Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ami Vin<br />
du<br />
Association nationale des amis du vin • Schweizerische Vereinigung der Weinfreunde<br />
Associazione nazionale degli amici del vino • Associaziun svizzera dals amis dal vin<br />
3/11
Inhalt/Sommaire/<br />
Sommario<br />
Panorama<br />
Für Biodiversität und Artenvielfalt im Rebberg 65<br />
Weine aus der Steiermark – Vielfalt und Güte 67<br />
La Vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Brief des Präsidenten / Billet du Président 5<br />
Il Biglietto del Presidente 6<br />
Sektionsberichte – Nouvelles des sections 7-30<br />
IWPZ <strong>2011</strong> / CIVZ <strong>2011</strong><br />
Expovina, 3. – 17.11.<strong>2011</strong>:<br />
Treffpunkt «Wyschiff» 31<br />
58. Zürcher Wein-Ausstellung 32<br />
WeinForum <strong>2011</strong> 33<br />
176 Mal Gold an der Internationalen<br />
Weinprämierung Zürich <strong>2011</strong> 34<br />
176 fois l’or lors du Concours International<br />
de vins de Zurich <strong>2011</strong> 36<br />
176 ori al Concorso internazionale<br />
dei vini Zurigo <strong>2011</strong> 38<br />
Die Preisträger / Le Palmarès / I Vincitori 40-56<br />
Magazin<br />
Chasselas gewinnt die Gerle d’Or <strong>2011</strong> 57<br />
La Gerle d’Or <strong>2011</strong> décernée<br />
aux Caves de la Ville de Neuchâtel 57<br />
Le sanglier de bronze pour les Hutins! 58<br />
Die Hutins Gewinner des «Sanglier de bronze» 58<br />
Kürung der «Aargauer Staatsweine» <strong>2011</strong><br />
auf Schloss Liebegg 59<br />
Zürich: Geltende Regelung «geeignet,<br />
die Konsumenten zu täuschen» 60<br />
Le Château de Choully 1er Cru AOC 62<br />
Abschied von Barbara Meier - Dittus †<br />
Impressum/Agenda 63<br />
Grand Prix<br />
du Vin Suisse <strong>2011</strong><br />
Die Schweizer Wein-Champions sind gekürt!<br />
An der Gala des Grand Prix du Vin Suisse <strong>2011</strong><br />
im Kulturcasino in Bern wurden vor 400 Gästen,<br />
darunter Bundesrat Johann Schneider-Amman,<br />
die besten Schweizer Weine und ihre Macher<br />
geehrt. Diego Mathier aus Salgesch errang<br />
nach 2007 zum zweiten Mal den prestigeträchtigen<br />
Titel «Winzer des Jahres <strong>2011</strong>».<br />
Reynald Parmelin aus Begnins wurde für<br />
seinen Johannniter 2010 mit dem Prix Bio<br />
Suisse für den besten Biowein des Wettbewerbs<br />
geehrt – zum dritten Mal in Folge! Die<br />
höchste Bewertung aller zum diesjährigen<br />
Grand Prix du Vin Suisse eingereichten Weine<br />
erzielte die rote Assemblage Orchis 2009 von<br />
Maurice Zufferey aus Sierre. Er konnte dafür<br />
den Prix Vinissimo entgegennehmen und belegte<br />
zudem den ersten Rang in der Kategorie<br />
Rote Assemblagen.<br />
www.grandprixduvinsuisse.ch<br />
Diego Mathier mit Gemahlin, Winzer des Jahres.<br />
Grand Prix<br />
du Vin Suisse<br />
Aktuell<br />
Reynald Parmelin, vainqueur du prix Bio,<br />
et son épouse.<br />
le vin issu de la production biologique qui a obtenu<br />
la meilleure note. Pour la 3ème année<br />
consécutive, ce prix a été décerné à Reynald<br />
Parmelin à Begnins, pour son vin «Johanniter<br />
2010». Le prix Vinissimo qui récompense le vin<br />
ayant obtenu le meilleur pointage absolu du<br />
concours a été remis au producteur de Sierre,<br />
Maurice Zufferey, pour son assemblage rouge<br />
«Orchis 2009» qui remporte également le trophée<br />
de sa catégorie.<br />
www.grandprixduvinsuisse.ch<br />
Torkelumgang<br />
in Malans<br />
Im stattlichen Dorf Malans, berühmt nicht nur<br />
für seine Weine, sondern auch durch seine Patrizierhäuser<br />
und Herrschaftssitze, findet am<br />
19. November der diesjährige Torkelumgang<br />
statt. Die Weinfreunde Sektion Graubünden<br />
werden in vier Gruppen verschiedene Weinbaubetriebe<br />
besuchen.<br />
Informationen: Bernhard Fopp, Zinggliweg 22,<br />
7208 Malans<br />
e-mail: bernhard.fopp@bluewin.ch<br />
1. Schweizer Slow<br />
Food-Messe in Zürich<br />
Les champions suisses du vin sont élus! Lors<br />
du Gala des Vins Suisses, qui s’est déroulé au<br />
Kulturcasino à Berne, les distinctions ont été<br />
dévoilées devant un parterre de près de 400<br />
personnalités de la branche viti-vinicole, mais Vom 11. bis 13. November <strong>2011</strong> findet in Zürich<br />
aussi du monde politique, parmi lesquelles le die erste Schweizer Slow Food-Messe statt.<br />
Conseiller Fédéral Johann Schneider-Amman. Damit bietet sich den Schweizer Geniessern<br />
Diego Mathier, de Salquenen, est le vigneron und Gourmets sowie Freunden der Slow-Foodsuisse<br />
de l’année <strong>2011</strong>. Le prix Bio récompense Bewegung die Gelegenheit, Konzept und Ziel-<br />
Ami du Vin 3/98<br />
2<br />
Ami du Vin 3/11
setzung des «Slow Food Market Schweiz» kennen<br />
zu lernen. Die Messe folgt dem Vorbild des<br />
«Salone del Gusto» in Turin und dem Stuttgarter<br />
«Markt des guten Geschmacks».<br />
«VinNatur» a Zurigo<br />
Il 14 e 15 novembre «VinNatur» sarà a Zurigo,<br />
World Trade Center, con un gruppo di 100 cantine<br />
che proporranno al pubblico interessato i<br />
propri vini in degustazione. L’evento è indirizzato<br />
ad importatori e buyers del centro Europa,<br />
ristoratori, giornalisti e tutti gli appassionati<br />
di vino naturale.<br />
«VinNatur» è un associazione di piccoli viticoltori<br />
che produce vino in maniera naturale. La sede<br />
delle attività è in Italia, conta oltre 150 cantine in<br />
Europa, il lavoro è quello di divulgare la conoscenza<br />
del vino naturale, contribuire alla ricerca<br />
scientifica ed organizzare eventi enoculturali.<br />
Lunedi 14 novembre <strong>2011</strong>: dalle 15.00 alle<br />
19.00 Degustazione libera con ingresso<br />
Martedi 15 novembre <strong>2011</strong>: dalle 09.30 alle<br />
18.00 Degustazione libera con ingresso<br />
www.naturaleuropeanwines.org<br />
Aigle recevra<br />
Oenovideo en 2012<br />
L’année 2012 se profile plus que jamais sous le<br />
signe du vin à Aigle. Outre le premier Mondial<br />
du chasselas (les 6 et 7 juillet), le chef-lieu du<br />
district accueillera la 18e édition du festival<br />
Oenovideo du 30 mai au 3 juin. Oenovideo est<br />
le rendez-vous international des films documentaires<br />
et fictions sur la vigne et le vin.<br />
Expovina <strong>2011</strong><br />
Über 4’000 Weine aus allen wichtigen Anbauregionen<br />
der Welt können vom 3. bis 18. November<br />
<strong>2011</strong> an Bord der 12 Weinschiffe in<br />
Zürich degustiert werden. (siehe Seiten 31-33)<br />
Aktuell / Editorial<br />
Gratwanderung zwischen Kopf,<br />
Bauch und Herz<br />
Schon einige Jahre diskutieren wir in den Vorständen<br />
der meisten Sektionen über Nachwuchsprobleme.<br />
Und anlässlich der Präsidentenkonferenzen,<br />
der Delegiertenversammlungen sowie<br />
an den Sitzungen des Zentralvorstands sind der<br />
Mitgliederschwund und die dringende Rekrutierung<br />
neuer Mitglieder Dauerbrenner. Nur einige<br />
wenige Sektionen haben mit ihren Anstrengungen<br />
Erfolg, vor allem auch «jüngere» Weinfreundinnen<br />
und Weinfreunde für das gemeinschaftliche<br />
Weinerlebnis zu interessieren.<br />
Wobei gleich präzisiert sei: Als «Jugend»<br />
möchte ich in unserer Gemeinschaft, die überwiegend<br />
von mittleren und älteren Semestern<br />
geprägt wird, durchaus die Vierzig- und Fünfzigjährigen<br />
bezeichnen.<br />
Allerdings entscheidet auch bei uns, ähnlich<br />
wie beim Wein, nicht allein der Jahrgang<br />
darüber, wie «alt» eine Gemeinschaft ist. Und<br />
so wie nicht jeder gute Wein zu jedem Essen<br />
oder jedem Anlass passt, sind die Erwartungen<br />
und Ansprüche an eine Gemeinschaft der Weinfreunde<br />
von Sektion zu Sektion verschieden.<br />
Sie unterscheiden sich innerhalb der einzelnen<br />
Vereinigungen aufgrund der inneren Traditionen,<br />
der Zusammensetzung und Durchmischung<br />
sowie der lokalen und regionalen Gegebenheiten.<br />
Entsprechend vielfältig sind die Aktivitäten<br />
der Sektionen, und es wäre verfehlt zu glauben,<br />
auf der aktuellen Suche nach Rezepten gegen<br />
den Mitgliederschwund würde man ein überall<br />
wirksames Wundermittel finden. Sicher werden<br />
wir aber von den Anstrengungen und Erfahrungen<br />
anderer Sektionen lernen können.<br />
Auch die Ansprüche an den «Ami du Vin»<br />
sind sehr unterschiedlich. Sie widerspiegeln<br />
gleichsam die Vielfalt der Erwartungen der<br />
Weinfreundinnen und Weinfreunde innerhalb<br />
der Sektionen. Per «Post» an die Redaktion,<br />
heute ein Mix von E-Mails, Briefen und Postkarten,<br />
erhalte ich davon hie und da Kenntnis.<br />
Wenn der «Ami du Vin» mehr Weinkunde vermitteln<br />
sollte, wie es die einen verlangen, so<br />
dürfte dies auch einem Wunsch nach mehr Information<br />
und professioneller Degustation innerhalb<br />
der Sektion entsprechen. Und die Klage<br />
darüber, dass in dieser Zeitschrift zuviel «Fachartikel»<br />
Platz fänden, die nur Weinfreaks interessierten,<br />
deckt sich irgendwie mit der Kritik in-<br />
Othmar Stäheli, Chefredaktor<br />
nerhalb der einen oder anderen Sektion, Geniesserinnen<br />
und Geniesser kämen kaum auf<br />
ihre Rechnung.<br />
Dahinter verbirgt sich die immer wieder<br />
aufgeworfene Frage nach der «richtigen Mischung».<br />
Die einen, egal ob «jung» oder «alt»,<br />
suchen im Kreis von Weinfreundinnen und<br />
Weinfreunden tatsächlich die Mehrung des<br />
Weinwissens, die Beurteilung, Bewertung und<br />
Analyse bestimmter Gewächse resp. eine eher<br />
professionlle Annährung an den Wein. Andere<br />
möchten vor allem Wein-Geselligkeit erfahren<br />
und den Rebensaft freundschaftlich, in Harmonie<br />
mit der passenden Speise, geniessen. Die<br />
einen erleben den Wein eher mit Kopf und Verstand,<br />
die anderen etwas mehr mit Herz und<br />
Bauch. – Und die «Wahrheit» dürfte wohl wieder<br />
einmal just in der Mitte liegen.<br />
Es gehört zu den schwierigsten Aufgaben<br />
der Sektionsvorstände, im Programmangebot<br />
alljährlich den Erwartungen möglichst vieler<br />
Mitglieder zu entsprechen. Wer sich unter diesen<br />
als Wein-Geniesser oder eher als Wein-<br />
Wisser entpuppt, wird sich spätestens an der<br />
nächsten Degustation oder am kommenden<br />
Wine & Dine zeigen. – Als bewusster Wein-Geniesser<br />
wünsche ich Ihnen dabei ebenso viel Information<br />
und Vergnügen wie beim Besuch einer<br />
der vielen Wein-Ausstellungen, die uns im<br />
Herbst auf Trab halten.<br />
Ami du Vin 2/10 3
4<br />
Equilibre entre la tête,<br />
le ventre et le coeur<br />
Depuis quelques années, nous discutons dans les<br />
comités directeurs de la plupart des sections des<br />
problèmes de recrutement. Et lors des conférences<br />
des présidents, réunions des délégués et<br />
séances du comité central, la diminution de<br />
membres et le recrutement urgent de nouveaux<br />
membres sont des thèmes qui reviennent régulièrement<br />
sur le tapis. Seuls quelques sections<br />
voient leurs efforts couronnés de succès et arrivent<br />
à intéresser en particulier les «jeunes» amis<br />
du vin pour une expérience oenologique ou<br />
bacchique commune. Tout en précisant toutefois<br />
que le mot «jeune» dans notre communauté composée<br />
principalement de personnes d’âge moyen<br />
et plus désigne la quarantaine et la cinquantaine.<br />
Cependant, comme pour le vin, chez nous il<br />
n’y a pas que l’année qui définit si une communauté<br />
est «vieille» ou non. Comme tout bon vin<br />
qui ne convient pas à chaque plat ou occasion,<br />
les attentes et les exigences d’une communauté<br />
des amis du vin varient d’une section à<br />
l’autre. Elles varient au sein de chaque groupe<br />
en raison des traditions, de la composition, du<br />
mélange et des circonstances locales et régionales.<br />
De ce fait, les activités des sections sont<br />
hétérogènes et il serait faux de croire qu’en<br />
cherchant aujourd’hui la recette contre la diminution<br />
de membres, on trouve un remède miracle<br />
efficace pour tous. Ce qui est en revanche<br />
sûr et certain c’est que nous pouvons apprendre<br />
des efforts et expériences des autres sections.<br />
Même les exigences des membres quant à<br />
notre revue «Ami du Vin» sont très diverses. Elles<br />
reflètent pour ainsi dire la diversité des attentes<br />
des amies et amis du vin au sein des sections.<br />
Comme je peux en prendre note par<br />
«envoi» à la rédaction, aujourd’hui un mélange<br />
d’e-mails, de lettres et de cartes postales. Si<br />
l’«Ami du Vin» devait se pencher plus sur l’oenologie,<br />
comme certains l’exigent, cela pourrait<br />
aussi correspondre à un désir de plus d’informations<br />
et dégustation professionnelle à l’intérieur<br />
de la section. Et la plainte que dans ce journal il<br />
y a trop d’articles professionnels, qui n’intéressent<br />
que les connaisseurs fanatiques, concorde<br />
avec la critique émise par l’une ou l’autre des<br />
sections que les épicuriens et bons vivants n’y<br />
trouvent pas vraiment leur compte.<br />
Là-derrière se cache bien sûr l’éternelle que-<br />
Editorial<br />
stion du «bon dosage». Pour certains, peu n’importe<br />
s’ils sont «jeunes» ou «vieux», on cherche<br />
