />

Besuch in der umfunktionierten «Wiss-Trotte». Den Bau und die Einrichtung<br />

kannten sie namentlich aus der Zeit der Aufbauphase des Museums.<br />

Sie staunten darüber, wie sich die Ausstellung und die Sammlung<br />

in den letzten Jahren entwickelt und erweitert haben. Zusammen<br />

mit jenen, welche das «AKW» zum ersten Mal besuchten, waren sie mit<br />

gutem Grund stolz, dass «ihr» Kanton Aargau in einem der schönsten<br />

Weinbaumuseen der Deutschschweiz die Zeugen der Vergangenheit der<br />

Vitikultura der Öffentlichkeit zugänglich macht.<br />

Küferei und Kulturraum<br />

Neu sind ein Gewölbekeller, eine vollständig eingerichtete Küferei und<br />

ein grosszügiger Kulturraum entstanden. Auf vier Etagen geben Exponate<br />

Einblick in das Handwerk des Winzers und des Weinküfers. Durch<br />

die Ausstellung führte Reinhard Bachmann.<br />

Ein Imbiss rundete die Besichtigung ab. Dabei wurden vier Weine gekostet:<br />

Riesling-Sylvaner von der Weinbaugenossenschaft Wiler Trotte,<br />

Sauvignon blanc von Ni&Ro Weinbau, Wil, Pinot noir vom Weingut alter<br />

Berg, Familie Walter Deppeler-Lang, Tegerfelden, und Villiger Cabernet<br />

sauvignon von Ruedi und Marie-Therese Schödler.<br />

18 Ami du Vin 3/11


Zurzibieter Weinfreunde sind wissbegierig<br />

und neugierig auf interessante<br />

Weine, währschaftes Essen<br />

und freundschaftliche Begegnungen<br />

in animierender Umgebung. Solchen<br />

Ansprüchen vermochte der Besuch<br />

in Remigen gerecht zu werden.<br />

Winzer und Tüftler in einem<br />

Bruno Hartmann ist offenbar ein<br />

Winzer, der keine halben Sachen<br />

liebt. Ob es sich nun um Anbau<br />

und Vinifikation seiner Weine<br />

oder um eine sinnvolle Kellereinrichtung<br />

dreht – es wird getüftelt<br />

und optimiert, geplant und investiert.<br />

Wenn er dann auch noch<br />

auf die Hilfe seines Bruders und<br />

dessen Kenntnisse als Maschinenbauer<br />

zählen kann, scheint der<br />

Erfolg gewährleistet. Und schliesslich<br />

garantiert der Kontakt<br />

mit kompetenten externen<br />

Fachleuten eine gesicherte Kontrolle<br />

der eigenen Fähigkeiten.<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Ein Vortrag mit Verve<br />

Die Zurzibieter Weinfreunde hatten<br />

das Vergnügen, einem die Degustation<br />

begleitenden und mit<br />

Sachverstand gewürzten Vortrag<br />

folgen zu dürfen. Acht Weine vermochten<br />

die Kompetenz des Winzers<br />

zu dokumentieren. Ein jeder,<br />

sei er rot oder weiss, erwies sich<br />

als Gaumenkitzel, so auch die mit<br />

Käse, Wurst und Schinken bestückten<br />

kalten Platten, die den<br />

Weingenuss noch intensivierten.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Zu Besuch bei Bruno Hartmann in Remigen<br />

In der Nähe römischer Weinkultur<br />

36 Weinfreundinnen und Weinfreunde genossen Aufenthalt und Degustation als Gast beim Winzer Bruno Hartmann zu<br />

Remigen, ein Ort, über den bereits im Ami du Vin 4/10 unter dem Titel «Erste Weinlese in den Römer-Rebbergen» (Autor<br />

Reinhard Bachmann) zu lesen war. – Erwin Evers berichtet:<br />

Noch sind die Gläser leer.<br />

Zurzibiet<br />

Eine breite Weinpalette<br />

Viola Müller-Thurgau (Viola für<br />

Veilchen), Sauvignon blanc, Vindonissa<br />

Wy Albus (Cuvée aus Müller-Thurgau,<br />

Doral, Muscat Oliver,<br />

Pinot blanc und Pinot noir), Salvia<br />

Blauburgunder (Salvia für Salbei),<br />

Pinot noir Barrique, Diolinoir, Unicus<br />

(aus Cabernet Dorsa, Garanoir,<br />

Blauburgunder, Dornfelder) sowie<br />

ein aus weissem Traubengut gekelterter<br />

Strohwein waren die<br />

Weine, die auf 13 ha in Remigen<br />

und Villnachern kultiviert werden<br />

und von uns degustiert wurden.<br />

Als Dessert entpuppte sich zum<br />

Abschluss eine «kostenlose» Filmvorführung,<br />

die nicht nur das Schaffen<br />

von Bruno Hartmann und seinem<br />

Team dokumentierte, sondern<br />

auch dessen Nähe zu und seine<br />

Verbundenheit mit der von den Römern<br />

geprägten Landschaftskultur<br />

rund um Remigen ins Licht rückte.<br />

Wahrlich ein interessanter und genussvoller<br />

Augustabend!<br />

Nordostitalienische Weinbaugebiete hautnah<br />

Friaul begeistert<br />

nicht nur mit Wein<br />

Eine fünftägige Carreise mit dem Ziel Friaul bereitete den Zurzibieter Weinfreunden<br />

grosses Vergnügen, erweiterte önologisches Wissen und ermöglichte<br />

einen direkten Zugang zu weitgehend unbekannten einheimischen Rebsorten<br />

wie Pignolo, Picolit, Refosco, Ribolla und Verduzzo. – Erwin Evers war mit<br />

dabei und berichtet:<br />

Traditionell sind die Zurzibieter<br />

Weinfreunde bemüht, ihren Mitgliedern<br />

und willkommenen Gästen<br />

eine Wein- und Kulturreise<br />

pro Jahr anzubieten. Zum einen um<br />

andere Weinregionen kennenzulernen,<br />

zum anderen, um Freundschaften<br />

und Interessen zu vertiefen<br />

und zu fördern. Einige Reisen<br />

werden in Eigenregie durchgeführt,<br />

was eine individuelle Auswahl der<br />

Winzer und Routen ermöglicht und<br />

gleichzeitig den Geldbeutel der<br />

Teilnehmer schont. Liegt jedoch ein<br />

attraktives externes Angebot vor,<br />

dann besteht durchaus Neigung,<br />

diesem nicht zu entsagen.<br />

Für Juni <strong>2011</strong> bot Divino, ein<br />

Zweig der Volg-Gruppe, eine Reise<br />

ins Friaul an. Das Programm las<br />

sich spannend und verheissungsvoll,<br />

ein Mix von Geschichte, Architektur,<br />

malerischen Landschaften,<br />

feinem Essen und renommierten<br />

Winzern. Grund genug, um diese<br />

Reise per Rundschreiben allen Mitgliedern<br />

zu empfehlen.<br />

Der Sonne<br />

und dem Vergnügen entgegen<br />

Erwartungsvoll stieg unsere<br />

Gruppe schliesslich am Zürcher<br />

Sihlquai zu den übrigen, uns noch<br />

unbekannten Mitreisenden, und<br />

der komfortable Car, pilotiert von<br />

Christian Tornare (von ihm wird<br />

später noch die Rede sein),<br />

machte sich auf die 860 km lange<br />

19


In der Azienda Lis Neris in San Lorenzo.<br />

Fahrt via Mailand nach Gorizia<br />

(Görz). Um etwelchen Lähmungserscheinungen<br />

und geistigen Ermüdungen<br />

zu entgehen, war von<br />

der Reiseleitung ein Halt im Ristorante<br />

Antico Due Colombe in Rovato<br />

unweit von Brescia für ein<br />

mehrgängiges Menu degustazione<br />

eingeplant, d.h. wenig von allem,<br />

aber nur das Feinste nach dem<br />

Motto «Magen nicht belasten,<br />

Wohl-befinden garantieren». So<br />

gestärkt und gutgelaunt wurden<br />

die restlichen Kilometer, leider unterbrochen<br />

von einem 40minütigem<br />

Stau vor Padua, unter die Räder<br />

genommen, bevor gegen<br />

Abend das Ziel Gorizia erreicht<br />

wurde. Nach dem Zimmerbezug<br />

im Hotel Gorizia Palace gings zum<br />

ausgiebigen Dinner im dortigen<br />

Ristorante Enoteca Majda.<br />

Etwas Geschicht<br />

und eine Überraschung<br />

Gorizia ist eine Stadt mit ca.<br />

36’000 Einwohnern und grenzt unmittelbar<br />

an die gleichnamige slowenische<br />

Schwesterstadt. Sie<br />

liegt an der Bahnlinie Triest-Nabresina-Cormons.<br />

Der EU-Beitritt<br />

Sloweniens 2004 und das Inkrafttreten<br />

des Schengen-Abkommens<br />

am 21. Dezember 2007 bedeuteten,<br />

dass nun die erstmals seit<br />

1945 durch die Stadt laufende<br />

Grenze an jeder beliebigen Stelle<br />

überschritten werden kann<br />

(Quelle: Wikipedia).<br />

Dies wollten der Schreibende<br />

und einige Begleiter testen und<br />

machten sich zunächst zu Fuss auf<br />

den schon bald als zu lang empfundenen<br />

Weg zur Grenze. Taxis Mangelware,<br />

aber Busstation in Reichweite,<br />

Bustickets gratis von einer<br />

netten Passantin (einfach so aus<br />

Freundschaft!), und nach 5 Minuten<br />

hielt die Buslinie <strong>Nr</strong>. 1 an der Endstation,<br />

d.h. an der Piazza Transalpina<br />

nur wenige Meter vor dem slowenischen<br />

Bahnhof Gorizia.<br />

45 Minuten blieben uns bis<br />

zur Rückfahrt mit dem letzten Bus,<br />

die wir im Restaurant vor dem<br />

Bahnhofsgebäude für einen im<br />

Burgunderglas servierten unbekannten<br />

(man sprach weder Italienisch<br />

noch Deutsch noch Englisch<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Zu Tisch in der Taverna all’Androna in Aquileia.<br />

noch Esperanto) roten 2 dl-Tropfen<br />

nutzten. Preis pro Glas (mit Inhalt)<br />

€ 0,90. Die Rückfahrt war übrigens<br />

gratis; dem Busfahrer waren die<br />

Tickets ausgegangen.<br />

Endlich guter Wein!<br />

Der zweite Tag war zum Tag der<br />

Weine erkoren worden. Die ersten<br />

Gläser wurden auf der familiengeführten<br />

Azienda Lis Neris von Alvaro<br />

Pescorari in San Lorenzo zwischen<br />

der Grenze zu Slowenien und<br />

dem Fluss Isonzo geleert, nachdem<br />

auf Geheiss seiner Tochter (?) Livia<br />

zunächst ein Teil der auf 56 ha angebauten<br />

Reben – 80% weiss,<br />

20% rot – zu besichtigen waren. –<br />

Kein Problem bei dem herrlichen<br />

Sommerwetter. Schatten spendete<br />

die anschliessende Besichtigung<br />

der modernen Kelteranlagen.<br />

Nach kurzer Weiterfahrt<br />

winkte schon das traumhafte im<br />

13. Jahrhundert entstandene und<br />

in Etappen ausgebaute Castello di<br />

Spessa in Capriva de Friuli, das<br />

bereits einen Mann namens Giacomo<br />

Casanova auf der Gästeliste<br />

vermerkte. Wie gerne hätten wir<br />

hier und in der näheren Umgebung<br />

ein paar Extratage verweilt; aber<br />

erstens liess das die Programmplanung<br />

nicht zu, und zweitens lud<br />

ein italienisches Buffet im Inneren<br />

des Schlosses zum Schlemmen<br />

ein. Dazu wurden schlosseigene<br />

Weine und solche vom anliegen-<br />

den 80 ha-Rebgut La Boatina aus<br />

Cormons gereicht. Als wäre des<br />

Guten nicht genug, gemahnte uns<br />

der Ruf der Reiseleitung zum Aufbruch<br />

Richtung Ipplis zum Weingut<br />

La Tunella unweit der Stadt<br />

Cividale, wo 45’000 Flaschen für<br />

uns und ein paar weitere Konsumenten<br />

produziert wurden. Was<br />

wir tranken, zeigt die separate Liste.<br />

Genug für heute.<br />

Und heute Kultur<br />

Um auch dem Anspruch einer Kulturreise<br />

gerecht zu werden, schien<br />

es geboten, am folgenden Donnerstag<br />

die Basilika in Aquileia zu<br />

besichtigen, eine Absicht, die wir<br />

morgens in die Tat umsetzten.<br />

Lohnend ist das allemal, allein<br />

schon wegen der guten Erhaltung<br />

und des 750 qm grossen Mosaikbodens,<br />

den man erhöht auf Glasboden<br />

umrunden und bewundern<br />

kann. Die Basilika gehört zum<br />

Weltkulturerbe.<br />

Auf Weinpfaden ging es diszipliniert<br />

weiter bis zu Paolo Calligaris<br />

70 ha-Rebgut Ca Tullio, wo<br />

sich in der antiken Taverna nicht<br />

nur Gelegenheit zum Degustieren<br />

seiner Weine, sondern auch zum<br />

Treppenabstieg in die Katakomben<br />

seiner Weinvorräte bot.<br />

Ein genussvolles Mittagessen<br />

am Meer (oder zumindest in dessen<br />

Nähe) wurde hungrigen Mägen in<br />

Grado geboten, dem von Touristen<br />

überquellenden Ort an der Adria. So<br />

gestärkt, bedeuteten Abstieg und<br />

Wiederaufstieg über je 500 Treppen<br />

in der Grotto Gigante keine zu<br />

grosse Herausforderung und reichte<br />

später noch für einen abendlichen<br />

Bummel durch die nahegelegene<br />

Stadt Triest mit ihrer berühmten<br />

Piazza dell’Unita d’Italia.<br />

Die in Sconio zu findende<br />

Haupthöhle mit ihrer Myriaden<br />

von Stalaktiten und Stalagmiten<br />

ist 380 m lang, 65 m breit und 107<br />

m hoch und könnte den Petersdom<br />

beherbergen.<br />

20 Ami du Vin 3/11


Viel Dampf in der Grappa-Destillerie Nonino.<br />

Grappa...<br />

Hochprozentiges und Schweiniges<br />

bescherte uns - nebst obligatem<br />

Vino - der Freitag. Der erste Tagesbesuch<br />

führte nach Percoto,<br />

Sitz des renommierten und weltweit<br />

bekannten Grappahauses<br />

Nonino, das von den Schwestern<br />

Antonella, Cristina und Elisabetta<br />

Nonino (keine Ordensschwestern!)<br />

geführt wird. Auf der Fahrt<br />

dorthin prasselte der von uns vorangemeldete<br />

Regen auf die Busfrontscheibe.<br />

Es schüttete wie aus<br />

Kübeln, aber so schnell gekommen,<br />

so schnell vorbei.<br />

Produktionsstätte und Verkaufsräume<br />

der Nonino liegen einige<br />

hundert Meter auseinander.<br />

Erstere gleicht einer Hexenküche,<br />

es dampft aus allen Rohren und<br />

Kesseln, und man denkt an Fausts<br />

Verdammnis. Die anderen sind gefüllt<br />

mit Büroangestellten und<br />

köstlichen Flaschen in allen Variationen<br />

und Formen.<br />

Eine Grappa-Degustation am<br />

frühen Morgen ist nicht ohne;<br />

aber in weiser Zurückhaltung wurden<br />

die guten Tropfen nur fingerhutsweise<br />

ausgeschänkt und auf<br />

die Probe der bis zu 1600 € teuren<br />

Edelsäfte verzichtet.<br />

...und Schinken<br />

Im historischen Städtchen San<br />

Daniele de Friuli ist die Schinken-<br />

Ami du Vin 3/11<br />

fabrik Morgante zu finden. Zwar<br />

müssen die armen Schweine hier<br />

nicht ihren Hintern hinhalten,<br />

denn dieser wird von Schlachtbetrieben<br />

aus näherer und weiterer<br />

Umgebung angeliefert; jedoch<br />

werden die Teile hier gelagert,<br />

verfeinert und gepflegt, bis sie<br />

dem hohen Qualitätsanspruch an<br />

einen Prosciutto col piedino entsprechen,<br />

wovon wir uns bei einer<br />

herrlichen und hauchfeinen Schinkenmahlzeit<br />

mit Weinen aus der<br />

Region überzeugen konnten.<br />

Mit einer solchen Unterlage<br />

lässt es sich dann nachmittags<br />

prächtig degustieren, und zwar auf<br />

dem Weingut Volpe Pasini in Toglio<br />

di Torreano. Hier wie auch bei einigen<br />

anderen besuchten Betrieben<br />

waren die begehrten Süssweine<br />

Picolit und Verduzzo erhältlich, im<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Aerobic auf dem Weingut Volpe Pasini.<br />

Gratisausschank aber nur bei den<br />

freundlichen Damen auf La Tunella.<br />

Rückreise und ein<br />

nicht alltäglicher Chauffeur<br />

Ja, und damit war die Reise schon<br />

fast zu Ende, stünde da nicht noch<br />

die Rückreise an, die durchs Veneto,<br />

Trentino, Südtirol, Brenner<br />

und Arlberg führte mit einem Mittagshalt<br />

im Südtiroler Restaurant<br />

Paulser Hof, zum letzten Mal mit<br />

begleitenden Weinen. Fehlt noch<br />

die Einlösung des Versprechens,<br />

auf unseren Chauffeur Christian<br />

Tornaro zurückzukommen.<br />

Tornado würde seinem Familiennamen<br />

fast noch besser entsprechen,<br />

denn als solcher entpuppte<br />

er sich auf der Reise,<br />

allerdings ohne den geringsten<br />

Schaden anzurichten. Im Gegenteil,<br />

er pilotierte das zwölf Meter<br />

lange Gefährt nicht nur entspannt,<br />

sicher und zentimetergenau, stand<br />

nicht nur immer hilfreich und<br />

rechtzeitig zur Verfügung, flitzte in<br />

seiner Freizeit zur Entspannung<br />

auf Rollerblades durch die Gegend,<br />

sondern wusste seine<br />

Schutzbefohlenen auch durch<br />

morgendliche Prosa, Klavier- und<br />

Akkordeonspiel sowie als Aerobictrainer<br />

zu unterhalten. Und<br />

wäre er nicht per Vertrag an unseren<br />

kompetenten Reiseleiter Kurt<br />

Feser und per Freundschaft an<br />

dessen sympathischen Übersetzer<br />

Stefan Buess gebunden gewesen,<br />

hätte ihn die Wirtin des Arlberg<br />

Restaurant auf der Stelle als Alleinunterhalter<br />

verpflichtet. –<br />

Müssig zu sagen, das alle nicht<br />

nur von ihm, sondern von der<br />

ganzen Reise begeistert waren.<br />

Die degustierten<br />

Weine<br />

Im Ristorante Enoteca Majda<br />

– Pinela Suho 2006<br />

(slowenisch), 14,5 Vol/%<br />

– Pinot grigio 2007, Prod. Branko,<br />

14,5 (aus Doppelmagnum)<br />

– Pinot noir 2005, oxydativ<br />

(wie Port)<br />

– Blaufränkisch 2006<br />

«Betullé», 14,5%<br />

– Merlot/Cabernet Franc 2006,<br />

14%<br />

Weingut Lis Neris<br />

– Pinot grigio 2009,<br />

Friuli Isonzo, 13.5%<br />

– Gris 2008, Colli Orientali, 14,5%<br />

– Pinot grigio/Gewürztraminer/<br />

Riesling 2008 (40/40/20%),<br />

15%, Confino, Venezia Giulia<br />

Spessa/Boatina<br />

– Ribolla Gialla/Schioppettino,<br />

12%<br />

– Pinot grigio 2010, 14%<br />

– Merlot 2008, 14%, Cormons<br />

– Cabernet Franc 2006, Cormons<br />

La Tunella<br />

– Friulano/Tocaj 2010, 13,5%<br />

– Malvasia (Valmasia) 2010,<br />

13%<br />

– Refosco dal Peduncolo Rosso<br />

2009, 13,5%<br />

– Schioppettino 2008, 14,5%<br />

– Pignolo/Schioppettino<br />

«L’Arciene» (50/50%), 14,5%<br />

– Picolit 2004<br />

Volpe Pasini<br />

– Pinot grigio 2009<br />

– Friulano 2009<br />

– Sauvignon 2010<br />

– Refosco dal Peduncolo Rosso<br />

2006<br />

– Merlot «Focus» 2004 alle 13%?<br />

21


Erlebnisreise zur Tradition und Moderne<br />

Autochthone Rebsorten<br />

Der Gastreferent Wolfgang Beiss gestaltete den Abend zum Thema «einheimische<br />

Rebsorten» als Erlebnisreise in drei Flights mit Stationen von Zypern bis<br />

Portugal. Mit ansteckender Begeisterung erzählte er von seinen Entdeckungen<br />

und weckte Lust, sich öfter mit solchen Weinen zu befassen, die etwas Geheimisvolles<br />

und Ursprüngliches an sich haben. – Ruth Graber berichtet:<br />

Einstieg mit Ebling Sekt<br />

Eingeleitet wurde der Abend mit<br />

einem Glas deutschem Sekt aus<br />

der Sorte Ebling. Diese hat in Europa<br />

etwa die gleiche Stellung wie<br />

Die degustierten<br />

Weine<br />

1. Ebling Sekt Brut 2008, deutscher<br />

Sekt, Weingut Franzen,<br />

Bremm, Mosel/D<br />

2. Béranger 2010, Picpoul de<br />

Pinet, Cave de Pomerols, Languedoc/F<br />

3. Petritis 2008, Xynisteri, Kyperounda<br />

Winery, Limassol/CY<br />

4. Bromeus 2008, Catarratto<br />

Barrique IGT, Az. Agricola Bromeus,<br />

Sizilien/I<br />

5. Bibacchus 2009, Cornalin,<br />

Terrasses du Rhone, Les Celliers<br />

de Sion, Wallis/CH<br />

6. Mandrolisai 2006, Muristellu<br />

& Cannonau, Cant. del<br />

Mandrolisai, Sardinien/I<br />

7. Callabriga 2007,Tinta Roriz,<br />

Touriga Nacional & Franca,<br />

Vinhos Sogrape, Douro/P<br />

8. Arbin 2009, Mondeuse, Domaine<br />

Jean Vullien, Savoie/F<br />

9. Terroir Selection 2007, Pinotage<br />

Unfiltered, Springfontain<br />

Estate, Walker Bay/ZA<br />

10. Heredad Candela 2009, Monastrell,<br />

Casa Vinicola HC,<br />

Yecla/E<br />

11. Commandaria St.John<br />

1999, Xynisteri & Mavro, KEO<br />

Winery, Limassol/CY<br />

Reblüten Luzern<br />

Räuschling in der Schweiz:<br />

Räuschling gibt’s nur im Gebiet<br />

Zürichsee-Innerschweiz, Ebling nur<br />

an der Obermosel von Cochem bis<br />

Trier. Er ist ein hervorragender Essensbegleiter<br />

mit sehr guter Säure<br />

und neutralem Geschmack. Die robuste<br />

Sorte gedeiht an Steillagen<br />

und wird heute meist zu Sekt verarbeitet.<br />

Für den Referenten ist es<br />

ein typischer «Bärenfellwein», zum<br />

Einschlafen vor dem Kamin.<br />

Der Begriff autochthon<br />

Von 6000 Rebsorten weltweit sind<br />

rund 5700 autochthon, das heisst,<br />

sie werden nur im Ursprungsgebiet<br />

angebaut, während etwa 300 Sorten<br />

darüber hinaus Verbreitung gefunden<br />

haben. Damit eine Varietät<br />

als Sorte anerkannt ist, muss sie<br />

auf mindestens 0,2 ha angebaut<br />

werden. Die Schweiz ist reich an<br />

solchen Sorten, mit 35 (26 davon<br />

im Wallis) sind es etwa so viele<br />

wie in Frankreich oder Spanien.<br />

Sehr häufig findet man sie auf Inseln<br />

und in Alpentälern. Die Reben<br />

wurden von Siedlern mitgebracht<br />

und passten sich mit der Zeit optimal<br />

dem Klima und dem Boden an.<br />

Vom Ursprungsgebiet des<br />

Weins in Nahen Osten verbreitete<br />

sich die Rebe zuerst im östlichen<br />

Mittelmeer, dann nach Westen und<br />

Norden, vor allem durch die Römer.<br />

Später wurden sie von Europäern<br />

auf andere Kontinente mitgenommen.<br />

Wenn wir autochthone Sor-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

ten zuerst als fremd und unvertraut<br />

empfinden, ist dies nicht nur der<br />

Sorte, sondern auch dem Boden<br />

und der Machart zuzuschreiben.<br />

Flight A: Picpoul de Pinet,<br />

Xynisteri und Catarratto<br />

Wolfgang Beiss, der als Fachberater<br />

und Juror im Bereich Weinbau<br />

und Gastro tätig ist, bezeichnet<br />

seine Dreierserien als «Flights».<br />

Zuerst führt er uns zu weissen<br />

Spezialitäten, von denen es übrigens<br />

viel mehr gibt als rote. Der<br />

erste Stopp gilt dem Picpoul de Pinet,<br />

der nur in einem begrenzten<br />

Gebiet westlich von Nîmes vorkommt.<br />

Im Aroma ähnelt er einem<br />

Sauvignon blanc. Er weist den<br />

höchsten Säuregehalt in Frankreich<br />

auf und ist ideal zu Meeresfrüchten<br />

oder Salade niçoise.<br />

Aus Zypern stammt der Petritis<br />

aus der Sorte Xynisteri, der bis<br />

auf eine Höhe von 1400 m.ü.M.,<br />

fast bis zur Baumgrenze auf Lehm<br />

und Kalk angepflanzt wird, was<br />

mehr Frische bringt. Mit seinem<br />

eigenwilligen Geschmack passt er<br />

als Apéro oder zu griechischem<br />

Essen, z. Bsp. zu Fisch in der Folie.<br />

Der Catarratto braucht Vulkanboden<br />

und feuchtes Klima, was er<br />

auf der Nordseite des Aetna findet.<br />

Seine kleinen Beeren sind<br />

sauer, aber extrem resistent gegen<br />

Fäulnis. Nach dem Barriqueausbau<br />

duftet diese «weisse Bombe» nach<br />

Honigmelone. Empfehlenswert zu<br />

Parmaschinken mit Melone oder<br />

zum Dessert.<br />

Flight B mit Stationen<br />

im Wallis, in Sardinien<br />

und Portugal<br />

Die roten Reben unterscheiden<br />

sich stärker voneinander, da sie die<br />

Umwelteinflüsse stärker wiedergeben.<br />

Der Cornalin ist nicht unproblematisch,<br />

kann aber tolle Weine<br />

geben. Er gedeiht auf Urgestein, ist<br />

hart und kantig, wird aber nach 3-5<br />

Jahren samtweich. Ausser im Wal-<br />

lis kommt er auch im Aostatal vor.<br />

Wo er zuerst angebaut wurde,<br />

kann nicht beantwortet werden.<br />

Mit seinen Noten von Himbeeren<br />

und Pfeffer empfiehlt er sich zu einer<br />

Wallisser Platte, Gemspfeffer,<br />

Käse oder als Schlummertrunk.<br />

Weiter geht’s mit einem Cuvée.<br />

Der Cannonau, der Aehnlichkeit<br />

mit dem Sangiovese aufweist,<br />

war schon immer in Sardinien zu<br />

Hause, auch der Muristellu kommt<br />

nur dort vor. Beide Sorten wurden<br />

getrennt 6 Monate in der Barrique<br />

ausgebaut, erst die fertigen Weine<br />

50% zu 50% gemischt. Das Resultat:<br />

ein von der Landschaft und<br />

vom Produzenten geprägter Wein<br />

mit viel Säure und Gerbstoff, den<br />

man am besten zu Wild, Käse oder<br />

Lamm geniessen würde.<br />

Gleich drei Sorten finden sich<br />

im Callabriga aus Portugal: Touriga<br />

Nacional (aus der Familie des<br />

Syrah), Touriga Franca und Tinta<br />

Roriz, die man nur im Dourogebiet<br />

findet. Der Wein mit Jahrgang<br />

2007 ist noch nicht fertig, er passt<br />

zu Braten, Nüssen und Käse.<br />

Flight C zu den Sorten<br />

Mondeuse, Pinotage<br />

und Monastrell<br />

Die Sorte Mondeuse ist eine von<br />

zwölf autochthonen Sorten in Savoyen,<br />

eine Traube mit dicker<br />

rauer Schale, dem Pinot noir ähnlich,<br />

aber dunkler. Er wächst auf<br />

Urgestein und ist lange haltbar,<br />

geeignet zu feinem Essen.<br />

Es folgt ein Abstecher nach<br />

Südafrika; nur dort wird der Pinotage<br />

kultiviert. Dabei handelt es<br />

sich um eine Kreuzung aus Pinot<br />

noir und Cinsault. Der aus dem<br />

Flachland stammende Wein ist<br />

sehr weich und saftig, mit einem<br />

Schokoladentouch, unfiltriert und<br />

sehr haltbar.<br />

Aus der trockensten Gegend<br />

Spaniens, vom Rand der Wüste<br />

von Yecla kommt der Monastrell<br />

Heredad Candela, mit Beeren<br />

22 Ami du Vin 3/11


klein wie Rosinen. Man versucht<br />

diese Sorte jetzt z. Bsp. im Rhonetal<br />

anzubauen, womit sie dann<br />

keine autochthone Sorte mehr<br />

wäre. Der Wein mit dem Blaubeeraroma<br />

ist im Moment noch zu<br />

jung, aber schon sehr gut; ein weiterer<br />

Anwärter fürs Bärenfell.<br />

Riesenapplaus für den<br />

anregenden und<br />

informativen Abend<br />

Zum Schluss geht es nochmals<br />

nach Zypern, wo man seit 180<br />

Jahren, seit der englischen Zeit<br />

also, aus zwei autochthonen Sorten<br />

den Commandaria komponiert.<br />

Neben dem Xynisteri, dem wir<br />

schon in der ersten Serie begegnet<br />

sind, enthält er den ebenfalls<br />

in hohen Lagen angepflanzten<br />

Mavro. Diesen «königlichen»<br />

Wein geniesst man zu Desserts<br />

oder Edelbitterschokolade.<br />

Zwischen den zehn Stationen<br />

erzählte Wolfgang Beiss von Begegnungen<br />

mit Winzern, die noch<br />

einen ganz alten Rebstock am<br />

Haus besitzen, aus dessen Trauben<br />

sie nicht nur Wein, sondern zum<br />

Beispiel auch Gelée herstellen, und<br />

stetigen neuen Entdeckungen wie<br />

kürzlich in Korsika, und das alles<br />

mit so viel Enthusiasmus, dass sich<br />

das Publikum anstecken liess.<br />

In einer Zeit, wo man einerseits<br />

stets Neues sucht, anderseits<br />

dem Authentischen, Unverfälschten<br />

wieder mehr Beachtung<br />

und Anerkennung schenkt, haben<br />

die oft vom Untergang bedrohten<br />

autochthonen Sorten wieder eine<br />

neue Chance: für den Winzer die<br />

Möglichkeit sich in einer Marktlücke<br />

zu profilieren, für den Weinfreund<br />

die Aussicht auf viele genussreiche<br />

Entdeckungen. – Das<br />

leider nicht so zahlreiche Publikum<br />

bedankte sich mit sehr langanhaltendem<br />

Applaus.<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Wallis – ein Weinbaukanton mit<br />

unglaublicher Vielfalt! Diese Einladung<br />

war für die Weinfreunde eine<br />

echte Verlockung. Und so standen<br />

an den verschiedenen Einsteigeorten<br />

erwartungsfreudige Gruppen<br />

bereit, die schliesslich zu einer<br />

stattlichen Schar heranwuchsen.<br />

Die Reise führte im komfortablen<br />

Car durchs Seetal, via Luzern und<br />

Brünig zum Grimsel Hospiz.<br />

Schon bald nach Meiringen<br />

wurde das Wetter schlechter, die<br />

Wolken hingen immer tiefer, und<br />

das Thermometer liess nichts<br />

Gutes ahnen. Die Staumauern der<br />

Grimselkraftwerke hüllten sich in<br />

Nebelgewänder und gaben nur einen<br />

kurzen Blick auf das alte Hospiz<br />

frei. Der Wasserstand im Grimselsee<br />

war extrem tief für diese<br />

Jahreszeit. Auf der Passhöhe wa-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Weinreise in die Region Sierre<br />