dans le cercle des amies et amis du vin l’envie<br />
de parfaire concrètement ses connaissances sur<br />
le vin, à travers l’appréciation, l’évaluation et l’analyse<br />
de certains crus respectivement s’enrichir<br />
d’une approche plutôt professionnelle avec<br />
le vin. D’autres veulent avant tout partager la<br />
convivialité avec le vin, déguster le jus de raisin<br />
en harmonie avec un bon petit plat dans une ambiance<br />
amicale. Alors que certains voient le vin<br />
plutôt avec la tête et l’esprit, les autres plutôt<br />
avec le coeur et le ventre. – Et la «vérité» est<br />
sans doute une fois de plus au milieu.<br />
Dans l’offre annuelle du programme, l’une<br />
des tâches les plus difficiles des comités de section<br />
est de répondre aux attentes de plus de<br />
membres possibles. Qui se démarque parmi ces<br />
simples amateurs de vin ou connaisseurs de vin<br />
avisés, on le saura au plus tard lors de la prochaine<br />
dégustation ou du Wine & Dine à venir. –<br />
En tant qu’amateur de vin conscient, je vous souhaite<br />
autant d’informations et de plaisir que lors<br />
de la visite de l’une des nombreuses expositions<br />
de vin qui nous vont tenir en forme cet automne.<br />
Il giusto equilibrio tra testa,<br />
pancia e cuore<br />
Nei comitati della maggior parte delle sezioni si<br />
discute già da alcuni anni sui problemi relativi<br />
alle giovani leve. Anche nelle conferenze presidenziali,<br />
nelle assemblee dei delegati come<br />
pure nelle sedute del comitato centrale, il calo<br />
del numero dei membri e il reclutamento di<br />
nuovi membri sono costantemente all’ordine<br />
del giorno. Sono poche le sezioni che con i loro<br />
sforzi ottengono dei successi interessando soprattutto<br />
alla causa vinicola gli amici e le amiche<br />
del vino di «più giovane età». A tal riguardo<br />
ci tengo a precisare quanto segue: Per «giovani»<br />
in seno alla nostra associazione - composta<br />
in prevalenza di persone di media età e di<br />
età un po’ più avanzata - intendo comunque anche<br />
i quarantenni e i cinquantenni.<br />
Tuttavia, anche per noi, come per il vino, non<br />
è solo l’annata che fa stato per determinare<br />
«l’età» di una comunità. Come non ogni buon vino<br />
si accompagna a qualsiasi pranzo o manifestazione,<br />
così anche le aspettative e le esigenze poste<br />
a una comunità degli amici e delle amiche del<br />
vino variano da una sezione all’altra. In seno alle<br />
singole associazioni, esse differiscono secondo le<br />
tradizioni interne, la composizione e la mescolanza<br />
delle persone nonché le situazioni locali e<br />
regionali. Essendo le attività delle sezioni molte<br />
variate, nella ricerca attuale di ricette contro il<br />
calo dei membri sarebbe errato credere di poter<br />
trovare ovunque un toccasana. Di certo, però,<br />
potremo sicuramente imparare dagli sforzi profusi<br />
e dalle esperienze fatte da altre sezioni.<br />
Anche le esigenze poste alla rivista «Ami du<br />
vin» sono molto diverse. Esse rispecchiano per<br />
così dire la molteplicità delle aspettative degli<br />
amici e delle amiche del vino in seno alle rispettive<br />
sezioni. Ne ricevo notizie di tanto in tanto in<br />
redazione, oggi per e-mail, per lettera o cartolina<br />
postale. Se l’ «Ami du Vin» dovesse pubblicare più<br />
informazioni sull’enologia, come richiesto da taluni,<br />
ciò dovrebbe corrispondere anche al desiderio<br />
di maggiore informazione e di degustazione professionale<br />
all’interno della sezione. La lagnanza<br />
che questa rivista dedicherebbe troppo spazio a<br />
«Relazioni tecniche» che interessano unicamente<br />
i fanatici del vino coinciderebbe in certo qual<br />
modo con la critica espressa in seno all’una o<br />
all’altra sezione, secondo cui gli amanti del vino<br />
troverebbero difficilmente il loro tornaconto.<br />
Qui sotto si cela la domanda ripetutamente<br />
sollevata, ossia qual è la «giusta mescolanza?».<br />
Gli uni, indipendentemente se «giovani» o<br />
«vecchi», cercano effettivamente nella cerchia<br />
degli amici del vino un miglioramento delle proprie<br />
conoscenze vinicole, il giudizio su determinati<br />
vini, la loro valutazione e analisi, in altre parole<br />
un avvicinamento al vino piuttosto<br />
professionale. Gli altri invece vorrebbero soprattutto<br />
fare delle esperienze con la socialità del<br />
vino e goderselo tranquillamente, in armonia con<br />
i pasti che meglio gli si addicono. Gli uni vivono il<br />
vino piuttosto con la testa e la ragione, gli altri<br />
un po’ più con il cuore e la pancia. – Ancora una<br />
volta la «verità» dovrebbe trovarsi nel mezzo.<br />
Uno dei compiti più difficili per i comitati<br />
delle sezioni è di soddisfare con il loro programma<br />
annuale le aspettative del maggior numero<br />
possibile di membri. Al più tardi in occasione<br />
della prossima degustazione o<br />
manifestazione Wine & Dine si vedrà chi di loro<br />
è un amante del vino o piuttosto un conoscitore<br />
del vino. – Come amante dei vini pienamente<br />
cosciente, vi auguro che possiate beneficiare di<br />
tanta informazione ed avere tanto piacere come<br />
durante la visita di una delle numerose esposizioni<br />
vinicole che ci allieteranno quest’autunno.<br />
Ami du Vin 3/11
Le Billet du Président central<br />
Tony Stampfli<br />
A l’heure où vous lirez ce billet,<br />
les élections fédérales auront<br />
donné naissance à notre nouveau<br />
parlement pour les 4 années à venir.<br />
Certes, mon rôle, comme celui<br />
de l’<strong>ANAV</strong>, n’est pas de s’immiscer<br />
ou de prendre parti dans le débat<br />
électoral mais, si j’évoque ce<br />
sujet, c’est tout simplement pour<br />
espérer que notre parlement sera<br />
de haute qualité comme l’a été la<br />
vendange cet automne et qui aujourd’hui<br />
se livre aux mystères de<br />
la vinification dans les caves.<br />
Oui, c’est avec une grande satisfaction<br />
et bonheur que nos vigneronnes<br />
et vignerons ont, sans<br />
subir le stress de la météo du mois<br />
de septembre et début octobre, pu<br />
cueillir le fruit de leur labeur dans<br />
des conditions optimales. Aujourd’hui,<br />
seules quelques vignes<br />
destinées à des vins surmaturés attendent<br />
encore le passage des vendangeurs.<br />
Toutefois, d’ores et déjà,<br />
nous pouvons dire que le millésime<br />
<strong>2011</strong> sera issu de raisins de haute<br />
qualité avec des sondages élevés<br />
et un état sanitaire excellent.<br />
Cette année viticole, avec un<br />
débourrement très précoce de la<br />
vigne et un développement rapide<br />
suite aux mois d‘avril à juin particulièrement<br />
chaud, a donné quelques<br />
sueurs froides aux vignerons<br />
avec un mois de juillet pourri et<br />
froid. Mais, dès la mi-août, la<br />
vigne a pu profiter pleinement<br />
d’une météo des plus favorable<br />
pour développer pleinement le potentiel<br />
qualitatif de ses raisins.<br />
C’est donc avec joie que nous,<br />
amis et amies du vin, nous nous<br />
réjouissons de déguster ce nouveau<br />
millésime en perpétuant l’adage,<br />
comme le soulignait le procureur<br />
de l’Ordre de la Channe,<br />
Fernand Schalbetter: le bon vin<br />
est ton ami, sois l’ami du bon vin.<br />
Et concernant notre associa<br />
tion je suis persuadé que cette<br />
haute qualité s’est reflètée dans<br />
les débats qui ont marqué la Conférence<br />
des Présidents le 29 octobre<br />
à Airolo. En effet, à l’occasion<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
de ces assises, nous avons été appelés<br />
à prendre des décisions devant<br />
permettre d’assurer l’avenir de<br />
notre organe officiel «L’Ami du Vin»<br />
d’assurer son avenir. Pour ce faire<br />
la Conférence des Présidents a pris<br />
les décisions «nécessaires! Oui,<br />
chers Amis et Amies du vin, face à<br />
l’avenir de notre revue, je suis resté<br />
confiant que la sagesse des Présidents<br />
de nos sections permettra de<br />
trouver une solution garantissant<br />
non seulement la santé financière<br />
de l’<strong>ANAV</strong> mais aussi et surtout la<br />
cohésion entre nous tous.<br />
C’est sur cette note d’optimisme<br />
et un billet fondé sur la<br />
qualité avec un grand Q, que je<br />
vous souhaite une belle fin d’automne.<br />
Tony Stampfli<br />
Der Brief des Zentralpräsidenten<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />
werden die eidgenösssischen<br />
Wahlen bereits für die nächsten<br />
vier Jahre unserem neuen Parlament<br />
zur Geburt verholfen haben.<br />
Sicher ist nicht Aufgabe des Zen-<br />
tralpräsidenten und auch nicht<br />
der <strong>ANAV</strong>, sich in Wahlen einzumischen<br />
oder Partei für die eine<br />
oder andere Seite zu ergreifen.<br />
Wenn ich mich trotzdem zu diesem<br />
Thema äussere, dann ganz<br />
einfach in der Hoffnung, unser<br />
Parlament sei von ebenso höchster<br />
Qualität wie die Weinernte,<br />
die im Herbst <strong>2011</strong> eingebracht<br />
wurde und nun auf die Wunder<br />
der Weinbereitung in den Kellern<br />
wartet!<br />
Ja, unsere Winzerinnen und<br />
Winzer hatten dieses Jahr das<br />
Glück, abgesehen von einigen<br />
Wetter-Kapriolen im September<br />
und Anfang Oktober, die Frucht ihrer<br />
Arbeit unter otpimalen Bedingungen<br />
ernten zu können. Heute<br />
warten da und dort lediglich noch<br />
einige Parzellen, deren Trauben<br />
für die Vinifizierung von überreifen<br />
Spezialitäten bestimmt sind,<br />
darauf gelesen zu werden. Trotzdem<br />
können wir bereits heute sagen,<br />
dass der Jahrgang <strong>2011</strong> aus<br />
Trauben hervorragender Qualität,<br />
ausgestattet mit überdurch-<br />
Präsidentenkonferenz vom 29. Oktober <strong>2011</strong> in Airolo. Mauro Ortelli stellt eine Auswahl von Tessiner Weinen vor.<br />
5 Ami du Vin 3/11
schnittlichen Zuckergehalten und<br />
von ausgezeichnetem Gesundheitszustand<br />
gekeltert wird.<br />
Im vergangenen Weinjahr<br />
<strong>2011</strong>, das charakterisiert war von<br />
einem sehr frühen Austrieb der<br />
Rebe und einer schnellen weiteren<br />
Entwicklung dank der langen<br />
ausserordentlich warmen Periode<br />
vom April bis Ende Juni, hat ein<br />
verregneter und kalter Juli bei<br />
den Winzern für einigen Angstschweiss<br />
gesorgt. Aber ab Mitte<br />
August konnten die Reben von<br />
sehr günstigen Witterungsbedingungen<br />
profitieren, welche dafür<br />
sorgten, dass die Trauben ihr<br />
Qualitätspotenzial voll ausschöpfen<br />
konnten. Wir Weinfreunde<br />
und Weinfreundinnen dürfen uns<br />
daher auf die Degustation des<br />
neuen Jahrgangs so richtig<br />
freuen! Dies ganz im Sinne des<br />
Wahlspruchs des Vorstehers des<br />
«Ordre d la Channe», Fernand<br />
Schalbetter: «Der gute Wein ist<br />
dein Freund, sei ein Freund des<br />
guten Weins!»<br />
Ich bin überzeugt, dass sich<br />
diese hohe Weinqualität auch positiv<br />
auf die Diskussionen ausgewirkt<br />
hat, die an der Präsidentenkonferenz<br />
vom 29. Oktober in<br />
Airolo geführt wurden. Anlässlich<br />
dieser Tagung waren wir aufgefordert,<br />
Entscheide zu treffen, welche<br />
es ermöglichen, die Zukunft<br />
unseres offiziellen Organs, des<br />
«Ami du Vin», zu sichern. Und dies<br />
ist auch geschehen! Ich habe immer<br />
darauf vertraut, dass die<br />
Weitsicht unserer Sektionspräsidenten<br />
zu Lösungen führt, welche<br />
nicht nur die finanzielle Lage unserer<br />
Vereinigung garantieren,<br />
sondern auch und vor allem den<br />
Zusammenhalt unter uns allen.<br />
In dieser Überzeugung sowie<br />
im Zeichen der Qualität wünsche<br />
ich allen Weinfreundinnen und<br />
Weinfreunden einen schönen Ausklang<br />
des Herbsts.<br />
Tony Stampfli<br />
Quando leggerete questo biglietto<br />
le elezioni federali avranno dato<br />
luce al nostro nuovo parlamento<br />
per i prossimi quattro anni. Naturalmente<br />
il mio ruolo, come del resto<br />
per l’<strong>ANAV</strong> non è quello di immischiarsi<br />
o parteggiare nel<br />
dibattito elettorale ma, l’evocazione<br />
di questo soggetto è semplicemente<br />
nella speranza di avere<br />
un parlamento di alta qualità<br />
come lo è stata la vendemmia<br />
quest’autunno e che ora è nelle<br />
mani dei vinificatori nelle cantine.<br />
E’ certo con grande soddisfazione<br />
e fortuna che viticoltrici e viticoltori<br />
hanno, senza subire lo<br />
stress della meteo de settembre e<br />
inizio ottobre, potuto raccogliere il<br />
frutto del loro lavoro in ottime<br />
condizioni. Oggi, solo alcune vigne<br />
destinate a vini maturi attendono<br />
ancora il passaggio dei vendemmiatori.<br />
Tuttavia possiamo dire sin<br />
d’ora che l’annata <strong>2011</strong>, sarà secondo<br />
i sondaggi prodotta con uve<br />
di alta qualità e stato sanitario eccellente.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
La lettera del presidente centrale<br />
Quest’annata viticola con germogliamento<br />
della vite molto precoce<br />
e uno sviluppo rapido a seguito<br />
dei mesi di aprile, maggio e<br />
giugno particolarmente caldi, ha<br />
fatto sudare freddo ai viticoltori<br />
per un luglio cattivo e freddo. Ma<br />
da metà agosto la vigna ha ampiamente<br />
approfittato di una meteo<br />
delle più favorevoli per completare<br />
lo sviluppo qualitativo delle<br />
uve. E’ quindi con gioia che noi<br />
tutti, amiche e amici del vino potremo<br />
degustare questa nuova annata<br />
perpetuando l’adagio del<br />
Procuratore dell’Ordre de la<br />
Channe, Fernand Schalbetter: «il<br />
buon vino è tuo amico, sii l’amico<br />
del buon vino».<br />
Per la nostra Associazione<br />
sono convinto che questa alta<br />
qualità si rifletta nei decisioni<br />
presi della Conferenza dei Presidenti<br />
il 29 ottobre ad Airolo. In effetti,<br />
in occasione di queste assisi,<br />
siamo stati chiamati a<br />
prendere delle decisioni permettenti<br />
d’assicurare il futuro del no-<br />
Tony Stampfli<br />
stro organo ufficiale «l’Ami du<br />
vin». Perciò la Conferenza dei Presidenti<br />
ha preso le misure necessarie!<br />
Si, care Amiche e Amici del<br />
vino, circa l’avvenire della nostra<br />
rivista resto fiducioso nella saggezza<br />
dei presidenti per avere trovato<br />
una soluzione garante non<br />
solo la salute finanziaria dell’A-<br />
NAV ma anche e soprattutto la<br />
coesione tra noi tutti.<br />
E’ su questa nota di ottimismo<br />
e un biglietto basato sulla qualità<br />
con una grande Q, che vi auguro<br />
una buona fine d’autunno.<br />
Tony Stampfli<br />
La Conferenza dei Presidenti il 29 ottobre a Airolo ha preso delle decisioni permettenti d’assicurare<br />
il futuro del «Ami du Vin».<br />
6 Ami du Vin 3/11
Mais alors, quelle histoire! Rendez-vous<br />
compte! Monsieur cabernet<br />
franc, Madame sauvignon<br />
Blanc avaient donné naissance, il<br />
y a bien longtemps, au petit cabernet<br />
sauvignon. Mais voilà que<br />
ce petit turbulent, qui a maintenant<br />
bien grandi, se prend pour une<br />
starlette.<br />
Le cabernet sauvignon<br />
s’implante partout<br />
Voyez vous-même: il voyage sans<br />
arrêt, il s’implante partout, même<br />
sur deux continents lointains, se<br />
donne des grands airs, et veut<br />
même supplanter son digne père en<br />
complexité et en masse tannique!<br />
Cette magnifique histoire<br />
commentée par Christian Gfeller,<br />
œnologue émérite, a permis aux<br />
participants enthousiasmés, de<br />
suivre la pérégrination de cette<br />
famille devenue nombreuse dont<br />
les petits enfants que sont le Carminoir<br />
et autres nouveaux cépages<br />
sont issus d’un des parents<br />
qui n’est autre que le célèbre cabernet<br />
sauvignon.<br />
Des bouchées gourmandes,<br />
concoctées avec fantaisie par Marie<br />
Linder, diplômée en œnologie<br />
et viticulture et un délicieux soufflé<br />
aux ananas, amoureusement<br />
préparé par Stéphane Favre, confiseur<br />
et nouveau membre de<br />
notre comité, ont rythmé cette dégustation<br />
«familiale». –Quelle<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Valais<br />
Monsieur cabernet franc et Madame sauvignon Blanc<br />
avaient donné naissance au cabernet sauvignon<br />
Une histoire de famille(s),<br />
drôle et inédite<br />
Quelle agréable et gustative surprise de découvrir, pour les 33 amies et amis du<br />
vin du Valais présents à la salle bourgeoisiale de Granges le 15 février <strong>2011</strong>,<br />
une histoire de famille(s), drôle et inédite. – Dominique Favre rapporte:<br />
belle histoire et quelle soirée enrichissante<br />
!<br />
Sauvignon Blanc<br />
Le sauvignon B (ou sauvignon<br />
blanc) est un cépage de vigne (Vitis<br />
vinifera) français, très répandu<br />
en france, aux États-Unis, en Afrique<br />
du Sud, en Australie et en<br />
Nouvelle-Zélande. Il existe une<br />
variante à grains roses, le sauvignon<br />
gris G. Il présente les mêmes<br />
caractères. Les différences mineures<br />
concernent une meilleure aptitude<br />
à la production de vins moelleux<br />
ou liquoreux.<br />
Les vins jeunes de sauvignon<br />
blanc ont un arôme caractéristique,<br />
distinct de celui des autres cépages,<br />
dont les principaux descripteurs<br />
sont le genêt, le buis, le bourgeon<br />
de cassis, le pamplemousse,<br />
le fruit de la passion et, dans cer-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
tains cas, la fumée, la viande rôtie<br />
ou encore la pierre à fusil.<br />
Ces molécules fortement odorantes<br />
ont pu être associées à des<br />
thiols volatils (composé porteur<br />
d’une fonction sulfanyl R-SH[1]).<br />
Ces arômes, sous forme de trace<br />
dans le moût apparaissent dans<br />
les vins au cours de la fermentation<br />
alcoolique. C’est sous l’action<br />
de la levure (Saccharomyces cerevisiae)<br />
que les thiols volatils sont<br />
libérés à partir de précurseurs non<br />
volatils du raisin dont les structures<br />
ont été identifiées à des Sconjugués<br />
à la cystéine.<br />
Une étude en 1997 a révélé le<br />
lien de parenté direct du cabernet<br />
sauvignon, issu du croisement de<br />
cabernet franc et du sauvignon<br />
Cabernet franc<br />
Le cabernet franc est un cépage<br />
rouge. Il appartient à la famille<br />
des Carmenets, dont il est le<br />
membre le plus proche des variétés<br />
sauvages. Selon Guy Lavignac,<br />
il proviendrait du côté espagnol<br />
du vignoble pyrénéen et<br />
aurait gagné le sud-ouest de la<br />
france grâce aux pélerins de retour<br />
de Saint Jacques de Compostelle.<br />
– Ce cépage est planté sur<br />
environ 45 000 ha dans le monde<br />
dont 36’000 ha en france. L’Aquitaine<br />
possède plus de la moitié<br />
des superficies cultivées, vient<br />
ensuite la vallée de la Loire.<br />
Il se distingue par sa finesse<br />
aromatique, ses arômes épicés et<br />
parfois de poivron et sa bonne aptitude<br />
au vieillissement, vis-à-vis<br />
du cabernet sauvignon qui présente<br />
moins d’intérêt organoleptique<br />
mais plus de composés phénoliques.<br />
Le vin produit à partir du cabernet<br />
franc est peu riche en tanins<br />
et par conséquent vieillit assez<br />
rapidement. Il est connu pour sa<br />
finesse. Selon les terroirs, les parfums<br />
évoqués par les connaisseurs<br />
se rapprochent de la framboise<br />
Cabernet Franc<br />
(Vignoble de Bourgueil) ou de la<br />
violette (Vignoble de Chinon).<br />
Le célèbre Château Cheval<br />
Blanc a ainsi 60% de son encépagement<br />
issu de cabernet franc. Il<br />
s’agit bien d’une exception. Ce<br />
cépage révèle toute sa dimension<br />
dans le Val-de-Loire du côté de<br />
Bourgueil, Chinon et Saint-Nicolas-de-Bourgueil<br />
et Saumur-<br />
Champigny par exemple.<br />
Le cabernet franc est appelé<br />
bouchet dans le Vignoble de Saint-<br />
Émilion, bouchy dans le centre de<br />
la Gascogne et breton en Touraine.<br />
Cabernet sauvignon<br />
Le cabernet sauvignon N est un<br />
cépage français. Cépage mondialement<br />
connu grâce aux grands<br />
crus de Bordeaux. Il est devenu<br />
l’un des cépages les plus répandus<br />
dans le monde. Il pousse dans<br />
Sauvignon blanc Cabernet Sauvignon<br />
7
Carminoir<br />
la plupart des pays viticoles dans<br />
un éventail de climats allant du<br />
Canada au Liban. Il doit sa reconnaissance<br />
internationale au vignoble<br />
de Bordeaux où il est souvent<br />
assemblé avec du merlot et du cabernet<br />
franc.<br />
Ce cépage s’est propagé de la<br />
France à l’Europe puis dans tous<br />
les nouvelles régions viticoles telles<br />
que la Californie, l’Australie<br />
ou le Chili. Durant le XXe siècle,<br />
ce fut le cépage le plus planté au<br />
monde jusqu’à ce qu’il soit surpassé<br />
par le merlot en 1990.<br />
Réalisé par hasard<br />
Malgré la mondialisation de sa<br />
culture, ce cépage est une variété<br />
relativement récente. C’est le produit<br />
du métissage entre un cabernet<br />
franc et d’un sauvignon blanc<br />
réalisé par hasard au XVIIe siècle<br />
dans le sud-ouest de la france[2].<br />
Il doit sa popularité à sa facilité<br />
de culture (les raisins ont des<br />
peaux épaisses et les vignes résistent<br />
bien au gel et à la pourriture)<br />
mais aussi à un parfum spécifique<br />
qui lui donne sa typicité.<br />
Sa facilité de prononciation en a<br />
fait un produit familier et digne de<br />
confiance pour les consommateurs,<br />
même quand il provient de<br />
régions peu appropriées à la viticulture.<br />
Son expansion mondiale a cependant<br />
contribué à sa critique en<br />
tant que cépage colonisateur car il<br />
couvre des régions entières aux<br />
dépens des cépages locaux.<br />
Carminoir<br />
Le carminoir est un cépage rouge<br />
suisse, le croisement artificiel obtenu<br />
en 1982 à l’Agroscope de<br />
Changins entre le pinot noir et le<br />
cabernet sauvignon. Moins tardif<br />
que le cabernet sauvignon, il peut<br />
donner, si la production est bien li-<br />
«L’année vitivinicole 2010 a été<br />
passablement compromise au niveau<br />
des conditions atmosphériques<br />
–sécheresse et température<br />
élevée en avril, fraicheur en mai<br />
et juin avec de fortes précipitations<br />
; mais un temps exceptionnel<br />
en septembre et octobre a permis<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
mitée et que la maturité idéale est<br />
atteinte, des vins tanniques, colorés,<br />
riches, au bouquet complexe.<br />
On en trouve dans les régions<br />
viticoles suisses les plus chaudes,<br />
soit au Tessin et en Valais. On peut<br />
aussi le trouver partout où le cabernet<br />
sauvignon arrive régulièrement<br />
à maturité. Ce cépage assure une<br />
production régulière, résiste bien à<br />
la pourriture. Mais sa grande vigueur<br />
demande à être maîtrisée.<br />
59ème Assemblée générale de l’Association des Amis du vin en Valais<br />
au milieu de la pinède de Planige<br />
«La femme est l’avenir du vin»<br />
C‘est le samedi 28 mai, au Couvert de Planige, au-dessus de Venthône, que<br />
l’Association des Amis du Vin en Valais a tenu sa 59ème Assemblée générale.<br />
Après avoir traité les affaires statutaires, les membres avaient la chance de se<br />
réjouir d’une journée de détente sur le thème «Saveurs espagnoles et soleil de<br />
la Noble Contrée». Dans son rapport annuel, le Président de l’Association des<br />
Amis du vin en Valais a résumé les vendanges valaisannes 2010 et les activités<br />
de la section durant l’année passée. De plus il a animé l’assemblée par des<br />
observations intéressantes quant à la relation «le vin et la femme». Par ce qui<br />
suit, le rapport de Dominique Favre:<br />
Saveurs espagnoles sous le soleil.<br />
une fois de plus de récolter une<br />
vendange saine et à maturité optimale.<br />
Quelques jours de foehn,<br />
des raisins de qualité avec un<br />
sondage élevé, une belle et<br />
fraîche acidité : voilà les ingrédients<br />
pour un remarquable millésime<br />
2010, avec des vins expres-<br />
sifs et structurés, sans lourdeur et<br />
dégageant une jolie harmonie.<br />
Avec 39,3 millions de litres, la<br />
production valaisanne 2010 se<br />
classe parmi les années de faibles<br />
récoltes. Cette quantité est comparable<br />
avec le millésime 2007 (39,5<br />
mios) mais se situe nettement audessous<br />
de la récolte 2009 (45,3<br />
mios) soit une diminution de 13%.<br />
«Le vin et la femme»<br />
J’aimerais vous entretenir quelques<br />
instants sur la relation «le<br />
vin et la femme». «Elle ne mangera<br />
rien du produit de la vigne et<br />
elle ne boira ni vin ni boisson enivrante»<br />
dit la Bible dans le livre<br />
des Juges. «Plus une femme est<br />
amoureuse, plus elle aime le vin»<br />
révèle une étude sur l’observation<br />
des conditions de vie.<br />
Le vin se féminise<br />
Il y a, entre ces deux citations, plus<br />
de 2000 ans d’écart. On peut mesurer<br />
ainsi l’évolution positive de la<br />
relation de la femme avec le divin<br />
breuvage. Oui, le vin se féminise.<br />
Oubliée l’époque où le monde viticole<br />
s’affirmait conne un univers<br />
exclusivement masculin. Désormais<br />
les métiers du vin se conjuguent<br />
aussi au féminin: vigneronnes,<br />
œnologues, cavistes, sommelières<br />
et j’ajoute consommatrices; elles<br />
sont aujourd’hui nombreuses à démontrer<br />
leurs compétences dans le<br />
domaine. J’en veux pour preuve la<br />
nombreuse présence des dames à<br />
notre assemblée de ce jour et à nos<br />
différentes rencontres de dégustation.<br />
Selon une enquête réalisée<br />
en 2008 par la Fédération internationale<br />
d’associations des femmes<br />
du monde du vin (IAWIW),<br />
73,7% des couples choisissent<br />
ensemble la bouteille qu’ils souhaitent<br />
boire. Ce pourcentage<br />
n’est pas si éloigné de l’étude<br />
MIS Trend réalisée sur le marché<br />
suisse du vin en 2008 qui décline<br />
8 Ami du Vin 3/11
Des nectars de Claudy Clavien et de Maurice Zufferey ont accompagné<br />
les spécialités espagnoles.<br />
que 62% des Suisses, hommes et<br />
femmes confondus, boivent du vin<br />
surtout à la maison.<br />
Les femmes se montrent plus<br />
ouvertes et plus libres<br />
que les hommes<br />
Par rapport au vin, les femmes se<br />