Begegnung mit den Weinen<br />

der Region Siders<br />

Am 24. und 25.Juni <strong>2011</strong> liess sich eine stattliche Schar von Weinfreundinnen<br />

und Weinfreunden ins Wallis entführen. Ziel war die Weinregion Siders. Von<br />

Salgesch aus wollte man die Gegend önologisch und kulinarisch kennenlernen<br />

– Judith Baumann war mit dabei. Im Folgenden ihr «Reisebericht»:<br />

Blick auf das Weindorf Salgesch.<br />

Lenzburg-Seetal<br />

ren alle froh, sich mit einer Tasse<br />

Kaffee aufwärmen zu können.<br />

Die Südseite des Grimselpasses<br />

zeigte sich aber freundlicher. Langsam<br />

wichen die Wolkenschleier<br />

der Wallisersonne. Ein kurzer Blick<br />

auf den immer kleiner werdenden<br />

Rhonegletscher sowie die Furkastrasse,<br />

und schon schob sich das<br />

alte Hotel Gletsch ins Bild. Erinnerungen<br />

an eine vergangene Epoche,<br />

in der Reisen noch beschwerlich<br />

und für die meisten auch ein<br />

Luxus war. Ein kleiner Bahnhof der<br />

Furkadampfbahn darauf – auch er<br />

Zeuge einer vergangenen Zeit.<br />

Immer südlicher, genauer südwestlicher<br />

durch die vielen kleinen<br />

Ortschaften des Goms mit den typischen<br />

Holzhäusern und den Stadeln<br />

führte der Weg. Nach Brig wird das<br />

Tal weiter und langsam kamen die<br />

ersten Rebberge in Sicht. Nach<br />

Visp dominiert der Rebbau. Das Ziel<br />

Salquenen/Salgesch wurde vor<br />

dem Mittag erreicht.<br />

Cave Fernand Cina<br />

Wir wurden von Damian Cina<br />

empfangen, der uns eine kurze<br />

Einführung in den Familienbetrieb<br />

gab: 1956 gründete Vater Fernand<br />

die Weinkellerei und begann mit<br />

der Kelterung der Trauben aus den<br />

familieneigenen Rebbergen (10<br />

Hektaren). Im Jahre 1987 haben<br />

die beiden Söhne, Manfred und<br />

Damian, die Verantwortung für die<br />

Reben und die Weinkellerei übernommen.<br />

Mit berechtigtem Stolz<br />

wies Damian darauf hin, dass die<br />

Weine des Familienbetriebes immer<br />

wieder mit höchsten Auszeichnungen<br />

geehrt werden.<br />

Degustation:<br />

die Weissen im Freien,...<br />

Aber was sollen viele Worte, der<br />

Wein spricht seine eigene Sprache.<br />

Gewärmt von der Wallisersonne<br />

liessen wir uns die Erzeugnisse der<br />

Cave vorstellen. Wir degustierten,<br />

diskutierten darüber, welcher Wein<br />

der persönliche Favorit sein könnte<br />

– und vergass darob die Zeit.<br />

Ein Fendant, der sich Ville de<br />

Sierre nennen darf, wenn die Reben<br />

mehrheitlich auf dem Gemeindebann<br />

von Sierre wachsen, bildete<br />

den Auftakt. Dieser Name<br />

hat dem Fendant zu neuer Popularität<br />

verholfen. Auf den zweiten<br />

Walliser Klassiker, den Johannisberg,<br />

folgten Pinot blanc und darauf<br />

Humagne blanc, Petite Arvine,<br />

Chardonnay und Heida. Den krönenden<br />

Abschluss des «kleinen»<br />

Apéros bildete ein Heida Fût de<br />

chêne, über den ein allgemeines<br />

Schwelgen ausbrach.<br />

...die Roten im Carnotzet<br />

Die Wallisersonne liess sich nicht<br />

lumpen, und die Suche nach Schatten<br />

begann. Der zweite Teil, die<br />

Degustation der Rotweine, fand im<br />

23


Clos du Schachtalar.<br />

Carnotzet statt. Damian Cina liess<br />

uns teilhaben an der grossen Auswahl<br />

der Rotweine, die hier gekeltert<br />

werden. Seine Ausführungen<br />

waren spannend, und er genoss<br />

die Diskussionen mit seinen Gästen.<br />

Vom Gamay zum Dôle, dann<br />

zum Pinot noir gings weiter zu den<br />

alten Rebsorten wie Humagne<br />

rouge und Cornalin (alter Landroter).<br />

Auch die verschiedenen Assemblagen<br />

mit klingenden Namen<br />

wie Maîtresse de Salquenen, Cuvée<br />

Prestige, Cuvée Rouge 56 wussten<br />

zu begeistern.<br />

Um den Überblick und vor allem<br />

die Contenance zu behalten, wurden<br />

wir mit feinen Walliserspezialitäten<br />

und Roggenbrot verwöhnt. Einige<br />

konnten der Versuchung nicht widerstehen,<br />

einige Flaschen einzukaufen.<br />

Dies zeigt, dass Damian<br />

Cina und seine Familie es verstanden<br />

haben, uns ihren Wein nahe zu<br />

bringen. Wenn wir auch nicht alle<br />

der 42 Weine des Hauses degustieren<br />

konnten, war die Auswahl grosszügig<br />

und überzeugend. Salquenen<br />

ist ja nicht sooo weit weg...<br />

Den Rest des Nachmittags<br />

konnte man sich nach eigenem<br />

Gustus frei gestalten. Die einen<br />

gönnten sich im Hotel Arkanum<br />

eine Ruhepause, die anderen erkundeten<br />

das Dorf, die dritten<br />

wollten schon mal wissen, wohin<br />

die Wanderung am nächsten Tag<br />

führen wird. Erfrischt traf man<br />

sich zum Abendessen im Hotel.<br />

Nüsslisalat mit Rauchlachs, Kalbscarrébraten<br />

mit Eierschwämmen<br />

und Kartoffelkroketten gefolgt von<br />

Waldhonig-Pistazienparfait mit<br />

marinierten Erdbeeren wurden begleitet<br />

von den passenden Walliser<br />

Weinen Humagne blanche und<br />

Pinot noir «Le Refuge». Die angeregten<br />

Gespräche über Wein,<br />

Welt und Tagesgeschehen gingen<br />

bei einigen noch lange weiter unter<br />

den Arkaden des Hotels.<br />

Marsch auf dem Reblehrpfad<br />

Am Samstagmorgen wanderte der<br />

grössere Teil der Gruppe auf dem<br />

Reblehrpfad unter dem Motto –<br />

weinselig über die Sprachgrenze<br />

– nach Sierre ins Château Villa.<br />

Kaum war der kurze, aber heftige<br />

Aufstieg bis zum Clos du<br />

Schachtalar gemeistert, verspürte<br />

die Gruppe bereits unbändige Lust<br />

auf den ersten Apéro, wohl<br />

genährt durch die Schilderungen<br />

der Gruppe, die am Vortag bereits<br />

dort zu Gast gewesen war... Und<br />

so genoss man an schönster Aussichtslage<br />

den hauseigenen Oeil<br />

der Perdrix, prägnant und engagiert<br />

kommentiert vom Besitzer<br />

Beat Cina. Gestärkt ging es weiter,<br />

entlang des Flüsschens la Raspille<br />

(Sprachgrenze), vorbei an<br />

sonnig ausgerichteten Weingärten<br />

bis nach Sierre mit Ziel Château<br />

de Villa.<br />

Racletteschmaus auf Château Villa.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Die anderen holten erst den Wein<br />

beim Cave Cina ab und besuchten<br />

dann den unterirdischen See in<br />

St.Leonard. Dahingleiten auf dem<br />

Wasser unter den imposanten<br />

Felsdomen und den Kraftort würdigen,<br />

die Ruhe geniessen (wenn<br />

die Mitfahrenden nur nicht so<br />

schwatzhaft wären!). – Nach diesem<br />

Ausflug mit der Barke von<br />

Avalon gings zurück nach Sierre<br />

wo wir die Wanderer beim Château<br />

Villa wieder trafen.<br />

Das Château Villa<br />

und seine Raclette<br />

Das Château ist Museum und Oenothek<br />

mit über 550 Weinsorten<br />

zugleich. Hier endet auch der Reblehrpfad<br />

von Salgesch, und im<br />

Vorgarten konnten einige Rebstöcke<br />

bestimmt werden. Wie<br />

man anhand der Blätter die Rebsorte<br />

erkennt, überlassen wir den<br />

Experten; wir haben uns an die<br />

Schilder gehalten und Namen gelesen,<br />

von denen wir noch nie etwas<br />

gehört haben.<br />

Im lauschigen Garten wurden<br />

wir verwöhnt mit Walliser<br />

Trockenfleischspezialitäten und<br />

Raclette. Raclettekäse in Variationen,<br />

der je nach Herkunft milder<br />

oder rezenter schmeckt und auch<br />

«kleben» kann. Petite Arvine und<br />

Der Pinot Noir wird auf der ganzen<br />

Welt angebaut, und trotzdem ist er<br />

keine «Allerweltstraube». Die Sorte<br />

ist vielmehr eine kapriziöse Diva<br />

und gemäss Lexikon die edelste<br />

Heida sind die Begleiter dazu. –<br />

Den «Raclettier» zu beobachten,<br />

wie er vier Portionen Käse abstreicht,<br />

die Teller an den Tisch<br />

trägt und rechtzeitig zurück ist für<br />

die nächsten Portionen ist filmreif.<br />

Sensationell ist auch, dass er die<br />

Teller wieder abholt, füllt und jeder<br />

seinen Teller wieder erhält.<br />

Wir geniessen Käse aus dem Val<br />

de Bagnes Lourtier und Etiez, les<br />

Haudères, Turtmann und Grengiols.<br />

Dass man nebst süffigem<br />

Fendant auch Rotwein zum<br />

Raclette trinken kann, bewies der<br />

kredenzte Dôle. – Nach dem Dessert<br />

hiess es Abschied nehmen<br />

von Sierre, vom Wallis und seinen<br />

feinen Weinen. Der frühe Sommer<br />

hat die Aprikosen zur Reife gebracht,<br />

und so liessen es sich die<br />

meisten nicht nehmen, die süssen<br />

Früchte einzukaufen. Der Verkaufsstand<br />

in St.Leonard wurde<br />

leergekauft, und wir liessen einen<br />

strahlenden Obstverkäufer zurück.<br />

Wallis – Valais – Treize étoiles<br />

– eine wunderschöne Reise mit<br />

vielen Eindrücken und Highlights,<br />

sei dies kulinarisch, kulturell oder<br />

önologisch ging zu Ende. Treize<br />

étoiles aber auch für den Präsidenten<br />

und Reiseleiter Hans Waldmeier,<br />

der die Organisation übernommen<br />

hatte. Merci beaucoup.<br />

Begegnung mit einer kapriziösen Diva<br />

Degustation Pinot Noir<br />

Im Rahmen einer anspruchsvollen Blinddegustation erlebten die Weinfreundinnen<br />

und Weinfreunde die Vielseitigkeit der Traubensorte Pinot noir.<br />

Die Verkostung wurde zusammengestellt von Peter Günther und Jean-Claude<br />

Hofstetter. Letzterer führte äusserst kompetent durch den spannenden Abend.<br />

– Judith Baumann berichtet:<br />

Traube nördlich der Alpen. Je nach<br />

Gegend nennt sie sich auch Blauburgunder,<br />

Spätburgunder oder<br />

Clevner. Sie ist eine der ältesten<br />

Edeltrauben überhaupt, d.h. eine<br />

24 Ami du Vin 3/11


der Ersten aus Wildreben veredelte<br />

Sorte. Sie liebt kühles Klima und<br />

gedeiht nebst der Schweiz im Burgund,<br />

Süddeutschland, der Champagne.<br />

In der neuen Welt wächst sie<br />

an der Pazifikküste, aber auch in<br />

Chile und Argentinien sowie bei<br />

entsprechendem Klima auch in<br />

Australien und Neuseeland.<br />

Blindverkostung<br />

Nach einer Einführung über die Pinot-Noir-Traube,<br />

zu der als Einstieg<br />

ins Thema ein Pinot Langhe bianco<br />

kredenzt wurde, sind die Anwesenden<br />

mit der Aufgabe des Vergleichens<br />

betraut worden. Es mussten<br />

jeweils zwei Weine blind verkostet<br />

werden und dann folgende Fragen<br />

beantwortet werden:<br />

– welcher Wein schmeckt mir<br />

besser?<br />

– welcher ist der Schweizer Wein?<br />

– stammt einer davon aus Übersee?<br />

So standen sich als erstes ein<br />

Erlinsbacher Pinot Noir AOC 2009<br />

von Wehrli Küttigen und der deutsche<br />

Spätburgunder Blauschiefer<br />

2008 aus dem Haus Meyer-Näckel<br />

(Anbaugebiet Ahr) gegenüber. Die<br />

meisten konnten den Schweizer<br />

Wein definieren, und dass keiner<br />

aus Übersee war, darüber waren<br />

sich alle einig.<br />

In der zweiten Runde galten die<br />

Fragen einem Mercurey 1er Cru<br />

Clos de Myglands von der Domaine<br />

Faiveley Nuit-St.Georges und einem<br />

Pinot Noir Barrique aus der Cave Ardevaz,<br />

Michel Boven, Chamoson.<br />

Die dritte Serie war eine spezielle,<br />

stammte der Wein doch<br />

vom selben Önologen, nämlich<br />

von Georg Fromm, der ein Weingut<br />

in Malans und ein weiteres in<br />

Marlbourough NZ (Fromm winery)<br />

besitzt. Dieselbe Traube in verschiedenen<br />

Kontinenten gewachsen,<br />

vom selben Weinbauern vinifiziert,<br />

beide Weine im Barrique<br />

ausgebaut, zeigten sehr interessante<br />

Unterschiede auf. – In der<br />

vierten und letzten Serie standen<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Pazifikküste und Neuenburgerseeufer<br />

auf dem Programm. Es<br />

galt, einen Graf Zeppelin Reserve<br />

Pinot Noir von Grillette, Domaine<br />

de Cressier 2006, und einen aus<br />

dem Haus Hess Santa Lucia Highlands,<br />

Monterey Cal. 2008 zu degustieren<br />

und zuzuordnen. Der<br />

«Amerikaner» wurde von den meisten<br />

als überragend empfunden.<br />

Kapriziös und vielseitig<br />

Die Pinot-Noir-Traube, die kapriziöse<br />

Diva, kann noch mehr. Dies<br />

zeigte der von der innovativen,<br />

jungen Önologin Susi Wehrli gekelterte<br />

und vinifizierte «Susi’s<br />

Vintage». Ein Pinot Noir «a la Portwein»,<br />

der den krönenden Abschluss<br />

des Abends bildete.<br />

Schwierige Aufgaben<br />

Es wurde eifrig diskutiert. Man<br />

verglich Resultate sowie persönliche<br />

Favoriten und war froh darüber,<br />

dass die gestellten Fragen für<br />

alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

anspruchsvoll waren. Es<br />

zeigte sich einmal mehr: blind degustieren<br />

ist keineswegs einfach.<br />

Darüber, dass sich die Schweizer<br />

Weine nicht zu verstecken brauchen,<br />

waren sich alle einig. Aber<br />

auch die Weine aus den umliegenden<br />

Ländern und Übersee<br />

wussten zu gefallen.<br />

Die anwesenden Weinfreunde<br />

und Weinfreundinnen hatten die<br />

Herausforderung der beiden Organisatoren<br />

angenommen und einen<br />

äussert interessanten und spannenden<br />

Abend erlebt. Herzlichen<br />

Dank an Peter Günther und Jean-<br />

Claude Hofstetter.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Am Samstag, 2. September war Abflug<br />

ab Kloten mit Delta Airlines via<br />

Atlanta nach Salt Lake City, wo die<br />

Freiämter von Gruppenreise-Spezialist<br />

Edwin Schafer erwartet wurden.<br />

Das Hotel Holiday Garden Inn war<br />

die erste Station der Schweizer.<br />

Salt Lake City – Bryce Canyon<br />

Salt Lake City ist das Zentrum der<br />

Mormonen. Die Reisegruppe besichtigte<br />

den Tempelbezirk, den Tabernakel<br />

und das Konzerthaus, wo<br />

eine Orgel mit 11’623 Orgelpfeifen<br />

steht. Salt Lake City ist auffallend<br />

sauber und gepflegt. Der Staat<br />

Utah verfügt über sehr gute Schulen<br />

und ausgezeichnete Universitäten.<br />

Seit der Winterolympiade<br />

2002 hat Utah einen grossen touristischen<br />

Aufschwung erlebt.<br />

Im klimatisierten Reise-Bus erreichte<br />

die Gruppe den 540 km<br />

Freiamt<br />

Freiämter Weinfreunde auf Entdeckungsreise im Westen der USA<br />

Kalifornien – Natur und Wein<br />

Salt Lake City, Bryce Canyon, Lake Powell, Grand Canyon, Death Valley, Las Vegas,<br />

Napa Valley und San Francisco waren die Ziele der 41 Freiämter Weinfreunde, die<br />

den Atlantik überquerten, um vom 2. bis 17. September <strong>2011</strong> den Westen der USA<br />

zu entdecken. Zusammen mit Background Tours hat Peter Schürmann die sehr<br />

eindrückliche Reise mit vielen Höhepunkten in landschaftlicher, kultureller, oenologischer<br />

und kulinarischer Hinsicht organisiert. – Ruth Erismann berichtet:<br />

entfernten Bryce Canyon. Der<br />

Weg führte über eine Krete, rundherum<br />

ein Panorama von Schluchten<br />

und Felsen: eine grandiose<br />

Fahrt mit unvergesslichen Bildern.<br />

– Tagesziel war das Hotel Best<br />

Western Ruby’s Inn.<br />

Capital Rive – Bryce Canyon<br />

Capital Rive, das sind eindrückliche<br />

Steinformationen aus Sandstein<br />

in verschiedenen Rot- und<br />

Gelbtönen. Erstes Ziel war der<br />

Brice Canyon Nationalpark mit<br />

eindrücklichen Aussichtspunkten:<br />

Sunrise- und Sunset-Point bieten<br />

eine Traumaussicht auf den Bryce<br />

Canyon. Atemberaubend! Die<br />

steinernen Orgelpfeifen leuchteten<br />

in allen Farben. Eine wunderschöne<br />

Route führte zum Lake Powell.<br />

Der Glen Canyon Damm<br />

staut hier den mächtigen Colorado<br />

Freiämter Weinfreunde bei der im orientalischen Stil gebauten<br />

Darioush Winery.<br />

25


River zum zweitgrössten Stausee<br />

Amerikas. Kanab, ein kleines Westernstädtchen,<br />

liegt auf dem<br />

Weg zum Lake Powell. – Ein grossartiges<br />

Erlebnis war bei Sonnenuntergang<br />

die Schifffahrt mit<br />

Nachtessen auf dem Lake Powell.<br />

Lake Powell – Grand Canyon<br />

Eine landschaftlich enorm abwechslungsreiche<br />

Fahrt (220 km) führte<br />

durch die «painted desert» (bemalte<br />

Wüste) zum Grand Canyon-Hochplateau.<br />

Eine grandiose, überwältigende<br />

Aussicht bietet sich hier dem<br />

Besucher. Etappenziel war die Yavapai<br />

East Lodge mitten im Wald; die<br />

Bäume wachsen da fast in die Zimmer!<br />

Ein Waldbrand auf dem Weg<br />

zur Lodge erregte die Aufmerksamkeit<br />

der Gruppe. Interessant war der<br />

Hinweis des Reiseleiters, dass im<br />

Nationalpark kein Brand gelöscht<br />

werden darf, weil die Natur sich<br />

selbst hilft.<br />

Grand Canyon – Las Vegas<br />

Im National Geographic Visitor<br />

Center war ein sehr eindrücklicher<br />

IMAX-Film über die Geschichte der<br />

Entdeckung des Grand Canyon zu<br />

sehen. Ein weiteres Highlight war<br />

ein Helikopter-Rundflug über den<br />

Grand Canyon. Über die berühmte<br />

Route 66 erreichten die Freiämter<br />

das wunderschöne Hotel Encore<br />

Las Vegas, ein Super-Hotel mit Casino,<br />

einem orientalischen Spa,<br />

Schwimmbad im Freien und vielen<br />

guten Restaurants. Im riesigen<br />

Spielcasino im Parterre wird rund<br />

um die Uhr gespielt. Die grossen<br />

Hotelzimmer sind sehr fein einge-<br />

richtet. Der Abend endete mit einem<br />

Besuch der fantasievollen<br />

Show «Le Rêve». – Las Vegas war<br />

1905 noch eine Oase auf dem<br />

Weg nach Kalifornien, heute leben<br />

dort zwei Millionen Einwohner.<br />

Die sagenhafte Stadt weist eine<br />

der verrücktesten Entwicklungen<br />

auf diesem Planeten auf und ist<br />

ein Disney World für Erwachsene.<br />

Crazy Las Vegas<br />

Ein ganzer Tag stand der Gruppe<br />

zur freien Verfügung mit Start beim<br />

Frühstück im Wynn Buffet Restaurant.<br />

An zehn Buffet-Stationen mit<br />

150 verschiedenen Gerichten kann<br />

der Gast sich bedienen. Ein Schlaraffenland!<br />

Das Buffet gilt als Bestes<br />

in Las Vegas. Die „Las Vegas<br />

by Night Tour“ durfte natürlich<br />

nicht fehlen. Ein deutschsprechender<br />

Guide zeigte uns Down Town,<br />

das alte Las Vegas und den Strip,<br />

wie der neue Teil von Las Vegas<br />

heisst. Gigantische Hotel- und Casinoanlagen<br />

befinden sich an diesem<br />

weltweit bekannten Abschnitt<br />

des Las Vegas Boulevard.<br />

Eberle Winery, Paso Robles: Stacy Miller, Verkaufsdirektorin; Marcy<br />

und Gary Eberle.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Jordan Winery, Alexander Valley: Mit Basler Läckerli und Schweizer Fähnchen<br />

bedanken sich die Freiämter Weinfreunde für die Gastfreundschaft.<br />

Las Vegas – Death Valley<br />

– Mammoth Lake<br />

Nach 260 km erwartete uns ein Besuch<br />

des Death Valley Nationalpark.<br />

Das Death Valley ist die heisseste<br />

und trockenste Region<br />

Nordamerikas. Trotzdem überrascht<br />

das bekannte Tal mit einer erstaunlichen<br />

Landschaftsvielfalt: Sanddünen<br />

wechseln sich mit kantigen<br />

Vulkankratern ab. Bei 43 Grad war<br />

ein Apéro-Halt genau das Richtige.<br />

Klar, dass der angebotene kühle<br />

Weisswein heiss begehrt war.<br />

Nach dem Mittagessen in der<br />

Furnace Creek Ranch ging die<br />

Fahrt zu einem Aussichtspunkt,<br />

bekannt durch den gleichnamigen<br />

Film von Michelangelo Antonioni:<br />

Zabriskie Point. Aussentemperatur:<br />

48 Grad (fast Niedergartemperatur!).<br />

Die Aussicht war top,<br />

doch flüchtete man relativ schnell<br />

wieder in den kühlen Bus zurück.<br />

Nächstes Ziel war der Check-in<br />

im Hotel The Westin Monache Resort<br />

in Mammoth Lakes.<br />

Yosemite Nationalpark<br />

Der Weg nach Kalifornien führte<br />

via Mono Lake und den Tioga-Pass<br />

ins Yosemite Valley. Die Fahrt<br />

über den Pass gehört zu den atemberaubendsten<br />

Strecken der amerikanischen<br />

Westküste. Beeindruckend<br />

sind hier auch die<br />

riesigen Mammut-bäume. Die Uebernachtung<br />

war in der Tenaya<br />

Lodge vorgesehen.<br />

Yosemite – Paso Robles<br />

Mit Spannung erwarteten die<br />

Freiämter Weinfreunde die Fachbesuche.<br />

Oenologe Peter Schürmann,<br />

der die Weingüter bestens<br />

kennt und freundschaftliche Beziehungen<br />

pflegt, orientierte auf<br />

der Fahrt jeweils über die Weingüter,<br />

die Besitzer und deren Produkte.<br />

In Paso Robles herrscht das<br />

heisseste Klima der ganzen Küstenregion.<br />

Hier werden runde,<br />

früh trinkbare Weine gekeltert.<br />

J. Lohr Winery, Paso Robles<br />

Dieses Weingut wurde vom Enhousiast<br />

Magazine zur American<br />

Winery of the Year 2010 gekrönt.<br />

Der Empfang durch Kim McQuillen,<br />

CO-Owner, war sehr herzlich.<br />

Sie leitete perönlich die interessante<br />

Weindegustation.<br />

Eberle Winery, Paso Robles<br />

Bei Eberle wurde ein professioneller<br />

Empfang durch Stacy Miller,<br />

Verkaufsdirektorin und Winemaker<br />

Ben Mayo geboten. Von der Aussichtsterrasse<br />

sieht man 60% der<br />

19 Eberle-Weinberge. Gary Eberle,<br />

Pionier von Paso Robles und King<br />

of Cabernet hat das Weingut 1983<br />

gegründet. Die Gary Eberle Winery<br />

ist eine der Top-Ten in den USA.<br />

Gary Eberle war vor Jahren Arzt. In<br />

diesem Beruf hätte er viel Schönes<br />

verbieten müssen: Essen, Trinken<br />

usw. Heute sei dies umgekehrt und<br />

für ihn viel symphatischer.<br />

Nach Degustation und Rundgang<br />

durch den Barrique-Keller<br />

war die Reisegruppe im Privathaus<br />

von Gary und Marcy Eberle<br />

eingeladen. Ein wunderbares Barbecue,<br />

feine Weine, herzliche<br />

Menschen. Im Namen der Anwesenden<br />

bedankte sich Peter<br />

Schürmann für die grosszügige<br />

Gastfreundschaft und übergab ein<br />

Schweizerfähnchen und Basler<br />

Läckerli. – Das check-in im Hotel<br />

Holiday Inn in Santa Maria beschloss<br />

den ereignisreichen Tag.<br />

26 Ami du Vin 3/11


San Simeon - Napa Valley<br />

Die Besichtigung des Hearst<br />

Castle oberhalb von San Simeon<br />

war erstes Tagesziel. Es ist wohl<br />

das grandioseste Denkmal, das<br />

sich je ein Privatmann selbst<br />

setzte. Entlang der Küste ging die<br />

Fahrt auf dem Highway 1 nach<br />

Carmel, Mittagessen im berühmten<br />

Restaurant Casanova. Weiterfahrt<br />

nach Sonoma, check-in für 3<br />

Nächte im Hotel Fairmont Sonoma<br />

Mission Inn & Spa. Das<br />

Nachtessen und die Weine im Restaurant<br />

Santé waren hervorragend,<br />

die Bedienung perfekt.<br />

Merryvale Winery, St. Helena<br />

Peter Schürmann hatte sich schon<br />

vor Jahren vorgenommen, diese<br />

Winery einmal mit den Freiämter<br />

Weinfreunden zu besuchen. Der<br />

Barrique-Keller, ein riesiger historischer<br />

Keller mit einem grossen<br />

Holztisch, kann als echtes<br />

Schmuckstück bezeichnet werden.<br />

Der Empfang mit Musik aus dem<br />

Film «Godfather» («Der Pate») passte<br />

perfekt ins Ambiente. René<br />

Schlatter (Besitzer), Kelly und David<br />

offerierten bei Kerzenlicht<br />

feine Weine wie Sauvignon Blanc,<br />

Chardonnay, Pinot Noir und Cabernet<br />

Sauvignon aus der Linie Reserve.<br />

Dazu passend wurden Ziegenkäse,<br />

Gruyère, Cheddar,<br />

Visconsin und Gauda angeboten.<br />

Jordan Winery,<br />

Alexander Valley<br />

Die in Healdsburg gelegene Winery<br />

produziert Chardonnay und<br />

Cabernet-Sauvignon. Mit diesen<br />

Weinen beweisen sie, dass das<br />

Alexander-Valley oenologisch so<br />

spannend ist wie das Napa-Valley.<br />

Das Gebäude und die Keller sind<br />

erbaut im Château Margaux Stil.<br />

Ein Weingut vom Feinsten, von<br />

gepflegten Gartenanlagen mit<br />

traumhaften Rosen umgeben.<br />

Das Nachtessen auf der Terrasse<br />

des Restaurants Tra Vigne in<br />

Ami du Vin 3/11<br />

St. Helena war ein weiterer kulinarischer<br />

Höhepunkt. In gemächlichem<br />

Tempo fuhr ab und zu der<br />

«Napa Valley Wine-Train» vorbei.<br />

Hess Collection Winery,<br />

Napa Valley<br />

Bei der Hess-Collection Winery<br />

wurde für die Freiämter Weinfreunde<br />

der rote Teppich ausgelegt.<br />

Sue Markwood, Michael Jobes<br />

und Michele Monahan<br />

empfingen sehr professionell.<br />

Nach dem Besuch im Rebberg und<br />

der Winery konnte die wunderschöne<br />

Kunstausstellung besichtigt<br />

werden. Donald Hess gehört<br />

zu den 100 Top-Kunst-Sammlern<br />

in den USA: Er kauft nur Werke<br />

von noch lebenden Künstlern.<br />

Im schönen, hellen Degustationsraum<br />

mit Terrasse konnten Pinot<br />

Gris 2010, Chardonnay 2008,<br />

Cabernet Sauvignon 2007 und 19<br />

Block Cuvée 2007 genossen werden.<br />

Alle Weine vom Mount Veeder.<br />

Donald Hess, ein typischer<br />

Schweizer, pflanzt seine Reben in<br />

den Bergen.<br />

Darioush Winery, Napa Valley<br />

Eine Winery wie aus «Tausendundeinernacht».<br />

Herr Chaledi,<br />

der Erbauer und Besitzer, kam<br />

1976 mit seiner Frau und den<br />

zwei Kindern in die USA. Vor dem<br />

Besuch hatte kaum jemand der<br />

Guppe von diesem, im orientali-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Merryvale: Freiämter Weinfreunde geniessen das rustikale Ambiente in<br />

der Merryvale Winery.<br />

schen Stil gebauten Weingut, etwas<br />

gehört. Der Besuch bleibt jedoch<br />

für alle unvergesslich. Bei<br />

der Degustation fehlten nur noch<br />

die Tänzerinnen, was aber beim<br />

Degustieren sicher abgelenkt<br />

hätte… Die sehr charmante Diana<br />

führte durch die Kellereien.<br />

Der Tag wurde abgerundet mit<br />

einem kulinarischen Dinner im<br />

«The Culinary Institut of America»<br />

Wine Spectator Greystone Restaurant<br />

in St. Helena. Wiederum<br />

eine Top-Adresse und Erlebnisgastronomie<br />

vom Feinsten.<br />

Napa-Valley – San Francisco<br />

Domaine Chandon, Yountville,<br />

Napa Valley, Brian und Helio erklärten<br />

die Produktion von Sparkling-Wine<br />

in Kalifornien. Die<br />

Rebberge von Chandon sind am<br />

Mount Veeder, in Carneros und<br />

Yountville. Die Degustation wurde<br />

in der wunderschönen Parkanlage<br />

an weiss gedeckten Tischen zelebriert.<br />

Einen Chandon Brut Classic<br />

begleitete Trüffel-Popcorn und zu<br />

Chandon Extra Dry wurden verschiedene<br />

Käse gereicht. Höhepunkt<br />

war zweifellos der Chandon<br />

Etoile, ergänzt von wunderbaren<br />

Austern mit Ingwer. Cheers!<br />

Weiter ging die Fahrt zum<br />

Mittagessen nach Sausalito ins<br />

Restaurant «The Spinnaker» mit<br />

Sicht auf die Skyline von San<br />

Francisco! Per Schiff erreichte die<br />

Gruppe San Francisco, vorbei an<br />

Angel Island, Belvedere, Alcatraz,<br />

Bay Bridge und Golden Gate<br />

Bridge. Von der Fishermen’s Wharf<br />

starteten wir zur Stadtrundfahrt.<br />

Check-in für zwei Nächte<br />

im Hotel Vitale.<br />

Das Abschluss-Dinner in der «Top<br />

of the Mark-Lounge» im 19. Stock<br />

des Intercontinental Mark Hopkins<br />

Hotel war nächster Höhepunkt mit<br />

grandioser Rundsicht auf San<br />

Francisco. Im romantischen Polynesian<br />

Tonga-Room ging der<br />

Abend gemütlich zu Ende.<br />

San Francisco<br />

Dieser Tag stand zur freien Verfügung,<br />

um San Francisco nach eigenem<br />

Gusto zu erleben. Sei es im<br />

italienischen Teil, im chinesischen,<br />

am PIER 39 oder an einem<br />

der anderen touristischen Plätze<br />

dieser Weltmetropole.<br />

San Francisco – Atlanta<br />

– Zürich-Kloten<br />

Im Bus auf dem Weg zum Flughafen<br />

dankte der Präsident der<br />

Freiämter Weinfreunde, Dr. Markus<br />

Aellen, dem Reiseleiter Edwin<br />

Schafer für die super geführte<br />

Reise. Er hatte den Reiseteilnehmern<br />

viel Wissenswertes über<br />

Land und Leute vermittelt. Ein<br />

spezielles Dankeschön verdient<br />

Peter Schürmann, der einen grossen<br />

Teil der Reise rekognosziert<br />

und alle wichtigen Kontakte vor<br />

Ort geknüpft hatte. Sein unermüdlicher<br />

Einsatz trug ganz wesentlich<br />

zum guten Gelingen der Kalifornien-Exkursion<br />

bei.<br />

Die Reise mit den Freiämter<br />

Weinfreunden war ein Riesenerfolg.<br />

Überall strahlende Gesichter<br />

– Menschen, die in kurzer Zeit viel<br />

erlebt haben. Es gab in diesen Tagen<br />

intensive und wertvolle<br />

menschliche Begegnungen. Für jeden<br />

Teilnehmer auch eine persönlichen<br />

Bereicherung<br />

27


Unter dem alten Lindenbaum liessen<br />

sie sich nieder und taten sich<br />

am feinen Z‘morgebuffet gütlich.<br />

Bei bester Laune wurde ausgiebig<br />

diskutiert, viel gelacht und die Geselligkeit<br />

gepflegt. Auch diejenigen,<br />

welche anfangs ihre Tische<br />

an die Sonne rückten, waren bald<br />

froh, wieder im Schatten zu sein,<br />

denn die Sonne zeigte sich von ihrer<br />

allerbesten Seite.<br />

Edle Weine vom Zürichsee<br />

Die Vorräte auf dem liebevoll präsentierten<br />

Buffet neigten sich<br />

schon langsam dem Ende zu, und<br />

es wurde Zeit, sich der flüssigen<br />

Sonne zu widmen. Die beiden<br />

Ufnau<br />

Erfolgreiche Première auf der Halbinsel<br />

Sonntagsbrunch<br />

im Weinbaumuseum Au<br />

Warum nicht mal an einem Sonntag? Gemütlich zusammen sitzen, plaudern,<br />

und nach einem ausgiebigen Frühstück ein paar feine Weine aus der<br />

Region degustieren. Das dachte sich der Vorstand der Ufnauer Weinfreunde<br />

und organisierte am 3. Juli einen Sonntagsbrunch im Weinbaumuseum auf<br />

der Halbinsel Au am Zürichsee. Das Echo war überwältigend! Über sechzig<br />

Weinfreundinnen und Weinfreunde folgten der Einladung und pilgerten an<br />

diesem wunderschönen Sonntagmorgen, zum Teil mit Kind und Kegel und<br />

Gästen, per Auto, Bahn oder Schiff, oder sogar zu Fuss oder per Velo ins Weinbaumuseum.<br />