montrent plus ouvertes et plus libres<br />
que les hommes. Elles ne se<br />
sentent pas obligées de comprendre<br />
quelque chose au vin pour être<br />
capables de l’apprécier. Et elles<br />
disent franchement si un vin leur<br />
plaît ou non.<br />
En général, elles aiment les<br />
vins ayant du goût et du caractère,<br />
se montrent plus sensibles que les<br />
hommes aux défauts, mais sans<br />
pouvoir expliquer précisément ce<br />
qui les dérange. Elles savent se<br />
faire conseiller, exigent des informations,<br />
se laissent saisir par la<br />
nouveauté, l’inconnu, se montrent<br />
curieuses. Elles sont aussi très attentives<br />
à la présentation de la<br />
bouteille ainsi qu’au rapport prixqualité.<br />
«Celui qui veut vendre du vin<br />
aujourd’hui doit le présenter d’une<br />
manière qui plaise aux femmes»<br />
estime la responsable de l’achat<br />
des vins chez Manor. Voilà un très<br />
beau compliment qui positionne la<br />
femme comme une actrice incontournable<br />
dans cet univers du vin,<br />
basé sur l’échange, la convivialité<br />
et le sensitif. – La femme est l’a-<br />
Ami du Vin 3/11<br />
venir du vin, oserai-je proclamer<br />
en résumé et en vous disant «Chapeau<br />
Mesdames».<br />
Voici maintenant quelques<br />
brèves informations sur nos manifestations<br />
qui se sont déroulées<br />
l’année passée.<br />
– Les Etoiles du Valais au Château<br />
de Villa en février, superbe dégustation<br />
de 6 stars valaisannes<br />
avec la participation de 32 membres.<br />
– La découverte du Lavaux en mai,<br />
magnifique journée à Epesse et<br />
dans le vignoble classé au Patrimoine<br />
mondial avec 25 participants.<br />
– Le voyage dans le Val de Loire<br />
en août, permettant la découverte<br />
du sauvignon blanc de Sancerre et<br />
du cabernet franc de Chinon avec<br />
40 participants.<br />
– L’assemblée générale et le repas<br />
dégustation très apprécié et<br />
très gourmand Vins et saveurs<br />
d’Europe au Grand Bleu à Conthey<br />
avec une belle participation de 53<br />
personnes.<br />
Remerciements<br />
Mes remerciements vont tout d’abord<br />
à vous, chers membres, pour<br />
votre fidélité, votre bonne humeur<br />
toujours présente et votre amitié,<br />
puis à mes collègues du comité<br />
Ida, Marie, Christian, Stéphane et<br />
Nicolas et Liliane pour leur collaboration<br />
et leur engagement dans<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
les diverses manifestations organisées.<br />
Nous faisons partie d’une<br />
association vivante, dynamique et<br />
joyeuse où le vin demeure un trait<br />
d’union entre les hommes et les<br />
femmes. Donnons à ce noble breuvage,<br />
une place d’honneur en se<br />
disant: on le regarde d’abord, on<br />
l’admire, on le hume et ensuite…<br />
et ensuite… on en parle!»<br />
Saveurs espagnoles<br />
C’est dans un endroit idyllique, situé<br />
au milieu de la pinède de Planige,<br />
que les Amies et Amis du<br />
Vin se sont délectés d’un repas<br />
plein de soleil concocté par Herminio<br />
Vazquez. Des nectars de<br />
Claudy Clavien de la Cave des<br />
Après avoir visité Trieste et son<br />
port très actif, nous entrons en Slovénie<br />
et sommes conquis par la<br />
douce vallée de la Vipava. Nous<br />
Le vin se féminise.<br />
Champs, Miège, et de Maurice<br />
Zufferey de Muraz sur Sierre ont<br />
accompagné les spécialités de la<br />
cuisine espagnole. – Une Assemblée<br />
générale superbe!<br />
De la région Primorska dans le bassin de la Drave<br />
Voyage en Slovénie<br />
Quelle belle découverte ont faite les Amis du vin du Valais en cinq jours de<br />
voyage en Slovénie, du 25 au 29 août <strong>2011</strong>! Une quarantaine de membres ont<br />
apprécié un pays verdoyant, des collines ensoleillées, une population accueillante,<br />
des villages paisibles, des caves voûtées et des fontaines en pierre, des<br />
vignobles à dimension humaine qui recouvrent qu’un pour cent du territoire.<br />
– Dominique Favre rapporte:<br />
nous trouvons dans la région viticole<br />
de Primorska qui signifie «près<br />
de la mer», car l’orientation de la<br />
vallée permet à l’influence mari-<br />
9
time de se faire sentir loin à<br />
l’intérieur des terres, dans le Karst<br />
aux sols rouges et riches en<br />
minéraux. C’est la patrie du Teran,<br />
rouge très tannique, issu du refosco,<br />
au goût spécial dû à sa forte<br />
teneur en fer et en acide lactique.<br />
Dans la vallée de la Vipava<br />
Nous sommes reçu à la Coopérative<br />
Vipava 1894 où une généreuse<br />
dégustation nous fait découvrir un<br />
Pinot blanc aux arômes de pomme<br />
et d’abricot, un Sauvignon fumé et<br />
fruité, un Zelen, cépage autochtone<br />
aux propriétés aphrodisiaques, paraît-il,<br />
avec un nez de pomme verte<br />
et d’orange, un Cabernet sauvignon<br />
très fruits noirs et un Merlot en barrique,<br />
très tannique et très prometteur.<br />
– Les vins blancs slovènes<br />
sont très secs, fruités, caractérisés<br />
par une fraîcheur et une acidité<br />
bien présente.<br />
Ljubljana et Maribor<br />
Ljubljana a un charme décontracté<br />
avec ses belles églises et palais<br />
baroques, ses vieilles places pavées<br />
et son triple pont. Très cosmopolite,<br />
elle offre une pause bienvenue<br />
et une balade enrichissante<br />
entre les terrasses ombragées et<br />
les rives animées de la Ljubljanca.<br />
Une excursion à Maribor, ville<br />
du vin et de la vigne, nous permet<br />
de découvrir un centre historique<br />
bien conservé; sur les rives de la<br />
Drave, la plus ancienne vigne d’Europe<br />
voire du monde, âgée de plus<br />
de 400 ans, inscrite au Guiness des<br />
records, produit toujours du raisin,<br />
soit entre 40 et 55 kilos, selon les<br />
années.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Dégustation dans la Cave Coopérative Vipava. Dégustation chez Vinag dans la vallé.<br />
Dans le bassin de la Drave<br />
Nous sommes dans le bassin de la<br />
Drave, autre région viticole slovène,<br />
riche en minéraux et bénéficiant<br />
d’un climat tempéré, grâce aux terrains<br />
pierreux. Cette région englobe<br />
le vignoble de Jerusalem, célèbre<br />
pour son vin provenant de vendanges<br />
tardives et son «vin de glace».<br />
Nous sommes reçus pour une<br />
dégustation à la cave Vinag, située<br />
au cœur de Maribor. Active<br />
depuis1847, elle a une surface<br />
souterraine de 20’000 m2. Sur une<br />
capacité de 5,5 millions de litres,<br />
elle n’encave, à ce jour, que 1 million<br />
de litres, principalement des<br />
vins blancs.<br />
Nous avons le plaisir de déambuler<br />
parmi les nombreuses et larges<br />
allées souterraines qui servent<br />
souvent à des repas typiques et à<br />
Vigne de 400 ans à Maribor. Chez Travaglini à Gattinara.<br />
des manifestations de relations publiques<br />
dont les réceptions des renommées<br />
courses de ski de Maribor.<br />
Un véritable labyrinthe! – Nos<br />
palais se régalent d’un Chardonnay<br />
sec, fruité et nerveux, d’un Riesling<br />
aux arômes exotiques et très expressif<br />
et d’un Muscat qui nous<br />
laisse un souvenir mitigé.<br />
La cuisine slovène:<br />
un reflèt de la monarchie<br />
Nous profitons de notre séjour à<br />
Maribor et à Ljubljana pour apprécier<br />
la cuisine slovène, servie dans<br />
des restaurants rustiques. Les<br />
plats principaux sont résolument<br />
carnés, servis en brochettes ou en<br />
sauce, précédés de potages savoureux<br />
et variés et suivis de<br />
pâtisseries riches et sucrées. Une<br />
cuisine traditionnelle qui mêle les<br />
10 Ami du Vin 3/11
styles autrichien, hongrois et italien<br />
et reflète la position slovène,<br />
entourée de ces pays.<br />
Postojna et ses grottes<br />
Les grottes de Postojna sont une<br />
merveille de la nature. Site féerique<br />
de galeries, de colonnes de<br />
pierre étonnantes, de stalactites<br />
colorées, de gorges, de rivières,<br />
c’est un joyau karstique, formé il y<br />
a 70 millions d’années et découvert<br />
en 1818. Nous sommes époustouflés<br />
par sa beauté, sa grandeur<br />
et ses concrétions calcaires exceptionnelles.<br />
Une émotion traduite<br />
par un pionnier de 1818 qui<br />
s’exclame: «Ici, il y a un monde<br />
nouveau; ici, c’est le paradis».<br />
Retour par Padoue<br />
Sur le chemin du retour, après une<br />
nuitée à Padoue, dominée par sa<br />
magnifique basilique Saint-Antoine,<br />
nous faisons halte à Gattinara,<br />
pour une visite du domaine<br />
Travaglini. Une dégustation de<br />
Gattinara DOCG, issu du cépage<br />
Nebbiolo, achève d’une manière<br />
somptueuse notre périple. Un vin<br />
de grande structure et de longévité.<br />
Nous avons spécialement<br />
aimé le Riserva 2005, vieilli trois<br />
ans en fûts de chêne de différentes<br />
tailles et provenances, au parfum<br />
d’épices avec des notes de<br />
cerise et de réglisse. Un régal<br />
Notre ami Robert avec le fromage<br />
d’alpage.<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Les grottes de Postojna sont une<br />
merveille de la nature.<br />
pour le palais et l’accompagnement<br />
du gibier<br />
Sur la route du Simplon, une<br />
dernière agape réunit tous les participants<br />
autour du fromage d’alpage<br />
gracieusement offert par notre ami<br />
Robert, accompagné des vins également<br />
offerts par nos membres<br />
Jean-Luc, Joseph et Dominique.<br />
Nous garderons un lumineux<br />
souvenir de cette escapade vineuse<br />
en Slovénie, forte de ses 25’000<br />
hectares de vignes et de ses 34<br />
cépages, ses nombreuses routes du<br />
vin jalonnant les régions viticoles<br />
qui sont de véritables fenêtres de<br />
l’âme slovène.<br />
Venetien (Veneto) ist eines der<br />
grössten und auch eines der<br />
schönsten Weingebiete Italiens.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
La sélection de la vigne<br />
Entre tradition et modernité<br />
C’est avec un grand plaisir que nous recevions M. Jean-Laurent<br />
Spring le 13 avril dernier. M. Spring chercheur à l’Agroscope Changins<br />
et producteur de vin en Valais, nous a fait l’honneur de venir<br />
nous parler des cépages obtenus par croisement. Des «anciens» que<br />
nous connaissons déjà (Gamaret, Garanoir, Diolinoir, Carminoir),<br />
mais aussi et surtout des nouveaux et peut être futurs cépages qui<br />
peupleront certainement le paysage vitivinicole Suisse ces prochaines<br />
années. – Christian Gfeller, vice-président <strong>ANAV</strong> VS, rapporte:<br />
Se voulant d’abord rassurant, M. Spring a bien expliqué que la sélection<br />
de nouveaux cépages ne visait pas à se substituer aux cépages existants,<br />
mais bien à faire face dans un avenir proche à de nouveaux contextes<br />
économiques et politiques. Dans cette optique, les cépages résistants aux<br />
maladies fongiques comme le mildiou ou l’oïdium, ou aux champignons<br />
saprophytes comme le botrytis sont à l’étude en ce moment même, afin<br />
de limiter, voir supprimer les dangereux et coûteux traitements habituels.<br />
Comment obtenir les nouveaux cépages?<br />
M. Spring nous a donc expliqué comment obtenir ces nouveaux cépages.<br />
Nous avons eu loisir de remarquer combien il s’avère difficile et laborieux<br />
d’aboutir à un cépage non seulement répondant à tous les critères<br />
de résistance, mais surtout qui se révèle qualitatif à la vinification puis à<br />
la dégustation! Il nous a également énuméré les différents cépages à<br />
l’essai, mais également cité leurs «parents», parfois bien connus (Gamaret,<br />
Merlot), ou alors nettement moins connus (Brenner).<br />
Dégustation des essais en cours<br />
Afin de rendre l’utile à l’agréable. M. Spring nous a fait déguster la majorité<br />
des essais en cours, puis a récolté nos votes. Quel privilège de pouvoir<br />
participer, même de manière infime, à la validation d’un nouveau<br />
cépage qui ravira nos papilles ces prochaines années!<br />
Que M. Spring soit ici félicité et chaleureusement remercié de la part des<br />
Amis du Vin section Valais. Nous lui souhaitons succès et longue vie à ces<br />
nouvelles créations.<br />
Gstaad-Saanenland<br />
Stimmungsvoller Abend im Palace Hotel Gstaad<br />
Weine vom Gardasee- und aus dem Valpolicella<br />
hl. Am Samstag, 25. Juni <strong>2011</strong>, präsentierten mit Pietro Lavelli, San Martino della Battaglia, Località Pilandro, und Giordano<br />
Begali, Cengia im Valpolicella, zwei Spitzenwinzer aus dem Veneto ihre Weine im Palace Hotel in Gstaad den<br />
Weinfreunden Gstaad-Saanenland. Harmonisch begleitet wurden die Spezialitäten aus dem Keller von den Köstlichkeiten<br />
aus der Palace-Küche. Über 40 Weinfreundinnen und Weinfreunde liessen sich im herrlichen Ambiente verwöhnen.<br />
Es erstreckt sich in West-Ostrichtung<br />
vom Gardasee bis zum Gebiet<br />
des Piave und der lagunenrei-<br />
chen Küste am Golf von Venedig,<br />
in Nord-Südrichtung von den Dolomiten<br />
über ausgedehnte Ebe-<br />
11
nen, deren Eintönigkeit durch die<br />
vulkanischen Hügellandschaften<br />
der Colli Berici und Colli Euganei<br />
unterbrochen wird, bis zu den<br />