– Daniel Pulver berichtet:<br />

Edle Weine vom Zürichsee wurden degustiert.<br />

Weinmagister Martin Wiederkehr<br />

und Daniel Pulver, unterstützt<br />

durch Monika Hasler vom Weingut<br />

Rütihof in Stäfa und Willi Korner,<br />

ehemals Rebmeister in der Leutschen,<br />

durften den Anwesenden<br />

eine ganze Reihe edler Weine vom<br />

Zürichsee vorstellen. Sie stammten<br />

alle von Produzenten, die auch<br />

Mitglieder der Sektion Ufnau sind.<br />

Räuschling R3 zum Auftakt<br />

Den Anfang machte Monika Hasler<br />

mit dem bekannten Räuschling R3,<br />

eine Gemeinschaftsproduktion von<br />

drei Zürichseewinzern. Die Trauben<br />

stammen aus drei verschiedenen<br />

Lagen und werden zusammen zu ei-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

nem ausgesprochen fruchtigen und<br />

komplexen Wein gekeltert. Ein frischer,<br />

süffiger Müller-Thurgau mit<br />

dezenter Muskatnote von der Forschungsanstalt<br />

Agroscope folgte<br />

darauf. Wiederum von Monika Hasler<br />

stammte der dritte Wein, nämlich<br />

der Federweisse, eine gelungene<br />

Assemblage von weiss<br />

gekeltertem Pinot noir und verschiedenen<br />

Weissweinsorten. «Die<br />

Rasse kommt vom Räuschling, die<br />

Eleganz vom Riesling-Silvaner, die<br />

Kraft vom Pinot noir (Federweisser)<br />

und das feine Näschen verleiht ihm<br />

der Gewürztraminer», so beschreibt<br />

ihn Monika Hasler. Der Wein eignet<br />

sich hervorragend zum Apéro.<br />

Aromatisches weisses Finale<br />

Vom Weingut Clerc Bamert aus<br />

Nuolen kam der nächste Wein, ein<br />

Sauvignon Blanc vom Klostergarten<br />

in Uznach. Er betörte durch<br />

seine frischen Noten nach Pfirsich,<br />

Aprikosen und exotischen<br />

Früchten, sowie durch seine rassige<br />

Säure. Weiter folgte ein kräftiger<br />

Federweisser aus dem Hause<br />

Kümin in Freienbach. Zum Abschluss<br />

der weissen Serie wurde<br />

ein fruchtiger Muscat Olivier von<br />

der Familie Hohl in Stäfa kredenzt,<br />

welcher mit einem deutlichen<br />

Muskataroma seinem Namen alle<br />

Ehre machte. Dies war sogar für<br />

unseren Weinmagister Martin<br />

Wiederkehr eine Premiere!<br />

Am Z’morgebuffet unter dem alten Lindenbaum.<br />

Rote Überraschungen<br />

von beiden Ufern<br />

Weiter ging es mit einem sehr geschmeidigen,<br />

eleganten Gamay x<br />

Reichenstein vom Lattenberg, gekeltert<br />

im Weingut Rebhalde der<br />

Familie Hohl. Es folgte ein eleganter,<br />

fruchtiger Clevner aus Stäfa,<br />

aus dem Keller der Forschungsanstalt<br />

Agroscope in Wädenswil.<br />

Monika Hasler stellte ihren Pinot<br />

d’Or vor, eine sehr komplexe, gut<br />

ausgewogene Assemblage aus Pinot<br />

Noir und Cabernet Dorsa.<br />

Im «Optimum» von Fredi Clerc<br />

und Brigitte Bamert vereinen sich<br />

Pinot Noir und Dornfelder zu einem<br />

samtigen, nach Kirschen,<br />

Brombeeren und Cassis duftenden<br />

Rotwein. Den Abschluss bildete<br />

der den meisten Ufnauer Weinfreunden<br />

bestens bekannte Trio<br />

Classico von der Kellerei Kümin in<br />

Freienbach. Vorgestellt wurde<br />

diese sehr gut ausgewogene,<br />

kräftige Assemblage aus Pinot,<br />

Cabernet und Diolinoir von unserem<br />

Mitglied Willi Korner.<br />

Nach so viel Weingenuss<br />

blieb noch viel Zeit für einen<br />

gemütlichen Schwatz und angeregte<br />

Diskussionen, oder einen<br />

Rundgang durch das Museum.<br />

Den Ufnauern scheint es gefallen<br />

zu haben, es war jedenfalls schon<br />

späterer Nachmittag, als die Letzten<br />

sich langsam auf den Heimweg<br />

begaben.<br />

28 Ami du Vin 3/11


Das Piemont hat sein ganz eigenes<br />

Klima: subalpin mit kalten Wintern,<br />

angenehm warmen Sommern<br />

und grossen Temperaturunterschieden<br />

zwischen Tag und Nacht.<br />

Barolo und Barbaresco aus Nebbiolo-Trauben<br />

heissen die besten<br />

Rotweine des Piemonts, denen die<br />

Erzeugnisse aus anderen Rebsorten<br />

wie Barbera, Dolcetto, Freisa,<br />

usw. in nichts nachstehen. Zum<br />

Aperitif mit typischen Salami-Spezialitäten<br />

aus dem Piemont wurde<br />

ein edel prickelnder Pinot di Pinot<br />

brut der Familie Gancia serviert,<br />

die sich seit 160 Jahren in der Produktion<br />

hochklassiger Schaumweine<br />

einen Namen machten.<br />

Gavi di Gavi und Arneis<br />

Zur Degustation der Weissen gelangten<br />

ein Gavi di Gavi Bric Sassi<br />

2008 sowie ein Langhe Arneis<br />

2010 aus dem Hause Roberto Sarotto.<br />

Helle Cortese-Trauben werden<br />

südlich von Alessandria für<br />

den Gavi, einem trockenen, komplexen<br />

Weisswein angebaut. Die<br />

Arneis-Trauben sind eine autochthone<br />

Sorte des Piemonts. Der vollmundige,<br />

gleichzeitig aber samtene<br />

Wein hat eine reichhaltige,<br />

frische Frucht und milde Säure.<br />

Dolcetto und Barbera<br />

Der rubinrot farbene Dolcetto<br />

d’Alba Rubis 2009 wird aus ausgesuchten<br />

Dolcetto Trauben von<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Zürcher Weinland<br />

Spezialitäten aus Keller und Küche begeisterten<br />

Genussreicher<br />

Piemonteser-Abend<br />

Piemontesische Spezialitäten aus Küche und Keller prägten den genussreichen<br />

Piemonteser-Abend den die Weinfreunde Zürcher Weinland im Strauss-<br />

Saal am Ersten Oktober erleben durften. Für die Organisation war Kellermeister<br />

Jürg Naef zuständig. – Agi Winter berichtet mit Text und Bild:<br />

fünf etwa 50 Jahre alten Weinbergen<br />

an den Hängen von La<br />

Morra im Herzen des Barologebietes<br />

gewonnen. Er wird im Weinbaubetrieb<br />

Rocche Costamagna<br />

ausgebaut und weist Anklänge an<br />

kleinbeerige Früchte wie Kirschen<br />

sowie Brombeeren auf, die in ausserordentlicher<br />

Konzentration herauszuschmecken<br />

sind.<br />

Das Weingut Marchesi Alfieri<br />

produziert auf kalk- und lehmhaltigem<br />

Mergel aus der Barbera-<br />

Traube den Barbera d’Asti La Tota<br />

2009. Der Jungwein reift für ein<br />

Jahr in französischen Eichenfässern<br />

und bleibt bis nach der Flaschenfüllung<br />

für weitere 3-6 Monate<br />

im Keller, bevor er in den<br />

Handel kommt. Dieser Rotwein<br />

weist eine dichte konfitüreartige<br />

Fruchtkomponente auf und wirkt<br />

Jürg Naef, Kellermeister<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Diskussion unter Weinfreunden.<br />

fein, elegant und ausgewogen im<br />

Gaumen. Dazu servierte die<br />

Strauss-Crew exquisite Tortelloni<br />

mit Basilikum-Quarkfüllung an feiner<br />

Tomaten-Rahmsauce.<br />

Roberto Sarotto widmete den<br />

Barbera d’Alba Elena 2008 seiner<br />

1998 geborenen Tochter Elena. Dieser<br />

Barbera stammt vom ältesten<br />

Rebberg des Weingutes mit einer<br />

herrlichen Südhanglage. Ein komplexes<br />

Bouquet von reifen Früchten<br />

mündet in eine ausgewogene<br />

Struktur von Säure und Tannine.<br />

Barolo...<br />

Aus der Nebbiolo Traube stammt<br />

der duftige Barolo «Audace» 2006<br />

aus dem Weinbaubetrieb von<br />

Roberto Sarotto. Dieser Wein besticht<br />

durch seine Kraft und entzückt<br />

mit vollem Körper den Gaumen.<br />

Ausschliesslich auf der in La<br />

Morra historischen Lage Rocche<br />

dell’Annunziata wachsen die edlen<br />

Nebbiolo Trauben, die im Weingut<br />

Rocche Costamagna zum Barolo<br />

Rocche dell’Annunziata 2006 gekeltert<br />

wurden. Er reift zwei Jahre<br />

in Eichenfässern und verfeinert<br />

sich dann nochmals mindestens<br />

ein Jahr in der Flasche.<br />

Der Name des Barolo Bricco<br />

Francesco 2005 stammt vom Sohn<br />

des Firmengründers, Francesco<br />

Costamagna, dem Urgrossvater der<br />

momentanen Besitzer. Und Bricco<br />

ist der Name der höchsten und<br />

bestausgerichteten Lage der<br />

Rocche dell’Annunziata. Vollmundig<br />

mit reifer Frucht, ätherisch duf-<br />

tend und an Pflaumen und Kirschen<br />

erinnernd gesellen sich feine vanilleartige<br />

Noten hinzu. Dazu passte<br />

der zarte Rindsschmorbraten an<br />

schmackhafter Rotweinsauce, serviert<br />

mit Bramatapolenta von Roland<br />

Häusermann und seinem<br />

Strauss-Team ausgezeichnet.<br />

...und Barbaresco<br />

Die Nebbiolo Trauben aus dem limitierten<br />

Produktionsgebiet Gaia<br />

Principe bilden die Grundlage für<br />

den Barbaresco Gaia Principe,<br />

2004, von Roberto Sarotto. Mit jedem<br />

Nippen entdeckt man neue<br />

würzige Aromastoffe von verschiedenen<br />

Früchten und Kräutern. Paolo<br />

Conterno und sein Sohn Giorgio<br />

vinifizieren den Bric Ginestra,<br />

2007, aus 100% Nebbiolo, deren<br />

Rebstöcke rund 40 Jahre alt sind<br />

und am Spalier nach dem Guyot-<br />

System, auf der wunderschön situierten<br />

Ginestra-Lage auf 350 m<br />

ü.M., aufgezogen werden. Dieser<br />

Wein erfährt einen einjährigen<br />

Ausbau in Eichenfässern. Aufgrund<br />

seiner Struktur und der gut<br />

eingebundenen Tannine ergibt<br />

dies ein überaus konzentrierter<br />

Wein mit langem Abgang.<br />

Ausklang mot Moscato d’Asti<br />

So sanft wie die Hügelketten, wo<br />

er gewachsen ist, präsentierte sich<br />

der Moscato d’Asti Solatio von<br />

Roberto Sarotto. Dieser süssliche,<br />

aromatische und perlige Wein begleitete<br />

bestens die Panna Cotta<br />

mit Früchtesauce als Dessert.<br />

29


Dieter «Yello» Meier überzeugt mit seinen Weinen und Bio-Fleisch<br />

Argentinien lässt grüssen!<br />

Gelungene Wein-Degustation mit Dieter «Yello» Meier im Hotel Rosatsch, Celerina,<br />

wo sich Wein und Fleisch anlässlich einer Matinee ein Stell-Dich-ein<br />

gaben. – Jürg P. Keller berichtet:<br />

Viele berühmte Leute aus Sport,<br />

Film und Musik lassen es sich<br />

nicht nehmen, sich neben ihrer<br />

Karriere als Weinproduzenten zu<br />

betätigen. Alle, die an der Vorausscheidung<br />

zum Coupe <strong>ANAV</strong><br />

teilgenommen haben, wissen,<br />

dass bereits drei französische<br />

Schauspieler zu diesen Leuten<br />

gehören. Dazu zählt aber auch<br />

Dieter «Yello» Meier, das Schweizer<br />

Aushängeschild für Techno<br />

schlechthin.<br />

Beschreibung der<br />

verkosteten Weine<br />

durch den Präsidenten:<br />

– Brut des Andes (Pinot Noir,<br />

Chardonnay): schöne Perlage,<br />

sec, feine Moussage<br />

– Ojo de Agua Cabernet Sauvignon<br />

2009: schnörkelloser,<br />

unprätentiöser Wein mit gutem<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis,<br />

unkomplizierter Essensbegleiter<br />

(auch z.B. zu Pasta)<br />

– Puro Malbec 2009: dunkles<br />

Rubin, tanninbetont und adstringierend<br />

(jung), dennoch<br />

breite Frucht, schöne Typizität<br />

– Puro Corte 2008 (Malbec, Cab.<br />

Sauv. Merlot, Petit Verdot Syrah):<br />

sehr fruchtbetont, Cassis-Noten,<br />

gut eingebundene Tannine,<br />

noch jung dennoch: stimmiges<br />

Alkohol/Säure-Verhältnis<br />

– Puro Corte d’Oro (Cabernet<br />

Sauvignon, Merlot): schöner,<br />

komplexer Wein, Gewürznoten,<br />

Gewürznelken und reife Früchte,<br />

holzbetont, präsente Tannine.<br />

Engadin<br />

Am Mittag vor seinem Auftritt im<br />

Dracula Club, St. Moritz im Rahmen<br />

des «Festival da Jazz» referierte<br />

Dieter Meier im Restorant<br />

Uondas des Hotels Rosatsch in<br />

Celerina an einer bemerkenswerten<br />

Wein-Degustation. Eingefädelt<br />

und ermöglicht hatte dies der<br />

Präsident der Engadiner Weinfreunde,<br />

Rolf Gremlich, anlässlich<br />

eines Besuches an der Expovina<br />

in Zürich. Er konnte den bekannten<br />

Sänger und «Godfather of<br />

Techno» überzeugen, seine argentinischen<br />

Weine und sein Fleisch<br />

(aus biologischem Viehbetrieb)<br />

den zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern<br />

und Gästen in einer<br />

Art kulinarischen Matinee<br />

vorzustellen.<br />

Bisher nur rote Traubensorten<br />

Begonnen wurde die Degustation<br />

mit dem Schaumwein aus Pinot<br />

Noir und Chardonnay-Trauben,<br />

dem «Brut des Andes», der vorzüglich<br />

zu den im Stehen gereichten<br />

Flammechueche passte. Obwohl<br />

Yello Meier zur Zeit keine eigenen<br />

weissen Trauben auf seinen etwa<br />

70 bebauten Hektaren Rebland<br />

(von seinen total 320 ha) anbaut,<br />

lässt er den Saft für den à la methode<br />

champenoise hergestellten<br />

Schaumwein von regionalen Winzern<br />

produzieren und keltert den<br />

Wein auf seinem Gut.<br />

Nachdem man sich zu Tisch<br />

gesetzt hatte, wurden die ersten<br />

beiden Weine zu einem pikanten<br />

Pasta-Gericht serviert. Ein «Ojo de<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Dieter Meier<br />

Agua Cabernet Sauvignon 2008»<br />

und ein «Puro Malbec 2009». Letzterer<br />

Wein trägt bereits im Namen<br />

die Bezeichnung, die für alle<br />

Weine von Dieter Meier gelten:<br />

sie stammen alle seit 1997 aus<br />

biologischem Anbau.<br />

In Meiers interessanten Ausführungen<br />

zwischen den Gängen<br />

erfuhren die Zuhörer viel Wissenswertes<br />

über den biologischen<br />

Anbau in Argentinien und worauf<br />

– politisch wie auch Wein- bzw.<br />

Farm-technisch – in diesem südamerikanischen<br />

Land geachtet werden<br />

muss. Was den Bio-Anbau betrifft,<br />

ist Meiers Gut in<br />

Argentinien beinahe ein Paradies:<br />

Als schlimmsten Feind von «bio»<br />

bezeichnet er die Feuchtigkeit.<br />

Während dies in unseren Zonen in<br />

der Regel als Regen vom Himmel<br />

fällt oder sich als Nebel auf Beeren<br />

und Blätter legt, ist Meier in<br />

der glücklichen Lage, sein Wasser<br />

tropfenweise von einem, vom<br />

Schmelzwasser der Anden gespeicherten,<br />

unterirdischen See direkt<br />

an die Wurzeln des einzelnen Rebstockes<br />

zu führen! Somit bleiben<br />

Beeren und Blätter verschont.<br />

In der Business-Class der Swiss<br />

Den Durchbruch schaffte Meier,<br />

als er drei Mal hintereinander mit<br />

seinem Malbec die Business-<br />

Class der Fluglinie Swiss beliefern<br />

durfte. Noch immer gilt sein<br />

Wein, den er aus fünf verschiedenen<br />

Klonen gewinnt, bei der<br />

Swiss als «most popular wine<br />

ever». Dennoch – oder gerade<br />

deswegen – möchte Dieter Meier<br />

seinem oenologoischen Credo<br />

auch weiterhin nachleben: für einen<br />

vernünftigen Preis einen gut<br />

verständlichen, fruchtigen Wein<br />

herstellen.<br />

Dies möchte Dieter Meier in<br />

Zukunft auch mit einer weissen<br />

Traube realisieren: Vor kurzem hat<br />

er, ebenfalls im Gebiet Mendoza,<br />

von einem 40 ha grossen Weingut<br />

eines Weinproduzenten, der bis in<br />

die Höhe von 2’200 m weisse<br />

Trauben der Sorte Torrontes anbaut,<br />

eine halbe Hektare gekauft.<br />

So dürfen wir uns hoffentlich<br />

schon bald auch eines spritzigen,<br />

erfrischenden Weissen aus der<br />

Produktion von Ojo de Agua erfreuen.<br />

Hauptgericht:<br />

Entrecôte Ojo de Agua<br />

Zum Hauptgericht – und zum kulinarischen<br />

Höhepunkt überhaupt –<br />

wurden dann zu zwei schönen roten<br />

Assemblagen (Puro Corte 2008<br />

und Puro Corte d’Oro 2009) drei<br />

grosse Würfel des «Entrecôte Ojo<br />

de Agua Premium Beef» serviert.<br />

Das Entzücken von Dieter Meier<br />

war gross, denn es stimmte nicht<br />

nur der Garpunkt des Fleisches<br />

perfekt, sondern auch die Darbietungsweise.<br />

Auch zu diesem Gang wusste<br />

Dieter Meier Interessantes zu erzählen:<br />

so muss z.B. gemäss Argentinischer<br />

Bio-Zertifizierung bereits<br />

die Mutterkuh «bio»<br />

aufgewachsen sein. Gefüttert werden<br />

dürfen die Rinder gemäss Vorschriften<br />

nur mit auf der eigenen<br />

Farm produzierten Futtermitteln,<br />

wobei ein striktes Antibiotika- und<br />

Hormon-Verbot gilt.<br />

Die weit über 60 Anwesenden<br />

(Vereinsrekord!) können auf<br />

eine sehr schöne, in jeder Hinsicht<br />

perfekt gelungene Degustation<br />

zurückblicken.<br />

30 Ami du Vin 3/11


Expovina, 3. – 17.11.<strong>2011</strong><br />

Der Zürcher Bürkliplatz ist vom 3. bis<br />

17. November <strong>2011</strong> wiederum Treffpunkt<br />

für Weinfreunde und Geniesser.<br />

Ob Liebhaber von intensiv-fruchtigen<br />

Weinen aus dem Mittelmeer-Raum,<br />

bewährten Klassikern aus Frankreich,<br />

eleganten Roten aus der Schweiz, pfeffrig-spritzigen<br />

Weissen aus Österreich,<br />

trendigen Blends aus Übersee oder<br />

Dessert-Spezialitäten aus der Alten und<br />

Neuen Welt: Auf den zwölf Weinschiffen<br />

kommen alle auf ihre Rechnung.<br />

Über 4’000 Weine aus allen wichtigen<br />

Anbauregionen der Welt können degustiert<br />

werden. An Sonder-Veranstaltungen<br />

präsentieren sich die Regionen<br />

Rioja und Bordeaux sowie das Tessin.<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Degustation<br />

Treffpunkt «Wyschiff»<br />

von Othmar Stäheli<br />

Die Geschichte der EXPOVINA begann im Jahr<br />

1953. Die damals neue «Linth» machte als erstes<br />

«Wyschiff» am alten Schiffsteg beim Bürkliplatz<br />

fest. Die bis heute faszinierende Idee der<br />

Zürcher Weinausstellung war verwirklicht. Die<br />

EXPOVINA war geboren. Eine Idee, die ein Motorschiff<br />

um das andere in Beschlag nahm und<br />

schliesslich auch die altehrwürdigen Raddampfer<br />

in ihren Bann zog: den Wein an Bord erleben.<br />

Gegen 6’000 Neugierige wagten sich 1953 an<br />

Bord der ersten Expovina, um das damals noch<br />

recht kleine Wein-Europa zu entdecken. Heute<br />

sind der Besuch der Weinschiffe und das Eintauchen<br />

in die grosse Welt des Weines für 70’000<br />

Weinfreunde alljährlich ein fester Termin.<br />

Weltweit grösste<br />

Publikums-Weinmesse<br />

Im Laufe von fast sechs Jahrzehnten entwickelte<br />

sich die Zürcher Weinausstellung zur<br />

grössten Publikums-Weinmesse der Welt. Sie<br />

vermittelt einen authentischen Überblick über<br />

die Entwicklungen in der Schweiz, den wichtigsten<br />

Weinbauländern Europas und Übersees.<br />

Der Besucher ist eingeladen, aus einem umfassenden<br />

Querschnitt durch das aktuelle Angebot<br />

auf dem Schweizer Markt degustierend seine<br />

Wahl zu treffen. An 170 Ständen präsentieren<br />

die Aussteller ihre Gewächse. Ein weiterer Ausbau<br />

der Ausstellung ist aufgrund der begrenzten<br />

Anlegeplätze am Bürkliplatz nicht möglich.<br />

Rioja, Bordeaux und Ticino<br />

die «Ehrengäste»<br />

Auf besonderes Interesse sorgen jeweils die im<br />

Rahmen der Expovina inszenierten Sonderveranstaltungen:<br />

Wiederum auf einem eigenen<br />

Schiff, der «Wadin», tritt die Region Rioja auf.<br />

Und nach dem letztjähjrigen Grosserfolg präsentiert<br />

sich im WeinForum-Zelt mit Bordeaux das<br />

berühmteste unter den französischen Abaugebieten.<br />

Schweizer Ehrengast ist dieses Jahr das<br />

Tessin. Die Winzer aus der Sonnenstube werden<br />

am 12. November im Wein-Forum zeigen, dass<br />

südlich des Gotthard neben Merlot auch zahlreiche<br />

ausgezeichnete weisse Sorten reifen.<br />

Expovina<br />

170 Stände auf zwölf Schiffen<br />

am Zürcher Bürkliplatz<br />

3 Restaurants auf verschiedenen Schiffen<br />

Weitere Informationen:<br />

www.expovina.ch<br />

31


58.Zürcher<br />

Wein-Ausstellung<br />

3.–17. November <strong>2011</strong><br />

12 Schiffe am Bürkliplatz Zürich<br />

Degustation und Vergleich von über<br />

4000 Weinen aus fünf Kontinenten<br />

WeinForum – Programm nebenstehend<br />

Neue Öffnungszeiten Ausstellung<br />

Montag – Samstag 13.00 – 22.00 Uhr<br />

Kassaschluss 21.00 Uhr<br />

Sonntag 13.00 – 19.00 Uhr<br />

Kassaschluss 18.00 Uhr<br />

Donnerstag,17.Nov. 13.00 – 21.00 Uhr<br />

Kassaschluss 20.00 Uhr<br />

www.expovina.ch<br />

Spezialitäten-Restaurants<br />

«Wädenswil» Trattoria Italiana<br />

«Rosenstadt» See-Restaurant<br />

«Panta Rhei» Fondue und Raclette<br />

Neue Öffnungszeiten Restaurants<br />

Montag – Samstag 11.30 – 24.00 Uhr<br />

Sonntag 11.30 – 21.00 Uhr<br />

Freier Eintritt 11.30 – 12.30 Uhr<br />

Eintrittspreis: 20.–


WeinForum <strong>2011</strong><br />

Möchten Sie Ihr Wissen rund um den Wein vertiefen, neue Erfahrungen sammeln oder<br />

Wissenswertes über Wein und den Umgang mit Wein erfahren?<br />

Bordeaux für Einsteiger<br />

Freitag, 4. November, 17.30 – 18.30 Uhr und 19.00 – 20.00 Uhr<br />

Veranstalter: Bordeaux<br />

Referentin: Miriam Grischott, Bordeaux-Tutorin und Weinakademikerin / CHF 30.–<br />

Bordeaux Crashkurs für Frauen<br />

Samstag, 5. November, 14.30 – 15.30 Uhr und 16.30 – 17.30 Uhr<br />

Veranstalter: Bordeaux<br />

Referentinnen: Barbara Hulsbergen, Weinakademikerin / Miriam Grischott, Bordeaux-<br />

Tutorin und Weinakademikerin / CHF 30.–<br />

«Fashion meets Bordeaux» – Exklusiv für Ladies Drive-<br />

Leserinnen<br />

Samstag, 5. November, ab 19.00 Uhr<br />

Veranstalter: Bordeaux<br />

Referentin: Béatrice van Strien, Weinfachfrau und Bordeaux-Tutorin / CHF 80.–<br />

Bordeaux und Bündnerfleisch<br />

Montag, 7. November, 18.30 – 20.00 Uhr<br />

Veranstalter: Bordeaux<br />

Referent: Philipp Schwander, Master of Wine / CHF 79.–<br />

Bordeaux – die perfekten Essensbegleiter<br />

Dienstag, 8. November, 17.30 – 18.30 Uhr / 19.00 – 20.00 Uhr<br />

Veranstalter: Bordeaux<br />

Referent: Hans Babits, Weinakademiker und Bordeaux-Tutor / CHF 59.–<br />

Penfolds Wines: Die legendären Bin 707 und Bin 407<br />

in der Vertikalverkostung (Forum in Englisch)<br />

Mittwoch, 9. November, 18.00 - 19.30 Uhr<br />

Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />

Referent: Tom Portet, Flying Winemaker / CHF 75.–<br />

Beringer: Vertikalverkostung Private Reserve<br />

Cabernet Sauvignon 1982 – 2006 (Forum in Englisch)<br />

Mittwoch, 9. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />

Referent: Tom Portet, Flying Winemaker / CHF 75.–<br />

Mallorca – Trilogie des Charmes<br />

Donnerstag, 10. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Veranstalter: Mavino by Globalwine, Zürich<br />

Referenten: Kerstin Künzle, Gründerin Mavino, Yvon Magnusson,<br />

Verkaufsleiter Globalwine / CHF 30.–<br />

Mysterium Terroir – 10 Cabernet Sauvignons<br />

aus verschiedenen Regionen<br />

Donnerstag, 10. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />

Referent: Andreas Candrian, Eidg. Dipl. Weinküfermeister / CHF 46.–<br />

10 x Michel Chapoutier = 950 Parkerpunkte<br />

Freitag, 11. November, 17.30 - 19.30 Uhr<br />

Veranstalter: Gebr. Nauer AG, Bremgarten<br />

Referent: Michel Chapoutier / CHF 130.–<br />

Wines & Cheese in Balance – Wein und Käse:<br />

Wir suchen die richtigen Paare<br />

Freitag, 11. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />

Referent: Andreas Candrian, Eidg. Dipl. Weinküfermeister / CHF 49.–<br />

Tag des Tessiner Weins<br />

Samstag, 12. November, 14.00 – 19.00 Uhr<br />

Veranstalter: Ticinowine<br />

Tessin ist nicht nur Melot<br />

Samstag, 12. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: Ticinowine<br />

Referent: Urs Mäder / CHF 20.–<br />

Entdecken Sie mit uns die bekanntesten Weinfehler<br />

Sonntag, 13. November, 16.00 – 17.30 Uhr<br />

Veranstalter: SCHULER St. Jakobskellerei, Seewen<br />

Referent: Heiko Huber / CHF 35.–<br />

Wein und Käse aus Schweizer Regionen (f/d)<br />

Montag, 14. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Veranstalter: Stefan Flückiger, Käse- und Weinakademie, Zürich<br />

Referent: Jacques Duttweiler (f), artisan affineur, maître fromager, Thierrens VD<br />

CHF 49.–<br />

Moderne Weine aus dem Chianti und dem Bolgheri mit Bildern<br />

von Künstler Giuliano Ghelli<br />

Montag, 14. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: Räber AG, Küssnacht am Rigi<br />

Referent: Fredy Müller / CHF 20.–<br />

Einfluss des Pinot Noir und der Barrique auf den Champagner<br />

Nicolas Feuillatte<br />

Dienstag, 15. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Veranstalter: Obrist SA, Vevey<br />

Referent: Pierre Hartweg, Export Direktor Champagne Nicolas Feuillatte / CHF 33.–<br />

Lagrein vs Teroldego<br />

Dienstag, 15. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: Georg Vogel, Zürich<br />

Referent: Marco Vogel / CHF 65.–<br />

Wein und Käse aus Schweizer Regionen<br />

Mittwoch, 16. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Veranstalter: Stefan Flückiger, Käse- und Weinakademie, Zürich<br />

Referent: Matthias Kündig, maître fromager, Rorschach / CHF 49.–<br />

Salomon Austria – Austr(al)ia<br />

Mittwoch, 16. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: W&S Weine, Zumikon<br />

Referenten: Andreas Keller, Weininformation Zürich, Bertold Salomon, Weinmacher<br />

und Winzer, Sepp Wimmer, Zunftwirt zur Waag / CHF 35.–<br />

Reservationen über Starticket:<br />

Telefon 0900 325 325 (CHF 1.19 / Min.)<br />

oder www.starticket.ch


176 Mal Gold an der Internationalen Weinprämierung Zürich <strong>2011</strong><br />

739 Weine<br />

ausgezeichnet<br />

von Othmar Stäheli<br />

Mit einer Rekordbeteiligung von 2319<br />

Weinen aus allen namhaften Anbaugebieten<br />

Europas und der Neuen Welt<br />

profilierte sich die Internationale<br />

Weinprämierung Zürich <strong>2011</strong> (IWPZ)<br />

als bedeutendste Prüfung des internationalen<br />

Angebots auf dem Schweizer<br />

Weinmarkt. Vom 19. bis zum 22. Juli<br />

beurteilten rund 150 Fachleute aus<br />

Produktion, Forschung, Handel und<br />

Gastgewerbe die von Schweizer Winzern<br />

und Kellereien sowie Importhäusern<br />

zum Wettbewerb eingereichten<br />

Weine. Zwei «Kandidaten» wurden mit<br />

den höchsten Ehren, dem Grossen<br />

Golddiplom, ausgezeichnet, ein Malanser<br />

Pinot Noir und eine Beerenauslese<br />

aus Österreich. 174 als «hervorragend»<br />

benotete Weine holten sich ein<br />

Golddiplom, 563 Teilnehmer verdienten<br />

sich mit dem Silberdiplom ein<br />

«sehr gut».<br />

Berechtigt stolz und glücklich die Kategoriensieger<br />

und der Gewinner des «Prix Vetropack» <strong>2011</strong>.<br />

IWPZ <strong>2011</strong><br />

Die IWPZ bestätigte sich auch bei ihrer 18. Auflage<br />

als kompetenter und strenger Prüfstand<br />

des Angebots auf dem Schweizer Weinmarkt,<br />

das sich durch seine weltweit umfassende Vielfalt<br />

auszeichnet. Auch wenn die von der Produktion,<br />

den Importeuren und dem Handel eingereichten<br />

Weine sowohl was Sorte, Herkunft<br />

und Typ betrifft zusammen mit vergleichbaren<br />

Kandidaten beurteilt und bewertet werden, bietet<br />

der Wettbewerb jeweils Gelegenheit zu einer<br />

Gegenüberstellung der einheimischen Produktion<br />

mit den ausländischen Mitbewerbern.<br />

Mit einer Konkurrenz, die insbesondere bei den<br />

weissen Gewächsen markant zunimmt.<br />

2319 Weine aus 17 Ländern waren dieses<br />

Jahr zum Concours gemeldet worden, davon<br />

rund 60 Prozent aus der Schweiz. Das ausländische<br />

Aufgebot zur IWPZ wurde einmal mehr von<br />

Italien dominiert. Über ein Drittel der am Wettbewerb<br />

beteiligten Importweine stammt aus<br />

dem südlichen Nachbarland. Mit 216 Weinen<br />

bestätigte sich Spanien als zweitwichtigster<br />

ausländischer Lieferant von Flaschenweinen.<br />

Mit 132 Gewächsen folgte Frankreich an dritter<br />

Stelle, vor Portugal, Österreich und Deutschland.<br />

Fast 150 Teilnehmer stammen aus der<br />

Neuen Welt.<br />

Die Schweiz dominierte auch dieses Jahr<br />

den Wettbewerb. Von den 1362 eingereichten<br />

inländischen Gewächsen kommt über ein Drittel<br />

aus dem Wallis und fast ein Viertel aus der<br />

Waadt. Mit 280 eingereichten Weinen waren<br />

die Deutschschweizer Weinbaukantone sehr<br />

gut beteiligt.<br />

99 Mal Gold für Schweizer Weine<br />

Von den 1362 an der IWPZ beteiligten Schweizer<br />

Weinen wurden 98 mit einem Gold-Diplom,<br />

einer mit Grossem Gold und 312 mit Silber ausgezeichnet.<br />

Einmal mehr hat das Wallis mit Abstand<br />

die reichste Ernte unter Dach gebracht:<br />

51 Mal Gold und 134 Mal Silber. Unter den mit<br />

Golddiplom bedachten Gewächsen waren 22<br />

Weiss- und 27 Rotweine. 23 Gold- und 69 Silberdiplome<br />

holten sich Waadtländer Weine.<br />

Bemerkenswert ist dabei, dass insgesamt erstmals<br />

mehr Rot- als Weissweine aus der Waadt<br />

ausgezeichneten wurden.<br />

34 Ami du Vin 2/10


Ein Malanser Pinot Noir<br />

IWPZ-Sieger<br />

Unter den Deutschschweizer Teilnehmern ragt<br />

der Pinot Noir 2009 aus Malans heraus, dem als<br />

einzigem Schweizer Wein eine Grosse Goldmedaille<br />

zugesprochen wurde. Mit einem Resultat<br />

von 94,4 Punkten ist das von Jürg Hartmann,<br />

Malans, gekelterte und in der Barrique ausgebaute<br />

Gewächs zugleich der am höchsten bewertete<br />

Wein des gesamten Wettbewerbs und<br />

ist damit so etwas wie IWPZ-Sieger <strong>2011</strong>. Die<br />

weiteren Auszeichnungen widerspiegeln die<br />

Vielfalt der Produktion nördlich der Saane. Fünf<br />

Mal Gold für Weissweine, unter diesen ein<br />

Süsswein, und drei Gold-Diplome für rote Gewächse.<br />

Unter den 43 mit Silber ausgezeichneten<br />

«Ostschweizern» sind 15 trockene, vier<br />

leicht süsse und zwei süsse Weissweine, zwei<br />

Rosés und 20 trockene Rotweine. Am meisten<br />

Diplome holten sich Weine aus den Kantonen<br />

Schaffhausen, Aargau, Zürich und Graubünden.<br />

Italien und der Rest der Welt<br />

Mit 328 von insgesamt 739 zugesprochenen Diplomen<br />

zeichnete die Jury ausländische Weine<br />

aus, 77 davon mit Gold und 251 mit Silber. Wie<br />

im Schweizer Teilnehmerfeld wurde nur ein<br />

«Kandidat» mit Grossem Gold bedacht: Die von<br />

Zweifel & Co importierte Beerenauslese 2006<br />

vom Tinhof im Burgenland. Der bei Eisenstadt<br />

gereifte Süsswein kam auf ein Total von über<br />

93 Punkten.<br />

Mit den weiteren 76 Gold-Diplomen wurden<br />

21 Gewächse aus Italien, 16 aus Spanien, 9<br />

aus Frankreich und 8 aus Portugal ausgezeichnet<br />

sowie 14 Weine aus Übersee. An Silber-Diplomen<br />

holte Italien 80, Spanien 29, und Frankreich<br />

56. Das Resultat der Weine aus dem<br />

westlichen Nachbarland ist hervorragend: Beinahe<br />

die Hälfte der eingereichten Kandidaten<br />

holte sich ein Diplom!<br />

Auffallend ist auch die relativ grosse «Ausbeute»<br />

der Teilnehmer aus Portugal und den<br />

USA, was auf das allgemein hohe Niveau der<br />

zum Wettbewerb eingereichten Gewächse hinweist.<br />

Von insgesamt 44 portugiesischen Teilnehmern<br />

holten 8 ein Gold- und 11 ein Silber-<br />

Diplom. Von den 26 aus den USA stammenden<br />

Ami du Vin 3/11<br />

IWPZ <strong>2011</strong><br />

Grosses Gold für Pinot Noir aus Bündner Herrschaft und Süsswein aus dem Burgenland<br />

Jungwinzer aus Malans und Starwinzer aus Eisenstadt<br />

auf höchstem Podest<br />

OS. Mit 94,4 Punkten verdiente sich der Malanser Pinot Noir<br />

Barrique 2009 von Jürg Hartmann Grosses Gold. Nicht nur<br />

das: Der Jungwinzer erreichte damit mit seinem Wein die<br />

höchste Bewertung des Concours ist damit der «Sieger» der<br />

Internationalen Weinprämierung <strong>2011</strong>. Mit auf dem Podest<br />

steht die Beerenauslese 2006 vom Weingut Tinhof aus Eisenstadt<br />

im Burgenland.<br />

Das Traumresultat von 94,4 Punkten ist zwar für Jürg Hartmann<br />

ebenso wie für Pinot-Noir-Spezialisten eine Überraschung.<br />

Der Jungwinzer aus Malans beweist damit aber, dass<br />

ein guter «Schulsack» und ständige Weiterbildung schliesslich<br />

zum Erfolg führen. Jürg Hartmann hat nach Abschluss IWPZ-Präsident Bruno Sauter<br />

seiner Winzerlehrjahre, die er auf zwei Zürcher Weingütern<br />

übergibt Jürg Hartmann das<br />

sowie in Fläsch durchlief, einige Monate bei Georg Fromm in<br />

Grosse Golddiplom.<br />

Neuseeland gearbeitet. 2007 legte er in Wädenswil die Meisterprüfung<br />

ab.<br />

Zusätzlich zu zwei Hektaren Reben in Malans bewirtschaftet Jürg Hartmann knapp eine Hektare in<br />

Maienfeld und kann noch die Ernte von zwei weiteren Hektaren zukaufen. Für die Verarbeitung der<br />

Trauben mietete er sich bisher im Keller von Peter und Rosi Hermann in Fläsch ein. Interessante zusätzliche<br />

Informationen sind auf www.daliebahof.ch zu erfahren.<br />

Neben dem Jungwinzer aus Malans holte sich mit Erwin Tinhof aus Eisenstadt ein bestandener Star<br />

Grosses Gold. Seine Beerenauslese 2006 präsentiert sich in der Nase mit feiner Botrytiswürze und einem<br />

Hauch von Marillen. Am Gaumen bietet einer saftigen, feinen Süsse eine lebendige Säure Paroli.<br />

Gekeltert ist der Nektar aus Trauben der Sorten Weissburgunder, Welschriesling und Neuburger. Er<br />

übertrumpfte die ansonsten in diesem Bereich dominierenden edelsüssen Walliser Spezialitäten, welche<br />

dieses Jahr übrigens auch noch von Süssweinen aus Schaffhausen und vom Bielersee überholt<br />

worden sind.<br />

Kandidaten zeichnete die Jury 5 mit einem<br />

Gold- und 10 mit einem Silber-Diplom aus.<br />

Ebenfalls sehr erfolgreich war der Auftritt Australiens<br />

und Südafrikas.<br />

«Prix Vetropack» geht nach Salgesch<br />

Der «Prix Vetropack» im Wert von über 30’000<br />

Franken wurde dieses Jahr dem am höchsten<br />

bewerteten Weisswein einer Schweizer Hauptsorte<br />

zugesprochen. Den Preis gewinnt die Kellerei<br />

Fernand Cina SA, Salgesch, mit ihrem Ville<br />

de Sierre, Les Bernunes 2010, Valais AOC.<br />

Das von den Söhnn des Gründers, Manfred und<br />

Damian Cina, geleitete Unternehmen verdiente<br />

sich die hochkarätige Auszeichnung mit einem<br />

Chasselas, ist aber ebenso bekannt für seine<br />

vielfältige Palette an Spezialitäten. Ein weiteres<br />

Golddiplom holte sich das Salgescher Haus<br />

mit dem Petite Arvine 2010 und ein Silberdiplom<br />

mit dem Pinot noir Salquenen 2010.<br />

Der Preis umfasst die Gestaltung einer<br />

Weinflasche in Zusammenarbeit mit der Design-Abteilung<br />

von Vetropack sowie die Produktion<br />

der Form. Der «Prix Vetropack» wurde bisher<br />

von den Gewinnern unterschiedlich genutzt.<br />

Einerseits kann die Auszeichnung Anlass für die<br />

Kreation einer Flasche sein, die innerhalb des<br />

Angebots einer Firma als unverwechselbarer<br />

Imageträger in Erscheinung tritt. Anderseits bot<br />

der Preis schon mehrmals die Möglichkeit, für<br />

Produzenten- oder Qualitätsvereinigungen eine<br />

anspruchsvolle Gemeinschaftsflasche zu schaffen.<br />

35


176 fois l’or lors du Concours International de vins de Zurich <strong>2011</strong><br />

Avec un record de participation de<br />

2319 vins de toutes les principales régions<br />

viticoles de l’Europe et du Nouveau<br />

Monde, le Concours International<br />

de Vins de Zurich <strong>2011</strong> (CIVZ) s’est<br />

profilé comme étant la compétition la<br />

plus importante de l’offre internationale<br />

sur le marché suisse. Du 19 au 22<br />

juillet, 150 professionnels des secteurs<br />

de la production, recherche, commerce<br />

et restauration-hôtellerie ont testé les<br />

vins présentés au concours par les vignerons<br />

suisses, les encaveurs et les<br />

maisons d’importation. Deux «candidats»<br />

ont été évalués avec le plus<br />

grand honneur, le soit le diplôme<br />

Grand Or, un Pinot Noir de Malans et<br />

un Beerenauslese d’Autriche. 174 vins<br />

notés comme étant «excellents» ont<br />

reçu le diplôme d’Or et 563 participants<br />

ont reçu le diplôme d’Argent<br />

avec la note «très bien».<br />

36<br />

CIVZ <strong>2011</strong><br />

2319 vins au «départ»<br />

– 739 récompensés<br />

par Othmar Stäheli<br />

La «famille des best of» ainsi que le vainqueur<br />

du «Prix Vetropack» après la remise des diplômes<br />

dans la salle des Wasserwerke de la ville<br />

de Zurich.<br />

L’IWPZ confirme ainsi sa 18ème édition comme<br />

étant la compétition la plus compétente et la<br />

plus sévère de l’offre sur le marché suisse des<br />

vins qui se caractérise par sa diversité complète<br />

internationale. Même si les vins présentés<br />

par la production, les importateurs et le<br />

commerce, où la sorte, l’origine et le type doivent<br />

être jugés et évalués avec des candidats<br />

comparables, le concours est toujours une occasion<br />

de confrontation de la production locale<br />

avec les concurrents étrangers. Avec une concurrence,<br />

qui a fortement augmentée surtout en<br />

ce qui concerne les crus blancs.<br />

17 pays viticoles représentés<br />

2319 vins de 17 pays ont été soumis cette année<br />

au Concours, dont 60% de la Suisse. Le contingent<br />

étranger au CIVZ a une fois de plus été dominé<br />

par l’Italie. Plus d’un tiers des vins d’im-<br />

portation présentés au concours venait de notre<br />

voisin du sud. Avec 216 vins, l’Espagne se confirmait<br />

comme étant le deuxième plus important<br />

fournisseur des vins en bouteille. Avec 132 crus,<br />

la France prenait la troisième place, devant le<br />

Portugal, l’Autriche et l’Allemagne. Près de 150<br />

participants venaient du Nouveau Monde.<br />

La Suisse a également dominé la compétition<br />

cette année. Parmi les 1362 crus nationaux<br />

présentés, plus d’un tiers venait du Valais et<br />

près d’un quart du canton de Vaud. Avec 280<br />

vins, les cantons viticoles alémaniques se sont<br />

également bien défendus.<br />

99 fois l’or pour les vins suisses<br />

Parmi les 1362 vins suisses présentés au Concours<br />

CIVZ, 98 ont reçu le diplôme d’Or, dont un<br />

Grand Or et 312 le diplôme d’Argent. Une fois<br />

de plus le Valais a récolté la plus riche moisson:<br />

51 fois l’or et 134 fois l’argent. Les diplômes<br />

d’Or ont récompensé 22 vins blancs et 27 vins<br />

rouges. Les vins vaudois ont reçu 23 diplômes<br />

d’Or et 69 diplômes d’Argent. Il est à relever<br />

que pour la première fois, le canton de Vaud<br />

bien plus été distingué pour ses vins rouges<br />

que pour ses vins blancs.<br />

Le grand gagnant du Concours CIVZ:<br />

un Pinot Noir de Malans<br />

Parmi les participants alémaniques, le Pinot Noir<br />

2009 de Malans était le seul vin suisse qui s’est<br />

Ami du Vin 3/11


vu décerné la médaille du Grand Or. Avec un résultat<br />

de 94,4 points, le Malans de Jürg Hartmann,<br />

cru encavé et vinifié en barrique, est le vin<br />

qui a reçu la plus haute note de cette compétition<br />

et est ainsi le gagnant de l’CIVZ <strong>2011</strong>. Les<br />

autres distinctions ont été le reflet de la diversité<br />

de la production au nord de la Saâne. 5 fois<br />

l’or pour les vins blancs, dont un vin doux, et<br />

trois diplômes d’Or pour les vins rouges. Parmi<br />

les 43 vins «suisses orientaux» qui ont reçu le diplôme<br />

d’Argent, 15 sont des vins secs et4<br />

légèrement doux ainsi que 2 vins blancs doux, 2<br />

rosés et 20 vins rouges secs. Les vins des cantons<br />

de Schaffhouse, d’Argovie, de Zurich et des<br />

Grisons ont récolté le plus de diplômes.<br />

L’Italie et le reste du monde<br />

Avec 328 des 739 diplômes attribués, le jury a<br />

décerné des diplômes aux vins étrangers, dont<br />

77 fois l’or et 251 fois l’argent. Comme pour les<br />

participants suisses, seul un «candidat international»<br />

a obtenu le Grand Or: importé par Zweifel&Co,<br />

le Beerenauslese 2006 de Tinhof du<br />

Land autrichien, Burgenland. Ce vin doux mûri à<br />

Einsenstadt a obtenu un total de 93 points.<br />

76 autres diplômes d’Or ont été décernés à<br />

21 crus d’Italie, 16 d’Espagne, 9 de France et 8<br />

du Portugal ainsi qu’à 15 vins d’outre-mer. Les<br />

diplômes d’Argent ont été remis à 80 vins italiens,<br />

29 espagnols et 56 français. Le résultat<br />

des vins de notre voisin occidental est excellent:<br />

près de la moitié des candidats présentés<br />

ont reçu un diplôme!<br />

Tout aussi frappant est le «rendement» relativement<br />

important des participants du Portugal<br />

et des Etats-Unis, indiquant le niveau<br />

généralement élevé des crus soumis à la<br />

compétition. Parmi les 44 participants portugais,<br />

8 ont reçu l’or et 11 l’argent. Sur les 26<br />

candidats venant des Etats-Unis, le jury a décerné<br />

5 diplômes d’Or et 10 d’Argent. La performance<br />

de l’Australie et de l’Afrique du Sud a<br />

également été remarquable.<br />

Ami du Vin 3/11<br />

«Best of»<br />

CIVZ <strong>2011</strong><br />

Vin blanc suisse<br />

Fleur du Rhône, Heida 2010, Valais AOC, Coop Basel<br />

Amigne, Vétroz, Valais d’Or, 2009, Valais AOC, Maurice Gay SA, Chamoson<br />

Ermitage, Salgesch, Tobias Mathier, 2009, Valais AOC, Tobias Mathier, Salgesch (Testuz SA, Cully)<br />

Vin rouge suisse<br />

Malanser Pinot Noir Barrique, 2009, Graubünden AOC, Jürg Hartmann, Weinbau, Malans<br />

Grandmaître, Cabernet Franc, 2009, Valais AOC, Gregor Kuonen, Caveau de Salquenen<br />

Merlot, Zeus, 2009, Ticino DOC, Az. Vitivinicola La Costa, Novazzano<br />

Leukersonne, Cabernet Sauvignon, 2010, Valais AOC, Jörg & Damian Seewer, Susten/Leuk<br />

Pinot Noir Grand Cru de Salquenen, 2009, Valais AOC, Vins des Chevaliers, Salquenen<br />

Syrah, Réserve des Administrateurs, 2009, Valais AOC, Cave Saint-Pierre, Chamoson<br />

Vin rouge français<br />

Château Haut-Montil, 2009, Saint-Emilion Grand Cru AOC (Denner AG, Zürich)<br />

Les Jamelles, Syrah, 2010, Vin de Pays d’Oc, Les Jamelles, Mareillette / Aude (Bataillard AG, Rothenburg)<br />

Château Sainte-Eulalie, La Cantilène, 2008, Minervois La Livinière AOC (Divo SA, Penthalaz)<br />

Vin rouge italien<br />

Stielle, Rocca di Castagnoli, 2006, Toscana IGT, Rocca di Castagnoli, Gaiole (VinElite GmbH, Lenzburg)<br />

Serragrilli, 2007, Barbaresco DOCG, Azienda Agricola Lequio, Neive (Divina Food AG, Dietikon)<br />

Carpineto, Riserva, 2005, Vino Nobile di Montepulciano DOCG, Carpineto, Dudda (Denner AG, Zürich)<br />

Prà, Amarone, 2006 DOC, Soc. Agr. Di Graziano Prà, Monforte (Tamborini Carlo Eredi SA, Lamone)<br />

Vin rouge Espagne<br />

Lan D-12, Primera Edición, 2007, Rioja DOCa, Bodegas Lan S.A., Fuenmayor (Obrist SA, Vevey)<br />

Nuestra Señora del Portal, 2008, Terra Alta DO, Celler Piñol, Batea (Spar Handels AG, St. Gallen)<br />

Calderona, Ciranza, 2006, Cigales DO, Frutos Villar, Valladolid (Räber AG, Küssnacht am Rigi)<br />

Vin Rouge Portugal<br />

Gaivosa, Abandonado, Alves de Sousa, 2007, Duoro DOC, (LUSA-Lusitaniens Weine, Zollikerberg)<br />

Adega de Pegões, Syrah, 2009, VR Península de Setúbal (Weinhandlung Ritschard AG, Interlaken)<br />

Quinta do Além Tanha, Grande Reserva, 2007, Duoro DOC (Räber AG, Küssnacht am Rigi)<br />

Vale da Raposa, Touriga Nacional, 2008, Duoro DOC (LUSA-Lusitaniens Weine, Zollikerberg)<br />

Vin Rouge Autriche<br />

Hillside, Cuvée, 2008, Burgenland QW, Leo Hillinger GmbH, Jois (Fischer Weine AG, Sursee)<br />

Glatzer, Gotinsprun, 2008, Carnuntum QW, Glatzer, Göttlesbrunn (Obrist SA, Vevey)<br />

Vin Rouge Nouveau Monde<br />

Alta Vista Alto, 2006, Mendoza, La Casa del Rey S.A., Alzaga (RutishauserBarossa, Scherzingen)<br />

Secolo Sebastiani, 2006, Sonoma County (Zweifel Weine, Zürich-Höngg)<br />

Fusion, Syrah, Petite Sirah, Zinfandel, 2007, Lodi, Borra Vineyards, Lodi CA (Zweifel Weine, Zürich)<br />

Sebastiani, Cabernet Sauvignon, 2007, Sonoma County, Sebastiani (Zweifel Weine, Zürich-Höngg)<br />

Vin blanc Europe<br />

Le Champ des Lys, Domaine La Croix Belle, 2010, Côtes de Thongue IGP, Jacques et Françoise Boyer,<br />

Puissalicon (Eduard Meyer & Co. AG, Reiden)<br />

Pradvaj, Malabaila di Canale, 2010, Roero Arneis DOCG, Az. Agr. Malabaila, Canale (Duroc Weinimport<br />

GmbH, Aarburg)<br />

Quinta do Regueiro, Alvarinho, Reserva, 2010, Sub-Região de Monção e Melgaço, Quinta do Regueiro,<br />

Melgaço (LUSA-Lusitaniens Weine, Zollikerberg)<br />

Rosés<br />

Oeil-de Perdrix, 2010, Neuchâtel AOC, Caves du Prieuré, Cormondrèche<br />

Oeil-de Perdrix, 2010, Valais AOC, Vins des Chevaliers SA, Salgesch<br />

Oeil-de Perdrix, La Matze, 2010, Valais AOC, Adrian Mathier, Nouveau Salquenen, Salgesch<br />

Mousseux<br />

Bricco del Sole, 2010, Moscato d’Asti DOCG, Az. Agr. Morando (Spar Handels AG, St. Gallen)<br />

Mauler, Extra Réserve, Brut, Grand Vin Mousseux, Mauler & Cie. SA, Môtiers<br />

Secco, Swiss White Sparkling Wine, Deutschschweiz, Rutishauser Weinkellerei AG, Scherzingen<br />

Château d’Allaman, Rosé Grand Cru, Brut, 2008, La Côte AOC, Château d’Allaman SA, Rolle<br />

Vins doux<br />

Tinhof, Beerenauslese, 2006, Prädikatswein, Burgenland, Tinhof, Eisenstadt (Zweifel Weine, Zürich)<br />

Sinfonia d’Oro, Dessertwein, 2009, Schaffhausen AOC, Weinbaugenossenschaft Löhningen<br />

Le Rêve, Klötzli, 2009, Twanner AOC Bielersee, Julia & Adrian Klötzli, Twann<br />

37


176 ori al Concorso internazionale dei vini Zurigo <strong>2011</strong><br />

Con una partecipazione record di 2319<br />

vini provenienti da tutte le rinomate<br />

regioni vitivinicole d’Europa e del<br />

Nuovo Mondo, il Concorso internazionale<br />

dei vini Zurigo <strong>2011</strong> (CIVZ) si è<br />

evidenziato come il test più importante<br />

dell’offerta internazionale sul mercato<br />

svizzero del vino. Dal 19 al 22 luglio<br />

circa 150 specialisti provenienti dai rami<br />

della produzione, della ricerca, del<br />

commercio e dell’industria, hanno valutato<br />

i vini presentati al Concorso da<br />

viticoltori e cantine svizzeri come pure<br />

da ditte importatrici. Due «candidati»<br />

sono stati premiati con la più alta<br />

onorificenza, ossia con il grande diploma<br />

d’oro; trattasi di un Pinot Nero<br />

di Malans e di un “Beerenauslese”<br />

austriaco. 174 vini, qualificati «eccellenti»,<br />

hanno ottenuto il diploma<br />

d’oro, e 563 sono stati premiati con il<br />

diploma d’argento meritandosi il predicato<br />

«molto buono».<br />

38<br />

CIVZ <strong>2011</strong><br />

2319 vini alla «partenza»<br />

– 739 premiati<br />

di Othmar Stäheli<br />

Anche nella sua 18esima edizione il CIVZ si è<br />

confermato come un severo e efficiente banco<br />

di prova dell’offerta sul mercato svizzero del<br />

vino, che si contraddistingue in tutto il mondo<br />

per la sua ampia molteplicità. Anche se i vini<br />

presentati dai produttori, dagli importatori e dai<br />

commercianti vengono giudicati e valutati insieme<br />

con candidati comparabili dal punto di vista<br />

della varietà, della provenienza e del tipo, il<br />

concorso offre ogni volta l’opportunità di confrontare<br />

la produzione indigena con i concorrenti<br />

stranieri, vale a dire con una concorrenza<br />

che sta aumentando notevolmente, in particolare<br />

nel settore dei vini bianchi.<br />

Presenti 17 paesi vitivinicoli<br />

Quest’anno hanno preso parte al concorso ben<br />

2319 vini provenienti da 17 paesi, di cui circa il<br />

60 percento dalla Svizzera. La partecipazione<br />

straniera al CIVZ è stata ancora una volta dominata<br />

dall’Italia. Infatti, più di un terzo dei vini<br />

d’importazione che hanno partecipato al Concorso<br />

proviene dal nostro vicino meridionale.<br />

Con 216 vini la Spagna si è confermata il secondo<br />

fornitore straniero più importante di vini<br />

in bottiglia. Con 132 varietà troviamo al terzo<br />

posto la Francia, seguita da Portogallo, Austria<br />

e Germania. Quasi 150 partecipanti provengono<br />

dal Nuovo Mondo.<br />

Anche quest’anno il concorso è stato dominato<br />

dalla Svizzera. Dei 1362 vini svizzeri presentati,<br />

più di un terzo proviene dal Vallese e<br />

quasi un quarto dal canton Vaud. Con una presenza<br />

di 280 esemplari, i cantoni vinicoli svizzero-tedeschi<br />

erano molto ben rappresentati.<br />

Bruno Sauter, Presidente d’Expovina, e Jürg<br />

Hartmann, il «vincitore» del concorso con il<br />

Pinot Nero 2009 di Malans, cui è stata<br />

assegnata una grande medaglia d’oro.<br />

99 ori per i vini svizzeri<br />

Dei 1362 vini svizzeri partecipanti al CIVZ, 98<br />

sono stati premiati con il diploma d’oro, uno<br />

con grande oro e 312 con argento. Ancora una<br />

volta il Vallese ha fatto incetta di onorificenze,<br />

distanziando di gran lunga tutti gli avversari: 51<br />

ori e 134 argenti. Fra i vini premiati con il diploma<br />

d’oro, 22 erano vini bianchi e 27 vini<br />

rossi. I vini vodesi hanno ottenuto 23 diplomi<br />

d’oro e 69 diplomi d’argento. Si fa rilevare che,<br />

in complesso, sono stati premiati per la prima<br />

volta più vini rossi che vini bianchi vodesi.<br />

Ami du Vin 3/11


Un Pinot Nero di Malans<br />

esce vincitore dal CIVZ<br />

Tra i partecipanti svizzero-tedeschi spicca il Pinot<br />

Nero 2009 di Malans, cui è stata assegnata,<br />

quale unico vino svizzero, una grande medaglia<br />

d’oro. Con un risultato di 94,4 punti il prodotto<br />

pigiato da Jürg Hartmann, Malans, e maturato<br />

in barrique, è contemporaneamente il vino più<br />

qualificato di tutto il Concorso e pertanto vincitore<br />

del CIVZ <strong>2011</strong>. Le altre distinzioni rispecchiano<br />

la molteplicità della produzione a<br />

nord della Sarine. Cinque ori per vini bianchi,<br />

tra i quali un vino dolce, e tre diplomi d’oro per<br />

vini rossi. Dei 43 vini provenienti dalla Svizzera<br />

orientale, distintisi con l’argento, 15 sono vini<br />

bianchi secchi, quattro vini leggermente dolci e<br />

due vini bianchi dolci, nonché due rosati e 20<br />

vini rossi secchi. La maggior parte dei diplomi è<br />

stata ottenuta da vini dei cantoni Sciaffusa, Argovia,<br />

Zurigo e Grigioni.<br />

L’Italia e il resto del mondo<br />

La Giuria ha premiato vini stranieri con 328 dei<br />

complessivamente 739 diplomi assegnati, di cui<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong><br />

77 con oro e 251 con argento. Come nel plotone<br />

dei partecipanti svizzeri, un solo «candidato» è<br />

stato onorato con il grande oro: il “Beerenauslese”<br />

2006, proveniente dall’azienda vinicola<br />

Tinhof nel Burgenland, importato dalla ditta<br />

Zweifel & Co. Il vino dolce maturato presso Eisenstadt<br />

ha raggiunto un totale di oltre 93<br />

punti.<br />

Con gli altri 76 diplomi d’oro sono stati premiati<br />

21 vini italiani, 16 spagnoli, 9 francesi e 8<br />

portoghesi come pure 14 vini d’Oltremare. Per<br />

quanto riguarda i diplomi d’argento, 80 sono<br />

stati assegnati all’Italia, 29 alla Spagna e 56<br />

alla Francia. Il risultato conseguito dai vini provenienti<br />

dal nostro vicino occidentale è eccellente:<br />

pressoché la metà dei vini presentati ha<br />

ottenuto un diploma!<br />

Sorprende anche la «resa» relativamente<br />

alta dei partecipanti provenienti dal Portogallo<br />

e dagli USA, ciò che rivela l’alto livello raggiunto<br />

in generale dai vini presentati al Concorso.<br />

Dei complessivi 44 partecipanti portoghesi, 8<br />

hanno vinto il diploma d’oro e 11 il diploma<br />

d’argento. Dei 26 vini provenienti dagli USA, la<br />

Giuria ne ha premiato 5 con il diploma d’oro e<br />

10 con il diploma d’argento. Hanno riscosso un<br />

grande successo anche i vini australiani e quelli<br />

sudafricani.<br />

La «famiglia» degli premiati con il diploma «best of» ed il vincitore del «Prix Vetropack» dopo il conferimento di diplomi.<br />

Il «Prix Vetropack» va a Salgesch<br />

Il «Prix Vetropack» del valore di oltre 30’000<br />

franchi è stato assegnato quest’anno al vino bianco<br />

più qualificato di una varietà principale svizzera.<br />

Il premio è andato alla Cantina Fernand<br />

Cina SA, Salgesch, con i suoi Ville de Sierre, Les<br />

Bernunes 2010 e Valais AOC. L’azienda diretta<br />

dai figli del fondatore, Manfred e Damian Cina,<br />

ha ottenuto la distinzione di alta caratura con un<br />

Chasselas; essa è però rinomata anche per la<br />

sua vasta e svariata gamma di specialità. La<br />

ditta di Salgesch ha vinto un altro diploma d’oro<br />

con la Petite Arvine 2010 e un diploma d’argento<br />

con il Pinot Nero Salquenen 2010.<br />

Il premio comprende la fabbricazione di una<br />

bottiglia per il vino, in collaborazione con la divisione<br />

Design di Vetropack, nonché la produzione<br />

dello stampo. Il «Prix Vetropack» veniva<br />

sinora utilizzato in vari modi dai vincitori. Da un<br />

canto, la distinzione può dare lo spunto per la<br />

creazione di una bottiglia, che si manifesta<br />

nell’ambito dell’offerta come l’immagine inconfondibile<br />

della ditta. D’altro canto, il premio ha<br />

già offerto più volte l’opportunità di creare una<br />

pretenziosa bottiglia unitaria per associazioni di<br />

produttori o di qualità.<br />

39


Aagne vom Schopf, Hallau<br />

Gold-Diplom<br />

aagne sauvignon blanc 2010, SH 90.8<br />

Silber-Diplom<br />

aagne riesling-silvaner 2010, SH 87.2<br />

Agriloro SA, Arzo<br />

Silber-Diplom<br />

Merlot Riserva Tenimento dell’Ör 2010,<br />

Tessin 86.8<br />

Antoine et Christophe Bétrisey,<br />

St-Léonard<br />

Silber-Diplom<br />

Diolinoir Conviction® 2009, Wallis 88.8<br />

Sang de Reine® 2010, Wallis 88.0<br />

Fendant de St-Léonard<br />

Grand Cru 2010, Wallis 87.4<br />

Syrah 2010, Wallis 87.0<br />

Arc-en-Vins SA, Puidoux<br />

Silber-Diplom<br />

Aigle «Aléo» 2010, Sélection Sébastien<br />

Chappuis, VD/Chablais 87.8<br />

St-Saphorin «La Foncette» 2010, Sélection<br />

Raymond Chappuis, VD/Lavaux 87.8<br />

Les Artisans du Vin Sàrl, Aigle<br />

Silber-Diplom<br />

Chasselas 2010, Vaud/Chablais 87.8<br />

Artisans Vignerons d’Yvorne, Yvorne<br />

Gold-Diplom<br />

Vigne d’Or Gamay 2009, VD/Chablais 90.4<br />

40<br />

IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />

Mit einer intensiven Nase vereint er Aromen<br />

von Walderdbeeren und schwarzen Früchten<br />

samt würzigen Noten, unter anderem<br />

Pfeffer, auf einem subtilen Holzton.<br />

Im Mund ist der Auftakt von der Frische der<br />

Frucht getragen. Auf einem Fond eingebundener<br />

Tannine zeigt er eine schöne Ausgewogenheit.<br />

Die Entwicklung ist geprägt von<br />

Fülle und Komplexität.<br />

Beim Abgang verleiht die Reichhaltigkeit der<br />

Aromen auf einer leicht holzgeprägten<br />

Struktur diesem Wein Rasse und schönste<br />

Harmonie.<br />

Le nez est intense. Il allie des arômes de<br />

baies des bois et de fruits noirs à des notes<br />

épicées où l’on retrouve le poivre sur une<br />

subtile touche boisée.<br />

En bouche, l’attaque est soutenue par la<br />

fraîcheur des fruits. Elle présente un bel<br />

équilibre sur une trame de tanins enrobés.<br />

L’évolution est marquée par l’ampleur et la<br />

complexité.<br />

En finale, la richesse des arômes, sur une<br />

charpente légèrement boisée, confère à ce<br />

vin racé une belle harmonie.<br />

Feu d’Amour 2009, VD/Chablais 90.4<br />

Die intensive, rassige Nase bietet eine<br />

prächtige aromatische Vielfalt mit Noten roter<br />

Früchte und einem Hauch Würze.<br />

Feuriger Auftakt im Mund, unterstützt von<br />

der Intensität roter Früchte. Die Entwicklung<br />

ist geprägt durch die Feinheit und Eleganz<br />

der Tannine. – Beim Abgang tragen Länge<br />

und Kompexität der Aromen zu einer herrlichen<br />

Harmonie bei.<br />

Le nez est intense et racé. Il présente une<br />

belle diversité aromatique avec des notes<br />

de fruits rouges et une touche épicée.<br />

En bouche, l’attaque est corsée et soutenue<br />

par l’intensité des fruits rouges. L’évolution<br />

est marquée par la finesse et l’élégance des<br />

tanins.<br />

En finale, la longueur et la complexité des<br />

arômes apportent une belle harmonie.<br />

Silber-Diplom<br />

Vigne d’Or Cépages Nobles «Elevé en Fût de<br />

Chêne» 2009, VD/Chablais 88.6<br />

«Chant des Resses» 2010, VD/Chablais 88.4<br />

Vigne d’Or «Vieille Vigne» 2009,<br />

VD/Chablais 87.8<br />

Vigne d’Or Assemblage de Cépages Nobles<br />

«Elevé en Barrique» 2009, VD/Chablais 87.2<br />

Azienda Vitivinicola La Costa SA,<br />

Novazzano<br />

Gold-Diplom<br />

Merlot Zeus 2009, Tessin 91.6<br />

Henri Badoux SA, Aigle<br />

Gold-Diplom<br />

Badoux «Lettres de Noblesse»<br />

Pinot Noir Barrique d’Yvorne AOC 2009,<br />

Vaud/Chablais 90.8<br />

Die Ernte wird nur teilweise abgebeert. Ohne<br />

Hefezusatz vollzieht sich die Maischegärung<br />

über 4 bis 5 Wochen, was den Extrakt von<br />

Farbe und Tanninen erlaubt, zwei Grundelemente<br />

für das Gleichgewicht dieses Rotweins.<br />

Der darauffolgende 18-monatige Barriqueausbau<br />

verleiht ihm Rasse,<br />

Geschmeidigkeit und Noblesse. Er enthüllt<br />

mächtige, elegante Kirschen- und Erdbeeraromen<br />

auf feinen Vanillenoten, durch den<br />

Barriqueausbau erzeugt. Vollmundig und<br />

Ami du Vin 3/11


lang anhaltend, subtil, raffiniert, mächtig,<br />

kraftvoll, konzentriert und grandios präsentiert<br />

dieser überaus elegante Wein eine herrlich<br />

schmeichelnde, opulente Textur. Er gefällt<br />

sich zu einer Rebhuhn-Terrine, einer Gänseleber,<br />

einem Hammel- oder Lammgigot, begleitet<br />

aber auch bestens eine Käseplatte.<br />

Issue du cépage Pinot Noir, la vendange est<br />

partiellement éraflée, sans adjonction de levure<br />

le cuvage dure 4 à 5 semaines, permettant<br />

l’extraction de la couleur et des tanins,<br />

deux éléments fondamentaux pour l’équilibre<br />

de ce vin rouge. C’est l’élevage en barriques<br />

pendant 18 mois qui lui apportera la<br />

race, l’onctuosité et la noblesse. Il révèle des<br />

arômes imposants et élégants de cerise et<br />

de fraise, le tout soutenu par de fines odeurs<br />

de vanille, engendrés par l’élevage en barriques.<br />

Charnu et long, subtile, raffiné, de<br />

l’étoffe, de la puissance, de la concentration<br />

et de l’éclat. Un vin de grande élégance, à la<br />

texture suave et opulente. Il se plaît en compagnie<br />

d’une terrine de perdreaux, d’un foie<br />

gras, d’un gigot de mouton ou d’agneau.<br />

Accompagne également à merveille un plateau<br />

de fromage.<br />

Badoux «Lettres de Noblesse»<br />

Malbec/Cabernet Franc de<br />

St-Saphorin AOC 2009, Lavaux 90.2<br />

Ohne Hefezusatz vollzieht sich die Maischegärung<br />

über 4 bis 5 Wochen, was den Extrakt<br />

von Farbe und Tanninen erlaubt, zwei<br />

Grundelemente für das Gleichgewicht der<br />

Rotweine. Der darauffolgende 18-monatige<br />

Barriqueausbau verleiht diesem großen Wein<br />

Geschmeidigkeit und Noblesse. Er offenbart<br />

sich rassig mit einer starken Persönlichkeit.<br />

Feine Vanillenoten unterstützen tiefgründige<br />

rote Früchte-, Gewürz- und Röstaromen.<br />

Der Gaumen bringt seine mächtige, vollmundige,<br />

tanninreiche, komplexe Textur herrlich<br />

zum Ausdruck. Gern begleitet dieser Wein<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />

ein geschmortes Rindsfilet, einen Rehrücken<br />

oder eine Käseplatte.<br />

Sans adjonction de levure le cuvage dure 4 à<br />

5 semaines, permettant l’extraction de la<br />

couleur et des tanins, deux éléments fondamentaux<br />

pour l’équilibre des vins rouges.<br />

C’est l’élevage en barriques pendant 18<br />

mois qui apportera à ce grand vin l’onctuosité<br />

et la noblesse. Il se révèle racé avec une<br />

forte personnalité. De fines odeurs vanillées<br />

se mêlent aux arômes profonds de fruits<br />

rouges, de notes épicées et torréfiées. De<br />

structure puissante, corsé, à la texture suave<br />

et tannique, évoquant la complexité dans<br />

toute sa splendeur. Il accompagne à merveille<br />

un filet de bœuf braisé, une selle de<br />

chevreuil ou encore un plateau de fromage.<br />

Silber-Diplom<br />

Badoux «Chantemerle» 2010, Chablais 87.8<br />

Badoux *1908* 2010, VD/Chablais 87.6<br />

Le Lézard Rouge 2009, VD/Chablais 87.2<br />

Tenuta Bally & von Teufenstein, Vezia<br />

Silber-Diplom<br />

Topazio 2008, Tessin 87.2<br />

Bataillard AG, Rothenburg<br />

Gold-Diplom<br />

Syrah VdP d’Oc Les Jamelles 2010,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 90.6<br />