Mündungen von Po und Tagliamento.<br />
Das Veneto ist rund 18’400<br />
km2 gross und hat 4,3 Millionen<br />
Einwohner. In der Rangliste der<br />
italienischen Weinbauregionen<br />
nimmt es mit einer Weinerzeugung<br />
von 9 bis 12 Millionen Hektoliter<br />
einen der vordersten Plätze<br />
in Italien ein.<br />
Das Veronese<br />
Die Provinz Verona nimmt quantitativ<br />
zwar nur den zweiten, dafür<br />
aber qualitativ den ersten Rang<br />
ein. Die auch ausserhalb Italiens<br />
bekanntesten Weine kommen aus<br />
dieser Provinz. Es sind die Rotweine<br />
Valpolicella und Bardolino<br />
sowie die Weissweine Soave und<br />
Bianco di Custozza. Besondere Beachtung<br />
verdienen die Recioto-<br />
Weine (Recioto della Valpolicella,<br />
Recioto della Valpolicella-Amarone)<br />
die aus angetrockneten<br />
Trauben nach einem besonderen,<br />
traditionellen System gewonnen<br />
werden und ganz ausserordentliche<br />
Köstlichkeiten bedeuten.<br />
Azienda Agricola Pilandro<br />
Die Weine der Denomination Lugana<br />
mögen momentan Weine einer<br />
Mode sein. Wenn man aber<br />
Augen für die Qualitätsunterschiede<br />
hat, kommt man an der<br />
Azienda Agricola Pilandro von Pietro<br />
Lavelli nicht vorbei. Gelegen<br />
am südlichen Gardasee, in der<br />
Nähe des Ortes Desenzano, produziert<br />
er nunmehr in der dritten Generation<br />
feine und frische Weine,<br />
die nicht nur primär eine fruchtige<br />
Komponente haben, sondern Eleganz<br />
und Finesse besitzen.<br />
Die Ursprünge des Anwesens<br />
inmitten des Lugana-Anbaugebietes<br />
reichen zurück bis ins 15. Jahrhundert.<br />
Die Familie Lavelli widmet<br />
sich seit jeher der<br />
Kultivierung von Wein. Sechzehn<br />
Hektar Weingärten umsäumen<br />
das Anwesen, wo stets nur eigene<br />
Trauben verarbeitet werden.<br />
Die Azienda Pilandro produziert<br />
aber nicht nur Lugana Weine.<br />
Es werden auch zwei Schaumweine<br />
aus der gleichen Tubiana-<br />
Traube wie die stillen Lugana hergestellt.<br />
Beide kommen<br />
erfrischend daher, sowohl der mit<br />
der Charmat-Methode hergestellte<br />
(Tankgärung) als auch der<br />
mit «Metodo Classico» (Flaschengärung)<br />
produzierte erfrischen<br />
und sind perfekt als Apéritiv<br />
und für feierliche Anläss geeignet.<br />
Auch die Rotweine, Merlot und<br />
Barbera, jeweils im Holzfass oder<br />
im Barrique ausgebaut, sind wunderbare<br />
Begleiter für kulinarische<br />
Momente. Dasselbe gilt für den<br />
exzellenten Rosato, gewonnen<br />
aus Rossanella, Merlot, Barbera,<br />
Sangiovese und Negrara.<br />
Giordano Begali<br />
Das Weingut Giordano Begali befindet<br />
sich im bezaubernden Valpolicella-Gebiet,<br />
an den Hügeln<br />
von Castelrotto, nahe Verona und<br />
dem Gardasee gelegen. Seit Anfang<br />
1900 wurde bei Begali die<br />
Tradition des Weinmachens und<br />
die Liebe zur Region vom Vater auf<br />
den Sohn vererbt. Die knapp 8<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Die Weinbauern Pietro Lavelli und Giordano Begali mit ihren Ehefrauen.<br />
Hektar Weingärten werden immer<br />
wieder von Kirschgärten durchbrochen<br />
und stehen auf den Hügeln<br />
und Hängen der Landschaft nahe<br />
dem kleinen Dorf Cengia. Dieser<br />
Name stammt von der Bezeichnung<br />
der Felsen der umliegenden<br />
Hügel.<br />
Bestockt sind die Weinberge<br />
mit den wichtigsten Sorten des<br />
Valpolicella, Corvina (und Corvinone),<br />
Rondinella und Molinara –<br />
alles autochthone Gewächse. Mit<br />
dem Ende des zweiten Weltkrieges<br />
wurde das heutige Weingut<br />
von Giordano Begali gegründet<br />
und von seinem Sohn Lorenzo und<br />
dessen Frau Adriana weitergeführt.<br />
Heute setzen Sohn und<br />
Tochter von Lorenzo und Adriana,<br />
Giordano und Tiliana, die Familientradition<br />
fort.<br />
Wir durften die Weine der<br />
beiden Produzenten zu einem 7-<br />
Gang Menu geniessen. Durch den<br />
Abend geleiteten uns mit grosser<br />
Fachkenntnis die beiden Winzer.<br />
Sie kommentierten gekonnt ihre<br />
Weine. Für die perfekte Uebersetzung<br />
aus dem Italienischen war<br />
Martin Riedi, Vinoteca Martino,<br />
Saanen, besorgt. Er hatte auch<br />
den Kontakt zu den Produzenten<br />
vermittelt und dirigierte im Hintergrund<br />
unauffällig den Abend. –<br />
Der Apéro vor der Terrasse des<br />
Hotels Palace, ein Spumante brut,<br />
metodo Charmat, Jahrgang 2010,<br />
wurde vom Önologen Pietro Lavelli<br />
präsentiert. Die Cena fand<br />
traditionsgemäss in der «Bar au<br />
Grill» statt, d.h. im Restaurant «Da<br />
Gildo», wo wir vom ganzen Team<br />
wie üblich verwöhnt wurden. Die<br />
spezielle Atmosphäre in diesem<br />
Restaurant trägt immer wieder zu<br />
einem denkwürdigen «Diner» bei.<br />
Einmal mehr freuten sich die<br />
Weinfreunde auf das von Küchenchef,<br />
Peter Wyss zusammengestellte<br />
Menu. Die Weine sind immer<br />
auf die Speisen abgestimmt,<br />
dies von den die Degustation leitenden<br />
Weinbauern und den Gastgebern,<br />
nämlich Martin Riedi,<br />
Küchenchef Peter Wyss, Gildo und<br />
Sommelier Andrea Maffei.<br />
Italianità in Teller und Glas<br />
Zu Salumi et jambon San Daniele<br />
avec olives noirs, crostini de fèves<br />
(Saubohnen) et tomates confits<br />
servierte man uns den erwähnten<br />
Spumante. Es ging weiter mit<br />
Tarte fin à la féra tiède et jeunes<br />
poireaux à l’huile d’olives et citron<br />
und Pavé de sandre mijoté aux haricots<br />
Solferino. Der passende<br />
Weisswein war diesmal ein TereCréa<br />
Lugana 2010 aus Pilandro<br />
von Pietro Lavelli sowie der passende<br />
Rosato Pilandro 2010,<br />
wahrlich eine Gaumenfreude, beides<br />
zusammen.<br />
Mit Mousse de Polenta Bergamasque<br />
auf Filet de lapin fermier<br />
à la tapenade kam sofort ein<br />
weiterer Lichtblick, denn dazu<br />
wurde nun endlich ein Valpolicella<br />
Classico Ripasso von Lorenzo Begali<br />
serviert, Jahrgang 2009, ein<br />
überzeugender Wein. – Die Polenta<br />
von Peter Wyss verdient ein<br />
besonderes Lob, sie war war sensationell.<br />
Es folgten nun ein Suprême de<br />
pintadeau farci aux pistaches,<br />
pommes boulangères und légumes<br />
du marché. Die Weinfreunde<br />
12 Ami du Vin 3/11
genossen dazu einen Tigiolo,<br />
Rosso IGT Veronese 2007 von Lorenzo<br />
Bagali. Dieser Wein besteht<br />
aus Trauben der Sorten Corvina,<br />
Cabernet Sauvignon, Rondinella<br />
und Merlot.<br />
Der Käse durfte natürlich nicht<br />
fehlen, und so brachten unsere<br />
Winzer diesen aus der Region von<br />
Verona gleich persönlich mit. Der<br />
passende Wein dazu war ein Amarone<br />
della Valpolicella 2007 von<br />
Lorenzo Begali. Zu den Tartelettes<br />
de chocolat chaud durften wir einen<br />
Recioto della Valpolicella<br />
Treffpunkt zum Apéro war der Garten<br />
des Heims der Vorstandsmitglieder<br />
Ursula Locher und Peter<br />
Willener in Schwanden – auf rund<br />
1100 Meter über Meer und mit<br />
herrlichem Ausblick in die Thunerseeregion.<br />
Nach der Begrüssung<br />
durch den Präsidenten Konrad<br />
Burkhalter nahmen die Weinfreunde<br />
im gemütlichen Zelt an<br />
festlich gedeckten Tischen Platz.<br />
Weisse Spezialitäten<br />
Degustiert wurden ausgesuchte<br />
Schweizer Weine, welche jeweils<br />
Peter Willener mit treffenden<br />
Worten kurz vorstellte. Verkostet<br />
werden konnten ein harmonischer<br />
Weisswein der Rebsorte Doral der<br />
Winzerin Chantal Ritter aus Le<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Thunersee<br />
Classico 2008 geniessen.<br />
Der Abend endete bei Moka, infusione<br />
et friandises zusammen mit<br />
einem Grappa di Amarone von Lorenzo<br />
Begali. Der Dank gebührt<br />
Martin Riedi und den Verantwortlichen<br />
vom Palace Hotel, dem<br />
Team von Küchenchef Peter Wyss,<br />
Gildo sowie den beiden Winzern<br />
aus dem Veneto. Der Service war<br />
wiederum ausgezeichnet, das Essen<br />
auf überaus hohem Niveau,<br />
und die romantische Ambiance<br />
(Kerzenlicht) passte zu diesem<br />
wunderbaren Abend.<br />
30 Jahre Weinfreunde Sektion Thunersee<br />
Jubiläumsfeier in Schwanden<br />
Im Rahmen der Aktivitäten anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des Vereins<br />
Weinfreunde Sektion Thunersee fand am 29. Juli <strong>2011</strong> der Sommeranlass in<br />
Schwanden statt. In einem feierlichen Rahmen wurden zu einem von Vereinsmitgliedern<br />
vorbereiteten und servierten Menu Schweizer Weine genossen.<br />
Die gute Stimmung der rund 40 Weinfreundinnen und Weinfreunde vermochte<br />
auch die kühle und nasse Witterung nicht zu beeinträchtigen. –<br />
Christoph Mutti berichtet:<br />
Landeron und ein Bacchus, eine<br />
spezielle Kombination von Kreuzungen<br />
der Traubensorten Riesling-<br />
Sylvaner, von Urs Jauslin aus<br />
Muttenz. Zu diesen beiden Weinspezialitäten<br />
wurde ein mit viel<br />
Liebe zum Detail garnierter<br />
Trockenfleischteller mit regionalen<br />
Spezialitäten serviert.<br />
Gamay und Garanoir<br />
Der anschliessend präsentierte<br />
Gamay Vespae von Jean-René Germanier<br />
aus dem Wallis fand grossen<br />
Anklang – ein Vertreter einer<br />
neuen Generation von überzeugenden<br />
Gamay-Weinen. Weiter wurde<br />
ein aromatischer Garanoir von Urs<br />
Jauslin vorgestellt. Zu dieser ersten<br />
Serie Rotweine genossen die<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Weinfreunde Rindsbraten mit Kartoffelstock<br />
und Saisongemüse.<br />
Rote Kostbarkeiten<br />
Nächste önologische Stationen<br />
waren die Bündner Herrschaft und<br />
der Kanton Waadt: ein Pinot noir<br />
Auslese von Hansruedi Adank aus<br />
Fläsch, der zu Recht ausgezeichnet<br />
Schloss Spiez<br />
Erste Station der Jubiläums-Weinreise<br />
war das Schloss Spiez. Die<br />
Teilnehmer wurden durch den Präsidenten<br />
der Rebbaugenossenschaft<br />
Spiez, Hanspeter Zimmermann,<br />
und die Kellermeisterin,<br />
Ursula Irion, empfangen. Vor der<br />
wunderschönen Landschaft mit<br />
den Reben des Spiezbergs haben<br />
die Weinfreunde insbesondere einiges<br />
über die Philosophie in<br />
Weinberg und Keller – in Spiez<br />
wird das Traubengut unter der Leitung<br />
von Ursula Irion selbst gekel-<br />
Reise zum 30-Jahr-Jubiläum<br />
worden war, und ein roter Dézaley<br />
Ambroisie mit sehr schöner Struktur<br />
von Christophe Chappuis aus<br />
dem Lavaux, einer Assemblage unter<br />
anderem mit Syrah und Merlot.<br />
– Beide Produkte sind eindrückliche<br />
Beispiele dafür, dass dank innovativen<br />
und experimentierfreudigen<br />
Winzern auch in der<br />
Schweiz immer wieder hervorragende<br />
Weine zu finden sind.<br />
Ein Pinot Gris<br />
zur Jubiläumstorte<br />
Ein Genuss war auch das Käsebuffet<br />
mit regionalen Spezialitäten.<br />
Zum krönenden Abschluss dieses<br />
festlichen Anlasses versammelten<br />
sich die Weinfreunde rund um die<br />
von Kerzen umgebene Jubiläumstorte,<br />
nahmen sich ein Stück und<br />
stiessen mit dem süffigen Süsswein<br />
– einem Pinot Gris von De Montmollin<br />
aus Auvernier – auf diesen<br />
gelungenen Jubiläumsanlass an.<br />
«Weine rund um den Thunersee»<br />
Anlässlich ihres 30-Jahr-Jubiläums widmeten die Weinfreunde die Weinreise<br />
vom 3. September <strong>2011</strong> den Weinen rund um den Thunersee. Neben dem Besuch<br />
einiger Rebbaubetriebe und Selbstkelterer wurden beim Jubiläumsabendessen<br />
im Hotel Beatus in Merligen Weine weiterer Thunerseewinzer verkostet.<br />
– Christoph Mutti berichtet:<br />
tert – und über geplante weitere<br />
Entwicklungen erfahren. – Neben<br />
dem bekannten Spiezer Riesling-<br />
Sylvaner mit einer knackigen Säure<br />
konnten auch einige Spezialitäten,<br />
die teilweise an der Berner Staatsweinprämierung<br />
ausgezeichnet<br />
worden waren, verkostet werden.<br />
Steffisburg<br />
Der nächste Besuch galt dem Rebbaubetrieb<br />
am Ortbühlweg in<br />
Steffisburg. In der idyllisch gelegenen<br />
Hofbeiz Wygarte hat Andreas<br />
Lanz den nach biologischen<br />
13
Im Wygarte Steffisburg.<br />
Richtlinien geführten Rebbaubetrieb<br />
vorgestellt. Die Kelterung<br />
der Weine erfolgt durch einen anderen<br />
Betrieb in der Region.<br />
Auf grosses Interesse bei den<br />
Weinfreunden ist der Steffisburger<br />
Regent, gekeltert aus Trauben<br />
der gleichnamigen Sorte, gestossen.<br />
Daneben konnten auch<br />
Weine anderer Winzer und Produzenten<br />
degustiert werden wie der<br />
Thuner Riesling-Sylvaner, der Thuner<br />
Garanoir und der Wolfgrübler<br />
Pinot Gris. Dazu wurden frisch zubereitete<br />
Pizzas serviert.<br />
Oberhofen<br />
Die önologische Thunerseereise<br />
führte weiter zur Rebbaugenossenschaft<br />
Oberhofen. Deren Präsident<br />
und ein weiteres Mitglied des Vorstands<br />
machten mit den Weinfreun-<br />
Blick auf den Spiezer Rebberg.<br />
den einen kleinen Rundgang im steilen,<br />
in Terrassenform angelegten<br />
Rebberg und führten durch den Betrieb,<br />
wo Rebmeister Simon Eberli<br />
die Weine selbst keltert. Degustiert<br />
wurden die vor allem aus Riesling-<br />
Sylvaner und Pinot Noir gekelterten<br />
Oberhofner und Hilterfinger Weine.<br />