Vineyard Range Daly Road Shiraz Mourvèdre<br />

2008, Grant Burge, SE-Australia 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Mourvèdre VdP d’Oc 2010, Les Jamelles,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.6<br />

Château Montus Prestige Madiran AC 2008,<br />

Alain Brumont, Madiran, Frankreich 88.6<br />

Moscato d’Asti DOCG Zagara 2010,<br />

Marchesi di Barolo, Piemont, Italien 88.4<br />

Merlot Tannat Vin de Pays des Côtes de<br />

Gascogne 2009, Alain Brumont,<br />

Madiran, Frankreich 88.0<br />

Maremma Toscana IGT Tenuta Perolla 2009,<br />

San Felice, Toscana, Italien 87.6<br />

Montepulciano d’Abruzzo DOC Marina<br />

Cvetic 2007, Masciarelli, Abruzzen, I 87.6<br />

Gigondas AC E. Guigal 2007, E. Guigal,<br />

Côtes du Rhône/Süden, Frankreich 87.6<br />

Rioja DOCa Reserva Alcorta 2005,<br />

Domecq Bodegas, Rioja, Spanien 87.4<br />

Cannonau Sardegna DOC Baroncelli 2009,<br />

Baroncelli, Sardinien, Italien 87.2<br />

Grüner Veltliner Smaragd Terrassen 2009,<br />

Domäne Wachau, Oesterreich 87.0<br />

Chianti Classico Riserva DOCG il Grigio<br />

2007, San Felice, Toscana, Italien 86.8<br />

Cava DO Brut Vintage Reserva 2008,<br />

Freixenet, Penedès, Spanien 86.8<br />

Vini Bée SA, Stabio<br />

Gold-Diplom<br />

Fruttaio Cà Rizzieri Sfursat 2007,<br />

Aldo Raonoldi s.r.l., Veltlin, Italien 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Donne Fittipaldi 2008, Società Agricola<br />

Fittipaldi S.r.l., Toscana, Italien 88.2<br />

Impronta del Fondatore 2008, Santa<br />

margherita S.p.A., Veneto, Italien 87.2<br />

I Satiri 2006, Az. Vitivinicola Candido,<br />

Apulien, Italien 87.0<br />

Société vinicole de Bex, Bex<br />

Silber-Diplom<br />

Bex, Gamay Chablais AOC 2010, VD 86.8<br />

Weingut Bielerhaus, Ligerz<br />

Silber-Diplom<br />

Chasselas 2010, Bern/Bielersee 88.4<br />

Bodega Peninsula, Bern<br />

Silber-Diplom<br />

Veltliner Friends 2010,<br />

Weinviertel, Oesterreich 87.6<br />

Campo Arsiccio 2003, Fattoria la Traiana<br />

di Giandomenico Gigante, Toscana, I 87.4<br />

Sein 2008, Vinessens S.L,<br />

Alicante, Spanien 87.2<br />

Bolina GmbH, Zug<br />

Gold-Diplom<br />

Magia del Maipo, Carménère,<br />

Gran Reserva 2008, Chile 90.6<br />

Silber-Diplom<br />

Luna Llena, Carmenère, Premium 2008,<br />

Magia del Maipo, Chile 87.6<br />

Magia del Maipo, Carmenère/Cabernet<br />

Sauvignon, Gran Reserva 2008, Chile 86.8<br />

Bolle & Cie SA, Morges<br />

Silber-Diplom<br />

Morges Grand Cru 2010, VD/La Côte 87.0<br />

Pinot Noir Domaine de Sarraux 2009,<br />

VD/La Côte 87.0<br />

Domaine de Sarraux-Dessous 2010,<br />

VD/La Côte 86.8<br />

41


Bondolfi Lorenzo Vini, Poschiavo<br />

Silber-Diplom<br />

Grumello Bondolfi 2007, Veltlin, Italien 87.8<br />

Bonvin Charles Fils SA, Sion<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot Noir Terra Cotta 2010, Wallis 88.0<br />

Fendant Brûlefer 2010, Wallis 87.8<br />

Bopplisser Weinbau, Boppelsen<br />

Silber-Diplom<br />

8113 Pinot Noir 2009,<br />

R. & C. van Rijn, Zürich 88.4<br />

Bourgeois Vins SA, Ballaigues<br />

Silber-Diplom<br />

Châteauneuf-du-Pape, Cuvée des Félibres<br />

2008, Mont-Redon, Frankreich 87.0<br />

Vins Bruchez SA, Flanthey<br />

Silber-Diplom<br />

Fendant La Bonne Conduite 2010, VS 87.8<br />

Humagne Rouge Vieille Souche 2010,<br />

Valais 87.6<br />

Büchli Weine, Effingen<br />

Silber-Diplom<br />

Effinger Pinot Noir Barrique 2009, AG 87.0<br />

Bujard Vins SA, Rolle<br />

Gold-Diplom<br />

Roche d’Or Epesses 2010,<br />

Vaud/Lavaux 90.6<br />

Provenance: Epesses , Lavaux, Suisse<br />

Cépage(s): Pinot Noir<br />

Dégustation:<br />

Robe: rubis pas trop intense<br />

Bouquet: typique des Pinots noirs, cerise<br />

noires, griottes<br />

Palais: souple, des tannins ronds, fruite<br />

Spécificité(s): Vinification traditionnelle<br />

Température de service: 12-14°C<br />

Accords gastronomiques: Viandes rouges<br />

grillées ou en sauce, fromages typés<br />

Durée de garde: 2-4 ans<br />

Herkunft: Epesses , Lavaux, Schweiz<br />

Traubensorte(n): Pinot Noir<br />

Degustation:<br />

Farbe: Leichtes Rubinrot<br />

Bouquet: Typisch für den Pinot noir, Aroma<br />

nach Schwarz- und Sauerkirschen<br />

Gaumen: Geschmeidig, Gerbstoffe, fruchtig<br />

42<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />

Vinifizierung: Nach traditioneller Art<br />

Trinktemperatur: 12-14°C<br />

Idealer Begleiter zu: Gegrilltem Fleisch, würzigem<br />

Käse<br />

Reifungspotential: 2-4 Jahre<br />

Silber-Diplom<br />

St-Eloi Aigle 2010, VD/Chablais 89.4<br />

Cagi-Cantina Giubiasco SA, Giubiasco<br />

Gold-Diplom<br />

Camorino 2008, Tessin 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Bucaneve 2010, Tessin 87.6<br />

Campavino, Hinwil<br />

Silber-Diplom<br />

Falanghina 2010, Azienda Agricola<br />

San Salvatore, Kampanien, Italien 86.8<br />

Canneto AG, Zürich<br />

Silber-Diplom<br />

Canneto Filippone 2006, Azienda Agricola<br />

Canneto, Toscana, Italien 88.6<br />

Canneto 2006, Azienda Agricola Canneto,<br />

Toscana, Italien 88.2<br />

Canneto 2007, Azienda Agricola Canneto,<br />

Toscana, Italien 86.8<br />

Cantina il Cavaliere, Contone<br />

Silber-Diplom<br />

Il Cavaliere Riserva 2007, Cantina il Cavaliere<br />

di Roberto Belossi, Tessin 86.8<br />

Casa do Vinho GmbH, Zürich<br />

Gold-Diplom<br />

Quinta do Infantado Reserva Especial,<br />

Quinta do Infantado, Douro, Portugal 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Quinta das Hortênsias Syrah 2008,<br />

Estremadura/Lisboa, Portugal 87.4<br />

Quinta das Hortênsias Merlot 2008, Socinval<br />

S.A., Estremadura/Lisboa, Portugal 87.4<br />

Muachos Reserva 2004,<br />

José Carvalho, Alentejo, Portugal 87.0<br />

Cave & Domaine Les Perrières SA, Satigny<br />

Gold-Diplom<br />

Chardonnay de Peissy «Les Perrières»,<br />

élevé en fût 2009, Genf 90.4<br />

Aligoté de Peissy «Les Perrières» 2010 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Cabernet Sauvignon de Genève<br />

«Les Perrières» 2009, Genf 87.6<br />

Sauvignon Blanc de Genève<br />

«Les Perrières» 2010, Genf 87<br />

Château de Choully 1er Cru, rouge,<br />

«Les Perrières» 2009, Genf 86.8<br />

Cave Amann SA, Bischofszell<br />

Gold-Diplom<br />

Blanco Nieva Sauvignon Blanc 2010,<br />

Vinedos de Nieva, Rueda, Spanien 90.6<br />

William Randell Shiraz 2006, Thorn Clark<br />

Winery, South Australia, Australien 90.6<br />

Aphrodisium 2010, Casale del Giglio,<br />

Veneto, Italien 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Les Haut d’Arton 2010, Domaine d’Arton,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 89.8<br />

Teorema 2009, Bodegas del Jalon,<br />

Calatayud, Spanien 86.8<br />

Cave Cidis SA, Tolochenaz<br />

Gold-Diplom<br />

Morges 2010, VD/La Côte 90.4<br />

Bernardin Col. «Le Vins Vivant» de Bernard<br />

Ravet 2009, Uvavins, VD/La Côte 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Cabernet-Garanoir Expression 2009,<br />

VD/La Côte 89.0<br />

Doral Expression 2010, VD/La Côte 88.6<br />

Ami du Vin 3/11


Sauvignon blanc Expression 2010,<br />

VD/La Côte 87.4<br />

La Cave de Genève, Satigny<br />

Gold-Diplom<br />

Ass. rouge Merlot-Cabernet Sauvignon de<br />

Genève AOC, Philippe Chevrier 2009 90.0<br />

Cave de la Place, Chippis<br />

Gold-Diplom<br />

Ville de Sierre 2010, Wallis 90.8<br />

Silber-Diplom<br />

Fendant de Sierre 2010, Wallis 88.0<br />

Cave de la Tour, Môtier (Vully)<br />

Silber-Diplom<br />

AOC Vully 2010, Freiburg 88.0<br />

Cave des Coteaux, Boudry<br />

Gold-Diplom<br />

Cortaillod «Sur le Chemin» 2010, NE 90.6<br />

Silber-Diplom<br />

Le vin du Diable 2009, NE 88.6<br />

Pinot gris Terrra Ancestra 2010, NE 87.2<br />

Cave des Rossillonnes, Vinzel<br />

Silber-Diplom<br />

Dominoir «Cave des<br />

Rossillonnes» 2009, VD/La Côte 89.0<br />

Cave des viticulteurs de Bonvillars<br />

Silber-Diplom<br />

Vin des Croisés 2010, VD 86.8<br />

Cave du Château de Glérolles,<br />

St-Saphorin (Lavaux)<br />

Gold-Diplom<br />

Planète 2010, VD/Lavaux 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Château de Glérolles «La Réserve<br />

noire» 2009, VD/Lavaux 88.8<br />

Château de Glérolles Grand Cru 2010,<br />

VD/Lavaux 87.6<br />

Castello di Glérolles 2009, VD/Lavaux 87.6<br />

Cave du Rhodan, Salgesch<br />

Gold-Diplom<br />

Grand Cru Salgesch 2009, Wallis 90.0<br />

Cornalin 2010, Wallis 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Syrah 2010, Wallis 86.8<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />

Cave du Vieux-Praz, Praz (Vully)<br />

Silber-Diplom<br />

Clos de la grande Battue 2010,<br />

Christophe Dupasquier, Freiburg 87.6<br />

Cave Emery SA, Ayent<br />

Silber-Diplom<br />

Cuvée Florence 2010, Wallis 88.8<br />

Pinot Noir «L’Empyrée» 2010, Wallis 88.2<br />

Diolinoir «Réserve de la St-Hubert»<br />

2010, Wallis 87.2<br />

Cave Fin Bec SA, Sion<br />

Silber-Diplom<br />

Johannisberg 2010, Wallis 87.8<br />

Diolinoir 2009, Wallis 87.4<br />

Cabernet Sauvignon 2008, Wallis 87.2<br />

Cave la Chapelle, Salgesch<br />

Silber-Diplom<br />

Syrah 2010, Wallis 88.4<br />

Cave Saint-Pierre, Chamoson<br />

Gold-Diplom<br />

Syrah du Valais «Réserve des<br />

Administrateurs» 2009, Valais AOC 91.6<br />

Robe: pourpre, profonde avec des reflets légèrement<br />

violacés<br />

Bouquet: fruité, typé, très dense aux arômes<br />

complexes de fruits rouges, violette et cassis<br />

Palais: gras, dense, aux saveurs d’épices et<br />

de réglisse, dense soutenu par de beaux et<br />

fins tannins<br />

Spécificité(s): Elevé en fût de chêne<br />

Température de service: 16°C<br />

Accords gastronomiques: Viandes rouges,<br />

viandes grillées, fromage du terroir<br />

Durée de garde: 5-10 ans<br />

Farbe: Tiefes purpurrot mit violetten Reflexen<br />

Geschmack: Dichtes, fruchtiges Bouquet,<br />

Komplexe Aromen nach Vanille und Cassis<br />

Gaumen: Gewürznoten und Lakritze. Dichte<br />

Struktur, welche durch elegante Tannine unterlegt<br />

ist<br />

Eigenheit(en): Im Eichenfass ausgebaut<br />

Trinktemperatur: 16°C<br />

Idealer Begleiter zu roten und gegrillten<br />

Fleischsorten, einheimischen Käsesorten<br />

Reifungspotential: 5-10 Jahre<br />

Silber-Diplom<br />

Cornalin du Valais «Réserve des<br />

Administrateurs» 2010, Wallis 88.6<br />

Merlot du Valais «Réserve des<br />

Administrateurs» 2010, Wallis 88.6<br />

Pinot Noir du Valais «Réserve des<br />

Administrateurs» 2010, Wallis 88.0<br />

Humagne du Valais «Réserve des<br />

Administrateurs» 2010, Wallis 88.0<br />

Petite Arvine du Valais «Réserve des<br />

Administrateurs» 2010, Wallis 87.4<br />

Muscat du Valais «Réserve des<br />

Administrateurs» 2010, Wallis 87.2<br />

Cave St-Georges,<br />

Georges Clavien & Fils SA, Sierre<br />

Gold-Diplom<br />

La Légende de St-Georges 2009,<br />

AOC Valais 90.4<br />

43


Cépage(s): Syrah, Humagne, Merlot, Cabernet<br />

et Diolinoir<br />

Robe: complexe<br />

Bouquet: arômes de baies sauvages aux<br />

saveurs vanillées et fumées<br />

Palais: structuré et très expressif<br />

Spécificité(s): Elevé en barrique<br />

Température de service: 18°C<br />

Accords gastronomiques: Filet d’agneau au<br />

romarin, chasse, viandes rouges, grillées et<br />

rôties, fromages d’alpage au lait cru<br />

Durée de garde: 4 - 8 ans<br />

Traubensorte(n): Syrah, Humagne, Merlot,<br />

Cabernet und Diolinoir<br />

Farbe: komplex und tieffarben<br />

Bouquet: Aromen nach wilden Beeren mit<br />

Anflug von Vanille, leichte Rauchnoten<br />

Gaumen: Schöne Struktur und sehr ausdrucksstark<br />

Eigenheit(en): Ausbau in Eichenbarriques<br />

Trinktemperatur: 18°C<br />

Idealer Begleiter zu: Lammfilet mit Rosmarin,<br />

Wild, rotes Fleisch grilliert und geröstet,<br />

Alpkäse aus Rohmilch<br />

Reifungspotential: 4 - 8 Jahre<br />

Silber-Diplom<br />

Dôle du Valais 2010, Wallis 87.4<br />

Cornalin du Valais 2010, Wallis 87.4<br />

Merlot du Valais 2010, Wallis 87.0<br />

Johannisberg du Valais 2010, Wallis 87.0<br />

Heida du Valais 2010, Wallis 86.8<br />

Cave la Fleur Vitis, Ayent<br />

Silber-Diplom<br />

Inspiration Assemblage rouge 2009, VS 88.2<br />

Syrah «Si Ra le veut» 2010, Wallis 87.2<br />

Cave Nouveau St-Clément, Flanthey<br />

Silber-Diplom<br />

Humagne Blanc 2010, Wallis 87.0<br />

La Cave Perrot, Twann<br />

Silber-Diplom<br />

Chasselas 2010, Bern/Bielersee 87.8<br />

Sélection 2010, Bern/Bielersee 87.4<br />

Caves Châtenay-Bouvier SA, Boudry<br />

Gold-Diplom<br />

Pinot Vaumarcus 2009, Neuenburg 91.0<br />

Silber-Diplom<br />

Oeil de Perdrix Vaumarcus 2010, NE 87.6<br />

44<br />

IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />

Caves de Chambleau, Colombier<br />

Silber-Diplom<br />

Quintessence 2009, Neuenburg 88.2<br />

Pinot Noir 2010, Neuenburg 87.8<br />

Pur Sang 2008, Neuenburg 87.6<br />

Blanc 2010, Neuenburg 87<br />

Oeil-de-Perdrix 2010, Neuenburg 86.8<br />

Caves de la Béroche, St-Aubin-Sauges<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot gris «Domaine des<br />

Coccinelles» 2010, Neuenburg 88.2<br />

Chasselas «Sélection des cinq<br />

communes» 2010, Neuenburg 88.0<br />

Caves de Riondaz SA, Sierre<br />

Silber-Diplom<br />

Syrah Riondaz 2009, Wallis 86.8<br />

Les Caves du Prieuré de Cormondréche,<br />

Cormondréche<br />

Gold-Diplom<br />

Magie Noire 2009, Neuenburg 90.8<br />

Oeil-de-Perdrix 2010, Neuenburg 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Oeil-de-perdrix mousseux, Neuenburg 88.0<br />

Château d’Allaman S.A.,<br />

Samuel Brocard, Rolle<br />

Gold-Diplom<br />

Château d’Allaman,<br />

Vin doux Passerillé 2008, Vaud 91.0<br />

Château d’Allaman, Rosé Brut<br />

Millésimé 2008, La Côte/Vaud 90.4<br />

Cépage(s): Pinot Noir<br />

Dégustation: Robe: rosée aux reflets saumon,<br />

belles bulles fines<br />

Bouquet: mie de pain laissant place rapidement<br />

à des notes de cynorrhodon, de fraise<br />

et de petits fruits<br />

Palais: finesse de la bulle retrouvée, frais,<br />

structuré et gras, fruité présent<br />

Spécificité(s): Vinification: vin mousseux méthode<br />

traditionnelle<br />

Température de service: 6-8°C<br />

Accords gastronomiques: Apéritif, fruits de<br />

mer, dessert<br />

Traubensorte(n): Pinot Noir<br />

Degustation: Farbe: Roséfarben mit Lachstönen,<br />

feines Perlenband<br />

Bouquet: Noten nach Hagebutten, Erdbeeren<br />

und kleine Früchte<br />

Gaumen: Finessenreiche Perlage, frisch,<br />

strukturiert und vollmundig, präsente Fruchtigkeit<br />

Eigenheit(en): Vinifizierung: Schaumwein,<br />

nach traditioneller Art<br />

Trinktemperatur:m 6-8°C<br />

Idealer Begleiter zu: Aperitif, Meeresfrüchten,<br />

Dessert<br />

Caves Garnier SA, Münchenbuchsee<br />

Silber-Diplom<br />

Côtes-du-Rône 2009, Ferraton Père<br />

et Fils, Tain l’Hermitage, Frankreich 88.2<br />

Ch. Mancèdre 2008, Héritiers Dubos<br />

Propriétaires, Bordeaux/Graves, F 87.6<br />

Valle Cupa 2004, Apollonio Casa Vinicola,<br />

Apulien, Italien 87.4<br />

Contrabasso 2005, Bava, Piemont, I 87.0<br />

Champagne J.M. Gremillet Brut<br />

Chardonnay 2006, J.M. Gremillet, F 86.8<br />

Caves Orsat SA, Martigny<br />

Gold-Diplom<br />

Assemblage de cépages nobles<br />

«La Passion» 2009, Wallis 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Fendant La Passion 2010, Wallis 88.2<br />

Les Celliers du Chablais SA, Aigle<br />

Silber-Diplom<br />

Gamay 2009, VD/Chablais 87.4<br />

Château de Praz, Praz (Vully)<br />

Silber-Diplom<br />

Château de Praz, Pinot Gris 2010, FR 88.2<br />

Ami du Vin 3/11


Château de Saint-Saphorin-sur-Morges,<br />

Rolle<br />

Silber-Diplom<br />

Château de Saint-Saphorin-sur-Morges<br />

2010, VD/Lavaux 87.0<br />

Château Maison Blanche, Rolle<br />

Gold-Diplom<br />

Savagnin Grand Cru 2010, Chablais 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Grand Cru Blanc 2010, VD/Chablais 87.8<br />

Le Chenevier, Féchy<br />

Silber-Diplom<br />

Gaimanoir 2009, VD/La Côte 86.8<br />

Fernand Cina SA, Salgesch<br />

Gold-Diplom<br />

Petite Arvine «Vieilles Vigne» 2010, VS 91.4<br />

Ville de Sierre «Les Bernunes» 2010, VS 91.0<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot-Noir Salquenen 2010, Wallis 89.4<br />

Cina Gilles + Joel, Salgesch<br />

Gold-Diplom<br />

Réserve d’Emil 2009, Wallis 90.6<br />

Le Clos de Céligny, Céligny<br />

Silber-Diplom<br />

Le Clos de Céligny,<br />

Cuvée Murat 2009, Genf 87.8<br />

Le Clos de Céligny,<br />

Pinot blanc 2010, Genf 87.0<br />

Le Clos de Céligny, Merlot 2009, Genf 86.8<br />

Coop, Basel<br />

Gold-Diplom<br />

Fleur du Rhône 2010, Wallis 92.4<br />

Louis Jadot 2009, Burgund, F 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Callabriga 2007, Sogrape, Douro, P 89.2<br />

Tributo 2009, Viña Caliterra,<br />

Colchagua, Chile 89.0<br />

Château Rollin 2009, Médoc, F 88.6<br />

Kaiserstuhl 2009, Baden, D 88.2<br />

Hospitalet Cuvée H 2009, SPH Gérard<br />

Bertrand, Languedoc-Roussillon, F 88.0<br />

Hallauer Barrique 2009, Schaffhausen 88.0<br />

Domaine des Virets Fendant de Saint<br />

Léonard 2010, Wallis 87.8<br />

Bodega Septima 2009, Mendoza, ARG 87.6<br />

Bibacchus 2010, Wallis 87.0<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />

Le Rosel 2010, Wallis 87.0<br />

Eventus 2009, Giordano, Apulien, I 86.8<br />

Covin AG, Bachenbülach<br />

Gold-Diplom<br />

Luis Cañas Reserva de Familia 2003,<br />

Luis Cañas, Rioja, Spanien 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Viña Cimbrón Verdejo 2010,<br />

Bodegas Felix Sanz, Rueda, Spanien 87.6<br />

Henri Cruchon Cave du Village SA,<br />

Echichens<br />

Silber-Diplom<br />

Altesse AOC Morges 2010, La Côte 88.0<br />

Champanel Grand Cru 2009, La Côte 87.8<br />

Viognier 2010, VD 87.0<br />

Cru de l’Hôpital, Môtier (Vully)<br />

Silber-Diplom<br />

Réserve des Bourgeois,<br />

Cru de l’Hôpital 2009, Freiburg 88.0<br />

Premier Assemblage rouge 2009,<br />

Vessaz, Freiburg 88.0<br />

Cru de l’Hôpital 2010, Freiburg 87.0<br />

Delaloye Gaby et Fils SA, Ardon<br />

Gold-Diplom<br />

Chardonnay Fût de Chêne<br />

«Rives du Bisse» 2006, Wallis 91.2<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot-Noir Vendange Tardive<br />

«Rives du Bisse» 2010, Wallis 88.4<br />

Syrah du Valais<br />

«Rives du Bisse» 2009, Wallis 87.6<br />

Delea Angelo SA, Losone<br />

Gold-Diplom<br />

Saleggi 2009, Tessin 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Carato Riserva 2009, Tessin 87.6<br />

Deli GmbH Amriswil, Oberaach<br />

Gold-Diplom<br />

Huxelrebe TBA 2009, Bioweingut<br />

Lorenz, Rheinhessen, Deutschland 91.2<br />

Silber-Diplom<br />

Riesling 2010, Bioweingut Lorenz, D 88.2<br />

Chardonnay 2009, Bioweingut Lorenz,<br />

Rheinhessen, Deutschland 88.2<br />

Weißer Burgunder 2010, Bioweingut<br />

Lorenz, Rheinhessen, Deutschland 87.4<br />

Kopfstand 2010, Bioweingut Lorenz, D 86.8<br />

Denner AG, Zürich<br />

Gold-Diplom<br />

Carpineto Vino Nobile di Montepulciano<br />

DOCG Riserva 2005, Toscana, Italien 90.8<br />

Château Haut-Montil, Saint-Emilion<br />

Grand Cru AOC 2009, Union de Producteurs<br />

de St.-Emilion, Bordeaux, Frankreich 90.8<br />

Venta Mazarron Tempranillo, Vino de la Tierra<br />

de Zamora 2008, Bodegas Viñas del Cenit,<br />

Castilla y León, Spanien 90.2<br />

Raices Gran Reserva, D.O. Valdepeñas<br />

2002, Fernando Castro S.L., Spanien 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Raymond Estate North Coast Reserve<br />

2009, De Loach Vineyards, Kalifornien 89.0<br />

Cascina Riveri Roero Arneis DOCG 2010,<br />

Negro Angelo e Figli, Piemont, Italien 88.2<br />

Los Condes Gran Reserva, D.O., Pla de<br />

Bages 2004, Roqueta Origen, Spanien 88.2<br />

Champagne Pol Caston brut,<br />

Joel-Noël Haton, Frankreich 88.2<br />

Clairette de Die AOC Tradition, Jaillance,<br />

Côtes du Rhône, Frankreich 88.0<br />

Oomoo Shiraz, McLaren Vale 2008,<br />

Constellation Europe Ltd., S. Australia 87.8<br />

Champagne Colligny Brut,<br />

Lanson International Diffusion, F 87.6<br />

Finca Sobreño Crianza, D.O. Toro 2008,<br />

Spanish Fine Wines S.L., Toro, Spanien 87.4<br />

Robert Mondavi Woodbridge Shiraz 2009,<br />

Constellation Europe Ltd., Kalifornien 87.2<br />

Robert Mondavi Woodbridge Chardonnay<br />

2009, Kalifornien, USA 87.2<br />

Château Bonnet Blanc 2010, Les Vignobles<br />

André Lurton, Entre-deux-Mers, F 87.2<br />

Moore’s Creek Chardonnay 2009, Tyrrell’s<br />

Vineyards Pty Ltd, SE- Australia 87.2<br />

Viña Mayor Tinto Roble, D.O. Ribera del Duero<br />

2009, Hijos de Antonio Barcelò SA, E 87.0<br />

Marques de Ballestar Reserva, D.O. Cariñena<br />

2006, Grandes Vinos y Viñedos, E 87.0<br />

Fendant de Sion 2010, Provins Valais 87.0<br />

Castillo Hermoso Reserva, D.O. Utiel-Requena<br />

2007, Bodegas Murviedro SA, Spanien 86.8<br />

Clos des l’Oratoire des Papes, Châteauneufdu-Pape<br />

AOC 2009, Ogier, Caves des<br />

Papes, Côtes du Rhône/Süden, F 86.8<br />

Château Haut-Cadet, Saint-Emilion<br />

Grand Cru AOC 2008, RCR Vignobles et<br />

Châteaux, Bordeaux, Frankreich 86.8<br />

45


Divina Food AG, Dietikon<br />

Gold-Diplom<br />

Barbaresco Serragrilli DOCG 2007,<br />

Collina Serragrilli, Piemont, Italien 91.0<br />

Silber-Diplom<br />

Amarone della Valpolicella DOC Classico<br />

«Benedetti» 2006, Veneto, Italien 87.2<br />

Conegliano-Valdobbiadene Prosecco Sup.<br />

Extra Dry DOCG, Conca d`Oro, Italien 87.2<br />

12 UVE IGT Maremma 2006,<br />

Il Paradiso di Frassina, Toscana, Italien 87.2<br />

Ca’del Pazzo DOC Toscana 2006,<br />

Caparzo, Italien 86.8<br />

Divo SA, Penthalaz<br />

Gold-Diplom<br />

Château Sainte-Eulalie, La Cantilène 2008,<br />

I. Coustal, Languedoc-Roussillon, F 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Cuvée Jean Pull 2009, Domaine des Soulanes,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 89.2<br />

Pittacum 2006, Viñedos y Bodegas<br />

Pittacum, Bierzo, Spanien 87.0<br />

Vigna del Melograno 2008,<br />

Az. Agr. Santa Lucia, Apulien, Italien 87.0<br />

Vescovado 2010, Az. Santa Venere,<br />

Kalabrien, Italien 87.0<br />

Domaine Blondel, Cully<br />

Gold-Diplom<br />

St. Saphorin Pre-Lyre 2010, Lavaux 90.6<br />

Domaine Croix Duplex, Grandvaux<br />

Silber-Diplom<br />

Les Chapelles 2010, VD/Lavaux 86.8<br />

Le Domaine d’Aucrèt, Grandvaux<br />

Gold-Diplom<br />

Epesses «Réserve du Domaine» 2010 90.6<br />

Silber-Diplom<br />

Lutry «Sans Souci» 2010, VD/Lavaux 88.6<br />

Quatre Ceps blanc 2010, Vaud 86.8<br />

Domaine de Soleure, Le Landeron<br />

Silber-Diplom<br />

Sauvignon blanc AOC 2010, Bielersee 87.8<br />

Pinot noir Cuvée Wengi AOC 2009, NE 86.8<br />

Domaine des Abeilles d’Or, Satigny<br />

Silber-Diplom<br />

Viognier de Genève 2010, Genf 87.6<br />

46<br />

IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />

Domaine des Alouettes, Satigny<br />

Silber-Diplom<br />

Chasselas de Satigny 2010,<br />

Jean-Daniel Ramu, Genf 87.2<br />

Domaine des Chouans, Rolle<br />

Silber-Diplom<br />

Domaine des Chouans Blanc 2010, GE 88.0<br />

Domaine des Chouans Rouge 2010, GE 86.8<br />

Domaine des Faverges, Fribourg<br />

Silber-Diplom<br />

Vase n°1 Domaine des Faverges 2009,<br />

Vignobles de l’Etat de Fribourg, Lavaux 88.0<br />

Domaine des Faverges Cuvée du<br />

Patrimoine 2009, VD/Lavaux 87.8<br />

Domaine des Faverges 2009, Vignobles<br />

de l’Etat de Fribourg, VD/Lavaux 87.2<br />

Domaine du Mont d’Or, Conthey<br />

Gold-Diplom<br />

Sion «La Perle du Valais»<br />

AOC 2010, Wallis 90.0<br />

Terroir: Die an Hanglage terrassenförmig angebauten<br />

Chasselas-Reben gedeihen in einem<br />

typisch mediterranen Milieu auf einer<br />

Fläche von 1,1 Hektaren. Das mittlere Alter<br />

der Rebstöcke beträgt 32 Jahre.<br />

Die Crêtes des Maladaires, südlich des Weingutes,<br />

sorgen für das besondere Mikroklima.<br />

Bodenbeschaffenheit: Kalkschiefer und tonhaltiger<br />

Mergel.<br />

Oenologe/Maître de Chais: Didier Casagrande/Christian<br />

Courtine<br />

Die Trauben wurden vom 6. Bis 8. Oktober<br />

2010 bei einer mittleren Sondierung von 90<br />

Grad Oechsle gelesen. Der mittlere Ertrag<br />

aus dieser Parzelle lag bei 83hl/ha.<br />

Die Vinifikation erfolgte im Chromstahl-Behälter.<br />

Der Wein wurde im März <strong>2011</strong> auf<br />

Flaschen gefüllt.<br />

Der Alkoholgehalt beträgt 12,5% vol., der<br />

Restzucker 1,0 gr/l, der Glyzeringehalt 6,0<br />

gr/l. Die Gesamtsäure liegt bei 3,4 gr/l. Die<br />

Trauben wurden ohne Edelfäule geerntet.<br />

Der Sion La Perle du Valais AOC 2010 harmoniert<br />

mit einem Walliserteller, mit Raclette,<br />

Fondue, Sauerkraut, fritiertem Fisch,<br />

Alpkäse und Tomme. Er ist für eine Lagerung<br />

von 2 bis 5 Jahren geeignet.<br />

Der Wein präsentiert sich in einer Robe von<br />

leicht zartem Gelb mit grünem Schimmer.<br />

Das Bouquet ist fein, elegant und mit seiner<br />

subtilen mineralischen Note, terroirtypisch.<br />

Im Geschmack ist er lebhaft und frisch,<br />

leicht perlend, erinnert an Haselnuss sowie<br />

Feuerstein und überrascht mit einem angenehmen<br />

mineralischen Abgang.<br />

Verschlussart: 750 ml und 375 ml DIAM<br />

Zapfen. Flaschentyp: 750 ml und 375 ml<br />

Bordeaux Antik . 750 ml in Kartons zu 6 und<br />

375 ml in Kartons zu 12 Einheiten. 750 ml<br />

auf Paletten zu 576 und 375 ml auf Paletten<br />

zu 864 Einheiten.<br />

Terroir: Adossé à une colline, les vignes en<br />

terrasses côtoient une végétation méditerranéenne<br />

typique. La Crête des Maladaires<br />

sise au sud du Domaine lui confère un microclimat<br />

particulier. Le sol léger est constitué<br />

de calschistes gréseux.<br />

Caractéristiques du millésime: Hiver contrasté,<br />

doux et humide, puis froid et sec.<br />

Départ normal de la végétation. Printemps<br />

humide. Eté normal. Automne chaud et sec.<br />

Phases de maturation et de récolte idéales.<br />

Beau millésime. Peu de pourriture noble.<br />

Oenologue/Maître de Chais: Didier Casagrande/Christian<br />

Courtine<br />

Cépage: Chasselas<br />

Surface plantée: 1.1 ha<br />

Age moyen des vignes: 32 ans<br />

Date des vendanges; du 6 au 8 octobre<br />

2010<br />

Sondage moyen: 90 degrés Oe<br />

Rendement moyen: 83 hl/ha<br />

Vinification: élevage en cuves inox<br />

Epoque de mise en bouteilles: mars <strong>2011</strong><br />

Alcool 12.5% vol.<br />

Sucres résiduels 1.0 g/l<br />

Glycérol 6.0 g/l<br />

Acidité totale 3.4 g/l , pH 3.76%<br />

Sans pourriture noble<br />

Harmonies gastronomiques: Assiette valaisanne,<br />

raclette, fondue, choucroute, poissons<br />

frits, fromages d’alpage, tommes du<br />

pays. Garde 2 à 5 ans.<br />

Ami du Vin 3/11


Robe: légère, jaune pâle à reflets verts.<br />

Nez: fin, élégant, terroir positif, note minérale<br />

subtile.<br />

Palais: attaque vive et fraîche, léger pétillant,<br />

caractère de noisette et de silex, jolie minéralité<br />

sur la finale.<br />

Silber-Diplom<br />

Cornalin «Vieux Cachet» 2010, Wallis 88.0<br />

Johannisberg «Saint-Martin» 2009, VS 87.4<br />

Riesling «Amphitryon» 2009, Wallis 87.4<br />

Domaine du Saugey, Rolle<br />

Silber-Diplom<br />

Domaine du Saugey Grand Cru 2010,<br />

VD/La Côte 87.6<br />

Domaine E. de Montmollin Fils, Auvernier<br />

Silber-Diplom<br />

Oeil de Perdrix 2010, Neuenburg 88.0<br />

Domaine Jean- Daniel Chervet,<br />

Praz (Vully)<br />

Gold-Diplom<br />

Gouttes d’Or 2009, Freiburg 90.4<br />

Domaines des Hospices Cantonaux,<br />

Morges<br />

Silber-Diplom<br />

Aigle 2010, Domaine des Hospices<br />

cantonaux d’Aigle, VD/Chablais 89.2<br />

Pinot noir Domaine de Villeneuve 2009,<br />

Hospices cantonaux de Villeneuve 88.2<br />

Domaines des Virets SA, St-Léonard<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot Noir de St. Léonard 2010, Wallis 88.6<br />