Merligen<br />
Anschliessend brachte das Kursschiff<br />
DS Blümlisalp die Weinfreunde<br />
zum Hotel Beatus in Merligen,<br />
wo ein feines Jubiläumsmenu<br />
aufgetragen wurde. Dazu wurden<br />
weitere Weine von Winzern aus<br />
Wimmis, Seftigen und Merligen<br />
gereicht. Die Jubiläumsreise hat<br />
eindrücklich gezeigt, dass auch die<br />
Thunerseeregion ein vielfältiges,<br />
innovatives und interessantes<br />
Weinbaugebiet ist.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
St. Martin zu Zofingen<br />
Zweiter Teil der Magisterarbeit von Jeanny Gaillard<br />
«Der Wein<br />
und seine stillen Helfer»<br />
Über den zweiten Teil der Prüfungsarbeit des Magister Vini Jeanny Gaillard<br />
berichtet Marianne Breitenstein:<br />
Ausblick Trauben für Weisswein<br />
werden nach dem Abbeeren gepresst<br />
und der Saft zur Gärung in<br />
Behälter gefüllt. Für Rotwein werden<br />
die Trauben abgebeert und<br />
die Maische in Gärbehälter gefüllt.<br />
Die im Traubenmost und in<br />
der Maische enthaltenen Mikroorganismen<br />
beginnen nun ihre Arbeit<br />
als stille Helfer des Gärprozesses.<br />
Mikroorganismen sind<br />
mikroskopisch kleine Lebewesen,<br />
die in Boden, Wasser, Luft und Lebensmitteln<br />
enthalten sind. Bestandteile<br />
der Mikroorganismen<br />
sind Bakterien, Pilze und Viren,<br />
welche Sie aus Ihrem gewohnten<br />
Umfeld her kennen. Welche Bakterien<br />
und Pilze (Hefen) sind im<br />
Traubenmost und der Maische<br />
enthalten und wie wirken sie auf<br />
den Gärprozess?<br />
Diesen Fragen hat sich der angehende<br />
Magister Vini Jeanny<br />
Gaillard gestellt und führte Weinfreundinnen<br />
und Weinfreunde in<br />
die Geheimnisse der Lebensmittelmikrobiologie<br />
ein. Als Käser mit<br />
anschliessendem Studium zum<br />
Agronom-Ingenieur und Weinfreund<br />
verfügt Jeanny Gaillard<br />
über ein fundiertes Fachwissen<br />
und hat alle Fragen rund um die<br />
«stillen Helfer im Wein» beantwortet.<br />
– Gleichzeitig wollten wir<br />
aber auch noch Weine verkosten<br />
und kommentieren. Dazu hatten<br />
wir einen bunten Strauss von weniger<br />
bekannten wie auch bekannteren<br />
Schweizerweinen zusam-<br />
mengestellt, welche wir zur Blinddegustation<br />
servierten.<br />
Rückblick<br />
«Der Wein und seine Helfer» – ein<br />
wahrlich überaus interessanter<br />
und vielschichtiger Vortrag, den<br />
uns der zweite Teil der Magisterarbeit<br />
von Jeanny Gaillard bescherte.<br />
Wein ist nicht einfach<br />
Wein, also nichts einfacher als<br />
das: Fruchtsaft für Erwachsene!<br />
Doch ganz so schlicht und einfach<br />
ist es gerade eben nicht! In einer<br />
Blinddegustation wurden «nur»<br />
Schweizer Weine verkostet - nur!<br />
Doch so viel sei jetzt schon verraten<br />
auch das war nicht einfach!<br />
Die drei Weissweine bereiteten<br />
schon einiges Kopfzerbrechen.<br />
«Ist es, oder ist es eventuell, oder<br />
am Ende gar kein...?» - Während<br />
die Teilnehmenden sich den Rebsorten,<br />
Herkunftsregionen und<br />
Jahrgängen annahmen und ihre<br />
Resultate in die Multiple-Choice-<br />
Blätter eintrugen, hatte der Referent<br />
bereits ein erstes schwieriges<br />
Thema angeschnitten.<br />
Die Mikroorganismen<br />
Sie unterscheiden sich nach seinen<br />
Ausführungen in Bakterien,<br />
Pilze (Hefen und Schimmelpilze),<br />
tierische Einzeller, Algen und Viren.<br />
Über eine Million Bakterienarten<br />
sind bis heute bekannt, die<br />
Pilze werden auf etwa 20’000, die<br />
Arten der tierischen Einzeller auf<br />
ca. 40’000, die Algen auf ca.<br />
14 Ami du Vin 3/11
20’000 aufgeführt, und die Zahl<br />
der Viren ist schlichtweg unbekannt.<br />
Bakterien sind Niedere Organismen,<br />
d.h. Zellen ohne Zellkerne,<br />
währenddessen die Pilze<br />
und Algen ins Pflanzenreich und<br />
damit zu den Höheren Organismen<br />
gehören.<br />
Ihre Bedeutung finden wir im<br />
Stoffkreislauf der Natur, in der<br />
Herstellung von Lebensmitteln, in<br />
der Gewinnung von Arzneimitteln,<br />
im Nutzen für die Gesundheit, aber<br />
auch in der Materialzerstörung, im<br />
Verderb von Lebensmitteln, in der<br />
Bildung von Giftstoffen und als<br />
Krankheitserreger. Ihre Grösse differiert<br />
von ~5 µm bei der Hefezelle,<br />
~3 µm bei der Schimmelpore,<br />
~1 µm beim Bakterium gegen<br />
~50 µm beim menschlichen Haar.<br />
Sie machen sich meist erst in<br />
grosser Zahl bemerkbar (ab 1 Mio.<br />
Keimen pro Gramm Material) oder<br />
durch Trübung von Flüssigkeiten,<br />
Bildung von Gerüchen, schmierigen<br />
Belägen, Verfärbungen, Gasbildung<br />
und Krankheiten. Also<br />
man kann diese sehen, schmecken<br />
oder fühlen.<br />
Eine zweite Dreierrunde Rotweine<br />
wurde ein geschenkt, und<br />
das Rätsellösen an den Tischen<br />
ging wieder los, das Prozedere der<br />
Beurteilung ebenfalls!<br />
Liste der Weine<br />
•Chasselas, Fendant,<br />
Wallis, 2010<br />
•RxS, Rosenauer, Luzern, 2010<br />
•Sauvignon Blanc,<br />
Hasenbergler, Aargau, 2010<br />
•Gamay, Cuvée X-trème,<br />
Waadt, 2008<br />
•Merlot, I Trii Pin, Tessin, 2009<br />
•Syrah, Chamoson, Wallis, 2010<br />
•Cabernet Sauvignon,<br />
Aargau, 2008<br />
•Merlot, Rosso di Sera,<br />
Tessin, 2009<br />
•Pinot Noir, Kloster Sion,<br />
Aargau, 2008<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Die stillen Helfer<br />
In der Weinbereitung sind vor allem<br />
die Hefen, die Bakterien und<br />
die Schimmelpilze Freund oder<br />
Feind! Die Hefen gehören zu den<br />
Pilzen und sind 10-20x grösser als<br />
Bakterien. Ihre Vermehrung geschieht<br />
durch Sprossung. Sie sind<br />
mässig hitzeresistent und bevorzugen<br />
ein zuckerreiches Milieu.<br />
Sie bewirken die Vergärung von<br />
Zucker zu Alkohol und CO2 und<br />
sind deshalb die wichtigsten Mikroorganismen<br />
in der Weinbereitung.<br />
Doch auch hier gibt es unerwünschte<br />
Hefestämme, die<br />
Fehltöne und Fehlentwicklungen<br />
einleiten können.<br />
Heute wird meist die kontrollierte<br />
Gärung durch Steuerung der<br />
Gärtemperatur, durch Filtrierung<br />
und weitere Kellertechniken angewendet,<br />
um Fehlerbildungen zu<br />
verhindern. Die Bakterien sind für<br />
den Säureabbau sehr willkommen.<br />
Die BSA (Biologischer Säure<br />
Abbau) verwandelt mithilfe von<br />
Bakterien die etwas strenge Apfelsäure<br />
in die mildere Milchsäure.<br />
Doch auch hier gibt es<br />
unerwünschte Spezies, die den<br />
Traubenmost in Farbe, Geruch und<br />
Verschleimung negativ beeinträchtigen<br />
können.<br />
Die Schimmelpilze auf den<br />
Traubenbeeren sind willkommen<br />
für die Bereitung von Spätlesen, da<br />
sie den Traubenbeeren die Flüssigkeit<br />
entziehen und den Zuckergehalt<br />
erhöhen. Die meisten Hefen<br />
sterben bei 15 Volumenprozent Alkohol<br />
ab, so dass der Restzucker für<br />
die Bereitung von Dessertweinen<br />
sehr willkommen ist. – Aber auch<br />
negative Schimmelpilze wie Mehltau,<br />
Falscher Mehltau, Aflatoxine<br />
und weitere bilden eine echte Gefahr<br />
für die Weinbereitung und können<br />
ganze Ernten zunichtemachen.<br />
Enzyme bekämpfen die Schimmelpilze<br />
und wirken als Katalysatoren.<br />
In einer dritten Runde wurden<br />
nochmals drei Rotweine blind aus-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
geschenkt und verkostet. Die Bewertungen<br />
der drei Fragebogen<br />
wurde durch den Stubenmeister<br />
und seine Stubenmagd vorgenommen<br />
und die Rangliste der Bestklassierten<br />
verkündet. Staunen und<br />
Erstaunen über die Resultate, die<br />
jeden Weinfreund wieder etwas<br />
bescheidener werden liessen. Obwohl<br />
viel Weinwissen vorhanden<br />
ist, bleibt Wein verkosten und zuordnen<br />
oft im Verschwommenen...<br />
Nichtsdestotrotz, eine lehrreiche,<br />
reich befrachtete «Schulstunde»<br />
im wahrsten Sinne des<br />
Der Name Languedoc stammt aus<br />
einer Zeit, als die Bewohner Okzitanisch<br />
sprachen. In der Langue<br />
d’oc genannten Sprache heisst oc<br />
«ja». Das Gebiet erzeugt am meisten<br />
Wein in Frankreich. Im letzten<br />
Jahrzehnt haben mehrere Produzenten<br />
und Genossenschaften<br />
Wortes, die eine gute Vorbereitung<br />
sowie das Zusammentragen der<br />
ausgewählten Schweizer Weine<br />
bedurfte. Jeanny Gaillard hat mit<br />
seiner praktischen Prüfung den<br />
Magister Vini bestanden und mit<br />
Bravour das obligate Zinntellerli erhalten!<br />
Herzlichen Dank Jeanny<br />
und natürlich auch Marlis, seiner<br />
Gattin, für die grosse Arbeit!<br />
Fazit: «Der Wein und seine<br />
Helfer» zeigte ganz deutlich auf,<br />
dass die wichtigsten Helfer auch<br />
die wichtigsten Verderber sein<br />
können...<br />
Genuss- und lehrreiche Tage in Südfrankreich erlebt<br />
Weinreise ins Languedoc<br />
und Roussillon<br />
Unter der fachkundigen Reiseleitung von Edi und Rita Meyer, Reiden, konnten<br />
die Weinfreunde und Weinfreundinnen Land, Leute, Geschichte, Kultur<br />
und hervorragende Weine kennen lernen. - Stubenrat Edi Meyer fotografierte,<br />
Reinhard Bachmann berichtet:<br />
Mas du Soleilla<br />
erkannt, dass nur mit einer Qualitätssteigerung<br />
eine kostendeckende<br />
Produktion möglich ist.<br />
Das Roussillon, wiewohl meist<br />
als Anhängsel des Languedoc genannt,<br />
hat kulturell wie auch geografisch<br />
eine eigene Identität. Die<br />
Bewohner sind eher Katalanen als<br />
15
Christa Derungs, Mas du Soleilla.<br />
Franzosen und fühlen sich mit den<br />
Katalanen jenseits der spanischen<br />
Grenze eng verbunden. Wegweiser<br />
und Strassenschilder sind immer<br />
zweisprachig: Französisch und<br />
Katalanisch. – Die interessierten<br />
Exkursionsteilnehmer haben auf<br />
ihrer Entdeckungsreise eine Reihe<br />
von Spitzenweingütern besucht –<br />
auf einige war in jüngster Vergangenheit<br />
auch Robert M. Parker,<br />
jun. aufmerksam geworden und<br />
hatte ihnen bereits seine Aufwartung<br />
gemacht.<br />
La Clape: Mas du Soleilla<br />
Peter Wildbolz, Ing. Agr. ETH, mit<br />
Önologie-Zusatzstudium an der<br />
Universität Bordeaux, vielen bekannt<br />
als ehemaligen Direktor der<br />
Zürcher Staatskellerei, suchte in<br />
Südfrankreich ein neues Betätigungsfeld.<br />
Auf der Halbinsel La<br />
Clape, südöstlich von Narbonne,<br />
wurde er zusammen mit seiner<br />
Partnerin Christa Derungs fündig<br />
und kaufte das Weingut Mas du<br />
Soleilla. «Clape» ist okzitanisch<br />
und bedeutet «Stein».<br />
Auf der Terrasse mit einem<br />
wunderbaren, weiten Ausblick auf<br />
die Reben, zeigte sich Christa Derungs<br />
als perfekte Gastgeberin. Zu<br />
einem opulenten Picknick schenkte<br />
sie verschiedene Weine ein, informierte<br />
über die Rebsorten und die<br />
Vinifikation. – In den Weinen erkannte<br />
man die einheitliche Handschrift<br />
des Winzers. Besonders beeindruckte<br />
der La Clape Les<br />
Bartelles mit seinem fruchtigen<br />
Bukett und den reifen Tanninen.<br />
Corbières<br />
Auf Château Les Palais, St-Laurent-de-la<br />
Cabrerisse, präsentierten<br />
die Winzer Ludivine, Xavier<br />
und Anne de Volontat ihre Corbières-Weine.<br />
Viel Interesse weckten<br />
die Trauben-Vollerntemaschinen,<br />
die in Puissalicon im Einsatz waren,<br />
wo die Domaine La Croix<br />
Belle besucht wurde. Die Familie<br />
Boyer bewirtschaftet einen Grossbetrieb<br />
mit über 100 ha Reben.<br />
Die Kellereiführung beeindruckte<br />
mit rationellen Abläufen und modernsten<br />
Maschinen. Zum Buffet<br />
Campagnard wurden weisse und<br />
rote Weine serviert.<br />
Im Genossenschaftskeller Les<br />
Trois Blasons, Azillanet, zapfte ein<br />
Kunde in mitgebrachte Behälter<br />
selber den Wein ab. Pro Liter 1,10<br />
€. Die in Flaschen abgefüllten<br />
Weine, die verkostet wurden, waren<br />
genussreich. Die Domaine du<br />
Mas Rous, Montesquieu, ein Familienbetrieb<br />
von Nathalie und<br />
José Pujol, beliefert mit ihren<br />
Weinen die besten Restaurants<br />
Frankreichs. Nebst roten und<br />
weissen Weinen wurde ein Vin<br />
doux naturel gekostet, ein Muscat<br />
de Rivesaltes, dessen Gärung mit<br />
reinem Alkohol gestoppt wurde.<br />
Fitou<br />
Nach einer romantischen Fahrt<br />
durchs wilde Fitou wurde in Pa-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Cucugnan<br />
ziols die Domaine Bertrand-Bergé<br />
von Jérome und Sabine Bertrand<br />
besucht. Nicht nur der Kellerrundgang<br />
beeindruckte, sondern noch<br />
mehr die Weine. Robert Parker bewertet<br />
die Cuvée Jean Sirven, aus<br />
Carignan, Grenache und Syrah<br />
Trauben mit 91 Punkten und reiht<br />
sie unter die besten Weine des<br />
Languedoc ein.<br />
Kultur und Geschichte<br />
Nebst dem Besuch von Feinschmeckerlokalen<br />
und dem Genuss<br />
ausgezeichneter Weine vermittelten<br />
Edi und Rita viel Wissenswertes<br />
über Land und Leute sowohl im<br />
Languedoc wie auch im Roussillon.<br />
Beispielsweise war viel Geschichtliches<br />
bei einer Führung im ehemaligen<br />
Zisterzienserkloster Abbaye<br />
Die Gruppe vor dem berühmten Weinberg von Hermitage.<br />
de Fontfroide zu hören. Auf der<br />
Fahrt ins malerische Katharer-<br />