Don Granados Vinos, Steinhausen<br />

Silber-Diplom<br />

Horizonte de Exopto 2008, Rioja, E 87.2<br />

Les Frères Dubois, Cully<br />

Gold-Diplom<br />

Quentus 2009, VD/Lavaux 91.0<br />

Silber-Diplom<br />

L’Alizarine, Assemblage rouge<br />

de Lavaux 2008, Vaud 87.4<br />

Duroc Weinimport GmbH, Aarburg<br />

Gold-Diplom<br />

Roero Arneis Pradvaj 2010,<br />

Malabaila di Canale, Piemont, Italien 91.2<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />

Castanar Riserva 2007,<br />

Roberto & Andrea Ferrari, Tessin 90.4<br />

Santa Fe 1492 2006, La Collecion,<br />

Ribera del Duero, Spanien 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Castellano Rosso Piceno 2006,<br />

Cantina Colli dei Ripani, Marche, Italien 88.4<br />

Rebo 2008, Azienda Agricola Biologica<br />

Pratello, Lombardei, Italien 88.4<br />

Ecole d’agriculture et viticulture<br />

de Marcelin, Morges<br />

Silber-Diplom<br />

Servagnin 2009, VD/La Côte 87.8<br />

Assemblage Cabernet 2008, La Côte 87.2<br />

Ecole d’Ingénieurs de Changins, Nyon<br />

Silber-Diplom<br />

Gamay Champvent 2010, Vaud 87.4<br />

Fattoria La vialla di Gianni, Antonio e<br />

Bandino Lo, Maschwanden<br />

Silber-Diplom<br />

Vin Santo del Chianti DOC 2007, Italien 89.2<br />

Casa Conforto Bianco Colli Etruria<br />

Centrale 2010, Toscana, Italien 88.0<br />

Occhio di Pernice Vin Santo DOC 2006,<br />

Toscana, Italien 86.8<br />

Fattoria Moncucchetto Sagl, Lugano<br />

Silber-Diplom<br />

Merlot Moncucchetto 2009, Tessin 88.4<br />

Les Fils de Charles Favre SA, Sion<br />

Gold-Diplom<br />

Favi assemblage cépages<br />

rouges 2010, Wallis 91.0<br />

Syrah du Valais Hurlevent 2010 90.8<br />

Petite Arvine de Montorge 2010, Wallis 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Johannisberg Hurlevent 2010, Wallis 86.8<br />

Fendant Hurlevent 2010, Wallis 86.8<br />

Felsenkeller, Schaffhausen<br />

Silber-Diplom<br />

Caudios rouge, Château d’Agel 2009,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.4<br />

Les Bonnes blanc, Château d’Agel 2010,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.2<br />

In Extremis, Château d’Agel 2009,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.0<br />

Weinbau Festiguet, Ligerz<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot Gris 2010, Bern/Bielersee 87.0<br />

Fischer Weine Sursee AG, Sursee<br />

Gold-Diplom<br />

Hillside Cuvée rot unfiltered 2008,<br />

Leo Hillinger, Burgenland, Oesterreich 91.0<br />

Grüner Veltliner Reserve, Privatfüllung<br />

Gudrun 2010, Winzerhof Dockner, A 90.6<br />

Silber-Diplom<br />

Blaufränkisch Burgenland 2008,<br />

Leo Hillinger, Burgenland, Oesterreich 88.4<br />

Sacra Cuvée rot, Göttweiger Berg 2007,<br />

Winzerhof Dockner, Kremstal, A 88.4<br />

Riesling Reserve, Rosengarten 2010,<br />

Winzerhof Dockner, Kremstal, A 88.4<br />

Excalibur Cuvée 2008, Weingut<br />

Taferner, Carnuntum, Oesterreich 87.4<br />

Fonjallaz SA, Epesses<br />

Silber-Diplom<br />

Plant Robert 2009, VD/Lavaux 89.0<br />

Calamin Grand Cru 2010, VD/Lavaux 87.0<br />

Vignobles de l’Etat de Fribourg, Fribourg<br />

Silber-Diplom<br />

Vignoble de l’Etat de Fribourg 2010, 88.6<br />

Pinot noir Vully,<br />

Vignoble de l’Etat de Fribourg 2009 87.8<br />

Gasser-Bircher Weinbau, Hallau<br />

Silber-Diplom<br />

«Wunderstaa» Pinot Noir<br />

Barrique 2009, Schaffhausen 87.8<br />

«Wunderstaa» Sauvignon Blanc<br />

2010, Schaffhausen 87.0<br />

«Wunderstaa» Federweiss 2010,<br />

Schaffhausen 86.8<br />

Maurice Gay SA, Chamoson<br />

Gold-Diplom<br />

Amigne Valais d’Or 2009, Wallis 91.8<br />

Pinot noir La Guérite 2010, Wallis 91.2<br />

Petite Arvine Valais d’Or 2010, Wallis<br />

Silber-Diplom<br />

90.2<br />

Syrah La Guérite 2009, Wallis 88.8<br />

Amigne Valais d’Or 2010, Wallis 88.2<br />

Syrah La Guérite 2010, Wallis 87.8<br />

Gamay La Guérite 2010, Wallis<br />

Assemblage de cépages rouges<br />

87.2<br />

Crête d’Or 2009, Wallis 87.0<br />

47


Assemblage de cépages rouges<br />

MASC 2009, Wallis 86.8<br />

Germanier Jean-René SA, Vétroz<br />

Gold-Diplom<br />

Baroq, Assemblage 2009, Wallis 91.4<br />

«Mitis» Amigne de Vétroz 2008, Wallis 90.6<br />

Merlot, Réserve 2009, Wallis 90.4<br />

Petite Arvine, AOC Valais 2010, Wallis 90.4<br />

Humagne rouge Réserve 2009, Wallis<br />

Silber-Diplom<br />

90.0<br />

Humagne rouge Classique 2009, Wallis 87.8<br />

«Cayas» Syrah du Valais 2009, Wallis 87.8<br />

Fendant Clos Malettaz 2010, Wallis 87.2<br />

Champmarais Cornalin 2008, Wallis<br />

Fendant Vétroz<br />

87.0<br />

«Les Terrasses» 2010, Wallis 87.0<br />

Les Vins Jules Gex SA, Granges-Paccot<br />

Silber-Diplom<br />

Johannisberg Belroche 2010,<br />

Provins Valais, Wallis 87.8<br />

Gil Vins Trouvailles de France,<br />

Birmensdorf ZH<br />

Silber-Diplom<br />

Château Grand Moulin Cru Boutenac 2007,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 87.2<br />

Gilliard Robert SA, Sion<br />

Silber-Diplom<br />

Gamay Treize 95 2010, Wallis 88.0<br />

Pierre Ollaire 2010, Wallis 86.8<br />

Giroud Vins SA, Sion<br />

Gold-Diplom<br />

Amigne de Vétroz 2010, Wallis<br />

Humagne Blanche<br />

92.4<br />

de Chamoson 2010, Wallis 91.4<br />

Constellation 2009, Wallis<br />

Silber-Diplom<br />

91.2<br />

Gamay de Chamoson 2010, Wallis 88.8<br />

Moscato 2010, Wallis 88.6<br />

Brut de Brut 2010, Wallis 87.6<br />

Fendant de Chamoson 2010, Wallis 87.0<br />

GVS Schachenmann AG, Schaffhausen<br />

Silber-Diplom, Liano 2008, Umberto<br />

Cesari, Emilia-Romagna, Italien 89.2<br />

Riesling Hochgewächs trocken 2010,<br />

Weingut Richard Scheid, Mosel, D 89.0<br />

Refosco P.R. Terra Musa 2009,<br />

Moreno Musaragno, Veneto, Italien 88.8<br />

48<br />

IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />

Barbera d’Asti Roccanera 2008,<br />

Cascina Radice, Piemont, Italien 88.4<br />

Schaffhauser Seyval Blanc 2010 88.2<br />

Terre di Lava 2006, Vignaioli Contra<br />

Soarda, Veneto, Italien 88.2<br />

Schaffhauser Pinot Blanc 2010 87.6<br />

Cerasuolo di Vittoria 2008,<br />

Valle dell’Acate, Sizilien, Italien 86.8<br />

Primitivo di Manduria Colle al<br />

Vento 2009, Alibrianza, Apulien, Italien 86.8<br />

Haecky Drink & Wine AG, Reinach<br />

Gold-Diplom<br />

Casa Lo Alto Crianza,<br />

Utiel-Requena DO 2008, Spanien 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Lanson Black Label Brut, Champagne 88.8<br />

Quercia al Poggio, Chianti Classico<br />

DOCG 2007, Toscana, Italien 88.6<br />

Spier Creative Block 3 2008,<br />

Coastal Region, Südafrika 87.4<br />

Montes Alpha Carmenère<br />

Colchagua DO 2009, Chile 86.8<br />

Jürg Hartmann Weinbau, Malans<br />

Grosses Gold<br />

Pinot Noir Barrique 2009, Graubünden 94.4<br />

Die sehr alten sowie die neuen Pinot-Noir-<br />

Rebstöcke gedeihen auf kalkhaltigen Südhängen<br />

in Malans. Das Traubengut erhält<br />

durch seine 15-monatige Reifung in den<br />

Barrique Fässern seine Struktur, feine Holztöne,<br />

seinen fruchtigen Gaumen und einen<br />

runden Abgang.<br />

Der Malanser Pinot Noir Barrique 2009 eignet<br />

sich hervorragend zu diversen Fleischgerichten,<br />

Käse und kalten Platten.<br />

Weingut Hämmerli, Ins<br />

Silber-Diplom<br />

anker weiss 2010, Bern/Bielersee 86.8<br />

Hammel SA, Rolle<br />

Gold-Diplom<br />

Domaine de Fischer 2010, VD/La Côte 90.8<br />

Château de St-Vincent 2010, La Côte 90.6<br />

Clos de la George Merlot 2009, Chablais 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Clos de la Châtelard<br />

«Hypérion» 2009, Vaud/Chablais 89.4<br />

Château de Pictet-Lullin 2010, La Côte 88.0<br />

Château de Vuillerens 2010, La Côte 87.6<br />

Heierli / Jung, Gossau SG<br />

Silber-Diplom<br />

Grichtstubewy 2010, Thurgau 87.0<br />

Weingut Heuberger, Bözen<br />

Silber-Diplom<br />

Syydebändel Pinot Noir Sélection 2010,<br />

Genossenschaft Syydebändel, Basel 87.0<br />

Syydebändel Blanc de Noir 2010,<br />

Genossenschaft Syydebändel, Basel 86.8<br />

Rebgut und Weinkeller Hirschen,<br />

Osterfingen<br />

Silber-Diplom<br />

Osterfinger Spendgut<br />

Alte Reben 2009, Schaffhausen 87.8<br />

Osterfinger Trottefüür 2009, SH 87.2<br />

Höcklistein Weingut, Rapperswil-Jona<br />

Silber-Diplom<br />

Höcklistein Pinot Noir 2009, St. Gallen 87.4<br />

Hofkellerei des Fürsten von<br />

Liechtenstein, Vaduz<br />

Silber-Diplom<br />

Zweigelt Profundo Selektion<br />

Karlsberg 2009, Weinviertel, A 88.8<br />

Riesling Clos Domaine 2010,<br />

Weinviertel, Oesterreich 88.6<br />

Ami du Vin 3/11


Howeg transGourmet (Schweiz) AG,<br />

Winterthur<br />

Gold-Diplom<br />

Tempranillo Crianza 2008, Bodegas y<br />

Vinedos Tamaral, Ribera del Duero, E 90.4<br />

Grillo .8 / punto otto 2010,<br />

Export Union Italia Sarl, Sizilien, Italien 90.2<br />

Château Pontet Nivelle 2009, Les Grands<br />

Chais Suisse, Bordeaux/Médoc, F 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Esprit de Grenache Côtes du Rhône Villages<br />

2009, SARL Domaines Bour, F 89.0<br />

Bolgheri DOC Sabbiato 2008,<br />

Sensi Vigne e Vini SRL, Toscana, I 88.4<br />

Mantello di Toscana 2008,<br />

Sensi Vigne e Vini SRL, Toscana, I 87.8<br />

Barolo DOCG 2006,<br />

Balbi Soprani SRL, Piemont, I 87.4<br />

Club Privado 2008,<br />

Baron de Ley SA, Rioja, Spanien 87.0<br />

Rioja DOCa Gran Reserva 2001,<br />

Baron de Ley SA, Rioja, Spanien 86.8<br />

Weingut Hertli, Flurlingen<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot Gris «Tokayer A» 2009, Zürich 86.8<br />

Imesch Vins SA, Sierre<br />

Silber-Diplom<br />

Cornalin Soleil d’Or 2010, Wallis 87.2<br />

Johanniterkeller, Twann<br />

Silber-Diplom<br />

Johanniter Sélection 2010, Bielersee 89.2<br />

Pinot Noir Réserve 2009, Bielersee 88.0<br />

Kellerei Leukersonne, Susten<br />

Gold-Diplom<br />

Cabernet Sauvignon 2010, Wallis 91.6<br />

Pinot Noir Grande Cuvée 2010, Wallis 90.8<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />

Silber-Diplom<br />

Fendant Fine Cuvée 2010, Wallis 89.2<br />

Hommage 2010, Wallis 88.8<br />

Chardonnay 2010, Wallis 88.6<br />

Johannisberg 2010, Wallis 88.4<br />

Humange Rouge 2010, Wallis 88.4<br />

Solis weiss 2010, Wallis 88.2<br />

Cornalin 2010, Wallis 87.8<br />

Syrah 2010, Wallis 87.8<br />

Solis rot 2010, Wallis 87.8<br />

Walmarona 2010, Wallis 87.0<br />

Kellerei St. Georg, Luzern<br />

Gold-Diplom<br />

Liano Sangiovese Cabernet Sauvignon<br />

Rubicone IGT 2008, Umberto Cesari, I 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Quinterra Riesling feinherb 2010,<br />

Kühling-Gillot, Rheinhessen, D 88.4<br />

Rosso Toscana IGT Borgonero 2007,<br />

Borgo Scopeto, Toscana, Italien 88.0<br />

Klötzli-Weingut zum Twannbach, Twann<br />

Gold-Diplom<br />

Le Rêve 2009, Bern/Bielersee 92.4<br />

Silber-Diplom<br />

Ligerzer Chasselas 2010, Bielersee 87.6<br />

Kreuzritter-Kellerei, Salgesch<br />

Silber-Diplom<br />

Salquenen «Cuvée Fidelité» 2010, Wallis 88.2<br />

Gregor Kuonen, Salgesch<br />

Gold-Diplom<br />

Cabernet Franc Grandmaître,<br />

Barrique 2009, Wallis 91.8<br />

Gamay Gregor Kuonen 2010, Wallis 91.2<br />

Silber-Diplom<br />

Arkadis Assemblage sec blanc,<br />

Barrique 2010, Wallis 89.0<br />

Petite Fugue Assemblage blanc doux,<br />

Barrique 2010, Wallis 88.6<br />

Ermitage flétrie, Barrique 2010, Wallis 88.2<br />

Muscat vin blanc liquoreux 2009, Wallis 87.6<br />

Pinot noir Grandmaître,<br />

Barrique 2010, Wallis 87.0<br />

Johannisberg Gregor Kuonen 2010, VS 87.0<br />

Fendant Gregor Kuonen 2010, Wallis 86.8<br />

Kursner Vins SA, Féchy<br />

Gold-Diplom<br />

ProvoKation Absolu 2010, Vaud 91.2<br />

Gewurztraminer Passerillé 2010, Vaud 90.4<br />

Valentino 2010, Vaud<br />

Silber-Diplom<br />

90.0<br />

Gaspard, Vaud 88.6<br />

Emotion 2010, Vaud 87.4<br />

Rouge Absolu 2010, Vaud 87.2<br />

Melchior, Vaud 86.8<br />

Landolt Weine AG, Zürich<br />

Gold-Diplom<br />

Artezin Petite Syrah 2007,<br />

Hess Family, Kalifornien, USA 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Amalaya Vino Blanco de Altura 2010,<br />

Bodegas Colomé, Argentinien 88.8<br />

Amativo 2008, Cantele, Apulien, Italien 88.6<br />

Varius 2008, Cantele, Apulien, Italien 87.8<br />

Simonsig Chenin Avec Chêne 2009, SA 87.4<br />

Lenoteca Pasquon, Thalwil<br />

Gold-Diplom<br />

Cordelio DOC Curtefranca 2007,<br />

Castello Bonomi Franciacorta, Italien 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Tigiolo 2006, Azienda Agricola Begali,<br />

Veneto, Italien 87.8<br />

Roero Arneis DOCG 2010, Azienda<br />

Agricola Marina Marsaglia, Piemont, I 87.0<br />

Leuker Landsknechtweine, Susten<br />

Gold-Diplom<br />

Leuker Landsknecht Weine<br />

Cornalin 2009, Wallis 90.6<br />

Silber-Diplom<br />

Leuker Landsknecht Weine<br />

Assemblage 2008, Wallis 87.2<br />

Weingut Lindenhof AG, Osterfingen<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot Noir Rosé 2010, SH 87.6<br />

Blanc de Pinot Noir/Chardonnay 2010,<br />

Schaffhausen 87.2<br />

Louis Johannes, Schafis<br />

Silber-Diplom<br />

Sauvignon blanc 2010, Bern/Bielersee 87.0<br />

LUSA - Lusitaniens Weine, Zollikerberg<br />

Gold-Diplom<br />

Gaivosa Abandonado 2007,<br />

Alves de Sousa, Douro, Portugal 91.6<br />

Quinta do Regueiro Reserva 2010, Quinta<br />

do Regueiro, Vinho Verde, Portugal 90.8<br />

49


Vale da Raposa Touriga Nacional 2008,<br />

Alves de Sousa, Douro, Portugal 90.8<br />

Marquesa de Alorna tinto Reserva 2008,<br />

Quinta de Alorna, Ribatejo/Tejo, P 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Dom Ferro Arinto 2009, Quinta do Ferro,<br />

Vinho Verde, Portugal 88.4<br />

Herdade Grande Reserva 2008,<br />

Herdade Grande, Alentejo, Portugal 87.2<br />

Quinta Seara d’Ordens<br />

Vintage Port 2008, Douro, Portugal 87.0<br />

Lüthi Weinbau, Männedorf<br />

Silber-Diplom<br />

Rosé saigné de Pinot Noir 2009, Zürich 86.8<br />

Marolf Weinbau, Erlach, Erlach<br />

Gold-Diplom<br />

Tschugger Sauvignon Blanc 2010,<br />

Reb-und Weingut Bethesda, Bielersee 90.6<br />

Silber-Diplom<br />

Marolf Pinot Gris 2010, Bern/Bielersee 87.8<br />

Mas du Soleilla GmbH, Winterthur<br />

Silber-Diplom<br />

Les Bartelles 2008,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 89.4<br />

Matasci Fratelli SA, Tenero<br />

Silber-Diplom<br />

Sirio 2009, Tessin 87.2<br />

Loco Coste 2009, Tessin 86.8<br />

Mathier Adrian Nouveau Salquenen AG,<br />

Salgesch<br />

Gold-Diplom<br />

Gemma «Rubin» 2009, Wallis 90.8<br />

Gemma «Topas»<br />

cépages nobles 2009, Wallis 90.6<br />

Chardonnay Les Pyramides 2010, VS 90.2<br />

Oeil de Perdrix La Matze 2010, Wallis 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Hermitage «Marsanne Blanche»<br />

2010, Wallis 89.4<br />

Cuvée Rosmarie Mathier rot 2009, VS 89.0<br />

Ville de Sierre «Terre Promise» 2010, VS 88.0.6<br />

Pinot Noir «Luzifer» 2010, Wallis 88.4<br />

Syrah Diego Mathier 2009, Wallis 88.0<br />

Merlot «Les Pyramides» 2010, Wallis 88.0<br />

Petite Arvine de Molignon<br />

«Les Pyramides» 2010, Wallis 87.8<br />

Ambassadeur des Domaines<br />

Diego Mathier 2009, Wallis 87.8<br />

50<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />

Ambassadeur des Domaines<br />

Diego Mathier 2008, Wallis 87.4<br />

Cuvée Madame<br />

Rosmarie Mathier weiss 2010, Wallis 87.2<br />

Hospices de Salquenen<br />

Assemblages blancs 2010, Wallis 87.2<br />

Pinot Noir «Reserve de<br />

Salquenen» 2010, Wallis 87.2<br />

Johannisberg<br />

«Weidmannstrunk» 2010, Wallis 87.2<br />

Cornalin Les Pyramides 2010, Wallis 87.0<br />

Cabernet Sauvignon<br />

Adrian Mathier 2009, Wallis 87.0<br />

Folissimo 2008, Wallis 86.8<br />

Merlot Nadia Mathier 2009, Wallis 86.8<br />

Albert Mathier & Fils SA, Salgesch<br />

Gold-Diplom<br />

Domaine de Ravoire weiss 2009, Wallis 91.0<br />

Silber-Diplom<br />

Johannisberg 2010, Wallis 88.6<br />

Rhoneblut Eichenfass 2009, Wallis 87.6<br />

Domaine de Ravoire rot 2009, Wallis 87.4<br />

Mauler & Cie S.A., Môtiers NE<br />

Gold-Diplom<br />

Mauler Cuvée Extra Réserve Brut,<br />

Neuchâtel 90.6<br />

Der Cuvée Extra Réserve Brut wurde im Haus<br />

Mauler & Cie SA in Môtiers nach der Méthode<br />

traditionnelle aus Pinot Noir- und Chardonnay-<br />

Trauben produziert. Der Grand vin mousseux<br />

reifte 36 Monate in den Caves des Prieuré<br />

Saint-Pierre. Sein Alkoholgehalt beträgt 12%<br />

Vol., die Lagerfähigkeit liegt bei 3 Jahren.<br />

Der Cuvée Extra Réserve Brut präsentiert<br />

sich elegant und geschmeidig mit prächtiger<br />

gelb-goldener Robe. In der Nase raffinierte<br />

Noten von Birne, gebratenem Apfel und<br />

Brioche. Er besticht durch eine schöne,<br />

runde Struktur, ist harmonisch und ausgeglichen<br />

und überrascht mit einem leichtem<br />

Ansatz von klärender Säure.<br />

Dieser Grand vin mousseux empfiehlt sich<br />

vom Aperitif bis zum Dessert, als Begleiter<br />

von Hors-d’oeuvre, Fisch, Schalentiere, Geflügel,<br />

weissem Fleisch und Käse.<br />

Le Grand vin mousseux Cuvée Extra Réserve<br />

Brut de la maison Mauler & Cie SA est<br />

élaboré selon la méthode traditionnelle dans<br />

les caves du Prieuré Saint-Pierre à Môtiers-<br />

Neuchâtel à base des raisins des cépages<br />

pinot noir et chardonnay. Vieilli durant 36<br />

mois dans les caves du Prieuré Saint-Pierre,<br />

ce vin d’un degré d’alcool de 12% vol. se<br />

conserve pendant une durée de 3 ans.<br />

Cette cuvée élégante se présente dans une<br />

somptueuse robe or jaune. Le nez raffiné<br />

dévoile des arômes de poire, de pommes<br />

cuites et de brioche.<br />

Elle a une belle structure ronde, est harmonieuse<br />

et équilibrée avec une acidité épurée<br />

et légère.<br />

Le Grand vin mousseux Cuvée Extra Réserve<br />

Brut accompagne une bonne table de<br />

l’apéritif au dessert, l’hors-d’œuvre, des<br />

poissons, des crustacés, de la volaille et la<br />

viande blanche ainsi que des fromages.<br />

Les Fils Maye SA, Riddes<br />

Gold-Diplom<br />

Syrah La Barrique 2009, Wallis 91.2<br />

Pinot Noir Flamine 2010, Wallis 90.8<br />

Muscat Les Laudes 2010, Wallis<br />

Silber-Diplom<br />

Fendant Clos de Balavaud,<br />

90.0<br />

Grand Cru, Vétroz 2010, Wallis 88.8<br />

Johannisberg Feuergold 2010, Wallis<br />

Fendant Le Béliard,<br />

88.0<br />

Grand Cru, Vétroz 2010, Wallis<br />

Pinot Noir Clos de Balavaud,<br />

88.0<br />

Grand Cru, Vétroz 2010, Wallis 87.6<br />

Merlot Cuvée Tango 2009, Wallis 87.6<br />

Cornalin La Coraline 2010, Wallis 87.0<br />

Fendant Grandgousier 2010, Wallis 87.0<br />

Meyer Eduard & Co. AG, Reiden<br />

Gold-Diplom<br />

Le champ des Lys 2010, Domaine La<br />

Croix Belle, Languedoc-Roussillon, F 91.6<br />

Parrina rosso 2008, Fatt. La Parrina,<br />

Toscana, Italien 90.6<br />

Ami du Vin 3/11


Silber-Diplom<br />

Montefalco rosso 2007, Tabarrini<br />

Az.agr., Umbrien, Italien 88.8<br />

Muscat sec 2010, Dom. la Croix Belle,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.6<br />

Parrina Riserva 2007, Fatt. La Parrina,<br />

Toscana, Italien 88.6<br />

Selvarossa 2007, Cantine Due Palme,<br />

Apulien, Italien 88.2<br />

Fitou Ancestrale 2008, Bertrand-Bergé,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.0<br />

Carmignano Il Sassolo 2007,<br />

Mannelli Antonio, Toscana, Italien 87.2<br />

Möhr-Niggli Weine, Maienfeld<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot noir, Barrique 2009, Graubünden 87.4<br />

Mövenpick Wein AG, Zollikon<br />

Silber-Diplom<br />

Avalon California Zinfandel 2009,<br />

Avalon Winery, Kalifornien, USA 89.2<br />

El Parrón Cabernet Blend Reserva 2009,<br />

Viña Errázuriz, Rapel, Chile 88.0<br />

Colomé Corte Especial 2008, Bodega<br />

Colomé S.A., Salta, Argentinien 87.8<br />

Mozaik GmbH, Murgenthal<br />

Silber-Diplom<br />

Côtes d`Avanos, Narince & Chardonnay<br />

2009, Kavaklidere Wines Co., Türkei 87.0<br />

Alain Neyroud et Gianni Bernasconi,<br />

Chardonne<br />

Silber-Diplom<br />

Pinot noir barrique 2009, VD/Lavaux 88.8<br />

Pinot blanc 2010, VD/Lavaux 88.4<br />

Jardin Secret, assemblage 2009,<br />

VD/Lavaux 88.0<br />

Obrist SA, Vevey<br />

Gold-Diplom<br />

LAN D-12 2007, Bodegas Lan,<br />

Rioja, Spanien 91.2<br />

Gotinsprun 2008, Weingut Walter<br />

Glatzer, Carnuntum, Oesterreich 90.6<br />

Château de Vinzel 2010, La Côte 90.2<br />

»La Tour Rouge» 2009, Vaud 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Saint-Saphorin «La Redoute» 2010 88.6<br />

Pommard «Clos de Verger» 2009,<br />

Henri de Villamont, Burgund, F 88.6<br />

Savigny-lès-Beaune 2009,<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />

Henri de Villamont, Burgund, F 88.0<br />

Zinfandel Director’s Cut 2008,<br />

Francis Ford Coppola, Kalifornien 88.0<br />

Amarone della Valpolicella 2006,<br />

Santi, Veneto, Italien 87.8<br />

Blaufränkisch Reserve 2008, Weingut<br />

Walter Glatzer, Carnuntum, A 87.4<br />

Château de Pennautier, Terroirs<br />

d’Altitude 2008, Domaine Lorgeril, F 87.4<br />

»Clos du Rocher», Yvorne 2010 87.4<br />

»Domaine de la Banderolle»,<br />

Nyon 2010, VD/La Côte 87.0<br />

Saint-Saphorin<br />

«Cuvée Jean-Jacques» 2009, VD 87.0<br />

Villeneuve «Passage du Romain» 2010,<br />

VD/Chablais 86.8<br />

Villeneuve «La Closerie» 2009 86.8<br />

Pradalupo Roero Arneis 2010,<br />

Fontanafredda, Piemont, Italien 86.8<br />

Yvorne «La Bastide» 2010, VD 86.8<br />

»Domaine de Autecour»,<br />

Mont-sur-Rolle 2010, VD/La Côte 86.8<br />

Pommard 2009, Henri de Villamont,<br />

Burgund, Frankreich 86.8<br />

J.-A. & Ph. Orsat Frères, Charrat<br />

Silber-Diplom<br />

Humagne Rouge Domaine<br />

de Clavoz 2010, Wallis 87.0<br />

Pinot Noir Domaine de<br />

Crêtaz-Plan 2010, Wallis 86.8<br />

Paphos-Weine GmbH, Muttenz<br />

Silber-Diplom<br />

Zambartas Xynisteri 2010,<br />

Zambartas Wineries, Republik Zypern 88.2<br />

Pavin AG, Winterthur<br />

Gold-Diplom<br />

Merlot IGT Barrique Sottovoce 2009,<br />

47 anno domini, Veneto, Italien 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Prosecco DOC Treviso Pavin Extra Dry,<br />

Veneto, Italien 88.6<br />

Prosecco DOC Treviso Pavin Millesimato<br />

Extra Dry 2010, Veneto, Italien 87.4<br />

Pinot Grigio Rosé Brut Spumante Organic,<br />

La Jara Organic, Veneto, Italien 87.0<br />

Pernod Ricard Swiss, Carouge<br />

Silber-Diplom<br />

Graffigna Centerario Reserve 2008, Bodegas<br />

y Viñedo, San Juan, Argentinien 87.0<br />

Provins, Sion<br />

Gold-Diplom<br />

Apologia Grand Métral 2010, Wallis 91.2<br />

Roussanne Mémoire du Temps 2007, VS 91.0<br />

Pinot Noir Les Titans 2009, Wallis 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Domaine Tourbillon 2007, Wallis 89.4<br />

Fendant St-Léonard<br />

Maître de Chais 2010, Wallis 88.0<br />

Merlot Les Titans 2009, Wallis 87.6<br />

Diolinoir Chandra Kurt 2010, Wallis 87.6<br />

Défi Noir Les Titans 2008, Wallis 87.4<br />

Johannisberg Rhonegold Charte<br />

d’Excellence 2010, Wallis 87.2<br />

Petite Arvine Maître de Chais 2010, VS 86.8<br />

Räber AG, Küssnacht am Rigi<br />

Gold-Diplom<br />

Calderona Crianza DO 2006,<br />

Frutos Villar, Cigales, Spanien 90.8<br />

Quinta do Além Tanha Grande Reserva<br />

2007, Quinta dos Avidagos, Douro, Portugal<br />

90.8<br />

Amarone La Masua Classico Sup. DOC 2007,<br />

Az. Agr. Corte Lenguin di Vantini, Veneto 90.6<br />

Rioja Burgo Viejo Reserva DOC 2004,<br />

Burgo Viejo, Rioja, Spanien 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Chianti Classico Riserva DOCG<br />

Cantalici 2007, Toscana, Italien 89.2<br />

Lytos Crianza DOC 2009,<br />

Agnès de Cervera, Priorato, Spanien 89.0<br />

Puerta de la Majestad Crianza DO 2008,<br />

Frutos Villar, Toro, Spanien 88.0<br />

Cubardi Rosso IGT 2007,<br />

Az. Agr. Schola Sarmenti, Apulien, I 88.0<br />

Chianti Classico DOCG Cantalici 2008,<br />

Toscana, Italien 87.8<br />

Recioto della Valpolicella barrique Cl.<br />

Sup. DOC 2008, Veneto, Italien 87.6<br />

Senior Montepulciano d’Abruzzo DOCG<br />

2005, Az. Agr. Antonio ed Elio Monti, I 87.6<br />

Olho de Mocho Reserva VR 2008,<br />

Herdade do Rocim, Alentejo, PortugalF e l -<br />

ciaino Bolgheri Rosso DOC 2009,<br />

Az. Agr. Giovanni Chiappini, Toscana, I 87.0<br />

Amarone della Valp. Cl. Sup. Castel DOC<br />

2005, Az. Agr. Roberto Mazzi & figli, I 86.8<br />

Räblus Weinbau, Biel/Bienne<br />

Silber-Diplom<br />

Chasselas 2010, Bern/Bielersee 87.4<br />

51


Ribi Hans, Ermatingen<br />

Silber-Diplom<br />

Nachtwaechter 2010, Thurgau 87.0<br />

Riesling & Co, Auswil<br />

Silber-Diplom<br />

Monzeler Kätzchen 2010,<br />

Weingut Karl Veit, Mosel, Deutschland 86.8<br />

Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG,<br />

Hallau<br />

Gold-Diplom<br />

Chardonnay Barrique «Magistral» 2009,<br />

AOC Schaffhausen 90.2<br />

Diese strohgelbe, kraftvolle und ausbalancierte<br />

Spezialität aus getrockneten Chardonnay-<br />

Trauben bietet ein vielschichtiges Gaumenerlebnis.<br />

16 Monate reift dieser sortentypische<br />

Weisswein auf der Feinhefe im französischen<br />

Doppelbarrique. Seine Reife zeigt sich in der<br />

intensiven Aromatik von gelben Früchten und<br />

dezenten Röstaromen.<br />

Silber-Diplom<br />

Grüner Veltliner «Na alsdann!» 2010,<br />

Ferdinand Mayr, Wachau, Oesterreich 88.2<br />

Troisblanc «Composition» 2010, SH 87.6<br />

Les Fils Rogivue, Chexbres<br />

Silber-Diplom<br />

Signature 2009, VD/Lavaux 88.0<br />

Cuvée Rogivue, VD/Lavaux 87.4<br />

Romann Kurt, Schafis<br />

Silber-Diplom<br />

Schafiser 2010, Bern/Bielersee 88.0<br />

Rouge & Blanc Saveurs SA, Praz (Vully)<br />

87.6 Silber-Diplom<br />

1788.0 sélection etienne perrin 2010,<br />

A. Schmutz & Fils, Freiburg 89.0<br />

52<br />

IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />

Vini Rovio SA, Rovio<br />

Silber-Diplom<br />

Blanc de Blancs 2008, Tessin 89.0<br />

Chardonnay di Rovio Riserva 2009, TI 88.6<br />

Rouvinez Vins SA, Sierre<br />

Gold-Diplom<br />

Merlot Tyné 2010, Wallis 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Heida La Leyraz 2010, Wallis 88.0<br />

Rutishauser Barossa, Scherzingen<br />

Gold-Diplom<br />

Alta Vista Alto Mendoza 2006, Argentina 91.2<br />

Bouchard Finlayson Blanc de Mer 2009,<br />

Bouchard Finlayson, Western Cape, SA 91.0<br />

Beringer Private Reserve, Bancroft Ranch<br />

Merlot, Napa Valley 2002, Kalifornien 90.8<br />

Secco Swiss White Sparkling Wine,<br />

Ostschweiz 90.4<br />

John Duval Plexus Shiraz/Grenache/<br />

Mourvèdre 2008, John Duval, AU 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Penfolds «Bin 138» Shiraz/Grenache/<br />

Mourvèdre, Barossa Valley 2009, AU 89.4<br />

Alta Vista «Premium» Bonarda<br />

Mendoza 2008, Argentinien 88.4<br />

Alta Vista «Terroir» Selection Malbec<br />

Medoza 2007, Argentinien 88.0<br />

Penfolds «Bin 28» Shiraz 2008, AU 87.8<br />

Egomei Rioja DOCa 2008,<br />

Finca Egomei, Rioja, Spanien 87.6<br />

Rutishauser Cuvée weiss 2010,<br />

Ostschweiz 87.4<br />

Penfolds Koonunga Hill «Seventy Six»<br />

Shiraz/Cabernet 2009, AU 87.0<br />

Smith & Hook Cabernet Sauvignon 2007,<br />

Kalifornien, USA 87.0<br />

Penfolds «Bin 2» Shiraz/Mourvèdre 2009,<br />

South Australia 87.0<br />

Hahn Merlot «Central Coast» 2009, USA 86.8<br />

Lapostolle «Clos Apalta» 2008,<br />

Rapel, Chile 86.8<br />

Care Chardonnay Cariñena<br />

DO 2010, Spanien 86.8<br />

Weingut Jürg Saxer,<br />

Nadine & Stefan Saxer-Gysel, Neftenbach<br />

Silber-Diplom<br />

Chardonnay 2010, Zürich 88.6<br />

Sauvignon Blanc,<br />

Création Nadine 2010, Zürich 87.6<br />

Nobler Weisser 2010, Zürich 87.4<br />

Weingut Saxer, Nussbaumen TG<br />

Gold-Diplom<br />

Der Erdwein 2008, Thurgau 91.2<br />

Silber-Diplom<br />

Cuvée vin rouge 2009, Thurgau 87.0<br />

Sélection Barrique Nussbaumen<br />

Pinot Noir 2009, Thurgau 86.8<br />

Schenk S.A., Rolle<br />

Gold-Diplom<br />

Murviedro Reserva 2007,<br />

Valencia, Spanien 90.4<br />

Cépages: Tempranillo, Monastrell et Cabernet<br />

Sauvignon<br />

Dégustation: Robe: rouge rubis profond<br />

avec des reflets de tuile. Bouquet: élégants<br />

arômes de fruits confits, notes balsamiques,<br />

senteurs de vanille et cacao. Palais: ample,<br />

onctueux et rond, longue finale en bouche<br />

Spécificité(s): Vinification traditionnelle. Elevage<br />

en barrique de chêne pendant minimum<br />

1 an et 2 ans en bouteille. Longue durée<br />

de garde. Ouverture 30 minutes avant la<br />

dégustation<br />

Température de service: 16-18°C<br />

Accords gastronomiques: Viandes rouges,<br />

fromages corsés<br />

Durée de garde: 3-5 ans<br />

Traubensorten: Tempranillo, Monastrell und<br />

Cabernet Sauvignon<br />

Degustation: Farbe: Rotes Rubin mit leichtem<br />

Anflug ins Kastanienbraun. Bouquet: Elegante<br />

Ami du Vin 3/11


Aromen kandierter Früchte, balsamischer Noten,<br />

Aromen von Vanille und Kakao.<br />

Gaumen: Ausgewogen, vollmundig, kräftig<br />

Eigenheit(en): Vinifizierung nach traditioneller<br />

Art mit Ausbau im Barrique. 30 Minuten vorher<br />

öffnen<br />

Trinktemperatur: 16-18°C<br />

Idealer Begleiter zu: Kräftigen Fleischgerichten,<br />

würzigen Käsesorten<br />

Reifungspotential: 3-5 Jahre<br />

Silber-Diplom<br />

Château d’Aigueville Blanc 2010,<br />

Côtes du Rhône, Frankreich 88.4<br />

Hans Schlatter, Hallau<br />

Silber-Diplom<br />

Pinokrat 2009, Schaffhausen 88.8<br />

Rebgut Schloss Erlach, Erlach<br />

Silber-Diplom<br />

Erlacher vom Schlosskeller, Bielersee 87.0<br />

Weingut Schmidheiny, Heerbrugg<br />

Silber-Diplom<br />

«Perseus» Pinot Noir 2009, St. Gallen 87.2<br />

Schott Tranchant Peter, Twann<br />

Silber-Diplom<br />

Schott Sélection 2010, Bern/Bielersee 88.6<br />

Schott Pinot Gris 2010, Bern/Bielersee 87.8<br />

Schott Gutedel 2010, Bern/Bielersee 87.6<br />

Schuler St. Jakobs Kellerei, Seewen SZ<br />

Gold-Diplom<br />

Don Pascual Selección Rioja 2008,<br />

Bodegas Convila, Rioja, Spanien 90.0<br />

Château Clarke Listrac AC 2007, Château<br />

Clarke, Bordeaux/Médoc, Frankreich 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Papuni ORO 2009, Cantina Corbera,<br />

Sizilien, Italien 89<br />

Aurien Selektion Blauer Zweigelt 2009,<br />

Allacher Vinum Pannonia, A 88.6<br />

Aurien Selektion Weissburgunder 2010,<br />

Allacher Vinum Pannonia, Oesterreich 88.6<br />

Gran Malbec Rothschild 2009, Flechas<br />

de los Andes, Mendoza, Argentinien 88.4<br />

Castello di Meleto Chianti Classico<br />

Riserva 2006, Castello di Meleto, I 87.8<br />

Grand Duc Cuvée traditionelle 2008, SCV-<br />

Cave Anne de Joyeuse, Langu.-R., F 87.6<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />

Aurien Selektion Grüner Veltliner 2009,<br />

Allacher Vinum Pannonia, Oesterreich 87.2<br />

Grand Duc Syrah-Grenache 2009, SCV-<br />

Cave Anne de Joyeuse, Langu.-R., F 87.0<br />

Selezione Fellini Roero Arneis 2010,<br />

Sartirano Figli, Piemont, Italien 86.8<br />

Selezione Fellini Prosecco DOC,<br />

Cantina di Villorba, Veneto, Italien 86.8<br />

Weinbau Schwarzenbach, Meilen<br />

Gold-Diplom<br />

R3 2010, Zürich 91.0<br />

Silber-Diplom<br />

Meilener Sauvignon Blanc 2010, Zürich 88.0<br />

Meilener Federweisser 2010, Zürich 87.2<br />

Siebe Dupf Kellerei AG, Liestal<br />

Gold-Diplom<br />

Riesling trocken 2010, Weingut Bischel,<br />

Rheinhessen, Deutschland 90.6<br />

Ripa delle More Soscano IGT 2007,<br />

Tenuta Vicchiomaggio, Toscana, Italien 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Bandol 2006, Domaine Gros Noré,<br />

Provence, Frankreich 89.0<br />

Les Auréliens rouge 2008, Domaine de<br />

Triennes, Provence, Frankreich 88.8<br />

Barolo DOCG Bussia 2007,<br />

Silvano Bolmida, Piemont, Italien 88.4<br />

Chassagne-Montrachet AC Blanc 2009,<br />

Domaine B. Moreau et Fils, Burgund, F 88.0<br />

Nounat VdiT 2010, Finca Binigrau,<br />

Mallorca, Spanien 87.8<br />

Weissburgunder Kabinett trocken 2009,<br />

Weingut H. & P. Konstanzer,<br />

Baden, Deutschland 87.6<br />

Cuvée d’or rouge 2010,<br />

Siebe Dupf Kellerei AG, Basel 87.4<br />

Zweigelt Unplugged 2009,<br />

Hannes Reeh, Burgenland, Oesterreich 87.4<br />

Weisser Burgunder trocken 2010,<br />

Rheinhessen, Deutschland 87.0<br />

Côtes du Ventoux AC Nadal 2009, Domaine<br />

de Fondrèche, Côtes du Rhône, F 86.8<br />

Valdelainos DO 2010, Bodegas<br />

Pedro Escudero, Rueda, Spanien 86.8<br />

South Wines Sarl, Orbe<br />

Silber-Diplom<br />

Cecilia Beretta Picàie 2008, Azienda<br />

Agricola Cecilia Beretta, Veneto, Italien 88.0<br />

Paço do Conde Reserva 2008, Sociedade<br />

Agricola Encosta do Guadiana, Portugal 86.8<br />

Spar Handels AG, St. Gallen<br />

Gold-Diplom<br />

Mather Teresina 2006,<br />

Celler Piñol, Terra Alta, Spanien 91.4<br />

Nuestra Señora del Portal 2008,<br />

Celler Piñol, Terra Alta, Spanien 91.0<br />

Moscato d’Asti Bricco del Sole 2010,<br />

Az. Agr. La Morandina, Piemont, Italien 90.8<br />

Barolo Pi Vigne 2005,<br />

Az. Agr. Silvio Grasso, Piemont, Italien 90.4<br />

Brauneberger Juffer-Sonnenuhr 2009,<br />

Paulinshof, Mosel, Deutschland 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Reserve des Oliviers 2008, Familie<br />

Paul Jourdan, Côtes du Rhône, F 88.6<br />

Weinviertel DAC Zeiseneck 2010, Weingut R<br />

& A Pfaffl GmbH & CoKG, Weinviertel, A 88.6<br />

Kestener Paulins-Hofberger 2009,<br />

Paulinshof, Mosel, Deutschland 88.2<br />

«Altitude 420» 2009, Pascal et Richard Jaume,<br />

Côtes du Rhône/Süden, Frankreich 88.2<br />

Pinot Bianco Sirmian 2010,<br />

Kellerei Nals Margreid, Südtirol, Italien 88.2<br />

Brunello di Montalcino 2005, Canalicchio<br />

di Sopra Az. Agr., Toscana, Italien 88.0<br />

Prestige des Dentelles 2009, Domaine Saint<br />

Francois Xavier, Côtes du Rhône, F 88.0<br />

Amarone della Valpolicella 2008,<br />

Ca’Rugate, Veneto, Italien 87.8<br />

La Germine 2009, Benjamin & David<br />

Duclaux, Côtes du Rhône, Frankreich 87.6<br />

Pinot Grigio Punggl 2010,<br />

Kellerei Nals Margreid, Südtirol, Italien 87.6<br />

Barbera d’Alba Mulassa 2009, Cascina<br />

Ca’Rossa di Ferrio Angelo, Piemont, I 87.2<br />

Vom roten Schiefer 2010, Weingut<br />

Paulinshof, Mosel, Deutschland 87.2<br />

Sauvignon Mantele 2010,<br />

Kellerei Nals Margreid, Südtirol, Italien 87.0<br />

Zweigelt Qualitätswein 2009,<br />

Hans Tschida, Burgenland, Oesterreich 87.0<br />

St. Jodernkellerei, Visperterminen<br />

Gold-Diplom<br />

Johannisberg 2010, Wallis<br />

Silber-Diplom<br />

90.0<br />

Gamay 2010, Wallis 88.6<br />

Mischabel 2009, Wallis 88.2<br />

Heida Visperterminen 2010, Wallis 87.8<br />

Fendant 2010, Wallis 86.8<br />

53


Sunneberg-Kellerei, Wilchingen<br />

Silber-Diplom<br />

Hedinger Sauvignon Blanc 2010, SH 89.0<br />

Terreni alla Maggia SA, Ascona<br />

Silber-Diplom<br />

il Querceto 2009, Tessin 88.6<br />

Testuz Jean et Pierre SA, Cully<br />

Gold-Diplom<br />

Hermitage Tobias Mathier 2009, Wallis 91.6<br />

Domaine de Montauban 2010, VD 90.4<br />

Silber-Diplom<br />

Roche Ronde 2010, VD/Lavaux 87.4<br />

Tamborini Carlo Eredi SA,<br />

Lamone-Cadempino<br />

Gold-Diplom<br />

Amarone della Valpolicella 2006, Azienda<br />

Agr. Prà di Graziano, Veneto, Italien 90.8<br />

Der Amarone della Valpolicella DOC der<br />

Azienda Agricola di Graziano Prà wurde aus<br />

Trauben der Sorten Corvina, Corvinone und<br />

Rondinella von einer Süd-Ost-Lage im Anbaugebiet<br />

Mezzane, Tregnago auf 450 Meter<br />

ü. Meer gekeltert. Die Reben wachsen<br />

auf Verwitterungsgestein.<br />

Die Weinbereitung erfolgt im Appassimento-<br />

Verfahren: Die getrockneten Trauben werden<br />

nach einer Ruhezeit von zwei Monaten<br />

entrappt und sanft gepresst. Darauf folgt die<br />

Gärung über einen Zeitraum von 15 Tagen,<br />

dabei wird der Most umgewälzt. Der Reifeprozess<br />

vollzieht sich über 18 Monate zu<br />

2/3 in Tonneaux zu 500 l und 1/3 in französischen<br />

Eichenfässern (Barriques).<br />

54<br />

IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />

Organoleptische Eigenschaften:<br />

Farbe: Rubinrot mit granatfarbenen Reflexen<br />

Nase: intensives und tiefgreifendes Bouquet<br />

nach getrockneter Veilchen, Kirsche,<br />

schwarzer Johannisbeere sowie leicht würzige<br />

Aromen wie Tabak und Lakritz.<br />

Gaumen: Am Gaumen ausgesprochen<br />

komplex, ausgeglichen, elegant und körperreich.<br />

Weist eine raffinierte Würze auf und ist<br />

umschlossen von balsamischen Zügen.<br />

Passt zu: Schmorbraten, Wildgerichten, reifem<br />

Käse – oder einfach geniessen als Meditationswein.<br />

Das Weingut Azienda Agricola di Graziano<br />

Prà wurde Anfang der 1980er Jahre dank<br />

den Kenntnissen und der Erfahrung der Familie<br />

Prà gegründet. Es liegt in der Gemeinde<br />

Monteforte d’Alpone im Herzen des<br />

Soave Classico Herstellungsgebietes und<br />

umfasst rund 20 Hektare Rebfläche in den<br />

besten Cru-Lagen.<br />

Im Mittelpunkt der Philosophie des Weinguts<br />

stehen die Qualität, die Reinheit und<br />

die Unverwechselbarkeit ihrer Weine. Sorgfältige<br />

Arbeit im Weinberg führt zur höchsten<br />

Qualität des Leseguts. Graziano Prà bezeichnet<br />

sich selber gerne als «kleinen<br />

Winzer», einen Winzer, für den die Weine<br />

«gut, rein und korrekt» sein müssen.<br />

Tenuta Vitivinicola Trapletti, Coldrerio<br />

Silber-Diplom<br />

Culdrèe 2009, Tessin 86.8<br />

Fratelli Triacca, Campascio<br />

Silber-Diplom<br />

La Palaia 2007, Casa Vinicola Triacca,<br />

Toscana, Italien 87.4<br />

Tschäpperliweine, Aesch BL<br />

Silber-Diplom<br />

Tschäpperli Blauburgunder 2009, Basel 88.0<br />

Uvavins - Cave de la Côte, Tolochenaz<br />

Silber-Diplom<br />

Bleu Nuit, Mousseux, VD/La Côte 88.8<br />

Vallis Aurea, Schaffhausen<br />

Gold-Diplom<br />

Muskat Momjanski 2009,<br />

Vinarija Kozlovic, Kroatien 91.0<br />

Philippe Varone Vins SA, Sion<br />

Silber-Diplom<br />

Dôle de Sion Valéria 2010, Wallis 89.4<br />

Heida Héritage 2010, Wallis 88.6<br />

Fendant de Sion, Soleil du Valais 2010 88.4<br />

Ville de Lausanne, Lausanne<br />

Silber-Diplom<br />

Abbaye de Mont 2009, VD/La Côte 87.0<br />

Oeil de Perdrix 2010, VD/La Côte 86.8<br />

VinElite GmbH AG, Lenzburg<br />

Gold-Diplom<br />

Stielle 2006, Rocca di Castagnoli,<br />

Toscana, Italien 92.2<br />

Quattro Fratelli 2007, Boroli, Piemont, I 90.4<br />

Virgo Moron 2006, Vigna 800, Veneto, I 90.2<br />

Perenzo 2009, Fattoria di Magliano,<br />

Toscana, Italien 90.0<br />

La Casa 2010, Sitios de Bodega,<br />

Rueda, Spanien 90.0<br />

Mediterra 2009, Poggio al Tesoro,<br />

Toscana, Italien 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

El Campanar 2009, Vigna 800,<br />

Veneto, Italien 87.2<br />

Prosecco Spumante Extra Dry,<br />

Nani Rizzi, Veneto, Italien 87.0<br />

Menade Verdejo 2010,<br />

Bodegas Menade, Rueda, Spanien 87.0<br />

Vinenzo GmbH, Basel<br />

Gold-Diplom<br />

Vermentino di Sardegna<br />

Vigne Deriu 2010, Sardinien, Italien 90.0<br />

Vinigma Weinbau, Basel<br />

Silber-Diplom<br />

Priora, Wallis 88.0<br />

Jeninser 1:0 2009, Graubünden 87.2<br />

Viniversum AG, Dietlikon<br />

Silber-Diplom<br />

Stellenzicht Syrah 2003,<br />

Stellenbosch, Südafrika 87.6<br />

Morgenhof Merlot 2007,<br />

Stellenbosch, Südafrika 86.8<br />

Vinosur Weinimport GmbH, Rudolfstetten<br />

Silber-Diplom<br />

Terre Blanche 2009, Château Miraval,<br />

Provence, Frankreich 88.8<br />

Ami du Vin 3/11


Blaufränkisch Selektion 2009, Christoph<br />

Artner, Carnuntum, Oesterreich 86.8<br />

Vinothek René Schmidli, Villmergen<br />

Silber-Diplom<br />

Candelero Crianza 2006,<br />

Bodegas Fariña S.L., Toro, Spanien 87.0<br />

Vinotheque de la Charriere SA,<br />

La Chaux-de-Fonds<br />

Silber-Diplom<br />

Château Fontclos 2008, Domaine Fontaine<br />

du Clos, Côtes du Rhône, Frankreich 88.6<br />

L’As du Pique 2009, Domaine Pique-Basse,<br />

Côtes du Rhône, Frankreich 87.8<br />

Prieuré de Montézargues 2010,<br />

Côtes du Rhône, Frankreich 87.6<br />

Grande Cuvée, Mas Laval 2008,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 87.2<br />

La Chaume 2009, Domaine Claudie Jobard,<br />

Burgund/Côte Châlonnaise, Frankreich 86.8<br />

Vins des Chevaliers SA, Salgesch<br />

Gold-Diplom<br />

Pinot Noir Grand<br />

Cru de Salquenen 2009, Wallis<br />

Pinot Noir de Salquenen<br />

91.6<br />

Réserve 2009, Wallis 90.6<br />

Syrah «Patrimoine» 2009, Wallis 90.6<br />

Cornalin «Patrimoine» 2010, Wallis 90.2<br />

Oeil-de-Perdrix 2010, Wallis 90.0<br />

Johannisberg «Tradition» 2010, Wallis<br />

Silber-Diplom<br />

90.0<br />

Chevalier Blanc 2010, Wallis 88.6<br />

Humagne rouge «Patrimoine» 2010, VS 87.4<br />

Chevalier Rouge 2009, Wallis 87.4<br />

Chevalier d’Or 2009, Wallis 87.0<br />

Vinum SA, Biel/Bienne<br />

Silber-Diplom<br />

Château Lenormand 2009, Vignobles<br />

Menguin, Bordeaux, Frankreich 88.8<br />

Château Haut Reygnac 2009, Vignobles<br />

Menguin, Bordeaux, Frankreich 87.2<br />

Viti-Pro Sàrl, Vétroz<br />

Silber-Diplom<br />

BAC 351 Cave Tsalline 2009, Wallis 88.2<br />

Georg Vogel , Inh. Marco Vogel, Zürich<br />

Silber-Diplom<br />

«Kalkofen» Kalterersee Classico Sup.<br />

2010, Baron Di Pauli, Südtirol, Italien 88.2<br />

Ami du Vin 3/11<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />

Volg Weinkellereien AG, Winterthur<br />

Gold-Diplom<br />

Sauvignon Blanc Trimmis 2010, Grb. 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Weininger Räuschling 2010, Zürich 87.4<br />

Hallau Chardonnay Barrique 2009, SH 87.2<br />

Voser AG, Wettingen<br />

Silber-Diplom<br />

Selection noble 2010, Aargau 87.8<br />

Bicker Pinot Noir 2009, Aargau 86.8<br />

Weinbaugenossenschaft Birmenstorf,<br />

Birmenstorf AG<br />

Silber-Diplom<br />

Birmenstorfer Pinot Noir «Vollmondwein»<br />

Vinatura 2010, Aargau 87.8<br />

Birmenstorfer Pinot Noir «Auslese»<br />

Vinatura 2010, Aargau 87.2<br />

Weinbaugenossenschaft Löhningen,<br />

Löhningen<br />

Gold-Diplom<br />

Sinfonia d’oro 2009, Schaffhausen 92.8<br />

Blauburgunder Barrique 2009, SH 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Eleganza 2010, SH 87.6<br />

Weinbaugenossenschaft Schinznach,<br />

Schinznach Dorf<br />

Silber-Diplom<br />

Kerner aus Schinznach AOC<br />

Winzer-Wy 2010, Aargau 87.0<br />

Weinbaugenossenschaft Wettingen,<br />

Wettingen<br />

Silber-Diplom<br />

Wettingen AOC Pinot Noir<br />

Jubiläumswein 2009, Aargau 87.2<br />

Wettingen AOC Schartewy 2010, AG 87.0<br />

Weinhandlung am Küferweg, Obfelden<br />

Silber-Diplom<br />

Les Garigoles 2007, Domaine Coston,<br />

Languedoc-Roussillon, Frankreich 86.8<br />

Weinhandlung Ritschard AG, Interlaken<br />

Gold-Diplom<br />

Adega de Pegões Syrah 2009, Coop. Agr.<br />

Santo Isidro de Pegões C.R.L., Portugal 91.0<br />

Adega de Pegões Touriga Nacional 2009,<br />

Coop. Agr. Santo Isidro de Pegões C.R.L.,<br />

Setubal, Portugal 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Châteauneuf-du-Pape AC «Domaine Chante-<br />

Perdrix» 2008, Côtes du Rhône, F 89.0<br />

Collio DOC Zuani Vigne 2010, Zuani Vini,<br />

San Floriano del Collio, Friaul, Italien 87.0<br />

Adega de Pegões Aragonez 2009, Coop.<br />

Agr. Santo Isidro de Pegões C.R.L., P 87.0<br />

Rueda Verdejo DO «Gran Cardiel» 2010,<br />

Félix Lorenzo Cachazo S.L., Rueda, E 86.8<br />

Rioja DOCa Reserva «Edulis» 2005,<br />

Bodegas Altanza SA, Rioja, Spanien 86.8<br />

Weinhaus Zähringer Zürich, Zürich<br />

Gold-Diplom<br />

Chardonnay Vierlig Sekt Brut 2008,<br />

Baden, Deutschland 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Weissburgunder SZ 2008, Baden, D 88.8<br />

Zähringer Grauburgunder 2010,<br />

Baden, Deutschland 86.8<br />

Weinkellereien Aarau, Aarau<br />

Gold-Diplom<br />

L’Ostal Cazes Grand Vin 2008, Domaine<br />

L’Ostal Cazes, Languedoc-Roussillon, F 90.2<br />

Silber-Diplom<br />

Domaine des Sénéchaux 2007,<br />

Côtes du Rhône/Süden, Frankreich 89.8<br />

Abadia Retuerta Selección Especial 2008,<br />

Sardon de Duero, Spanien 88.8<br />

Le Tense Sassella Valtellina Superiore 2007,<br />

Nino Negri, Veltlin, Italien 88.4<br />

Mogarba 2008, Rovira, Priorato, E 88.2<br />

Shymer 2009, Baglio di Pianetto,<br />

Sizilien, Italien 88.2<br />

Añares Reserva 2004,<br />

Bodegas Olarra, Rioja, Spanien 87.2<br />

Gran Colegiata Reserva 2004, Bodegas<br />

Fariña, Castilla y León, Spanien 86.8<br />

WeinStamm, Thayngen<br />

Silber-Diplom<br />

7 rot Pinot Noir 2009, Schaffhausen 87.6<br />

4 rot Pinot Noir 2009, Schaffhausen 87.2<br />

winiconsult wine & more, Wallisellen<br />

Silber-Diplom<br />

Overstone Sauvignon Blanc <strong>2011</strong>, NZ 87.4<br />

Esser Cabernet Sauvignon 2009, USA 87.2<br />

55


Wyhus Ryf AG, Toffen<br />

Gold-Diplom<br />

Craneford Shiraz Basket Pressed 2008,<br />

Australien 90.0<br />

Craneford GSM 2008, Australien 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Craneford Quartet Basket Pressed 2008,<br />

Australien 89.4<br />

Heartland Directors Cut Shiraz 2009, AU 88.6<br />

Craneford Merlot Basket Pr. 2008, AU 86.8<br />

Craneford Fire Station Shiraz 2006, AU 86.8<br />

Zweifel Weine, Zürich-Höngg<br />

Grosses Gold<br />

Tinhof Beerenauslese 2006,<br />

Erwin Tinhof, Burgenland, Oesterreich 93.2<br />

Gold-Diplom<br />

Secolo Sebastiani 2006,<br />

Sebastiani Vineyards, Kalifornien, USA 91.2<br />

Fusion red Wine 2007,<br />

Borra Vineyards, Kalifornien, USA 91.0<br />

Sebastiani Cabernet Sauvignon 2007,<br />

Sebastiani Vineyards, Kalifornien, USA 91.0<br />

Costers del Prior 2007, Priorato, E 90.2<br />

Command Shiraz 2006, The Ashmead<br />

Family, South Australia, Australien 90.0<br />

CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />

Ocioto Regensberg 2009, Cuvée rot Zürich<br />

AOC, Eigenbau Weinkellerei Zweifel 90.0<br />

Es handelt sich beim Ocioto um eine Assemblage<br />

aus den Sorten Maréchal Foch,<br />

Garanoir, Pinot Noir, Léon Millot und Regent<br />

aus Regensberg. Für diesen Wein liessen wir<br />

einen Teil der Trauben am Stock zu Rosinen<br />

eintrocknen. Die eingetrockneten Trauben<br />

wurden separat geerntet, abgebeert und zur<br />

Gärung der restlichen Maische zugegeben.<br />

Der Ausbau fand in Barriques und Grossholzfässern<br />

während 12 Monaten statt.<br />

Chateau Segonzac Vieilles Vignes 2008,<br />

Bordeaux/Côtes de Blaye, Frankreich 90.0<br />

Silber-Diplom<br />

Chateau Carignan Prima 2005,<br />

AOC Premières Côtes de Bordeaux, F 89.6<br />

Callia Magna Malbec 2008, Bodegas Callia,<br />

Salentein Family of Wines, Argentinien 89.2<br />

Chateau Beauchene, Vignoble de la Serrère<br />

2007, Côtes du Rhône, Frankreich 88.6<br />

Kenwood Cabernet Sauvignon 2005,<br />

Kenwood Vineyards, Kalifornien, USA 88.4<br />

Alte Setzen, Grüner Veltliner, Erste Lage<br />

Reserve 2010, Traisental, Oesterreich 88.2<br />

Fox Creek Short Row Shiraz 2007,<br />

Fox Creek Wines, South Australia 88.0<br />

R Collection 2006, Raymond Vineyards,<br />

Kalifornien, USA 88.0<br />

Santo Stefano, Barbera D’Alba 2008,<br />

Castello di Neive, Piemont, Italien 87.6<br />

Tesch unplugged 2009, Tesch, Nahe, D 87.4<br />

Damasceno 2009, R. Domingos<br />

Damasceno de Carvalho, Portugal 87.4<br />

Sancerre, Le M.D. de Bourgeois 2009,<br />

Henri Bourgeois, Loire, Frankreich 87.2<br />

Chardonnay, Stellenbosch 2008,<br />

Jordan Winery, Stellenbosch, Südafrika 86.8


Die Neuenburger Stadtkellerei<br />

wird seit 1983 von Willy Zahnd<br />

und seinen treuen Mitarbeitern<br />

geleitet. Im Herzen der Stadt, in<br />

einem geschichtsträchtigen Gebäudetrakt<br />

neben dem Hôtel Du<br />

Peyrou gelegen, ist diese zentrale<br />

Kellerei eine Art Neuenburger<br />

Anachronismus. Ein liebevoll gepflegtes<br />

Erbe auch. So etwa wie<br />

die mit prächtigen Weintrauben<br />

gefüllten Wagen, welche die<br />

Stadtbewohner alljährlich beim<br />

Winzerfest-Korso zu Ehren der<br />

Weine der Stadt Neuenburg bewundern<br />

können.<br />

Aus dem Rebberg «Des Noyers»<br />

Der preisgekrönte Chasselas Jahrgang<br />

2010 entstammt dem Rebberg<br />

«Des Noyers» in Serrières,<br />

einem dem See zugewandten<br />

Südhang. Er zeugt von vorbildlicher<br />

Arbeit im Rebberg und im<br />

Keller, ein typischer Chasselas in<br />

der Nase: Lindenblütenaromen<br />

und feine Weinhefe. Im Gaumen<br />

demonstriert er eine schöne Intensität,<br />

ausgestattet mit einer<br />

Säure, die ihm die für die Rebsorte<br />

und den Jahrgang 2010 typische<br />

Frische verleiht.<br />

Ehrenplatz am Winzerfest<br />

Der Wettbewerb Gerle d’Or wird<br />

vom Ausschuss «Vigne, Vin, Terroir<br />

et Gastronomie; des Winzerfestes<br />

organisiert. Der Verein, unter<br />

der Präsidentschaft von Olivier<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Burgat, hat zur Mission, Regionalprodukte<br />

anlässlich des Winzerfestes<br />

zu fördern.<br />

Les Caves de la Ville de Neuchâtel<br />

sont à l’honneur en cette année de<br />

millénaire de la Ville de Neuchâtel;<br />

coïncidence heureuse diront certains,<br />

reconnaissance du travail de<br />

qualité depuis de longues années,<br />

diront les amateurs avisés.<br />

Un anachronisme neuchâtelois<br />

Les Caves de la Ville de Neuchâtel<br />

sont gérées depuis 1983 par Monsieur<br />

Willy Zahnd et sa fidèle<br />

équipe. Située au cœur de la ville,<br />

dans des bâtiments ancestraux proches<br />

de l’Hôtel Du Peyrou, cette<br />

cave au centre de la cité est un anachronisme<br />

neuchâtelois, qui permet<br />

chaque année aux citadins d’observer<br />

un cortège de chars remplis de<br />

précieux raisins qui honorent les<br />

crus de la Ville de Neuchâtel.<br />

Magazin<br />

Hohe Auszeichnung für den «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010<br />

Chasselas aus der Stadtkellerei gewinnt die<br />

Gerle d’Or <strong>2011</strong><br />

(eing.) Am Donnerstag, 16. Juni <strong>2011</strong> fand im Rittersaal des Schlosses von Colombier die 17. Ausgabe der Gerle d’Or statt.<br />

19 Neuenburger Chasselas-Weine standen bei dieser Degustation in Konkurrenz. Die Gerle d’Or <strong>2011</strong> gewann die Neuenburger<br />

Stadtkellerei (Caves de la Ville) für ihren «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010. – Ein glücklicher Zufall, wird so<br />

mancher sagen, eine Würdigung langjähriger Qualitätsarbeit, bezeugen Kenner und Liebhaber der Crus des Hauses.<br />

Der preisgekrönte Wein<br />

wurde von einer Weinamateurjury<br />

unter 19 degustierten Weinen<br />

Le «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010 honoré<br />

Né dans le vignoble<br />

«Des Noyers»<br />

Ce Chasselas, millésime 2010,<br />

provient du vignoble dit «Des Noyers»<br />

à Serrières. Il est situé plein<br />

sud, face au lac. Le travail du vigneron-tâcheron<br />

joue un rôle prépondérant<br />

dans la qualité du produit<br />

fini, il a été dans ce cas<br />

exemplaire. Ce cru se caractérise<br />

par un nez typé Chasselas: arômes<br />

de tilleul et de fines lies. En<br />

bouche, une belle attaque, avec<br />

une acidité qui lui donne une<br />

fraîcheur typique du cépage et du<br />

millésime 2010. Ce vin est le compagnon<br />

idéal de tout apéritif et<br />

des poissons du lac.<br />

Le concours de la Gerle d’Or<br />

est organisé par la Commission<br />

«Vigne, Vin, Terroir et Gastrono-<br />

gekürt. Der mit der Gerle d’Or ausgezeichnete<br />

Winzer erhält eine<br />

Holz-Replik mit der Gravur des traditionellen<br />

Neuenburger Bottichs.<br />

Zudem einen Ehrenplatz auf dem<br />

Fest: Er wird sich dem Publikum<br />

auf einem Blumenwagen während<br />

des grossen Korsos präsentieren.<br />

La Gerle d’Or <strong>2011</strong> décernée<br />

aux Caves de la Ville de Neuchâtel<br />

(sp) C’est dans la salle des Chevaliers du Château de Colombier que s’est tenue jeudi 16 juin <strong>2011</strong> la 17e édition de la<br />