Städtchen Minerve fuhr man dem<br />
Canal-du-Midi entlang und hörte<br />
von den Problemen bei der Erbauung<br />
des Kanals.<br />
Wie ein Burgberg mutet das<br />
120 Meter hohe Plateau Oppidum<br />
d’Ensérune in der Ebene des Biterrois<br />
an. Von der Nordflanke aus<br />
hat der Besucher einen grandiosen<br />
Blick auf den trockengelegten,<br />
kreisrunden Etang de Montady.<br />
Entwässerungskanäle verleihen<br />
ihm das Aussehen einer überdimensionierten<br />
Torte.<br />
Wer hätte in der Kleinstadt<br />
Céret ein «Musée d’Art Moderne»<br />
vermutet? Berühmte Maler wie<br />
Marc Chagall, Joan Miró und Pablo<br />
Picasso arbeiteten während<br />
16 Ami du Vin 3/11
Im Barriquekeller von Domaine La Croix Belle.<br />
einiger Zeit in diesem Ort. Das<br />
Weindorf Cucugnan hat Alphonse<br />
Daudet in den «Lettres de mon<br />
Moulin» literarisch verewigt. In<br />
Erinnerung stieg der «Reisepfarrer»<br />
auf die Kanzel und ermahnte<br />
die Reiseteilnehmer eindrücklich,<br />
gute Sitten zu bewahren und nebenbei<br />
die Besteigung der Katharer<br />
Burgruine von Quéribus (729<br />
Meter über Meer) nicht zu verpassen.<br />
Der Aufstieg lohnte sich für<br />
Ami du Vin 3/11<br />
einen atemberaubenden Blick auf<br />
die Ebene des Roussillon und die<br />
Hügel des Fenouillèdes. Auf der<br />
Rückfahrt in die Schweiz rundete<br />
ein Besuch des berühmten Pontdu-Gard<br />
bei Remoulins den kulturellen<br />
Teil ab.<br />
Die Reisegruppe durfte sechs<br />
genussvolle und lehrreiche Tage<br />
erleben, wofür das Reiseleiterpaar<br />
Edi und Rita Meyer einen lang anhaltenden<br />
Applaus erhielten.<br />
Überraschende, neuartige Harmonie-Erlebnisse<br />
«Schokolade und Wein»<br />
Eine reiche Palette von edlen Weinen, ein exquisites 5-Gang Menü und die verführerischen<br />
Schokoladekreationen der «Chocolatière aus Leidenschaft», dies<br />
die aussergewöhnliche und einmalige Kombination, ein Geschmackserlebnis<br />
erster Güte, das man erlebt haben muss! – Marianne Breitenstein berichtet:<br />
Stubenmeister Alex Haller begrüsst<br />
eine grosse, vollends gespannte<br />
Gästeschar zu diesem<br />
einmaligen Event. Schokolade und<br />
Wein? Das Thema spricht an, ist<br />
aber nicht für alle über sämtliche<br />
Zweifel erhaben! Dass aber die<br />
Harmonie mit einem dazu passenden<br />
Menü ergänzt und vervollkommnet<br />
wird, dies dürfte wirklich<br />
einmalig sein!<br />
Karin und Marcel Schenk hatten<br />
sich entschlossen, ihre Magi-<br />
sterarbeit bei der Weinbruderschaft<br />
St. Martin zu Zofingen auf<br />
einem aussergewöhnlichen Pfad<br />
zu absolvieren. Ihre Steckenpferde,<br />
unzählige Ideen, zahlreiche<br />
Versuche, Gespräche, Experimente<br />
und Wissen wurden<br />
«vermixt», Erfahrungen aus Degustationen,<br />
Weinreisen, Spezialkursen<br />
und Idealismus verwirklicht<br />
und in enger Zusammenarbeit mit<br />
Urs Lerch vom Lerchenhof in Reiden,<br />
in einen gelungen einen<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Abend verwandelt, einen Abend<br />
wie ihn die Weinfreunde schlichtweg<br />
noch nie erfahren haben.<br />
Was haben Schokolade<br />
und Wein gemeinsam<br />
Mehr als gemeinhin angenommen<br />
wird. Bei beiden gibt es «Grand<br />
Crus», Herkunftsbezeichnungen,<br />
Klassifizierungen, Aroma- und Geschmacksprofile,<br />
sowie den reinen<br />
Genuss von qualitativ hochstehenden<br />
Produkten! Schleckmäuler lassen<br />
grüssen...<br />
Karin Schenk führte gekonnt<br />
zuerst in die theoretischen, dann<br />
in die aufwändigen praktischen<br />
Belange der Schokoladen, respektive<br />
Pralinés.<br />
Beim Kakao bilden Criollo und<br />
Trinitario die Edelsorten mit rund<br />
15% der Weltproduktion, die restlichen<br />
85% Forastero sind Konsumkakaos.<br />
Die reinsortigen Edelkakaos<br />
wie z.B. Maracaibo oder<br />
Rio Huimbi stammen aus Lateinamerika,<br />
aber auch in Afrika, Australien<br />
und Polynesien wird Kakao<br />
angebaut. Die wichtigsten Konsumländer<br />
sind jedoch in der nördlichen<br />
Hemisphäre zu finden.<br />
Die Bestandteile der hellen<br />
Schokolade sind Kakaomasse, Kakaobutter,<br />
Zucker und Milch. Wird<br />
die Milch weggelassen erhöht sich<br />
entsprechend die Kakaomasse und<br />
es entsteht dunkle Schokolade,<br />
wird die Kakaomasse weggelassen,<br />
entsteht weisse Schokolade. –<br />
So einfach tönt das. Die Verarbeitung<br />
ist jedoch das grosse Geheim-<br />
Karin und Marcel Schenk.<br />
nis. Und obwohl es auf dem obgenannten<br />
Prinzip beruht, kommt der<br />
Sorgfalt und dem Ideenreichtum für<br />
diverseste Kreationen eine sehr<br />
grosse Bedeutung zu. Karin ist<br />
hierin eine wahre Meisterin ihres<br />
Fachs, und ihre Produkte sind professionelle<br />
kleine Kunstwerke, die<br />
nicht nur ein perfektes Outfit haben<br />
sondern auch zum echten Genuss<br />
und Schlemmen verführen! Wein<br />
und Schokolade: hier gilt für helle<br />
Schokolade leichte Weine, für dunkle<br />
Schokolade schwerere Weine.<br />
Marcel Schenk seinerseits<br />
kommentierte die blind ausgeschenkten<br />
Weine in allen Details<br />
und gab die Auflösung der Rebsorten,<br />
Herkunft und Vinifikation erst<br />
nach erfolgter Degustation bekannt,<br />
was es den Teilnehmern ermöglichte,<br />
ihre Geschmacksempfindungen<br />
ohne Vorurteile zu ergründen.<br />
Das «Pièce de résistance»<br />
im Detail<br />
Der Aperitif bestand aus einem<br />
Glas Schaumwein mit dreierlei<br />
Schokoladestückchen auf Brot, einem<br />
65% Maracaibo, einem 42%<br />
Rio Huibi und einem 36% Edelweiss.<br />
Die Reaktion der Teilnehmer<br />
zeigte unterschiedliche Gesichter,<br />
doch erhellten sich die<br />
Mienen nach der ersten Probe. Es<br />
war Prosecco Rustico, 2010, Valdobbiadene.<br />
Ein ganz neues Erlebnis,<br />
hätte ich noch nie gewagt –<br />
hast du das schon mal probiert?<br />
Die Folge bestand aus zwei<br />
Weissweinen, einer Chardonnay-<br />
17
Schaumsuppe mit rosa Pfeffer und<br />
dazu Milchtruffe mit rosa Pfeffer<br />
dekoriert sowie zwei Milchschoggiplättli<br />
mit und ohne rosa Pfeffer.<br />
Jeder konnte die Degustationsreihenfolge<br />
selber bestimmen. Zuerst<br />
ein Stückli Schoggi in den<br />
Mund, dann Süppchen, dann Wein<br />
oder total umgekehrt.<br />
Die Kommentare fielen von<br />
«total verblüffend» bis «etwas komisch»<br />
aus – dies allerdings mit<br />
der Anmerkung, dass es im Kopf<br />
noch nicht so recht geht, wie man<br />
es haben müsste, haben wir uns<br />
doch völlig andere Gewohnheiten<br />
antrainiert. «Schoggi zum Dessert<br />
oder Kaffee, aber zu einem Süppchen?<br />
Was würden meine Söhne<br />
wohl sagen, wenn ich ihnen beim<br />
nächsten Besuch die Suppe so<br />
servieren würde? Die hielten mich<br />
wahrscheinlich für total durchgeknallt»,<br />
bemerkte meine Tischnachbarin.<br />
Der Versuch ohne Vorurteile<br />
zu konsumieren, lohnte<br />
sich dennoch und erwies ich als<br />
neuartiges Erlebnis, ja als Offenbarung.<br />
Ein Wagnis, welches wohl<br />
die wenigsten von sich aus vorgenommen<br />
hätten. Hier handelte es<br />
sich um einen Chardonnay Wannenberg<br />
Würenlingen AOC, 2009,<br />
aus dem Aargau und dem Morillon<br />
Rosenleiten, erste STK Lage,<br />
2009, aus der Südoststeiermark.<br />
Der dritte Gang bestand aus<br />
Entenbrust an einer feinen Sauce<br />
mit Speck, Aprikosen, Pflaumen,<br />
Kellermeister Ruedi Schnelli.<br />
Die «Schoggiteller».<br />
Äpfeln und Reis; dazu drei leichte<br />
Rotweine sowie je einen Schwarztee-Johannisbeerwürfel,<br />
ein Pflaumen-Speck<br />
Praliné und einem 65%<br />
Plättli. – Nun hatten wir ja schon<br />
einige Erfahrung im Degustieren.<br />
Alle fünf Sinne im Einsatz, und es<br />
war himmlisch, diese Augenweide,<br />
diese Düfte, diese Aromen, dieser<br />
wahre Genuss! Die Roten waren<br />
ein Fläscher Pinot Noir, 2009, vom<br />
Weingut Adank, ein Zweigelt<br />
Brunnthal, 2007, Fels am Wagram<br />
aus Oesterreich und ein Merlot San<br />
Zeno Ticino, 2009, aus Lamone.<br />
Der vierte Gang bestand aus<br />
einem Rindsfilet an einer köstlichen<br />
Balsamico-Portweinsauce<br />
mit Lavendelkartoffelstock mit einer<br />
Prise Chili und je einem Portwein-,<br />
Lavendel- und Lavendel-<br />
Chili Praliné. Dazu wurden drei<br />
gehaltvolle Rotweine ausgeschenkt.<br />
Das butterzarte Rindsfilet,<br />
der exquisite Kartoffelstock,<br />
die zartduftenden Pralinés, die reichen<br />
Bouquets der Rotweine – es<br />
verschmolz buchstäblich im Gaumen.<br />
Super! Kaum noch Skepsis<br />
in den Gesichtern...<br />
Bei den Weinen handelte es<br />
sich um ein Cuvée del Rous, 2005,<br />
aus dem Languedoc-Roussillon, einen<br />
Rioja Gran Reserva, 2001, Rioja<br />
Alavesa, und einen Amarone della<br />
Valpolicella, 2006, aus Verona.<br />
Zum Dessert wurden Panettone<br />
und Cantuccini, dazu ein<br />
moussierender Weisser und eine<br />
Energiekugel serviert. Eine Energiekugel?<br />
Ja, so erfuhren wir von un-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
serer Chocolatière, heissen die aus<br />
Schokolade hergestellten mundgerechten<br />
Verführerli, welche weniger<br />
als 25% Schokolade enthalten.<br />
Schokolade und Wein<br />
und Essen = schwelgen!<br />
Karin und Marcel Schenk ist es<br />
gelungen, zusammen mit Urs<br />
Lerch eine kulinarische Lustreise<br />
besonderer Güte zu veranstalten.<br />
Sie haben es verstanden, ein<br />
Thema auszuwählen und zu gestalten,<br />
welches zu begeistern<br />
wusste. Ausgewählte Weine zum<br />
erlesenen Menü mit fabelhaften<br />
Schokoladen-Spezialitäten wurde<br />
zu einer Reise ins Unbekannte,<br />
welches von den Teilnehmern ei-<br />
niges abverlangte, aber zu einem<br />
ganz besonderen Erlebnis erster<br />
Güte wurde. Wahrlich eine Meisterleistung<br />
der Chocolatière aus<br />
Leidenschaft, dem Präsentator der<br />
Weine und der Küchenbrigade!<br />
Der langanhaltende Applaus<br />
bewies, dass die Begeisterung<br />
gross war. Karin und Marcel<br />
Schenk haben ihre praktische Prüfung<br />
zum Magister Vini mit Auszeichnung<br />
bestanden, und der<br />
Stubenmeister Alex Haller überreichte<br />
ihnen das obligate Zinntellerli.<br />
Dabei fügte er noch an, dass<br />
unter den Weinfreunden viel Potenzial<br />
verborgener Talente<br />
schlummert, welches geweckt zu<br />
werden sich für alle lohnt!<br />
Ausflug von Konvent und Stubenrat nach Tegerfelden<br />
Zu Besuch im<br />
Aargauisch Kantonalen Weinbaumuseum<br />
Erstmals fand ein gemeinsamer Ausflug von Konvent und Stubenrat<br />
statt. Ziel war Tegerfelden, wo das Aargauisch Kantonale Weinbaumuseum<br />
«AKW» besucht wurde. Mit eingeladen waren alle Partner/Partnerinnen<br />
des Konvents und des Stubenrates. – Reinhard Bachmann berichtet:<br />
In der ehemaligen «Wiss-Trotte» in Tegerfelden aus dem Jahre 1788<br />
wurde 1985 das Aargauisch Kantonale Weinbaumuseum eingerichtet.<br />
Tegerfelden hatte früher mehrere Trotten, wobei in der Wiss-Trotte nur<br />
weisse Trauben gekeltert wurden, was ihr zum Namen verhalf.<br />
Das Museum wächst<br />
Für mehrere Teilnehmer und Teilnehmerinnen war es nicht der erste<br />
Besuch in der umfunktionierten «Wiss-Trotte». Den Bau und die Einrichtung<br />
kannten sie namentlich aus der Zeit der Aufbauphase des Museums.<br />
Sie staunten darüber, wie sich die Ausstellung und die Sammlung<br />
in den letzten Jahren entwickelt und erweitert haben. Zusammen<br />
mit jenen, welche das «AKW» zum ersten Mal besuchten, waren sie mit<br />
gutem Grund stolz, dass «ihr» Kanton Aargau in einem der schönsten<br />
Weinbaumuseen der Deutschschweiz die Zeugen der Vergangenheit der<br />
Vitikultura der Öffentlichkeit zugänglich macht.<br />
Küferei und Kulturraum<br />
Neu sind ein Gewölbekeller, eine vollständig eingerichtete Küferei und<br />
ein grosszügiger Kulturraum entstanden. Auf vier Etagen geben Exponate<br />
Einblick in das Handwerk des Winzers und des Weinküfers. Durch<br />
die Ausstellung führte Reinhard Bachmann.<br />
Ein Imbiss rundete die Besichtigung ab. Dabei wurden vier Weine gekostet:<br />
Riesling-Sylvaner von der Weinbaugenossenschaft Wiler Trotte,<br />
Sauvignon blanc von Ni&Ro Weinbau, Wil, Pinot noir vom Weingut alter<br />
Berg, Familie Walter Deppeler-Lang, Tegerfelden, und Villiger Cabernet<br />
sauvignon von Ruedi und Marie-Therese Schödler.<br />
18 Ami du Vin 3/11
Zurzibieter Weinfreunde sind wissbegierig<br />
und neugierig auf interessante<br />
Weine, währschaftes Essen<br />
und freundschaftliche Begegnungen<br />
in animierender Umgebung. Solchen<br />
Ansprüchen vermochte der Besuch<br />
in Remigen gerecht zu werden.<br />
Winzer und Tüftler in einem<br />
Bruno Hartmann ist offenbar ein<br />
Winzer, der keine halben Sachen<br />
liebt. Ob es sich nun um Anbau<br />
und Vinifikation seiner Weine<br />
oder um eine sinnvolle Kellereinrichtung<br />
dreht – es wird getüftelt<br />
und optimiert, geplant und investiert.<br />
Wenn er dann auch noch<br />
auf die Hilfe seines Bruders und<br />
dessen Kenntnisse als Maschinenbauer<br />
zählen kann, scheint der<br />
Erfolg gewährleistet. Und schliesslich<br />
garantiert der Kontakt<br />