Gerle d’Or. Cette dégustation a mis en concurrence 19 Chasselas neuchâtelois. La Gerle d’Or a été décernée aux Caves<br />

de la Ville de Neuchâtel pour son «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010.<br />

mie» de la Fête des vendanges.<br />

Cette commission, présidée par<br />

Olivier Burgat, a pour mission de<br />

promouvoir les produits du terroir<br />

lors de la Fête des Vendanges.<br />

Place d’honneur lors<br />

de la Fête des Vendanges<br />

Le vin lauréat a été sélectionné<br />

parmi 19 vins dégustés par un<br />

jury formé d’amateurs éclairés.<br />

L’encaveur couronné par la Gerle<br />

d’Or reçoit une petite réplique en<br />

bois gravé de la traditionnelle<br />

gerle neuchâteloise. Il recevra<br />

également une place d’honneur<br />

lors de la Fête des Vendanges: il<br />

se présentera au public sur un<br />

char lors du Corso Fleuri de la<br />

Fête des Vendanges.<br />

57


12e édition des Sélections des vins de Genève<br />

Le sanglier de bronze<br />

pour les Hutins!<br />

La remise des prix de la 12e édition des Sélections des vins de Genève a eu lieu<br />

le 16 juin <strong>2011</strong> à l’Hôtel de Ville. Le Sanglier de bronze des Sélections des vins<br />

de Genève a été remis à Emilienne et Jean Hutin, du Domaine des Hutins, pour<br />

leur pinot gris vendanges tardives 2008.– Rapport de l’Office de promotion des<br />

produits agricoles de genève (OPAGE):<br />

En présence d’un public nombreux,<br />

composé notamment de<br />

personnalités de la restauration,<br />

de l’hôtellerie, du tourisme et de<br />

la viticulture, Mme Michèle Künzler,<br />

conseillère d’Etat chargée du<br />

département de l’intérieur et de la<br />

mobilité, M. Dominique Maigre,<br />

président du comité du concours,<br />

et M. Alexandre de Montmollin,<br />

oenologue cantonal, ont, à cette<br />

occasion, remis à Emilienne et<br />

Jean Hutin, du domaine des Hutins,<br />

le sanglier de bronze qui récompense<br />

le vin ayant obtenu le<br />

plus haut pointage. Il s’agit d’un<br />

pinot gris vendanges tardives du<br />

millésime 2008.<br />

654 vins présentés<br />

Le Renard de bronze, prix du<br />

«coup de coeur» des cafetiers-restaurateurs<br />

du canton et qui récompensait<br />

le meilleur rosé, a été<br />

décerné à Philippe Plan du domaine<br />

des Crêtets. Le Riesling-<br />

Sylvaner 2010 de la Cave des<br />

Bossons à Peissy a été récompensé<br />

du marcassin de bronze –<br />

prix de l’Ecole hôtelière. Le prix<br />

de la presse – la gravure d’une<br />

fouine – a été remporté par l’assemblage<br />

rouge «Esprit de<br />

Genève» 2009 de la Cave de<br />

Genève. A noter que tous les trophées<br />

sont l’œuvre de l’artiste<br />

animalier de renommée internationale<br />

feu Robert Hainard. –<br />

Cinquante-huit autres nectars ont<br />

reçu une médaille d’or, sur un total<br />

record de 654 vins présentés.<br />

Le mode de dégustation<br />

modifié<br />

Il faut enfin souligner que, cette<br />

année, le comité des Sélections<br />

des vins de Genève a modifié profondément<br />

le mode de dégustation.<br />

En effet, parallèlement à la<br />

multiplication des concours de<br />

vins, des observations sur leurs<br />

fonctionnements sont apparues,<br />

comme l’ordre de service des vins<br />

par exemple. En réponse à cela, les<br />

SVG, avec l’appui de l’Ecole d’Ingénieurs<br />

de Changins, ont choisi, en<br />

première suisse, de présenter les<br />

vins dans un ordre différent pour<br />

Magazin<br />

chaque dégustateur. Par cette présentation,<br />

plus équitable pour les<br />

vins, on obtient une meilleure fiabilité<br />

des résultats et une meilleure<br />

crédibilité du concours.<br />

Les vainqueurs des prix spéciaux, Emilie Hutin au centre<br />

12. Ausgabe der «Sélections des vins de Genève»<br />

Die Hutins Gewinner des «Sanglier de bronze»<br />

(W&SJ) Am 16. Juni fand im Rathaus der Stadt Genf die Schlussfeier<br />

der 12. «Sélections des vins de Genève» statt. Sieger des diesjährigen<br />

Wettbewerbs und Gewinner des begehrten «Sanglier de bronze» ist<br />

die Winzerfamilie Hutin. Sie hat sich die Auszeichnung mit dem Pinot<br />

gris, vendanges tardives 2008 verdient, der Wein, der bei der Beurteilung<br />

durch das Preisgericht die höchste Punktzahl erreicht hatte.<br />

Im Beisein einer illustren Gästeschar, namentlich Persönlichkeiten aus<br />

der Gastronomie, dem Tourismus und dem Weinbau, übergab Staatsrätin<br />

Michèle Künzler die Trophäe an Emilienne und Jean Hutin. Mit dabei waren<br />

Dominique Maigre, Präsident des Wettbewerbs, und der Genfer Rebbaukommissär<br />

Alexandre de Montmollin.<br />

654 Weine im «Rennen»<br />

Den Fuchs in Bronze, die Auszeichnung «Liebe auf den ersten Blick» der<br />

Wirte des Kantons Genf für den besten Rosé, holte sich Philippe Plan<br />

vom Domaine des Crêtets. Und der bronzene Frischling, der Preis der Hotelfachschule,<br />

ging an die Cave des Bossons in Peissy für den Riesling-<br />

Silvaner 2010. Den Preis der Presse, die Gravur eines Steinmarders, verdiente<br />

sich die Cave de Genève mit der roten Assemblage «Esprit de<br />

Genève» 2009. – Alle Trophäen sind das Werk des berühmten Tier-Künstlers<br />

Robert Hainard. 58 Weine wurden zudem mit einer Goldmedaille<br />

ausgezeichnet. – Zum Wettbewerb sind dieses Jahr insgesamt 654 Weine<br />

eingereicht worden.<br />

Die Liste aller mit Gold ausgezeichneten Weine ist zugänglich auf:<br />

www.lesvinsdegeneve.ch<br />

La liste de l’ensemble des médailles<br />

d’or de cette 12e édition est<br />

disponible sur Internet à l’adresse:<br />

www.lesvinsdegeneve.ch<br />

58 Ami du Vin 3/11


Eine dreizehnköpfige Jury bewertete<br />

die Weine blind nach dem 20-<br />

Punkte-Schema. In folgenden vier<br />

Kategorien wurden die Sieger erkoren:<br />

Riesling-Silvaner, Weisse<br />

Spezialitäten, Blauburgunder<br />

(ohne Barrique) und Rote Spezialitäten<br />

(einschliesslich Barrique).<br />

Die Sieger der Finaldegustation<br />

und damit Träger des Titels<br />

«Aargauer Staatswein <strong>2011</strong>» sind:<br />

– Riesling-Silvaner: Wettinger<br />

Sélection Noble 2010, Weinkellerei<br />

Voser AG, Wettingen<br />

– Weisse Spezialitäten: Hasenbergler<br />

Sauvignon blanc 2010, Peter<br />

Wehrli Reb- und Weinbau, Küttigen<br />

– Blauburgunder/Pinot noir: Wettin-<br />

Ami du Vin 3/11<br />

ger Herrenberg Auslese 2009,<br />

Weinbaugenossenschaft Wettingen<br />

– Rote Spezialitäten: Döttinger<br />

Lustgärtler Barrique 2009, Weinbaugenossenschaft<br />

Döttingen. Die<br />

prämierten Weine erhalten vom<br />

Kanton einen runden Zusatzkleber<br />

mit der Bezeichnung «Aargauer<br />

Staatswein <strong>2011</strong>».<br />

Förderung des<br />

Kulturgutes Wein<br />

Roland Brogli, Regierungsrat und<br />

oberster Winzermeister des Kantons,<br />

hielt die Festansprache.<br />

«Dank der Professionalität und Innovationskraft<br />

unserer Winzerinnen<br />

und Winzer ist der Aargau<br />

Magazin<br />

Kürung der «Aargauer Staatsweine» <strong>2011</strong> auf Schloss Liebegg<br />

«Der Aargau, ein Weinkanton erster Güte»<br />

Eine hochkarätige Jury wählte aus sechzehn Finalweinen in vier verschiedenen Kategorien die «Aargauer Staatsweine»<br />

<strong>2011</strong>. Die Diplomübergabe erfolgte auf Schloss Liebegg. – Reinhard Bachmann berichtet:<br />

Die Sieger und einige Jurymitglieder: Dr. Roberto Fröhlich, Benno Wäger, Weinbaugenossenschaft Döttingen,<br />

Dr. Theo Voegtli, Grossratspräsident, Roland Brogli, Regierungsrat, Barbara Meier-Dittus †, Peter Wehrli, Weinbau,<br />

Küttigen, Christian Voser, Voser AG, Wettingen, und Roland Michel, Weinbaugenossenschaft Wettingen.<br />

heute ein Weinkanton erster<br />

Güte», betonte er in seiner Laudatio.<br />

«Die gekürten Staatsweine stehen<br />

sinnbildlich für die Qualität<br />

des Aargauer Weins. Sie sind optimale<br />

Imageträger für unsern Weinbau<br />

und unsere Landwirtschaft –<br />

ja, sogar für den ganzen Kanton.»<br />

Die Kürung des Aargauer<br />

Staatsweins wurde erstmals 2006<br />

durchgeführt. <strong>2011</strong> hat man den<br />

Anlass neu konzipiert, um der Exklusivität<br />

der Weine gerecht zu<br />

werden. Die geladenen Gäste erlebten<br />

darum auf Schloss Liebegg<br />

einen Gala-Abend der Spitzenklasse.<br />

Die Präsentation der Weine<br />

moderierte Barbara Meier-Dittus<br />

Concours Mondial du Sauvignon<br />

Huit médailles pour<br />

des vins suisses<br />

La deuxième édition du Concours<br />

Mondial du Sauvignon a<br />

eu lieu les 20 et 21 mai <strong>2011</strong> à<br />

Bordeaux. 480 vins ont été présentés<br />

dans le cadre de cette<br />

confrontation. Huit vins suisses<br />

dont cinq du canton de Genève<br />

ont été primés, trois par l’or,<br />

quatre ont reçu l’argent et un<br />

la médaille de bronze.<br />

Producteurs, œnologues, sommeliers,<br />

distributeurs et journalistes<br />

ou prescripteurs de<br />

toutes origines, en tout une<br />

cinquantaine de dégustateurs<br />

d’une dizaine de nationalités<br />

différentes ont évalué les les<br />

vins. – Par ce qui suit les Sauvignons<br />

blancs suisses<br />

médaillés.<br />

Médailles d’or: «Alain Prévu»<br />

Sauvignon blanc 2009, Genève<br />

AOC, Domaine du Paradis, Satigny;<br />

«Expression» Sauvignon<br />

blanc 2010, La Côte AOC, Cave<br />

Cidis, Morges-Tolochenaz; «Intuition»<br />

2009, Vin Doux<br />

Genève AOC, La Cave de<br />

Genève, Satigny<br />

Médailles d’argent: «L’Aiglette»<br />

Sauvignon blanc 2010, Genève<br />

AOC, La Cave de Genève; «Le<br />

Savant» Sauvignon Gris 2010,<br />

Genève AOC,<br />

La Cave de Genève; «Les Vins de<br />

Philippe Chevrier» Sauvignon<br />

blanc 2010, Genève AOC, La<br />

Cave de Genève; «Sélection<br />

Pierre» Sauvignon Blanc 2010,<br />

Schaffhausen AOC, Rimuss- &<br />

Weinkellerei Rahm AG<br />

Médaille de bronze: «Valloton<br />

Henri» Sauvignon Blanc 2009,<br />

Valais AOC, Henri Valloton, Vigneron-Eleveur,<br />

Fully.<br />

sehr geistreich und kompetent. Die<br />

prämierten Weine werden jeweils<br />

im Rahmen der offiziellen Anlässe<br />

des Kantons kredenzt.<br />

59


Zürcher Baudirektion heisst Rekurs gegen Verschnittregelung<br />

für AOC-Weine mit Gemeindenamen gut<br />

Geltende Regelung «geeignet,<br />

die Konsumenten zu täuschen»<br />

OS. Der AOC-Wein mit Gemeindenamen muss heute im Kanton Zürich wie<br />

auch in weiteren Kantonen nur zu 60 Prozent aus Wein der deklarierten Gemeinde<br />

stammen. Die restlichen 40 Prozent können aus Wein bestehen, der<br />

aus anderen Gemeinden des Kantons stammt. (Zudem hat der Produzent die<br />

Möglichkit - wie bei allen AOC-Weinen - , 10 Prozent der Gesamtmenge aus<br />

der restlichen Schweiz beizumischen.) Das 60/40-Prozent-Mischverhältnis<br />

wird in einer Verfügung des Amts für Landschaft und Natur festgehalten, die<br />

erst seit August 2010 in Kraft ist (siehe Kasten). Diese Regelung ist nun durch<br />

eine Verfügung der Baudirektion des Kantons Zürich vom 24. August <strong>2011</strong><br />

aufgehoben worden. Die Baudirektion begründet ihren Entscheid mit dem<br />

Schutz des Konsumenten vor Täuschung.<br />

Wie der Verfügung der Baudirektion<br />

des Kantons Zürich vom 24.<br />

August <strong>2011</strong> entnommen werden<br />

kann, verlangte der Rekurrent,<br />

auch für Gemeinden müsse wie<br />

für Regionen, Ortsteil, Lagen und<br />

Weiler die 90/10-Prozent-Verschnittregel<br />

gelten und nicht die<br />

verfügte 60/40-Prozent-Regel. Die<br />

60-Prozent-Regel sei irreführend<br />

und inkonsequent, wenn gleichzeitig<br />

bei Verwendung einer anderen<br />

kantonalen geografischen Bezeichnung<br />

(siehe Kasten Absatz 3)<br />

die strengere 90%-Verschnittregel<br />

gelte. Dies entspreche faktisch einer<br />

staatlich zugelassenen Täuschung<br />

des Konsumenten, was<br />

Magazin<br />

Die geltende Zürcher Regelung<br />

Mit Verfügung vom 25. August 2010 setzte das Amt für Landschaft und<br />

Natur (ALN) des Kantons Zürich in Dispisitiv II. «Geographische Gebiete»<br />

folgende kontrollierte Ursprungsbezeichnungen fest:<br />

– «Zürich» (umfasst das gesamte Kantonsgebiet)<br />

– «Zürichsee» (umfasst das Gebiet der Bezirke Meilen, Horgen, Uster,<br />

Pfäffikon, Hinwil, Affoltern und Stadt Zürich)<br />

Bei Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung müssen mindestens<br />

90% des Weines aus dem betreffenden Gebiet stammen.<br />

Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung können zusätzlich zur<br />

AOC-Bezeichnung «Zürich» oder «Zürichsee» eine kantonale geografische<br />

Bezeichnung tragen. Bei den kantonalen geografischen Bezeichnungen<br />

wird unterschieden zwischen Regionen, Gemeinden, Ortsteilen,<br />

Weilern und Lagen. Zugelassen sind die kantonalen geografischen Bezeichnungen<br />

gemäss Anhang 1. Eindeutige Bezeichnungen in Mundart<br />

sind ebenfalls zulässig.<br />

Wird zur AOC-Bezeichnung eine Region, ein Ortsteil, ein Weiler oder eine<br />

Lage als zusätzliche kantonale geografische Bezeichnung gewählt, so<br />

muss mindestens 90% des Weins aus dieser Region, diesem Ortsteil, diesem<br />

Weiler oder dieser Lage stammen.<br />

Wird zur AOC-Bezeichnung eine Gemeinde als zusätzliche kantonale geografische<br />

Bezeichnung gewählt, muss mindestens 60% des Weins aus dieser<br />

Gemeinde stammen. Maximal 40% des Weins kann aus einer anderen<br />

Gemeinde desselben AOC-Gebietes stammen. Bei Gemeindebezeichnungen<br />

aus dem Gebiet «Zürichsee» muss 60% des Weins aus dieser Gemeinde<br />

stammen, 40% kann aus einer anderen Gemeinde aus dem Gebiet<br />

«Zürichsee» stammen.<br />

gegen das Bundesgesetz über Lebensmittel<br />

und Gebrauchsgegenstände<br />

verstosse.<br />

Die Argumente<br />

gegen den Rekurs<br />

Das Amt für Landschaft und Natur<br />

als Rekursgegner machte geltend,<br />

die Kantone könnten die Mischverhältnisse<br />

innerhalb des gleichen<br />

AOC-Gebietes selber bestimmen,<br />

solange dies nicht dem<br />

Tä$uschungsverbot des Lebensmittelrechts<br />

widerspreche. Dieses<br />

enhalte aber keine Angaben darüber,<br />

wie detailliert Herkunftsangaben<br />

sein müssten. Namentlich<br />

gebe es im Lebensmittelrecht<br />

keine Prozentregel betr. die<br />

Mischverhältnisse. Es setze den<br />

Fokus mehrheitlich auf die gesundheitlichen<br />

Aspekte allfälliger<br />

Täuschungen. Zudem hätten alle<br />

Ob im Kanton Zürich künftig<br />

einige Gemeindenamen<br />

verschwinden werden?<br />

(Aufnahme: Andreas Wirth.)<br />

60 Ami du Vin 3/11


Reblage Trüllikon. Das Verwaltungsgericht wird wohl eintscheiden,<br />

wie in den Zürcher Rebbergen die Kirche wieder ins Dorf kommt.<br />

(Aufnahme: Roland Müller)<br />

umliegenden Kantone sehr ähnliche<br />

Regelungen getroffen wie der<br />

Kanton Zürich. Bezüglich der AOC-<br />

Weine seien die Konsumenten<br />

meist gut informiert und sich also<br />

allfälliger Mischverhältnisse bewussst.<br />

Von einer Täuschungsgefahr<br />

sei daher nicht auszugehen,<br />

betonte der Rekursgegner.<br />

Die erste Rekursinstanz, die<br />

Baudirektion, argumentierte, das<br />

LMG bezwecke, die Konsumenten<br />

im Zusammenhang mit Lebensmitteln<br />

vor Täuschungen zu schützen.<br />

Täuschend seien namentlich Angaben,<br />

die beim Konsumenten<br />

falsche Vorstellungen über die<br />

Herkunft des Lebensmittels<br />

wecken könnten. Die Verordnung<br />

des EDI über alkoholische Getränke<br />

lege die Anforderung an<br />

diese, einschliesslich Wein, genauer<br />

fest. Gemäss dieser Verordnung<br />

gelte für die Mischung von<br />

Schweizer Wein mit Schweizer<br />

Wein, dass AOC-Wein insgesamt<br />

bis höchstens 10 Prozent mit Weinen<br />

gleicher Farbe verschnitten<br />

werden dürfe.<br />

Regelung «geeignet, die<br />

Konsumenten zu täuschen»<br />

Konsumenten in der Schweiz dürften<br />

aufgrund dieser Bestimmungen<br />

des LMG davon ausgehen,<br />

Ami du Vin 3/11<br />

dass AOC-Weine, die eine zusätzliche<br />

kantonale geografische Bezeichnung<br />

einer Gemeinde tragen,<br />

zu 90 Prozent aus der bezeichneten<br />

Gemeinde stammten, folgert<br />

die Baudirektion: «Es erscheint somit<br />

klar», heisst es weiter, «dass<br />

ein AOC-Wein mit Gemeindebezeichnung,<br />

der zu 40 Prozent aus<br />

einer anderen, nicht auf der Etikette<br />

deklarierten Gemeinde<br />

stammt, geeignet ist, die Konsumenten<br />

zu täuschen. Sie haben<br />

bei Weinen mit Ursprungsbezichnung<br />

nicht mit einem Verschnitt in<br />

dieser Grössenordnung zu rechnen.»<br />

Zudem heisst es in der Verfügung<br />

der Baudirektion, auch der<br />

Umstand, dass offenbar mehrere<br />

der umliegenden Kantone ähnliche<br />

Regelungen wie der Kanton<br />

Zürich getroffen hätten, ändere<br />

nichts an dieser Einschätzung:<br />

«Der Antrag des Rekurrenten ist<br />

daher gutzuheissen und die in der<br />

angefochtenen Verfügung vorgesehene<br />

Verschnittregel aufzuheben,<br />

soweit sie gegen Bundesrecht<br />

verstösst.»<br />

Magazin<br />

Kommentar<br />

Nicht nur Gefahr, sondern auch Chance<br />

Es ist anzunehmen, dass mehr als ein Betroffener gegen die Verfügung<br />

der Baudirektion beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich<br />

Beschwerde einreichen wird. Letzte Instanz für die Beurteilung einer<br />

Beschwerde wäre schliesslich das Bundesgericht.<br />

Die Interessen des Grossteils der Produktion sind mit jenen des Bundesamts<br />

für Gesundheit in keiner Weise vereinbar. Vom Lebensmittelrecht<br />

mit der Verordnung über alkoholische Getränke, inkl. Wein fühlt man<br />

sich ebensowenig betroffen wie vom indirekten Vorwurf der Täuschung<br />

des Konsumenten. Die Reaktionen weisen vielmehr darauf hin, dass die<br />

Verfügung, sollten die Beschwerden dagegen erfolglos sein, verheerende<br />

Auswirkungen nicht nur auf die Zürcher, sondern schliesslich auf die<br />

ganze Schweiz haben könnten. Der erste Aufschrei aus Kreisen des Rebbaus<br />

in der regionalen Presse war entsprechend laut und sehr besorgt:<br />

Die Traubenproduktion aus weniger bekannten oder weniger gefragten<br />

Gemeinden, die bisher bei renommierteren Gemeindenamen untergebracht<br />

werden konnte, würde an Wert verlieren, müsste namenlos in der<br />

kantonalen AOC verschwinden, zu Landwein oder Tafelwein verwertet<br />

werden und würde mittelfristig wohl aufgegeben. Dies mit gravierenden<br />

wirtschaftlichen Konsequenzen für die betroffenen Produzenten und negativen<br />

Folgen für den Landschaftsschutz. In Jahren mit geringem Ertrag<br />

hätten die Gemeinden mit gutem Marktwert zu wenig Wein und<br />

könnten die Nachfrage nicht decken. Das Manko würde schliesslich an<br />

der Verkaufsfront mit ausländischen Weinen kompensiert.<br />

Nichts zu hören war von den Chancen, welche sich aus dem Zwang zu<br />

neuen Problemlösungen ergeben können. Die Bildung von grösseren<br />

geografischen Gebieten zu einem einzigen Produktionsgebiet mit kontrollierter<br />

Ursprungsbezeichnung wurde ja gerade im Kanton Zürich mit<br />

der Bildung der Region «Zürichsee AOC» vorgemacht. Weshalb nicht zusammenhängende<br />

Gebiete mehrerer Gemeinden unter einem attraktiven<br />

Namen zu einem Gebiet mit Ursprungsbezeichnung definieren? Damit<br />

würde man auch eine breitere Grundlage für einen gemeinsamen Werbeauftritt<br />

– und ein Signal setzen für eine langsame Annäherung an<br />

noch grosszügigere Lösungen.<br />

Wichtig wäre, dass die Diskussionen über «Mischungen», «Mischverhältnisse»<br />

oder «Verschnitt» bald nicht mehr in der Öffentlichkeit, sondern<br />

im Branchenverband geführt würden. Ob dieser über den Rechtsweg<br />

die mühsam erarbeitete Verfügung doch noch retten kann, ist<br />

ungewiss. Sicher ist aber, dass ohne Rekurs an das Verwaltungsgericht<br />

künftig im Kanton Zürich mindestens 90 Prozent des Weins aus der Gemeinde<br />

stammen muss, welche als «zusätzliche kantonale geografische<br />

Bezeichnung» benutzt wird.<br />

Das letzte Wort im Streit um das Mischverhältnis dürfte aber wohl noch<br />

lange nicht gesprochen sein. Auch das Bundesamt für Gesundheit könnte<br />

sich in der Sache engagieren, um die in der Verordnung über alkoholische<br />

Getränke festgelegten Anforderungen national durchzusetzen. –<br />

Es wäre aber fatal, wenn am Schluss das Bundesgericht darüber entscheiden<br />

müsste, wie viel Wein einer anderen als der auf der Etikette angegebenen<br />

Gemeinde zugemischt werden darf, ohne dass die Bezeichnung<br />

täuschend wird.<br />

61


Nouvelle appellation genevoise prestigieuse<br />

Le Château de Choully<br />

1er Cru AOC<br />

Bernard Rochaix figure parmi les producteurs les plus significatifs et les plus<br />

respectés du vignoble genevois. Son Domaine familial Les Perrières est établi<br />

depuis plus de 200 ans dans le village viticole de Peissy. Bernard Rochaix cultive<br />

aussi la vigne sur les nobles terres du Château de Choully, demeure patricienne<br />

édifiée entre 1723 et 1725 et authentique joyau de l’architecture Louis<br />

XV. C’est au pied de la distinguée bâtisse, que la nouvelle appellation genevoise<br />

est située. – Michel Vidoudez rapporte:<br />

Bernard Rochaix, propriétaire<br />

du Château et du Domaine<br />

Les Perrières.<br />

Aujourd’hui le propriétaire, assisté<br />

de la jeune génération, est prêt à<br />

perpétuer la tradition de la culture<br />

de la vigne avec passion et rigueur.<br />

Parmi elle, un jeune prodige de l’œnologie,<br />

Sébastien Schwarz, qui vinifie<br />

l’ensemble des excellents crus<br />

proposés par la famille Rochaix, à la<br />

Cave et au Domaine Les Perrières, à<br />

Peissy. Et qui, l’an dernier, a réussi à<br />

remporter une médaille d’or au<br />

Mondial du Merlot à Lugano.<br />

Deux nouveaux vins<br />

C’est donc sur cette noble terre,<br />

attenante au Château, que le Domaine<br />

des Perrières cultive la<br />

vigne sur 8,4 ha, à l’origine de<br />

deux nouveaux vins: le Château de<br />

Choully 1er Cru 2009 blanc et le<br />

Château de Choully rouge 1er cru<br />

2009. Située au pied de la distinguée<br />

bâtisse, cette nouvelle appellation<br />

bénéficie d’une magnifique<br />

exposition Sud/ Sud-Est, où le<br />

sol, peu profond, sur roche molassique,<br />

apporte à ces vins des notes<br />

minérales et chaleureuses caractéristiques.<br />

C’est ainsi que<br />

1’000 bouteilles de blancs et<br />

1’000 bouteilles de rouges seulement<br />

de ces nectars sont produites<br />

chaque année. Ce qui, de<br />

toute évidence, peut bien leur<br />

conférer le qualificatif de vendanges<br />

«confidentielles»!<br />

Château de Choully<br />

Magazin<br />

Sébastien Schwarz, oenologue du<br />

Domaine Les Perrières a Peissy.<br />

1er Cru 2009 blanc<br />

Composé essentiellement du<br />

cépage Viognier, complété par une<br />

touche de pinot gris, ce vin est<br />

élevé 12 mois en fûts de chêne. Sa<br />

robe or présente des reflets<br />

légèrement ambrés. Au nez, le vin<br />

est intense et puissant, révélant<br />

des arômes d’abricot confit, de<br />

pêche de vigne, de marron glacé et<br />

de cannelle. Le palais se montre<br />

rond et généreux, alliant des notes<br />

fruitées de mirabelle et d’abricot<br />

avec une touche vanillées en finale.<br />

Structuré et long en bouche.<br />

Il se montrera un excellent<br />

compagnon pour poissons et fruits<br />

de mer. Particulièrement pour des<br />

crustacés, comme du homard à<br />

Le Château de Choully, demeure patricienne édifiée entre 1723 et 1725.<br />

l’armoricaine, mais aussi pour escorter<br />

du chapon, une pintade forestière,<br />

un fromage à pâte dure,<br />

ou encore à pâte persillée (roquefort,<br />

bleu de Gex, Fourme d’Ambert<br />

ou encore Gorgonzola).<br />

Château de Choully<br />

1er Cru 2009 rouge<br />

Il s’agit d’un assemblage de Merlot<br />

et de Cabernet Sauvignon<br />

élevé 12 mois en fûts de chêne de<br />

chauffe moyenne et haute. La<br />

robe est profonde, d’un rubis sombre<br />

intense. Au nez, il se révèle<br />

comme un subtil mélange de fruits<br />

rouges, de pruneau, et de fève de<br />

cacao. Au plais, il se montre rond<br />

et chaleureux, alliant le sureau,<br />

l’amande douce et le cacao. Structures<br />

élégantes, grâce à des tanins<br />

fins et soyeux. – Un assemblage<br />

élégant qui accompagnera à<br />

merveille un pavé de bœuf à la<br />

moelle, un carré d’agneau à la<br />

provençale, un steak tartare ou<br />

encore une fondue bourguignonne.<br />

62 Ami du Vin 3/11


Abschied von Barbara Meier - Dittus †<br />

Barbara Meier-Dittus<br />

ist in der Nacht<br />

auf den 19. August<br />

auf tragische Weise<br />

von uns gegangen.<br />

Nicht nur für Berufskollegen,Weinjournalisten,<br />

Weinmacher und<br />

Winzer, sondern<br />

auch für eine grosse<br />

Zahl von Weinfreundinnen<br />

und<br />

Weinfreunden hat<br />

die Nachricht vom<br />

Tod der 47-Jährigen<br />

Trauer und Bestürzung ausgelöst. Barbara Meier-Dittus<br />

hinterlässt aus ihrer vor zehn Jahren aufgelösten Ehe mit<br />

dem Würenlinger Winzer und Weinmacher Andreas Meier<br />

drei Töchter.<br />

Viele Jahre prägte sie als Redaktorin und zuletzt als Chefredaktorin<br />

das Magazin «Vinum». Als geistreiche und brillante<br />

Wein-Schreiberin sowie als präzise Wein-Beschreiberin<br />

war sie eine Ausnahmeerscheinung. Einige ihrer Editorials<br />

und Kommentare darf man durchaus als Höhepunkte des<br />

Schweizer Weinjournalismus bezeichnen. Dahinter verbarg<br />

sich eine Persönlichkeit mit einem Drang nach Perfektion,<br />

den sie mit harter Arbeit und stetiger Weiterbildung in unterschiedlichen<br />

Belangen stillte. Sei dies als die Spezialistin<br />

in Sachen Rebbau und Önologie oder als Journalistin. So<br />

besuchte sie, zum Beispiel, auf eigene Initiative und Kosten<br />

das MAZ, die Schweizer Journalistenschule in Luzern.<br />

Auch als Degustatorin und Sensorikerin war Barbara Meier-<br />

Dittus eine gefragte Fachfrau. Innerhalb von «Mémoire &<br />

Friends» kümmerte sie sich insbesondere um die Bereiche<br />

Verkostung und Qualitätskontrolle. Die Vereinigung verliert<br />

mit ihr eine kompetente Mitarbeiterin, die unersetzlich bleibt.<br />

Weinfreundinnen und Weinfreunden verschiedener Sektionen,<br />

namentlich der Aargauer und weiterer Deutschschweizer<br />

Vereinigungen, wird Barbara Meier als hervorragende<br />

Referentin in Erinnerung bleiben. Als Vermittlerin von fundiertem<br />

und trotzdem verständlichem Weinwissen, die mit<br />

ihrer Kompetenz und ihren treffenden Formulierungen<br />

ebenso wie mit ihrem Charme zu begeistern verstand.<br />

Im Namen aller Weinfreundinnen und Weinfreunde, die<br />

Barbara begegnen durften, spreche ich Andreas Meier, seinen<br />

drei Töchtern und der Trauerfamilie mein tief empfundenes<br />

Beileid aus. Othmar Stäheli<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Magazin<br />

«Ami du Vin»<br />

Organe officiel de l’Association nationale des amis du vin (<strong>ANAV</strong>)<br />

Offizielles Organ der Schweizerischen Vereinigung der Weinfreunde<br />

Organo ufficiale dell’Associazione nazionale degli amici del vino<br />

Erscheint 4 x jährlich / Paraît 4 fois par an / 4 edizioni per anno<br />

Redaktion/Rédaction/Redazione:<br />

Othmar Stäheli (Chefredaktor), Dammstrasse 5, 8180 Bülach<br />

E-Mail: swz@redseaunlimited.com<br />

Layout: Katharina Stäheli, E-mail: kat@redseaunlimited.com<br />

Sekretariat und Anzeigenverwaltung/Secrétariat et<br />

Régie des annonces:<br />

Katharina Stäheli, «Ami du Vin», Dammstrasse 5, 8180 Bülach<br />

Telefon: 044/867 23 00; Telefax: 044/867 23 08.<br />

Abonnentendienst/Régie des abonnements<br />

Rudolf Wey, Zentralsekretär <strong>ANAV</strong>, Murzlenstrasse 9,<br />

8166 Niederweningen, E-mail: rudolf.wey@anav.ch<br />

Logo: Fulvio Roth, Studio grafico, Bellinzona.<br />

Auflage/Tirage/Edizione: 5400 Ex.<br />

Impressum<br />

Abonnement für Nichtmitglieder/Abonnement pour non-membres<br />

de l’<strong>ANAV</strong>/Abonamento per non-membri dell’<strong>ANAV</strong>:<br />

sFr. 36.–; Ausland/Etranger/Estero sFr. 40.–.<br />

Einzelnummer/Le numéro/Numero separato:<br />

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Druck und Versand/Imprimerie et expédition:<br />

UD Print AG, Reusseggstrasse 9, 6002 Luzern,<br />

Agenda<br />

Die Themen der nächsten Ausgabe des «Ami du Vin» / Les thèmes de la<br />

pro chaine édition de l’«Ami du Vin» / Argomenti della prossima edizione<br />

Panorama<br />

Schweizer Weinernte <strong>2011</strong> / Vendanges suisses <strong>2011</strong> /<br />

Vendemmia svizzera <strong>2011</strong><br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Sektionsnachrichten / Nouvelles des sections / Notizie delle sezioni<br />

«Ami du Vin» 4/11 erscheint Ende Dezember / «Ami du Vin» 4/11 paraîtra à<br />

la fin-décembre / «Ami du Vin» 4/11 uscirà a fina dicembre. Redaktionsschluss<br />

/ délai de rédaction / chiusura della redazione: 15. Dezember <strong>2011</strong><br />

63


KOSTBARES SCHENKEN<br />

ÖSTERREICH WEIN<br />

Ein grosser Wein ist ein Geschenk von bleibendem Wert,<br />

weil man seinen Geschmack ein Leben lang nicht vergisst.<br />

Wein aus Österreich. Kostbare Kultur.<br />

www.österreichwein.at

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