mit kompetenten externen<br />
Fachleuten eine gesicherte Kontrolle<br />
der eigenen Fähigkeiten.<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Ein Vortrag mit Verve<br />
Die Zurzibieter Weinfreunde hatten<br />
das Vergnügen, einem die Degustation<br />
begleitenden und mit<br />
Sachverstand gewürzten Vortrag<br />
folgen zu dürfen. Acht Weine vermochten<br />
die Kompetenz des Winzers<br />
zu dokumentieren. Ein jeder,<br />
sei er rot oder weiss, erwies sich<br />
als Gaumenkitzel, so auch die mit<br />
Käse, Wurst und Schinken bestückten<br />
kalten Platten, die den<br />
Weingenuss noch intensivierten.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Zu Besuch bei Bruno Hartmann in Remigen<br />
In der Nähe römischer Weinkultur<br />
36 Weinfreundinnen und Weinfreunde genossen Aufenthalt und Degustation als Gast beim Winzer Bruno Hartmann zu<br />
Remigen, ein Ort, über den bereits im Ami du Vin 4/10 unter dem Titel «Erste Weinlese in den Römer-Rebbergen» (Autor<br />
Reinhard Bachmann) zu lesen war. – Erwin Evers berichtet:<br />
Noch sind die Gläser leer.<br />
Zurzibiet<br />
Eine breite Weinpalette<br />
Viola Müller-Thurgau (Viola für<br />
Veilchen), Sauvignon blanc, Vindonissa<br />
Wy Albus (Cuvée aus Müller-Thurgau,<br />
Doral, Muscat Oliver,<br />
Pinot blanc und Pinot noir), Salvia<br />
Blauburgunder (Salvia für Salbei),<br />
Pinot noir Barrique, Diolinoir, Unicus<br />
(aus Cabernet Dorsa, Garanoir,<br />
Blauburgunder, Dornfelder) sowie<br />
ein aus weissem Traubengut gekelterter<br />
Strohwein waren die<br />
Weine, die auf 13 ha in Remigen<br />
und Villnachern kultiviert werden<br />
und von uns degustiert wurden.<br />
Als Dessert entpuppte sich zum<br />
Abschluss eine «kostenlose» Filmvorführung,<br />
die nicht nur das Schaffen<br />
von Bruno Hartmann und seinem<br />
Team dokumentierte, sondern<br />
auch dessen Nähe zu und seine<br />
Verbundenheit mit der von den Römern<br />
geprägten Landschaftskultur<br />
rund um Remigen ins Licht rückte.<br />
Wahrlich ein interessanter und genussvoller<br />
Augustabend!<br />
Nordostitalienische Weinbaugebiete hautnah<br />
Friaul begeistert<br />
nicht nur mit Wein<br />
Eine fünftägige Carreise mit dem Ziel Friaul bereitete den Zurzibieter Weinfreunden<br />
grosses Vergnügen, erweiterte önologisches Wissen und ermöglichte<br />
einen direkten Zugang zu weitgehend unbekannten einheimischen Rebsorten<br />
wie Pignolo, Picolit, Refosco, Ribolla und Verduzzo. – Erwin Evers war mit<br />
dabei und berichtet:<br />
Traditionell sind die Zurzibieter<br />
Weinfreunde bemüht, ihren Mitgliedern<br />
und willkommenen Gästen<br />
eine Wein- und Kulturreise<br />
pro Jahr anzubieten. Zum einen um<br />
andere Weinregionen kennenzulernen,<br />
zum anderen, um Freundschaften<br />
und Interessen zu vertiefen<br />
und zu fördern. Einige Reisen<br />
werden in Eigenregie durchgeführt,<br />
was eine individuelle Auswahl der<br />
Winzer und Routen ermöglicht und<br />
gleichzeitig den Geldbeutel der<br />
Teilnehmer schont. Liegt jedoch ein<br />
attraktives externes Angebot vor,<br />
dann besteht durchaus Neigung,<br />
diesem nicht zu entsagen.<br />
Für Juni <strong>2011</strong> bot Divino, ein<br />
Zweig der Volg-Gruppe, eine Reise<br />
ins Friaul an. Das Programm las<br />
sich spannend und verheissungsvoll,<br />
ein Mix von Geschichte, Architektur,<br />
malerischen Landschaften,<br />
feinem Essen und renommierten<br />
Winzern. Grund genug, um diese<br />
Reise per Rundschreiben allen Mitgliedern<br />
zu empfehlen.<br />
Der Sonne<br />
und dem Vergnügen entgegen<br />
Erwartungsvoll stieg unsere<br />
Gruppe schliesslich am Zürcher<br />
Sihlquai zu den übrigen, uns noch<br />
unbekannten Mitreisenden, und<br />
der komfortable Car, pilotiert von<br />
Christian Tornare (von ihm wird<br />
später noch die Rede sein),<br />
machte sich auf die 860 km lange<br />
19
In der Azienda Lis Neris in San Lorenzo.<br />
Fahrt via Mailand nach Gorizia<br />
(Görz). Um etwelchen Lähmungserscheinungen<br />
und geistigen Ermüdungen<br />
zu entgehen, war von<br />
der Reiseleitung ein Halt im Ristorante<br />
Antico Due Colombe in Rovato<br />
unweit von Brescia für ein<br />
mehrgängiges Menu degustazione<br />
eingeplant, d.h. wenig von allem,<br />
aber nur das Feinste nach dem<br />
Motto «Magen nicht belasten,<br />
Wohl-befinden garantieren». So<br />
gestärkt und gutgelaunt wurden<br />
die restlichen Kilometer, leider unterbrochen<br />
von einem 40minütigem<br />
Stau vor Padua, unter die Räder<br />
genommen, bevor gegen<br />
Abend das Ziel Gorizia erreicht<br />
wurde. Nach dem Zimmerbezug<br />
im Hotel Gorizia Palace gings zum<br />
ausgiebigen Dinner im dortigen<br />
Ristorante Enoteca Majda.<br />
Etwas Geschicht<br />
und eine Überraschung<br />
Gorizia ist eine Stadt mit ca.<br />
36’000 Einwohnern und grenzt unmittelbar<br />
an die gleichnamige slowenische<br />
Schwesterstadt. Sie<br />
liegt an der Bahnlinie Triest-Nabresina-Cormons.<br />
Der EU-Beitritt<br />
Sloweniens 2004 und das Inkrafttreten<br />
des Schengen-Abkommens<br />
am 21. Dezember 2007 bedeuteten,<br />
dass nun die erstmals seit<br />
1945 durch die Stadt laufende<br />
Grenze an jeder beliebigen Stelle<br />
überschritten werden kann<br />
(Quelle: Wikipedia).<br />
Dies wollten der Schreibende<br />
und einige Begleiter testen und<br />
machten sich zunächst zu Fuss auf<br />
den schon bald als zu lang empfundenen<br />
Weg zur Grenze. Taxis Mangelware,<br />
aber Busstation in Reichweite,<br />
Bustickets gratis von einer<br />
netten Passantin (einfach so aus<br />
Freundschaft!), und nach 5 Minuten<br />
hielt die Buslinie <strong>Nr</strong>. 1 an der Endstation,<br />
d.h. an der Piazza Transalpina<br />
nur wenige Meter vor dem slowenischen<br />
Bahnhof Gorizia.<br />
45 Minuten blieben uns bis<br />
zur Rückfahrt mit dem letzten Bus,<br />
die wir im Restaurant vor dem<br />
Bahnhofsgebäude für einen im<br />
Burgunderglas servierten unbekannten<br />
(man sprach weder Italienisch<br />
noch Deutsch noch Englisch<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Zu Tisch in der Taverna all’Androna in Aquileia.<br />
noch Esperanto) roten 2 dl-Tropfen<br />
nutzten. Preis pro Glas (mit Inhalt)<br />
€ 0,90. Die Rückfahrt war übrigens<br />
gratis; dem Busfahrer waren die<br />
Tickets ausgegangen.<br />
Endlich guter Wein!<br />
Der zweite Tag war zum Tag der<br />
Weine erkoren worden. Die ersten<br />
Gläser wurden auf der familiengeführten<br />
Azienda Lis Neris von Alvaro<br />
Pescorari in San Lorenzo zwischen<br />
der Grenze zu Slowenien und<br />
dem Fluss Isonzo geleert, nachdem<br />
auf Geheiss seiner Tochter (?) Livia<br />
zunächst ein Teil der auf 56 ha angebauten<br />
Reben – 80% weiss,<br />
20% rot – zu besichtigen waren. –<br />
Kein Problem bei dem herrlichen<br />
Sommerwetter. Schatten spendete<br />
die anschliessende Besichtigung<br />
der modernen Kelteranlagen.<br />
Nach kurzer Weiterfahrt<br />
winkte schon das traumhafte im<br />
13. Jahrhundert entstandene und<br />
in Etappen ausgebaute Castello di<br />
Spessa in Capriva de Friuli, das<br />
bereits einen Mann namens Giacomo<br />
Casanova auf der Gästeliste<br />
vermerkte. Wie gerne hätten wir<br />
hier und in der näheren Umgebung<br />
ein paar Extratage verweilt; aber<br />
erstens liess das die Programmplanung<br />
nicht zu, und zweitens lud<br />
ein italienisches Buffet im Inneren<br />
des Schlosses zum Schlemmen<br />
ein. Dazu wurden schlosseigene<br />
Weine und solche vom anliegen-<br />
den 80 ha-Rebgut La Boatina aus<br />
Cormons gereicht. Als wäre des<br />
Guten nicht genug, gemahnte uns<br />
der Ruf der Reiseleitung zum Aufbruch<br />
Richtung Ipplis zum Weingut<br />
La Tunella unweit der Stadt<br />
Cividale, wo 45’000 Flaschen für<br />
uns und ein paar weitere Konsumenten<br />
produziert wurden. Was<br />
wir tranken, zeigt die separate Liste.<br />
Genug für heute.<br />
Und heute Kultur<br />
Um auch dem Anspruch einer Kulturreise<br />
gerecht zu werden, schien<br />
es geboten, am folgenden Donnerstag<br />
die Basilika in Aquileia zu<br />
besichtigen, eine Absicht, die wir<br />
morgens in die Tat umsetzten.<br />
Lohnend ist das allemal, allein<br />
schon wegen der guten Erhaltung<br />
und des 750 qm grossen Mosaikbodens,<br />
den man erhöht auf Glasboden<br />
umrunden und bewundern<br />
kann. Die Basilika gehört zum<br />
Weltkulturerbe.<br />
Auf Weinpfaden ging es diszipliniert<br />
weiter bis zu Paolo Calligaris<br />
70 ha-Rebgut Ca Tullio, wo<br />
sich in der antiken Taverna nicht<br />
nur Gelegenheit zum Degustieren<br />
seiner Weine, sondern auch zum<br />
Treppenabstieg in die Katakomben<br />
seiner Weinvorräte bot.<br />
Ein genussvolles Mittagessen<br />
am Meer (oder zumindest in dessen<br />
Nähe) wurde hungrigen Mägen in<br />
Grado geboten, dem von Touristen<br />
überquellenden Ort an der Adria. So<br />
gestärkt, bedeuteten Abstieg und<br />
Wiederaufstieg über je 500 Treppen<br />
in der Grotto Gigante keine zu<br />
grosse Herausforderung und reichte<br />
später noch für einen abendlichen<br />
Bummel durch die nahegelegene<br />
Stadt Triest mit ihrer berühmten<br />
Piazza dell’Unita d’Italia.<br />
Die in Sconio zu findende<br />
Haupthöhle mit ihrer Myriaden<br />
von Stalaktiten und Stalagmiten<br />
ist 380 m lang, 65 m breit und 107<br />
m hoch und könnte den Petersdom<br />
beherbergen.<br />
20 Ami du Vin 3/11
Viel Dampf in der Grappa-Destillerie Nonino.<br />
Grappa...<br />
Hochprozentiges und Schweiniges<br />
bescherte uns - nebst obligatem<br />
Vino - der Freitag. Der erste Tagesbesuch<br />
führte nach Percoto,<br />
Sitz des renommierten und weltweit<br />
bekannten Grappahauses<br />
Nonino, das von den Schwestern<br />
Antonella, Cristina und Elisabetta<br />
Nonino (keine Ordensschwestern!)<br />
geführt wird. Auf der Fahrt<br />
dorthin prasselte der von uns vorangemeldete<br />
Regen auf die Busfrontscheibe.<br />
Es schüttete wie aus<br />
Kübeln, aber so schnell gekommen,<br />
so schnell vorbei.<br />
Produktionsstätte und Verkaufsräume<br />
der Nonino liegen einige<br />
hundert Meter auseinander.<br />
Erstere gleicht einer Hexenküche,<br />
es dampft aus allen Rohren und<br />
Kesseln, und man denkt an Fausts<br />
Verdammnis. Die anderen sind gefüllt<br />
mit Büroangestellten und<br />
köstlichen Flaschen in allen Variationen<br />
und Formen.<br />
Eine Grappa-Degustation am<br />
frühen Morgen ist nicht ohne;<br />
aber in weiser Zurückhaltung wurden<br />
die guten Tropfen nur fingerhutsweise<br />
ausgeschänkt und auf<br />
die Probe der bis zu 1600 € teuren<br />
Edelsäfte verzichtet.<br />
...und Schinken<br />
Im historischen Städtchen San<br />
Daniele de Friuli ist die Schinken-<br />
Ami du Vin 3/11<br />
fabrik Morgante zu finden. Zwar<br />
müssen die armen Schweine hier<br />
nicht ihren Hintern hinhalten,<br />
denn dieser wird von Schlachtbetrieben<br />
aus näherer und weiterer<br />
Umgebung angeliefert; jedoch<br />
werden die Teile hier gelagert,<br />
verfeinert und gepflegt, bis sie<br />
dem hohen Qualitätsanspruch an<br />
einen Prosciutto col piedino entsprechen,<br />
wovon wir uns bei einer<br />
herrlichen und hauchfeinen Schinkenmahlzeit<br />
mit Weinen aus der<br />
Region überzeugen konnten.<br />
Mit einer solchen Unterlage<br />
lässt es sich dann nachmittags<br />
prächtig degustieren, und zwar auf<br />
dem Weingut Volpe Pasini in Toglio<br />
di Torreano. Hier wie auch bei einigen<br />
anderen besuchten Betrieben<br />
waren die begehrten Süssweine<br />
Picolit und Verduzzo erhältlich, im<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Aerobic auf dem Weingut Volpe Pasini.<br />
Gratisausschank aber nur bei den<br />
freundlichen Damen auf La Tunella.<br />
Rückreise und ein<br />
nicht alltäglicher Chauffeur<br />
Ja, und damit war die Reise schon<br />
fast zu Ende, stünde da nicht noch<br />
die Rückreise an, die durchs Veneto,<br />
Trentino, Südtirol, Brenner<br />
und Arlberg führte mit einem Mittagshalt<br />
im Südtiroler Restaurant<br />
Paulser Hof, zum letzten Mal mit<br />
begleitenden Weinen. Fehlt noch<br />
die Einlösung des Versprechens,<br />
auf unseren Chauffeur Christian<br />
Tornaro zurückzukommen.<br />
Tornado würde seinem Familiennamen<br />
fast noch besser entsprechen,<br />
denn als solcher entpuppte<br />
er sich auf der Reise,<br />
allerdings ohne den geringsten<br />
Schaden anzurichten. Im Gegenteil,<br />
er pilotierte das zwölf Meter<br />
lange Gefährt nicht nur entspannt,<br />
sicher und zentimetergenau, stand<br />
nicht nur immer hilfreich und<br />
rechtzeitig zur Verfügung, flitzte in<br />
seiner Freizeit zur Entspannung<br />
auf Rollerblades durch die Gegend,<br />
sondern wusste seine<br />
Schutzbefohlenen auch durch<br />
morgendliche Prosa, Klavier- und<br />
Akkordeonspiel sowie als Aerobictrainer<br />
zu unterhalten. Und<br />
wäre er nicht per Vertrag an unseren<br />
kompetenten Reiseleiter Kurt<br />
Feser und per Freundschaft an<br />
dessen sympathischen Übersetzer<br />
Stefan Buess gebunden gewesen,<br />
hätte ihn die Wirtin des Arlberg<br />
Restaurant auf der Stelle als Alleinunterhalter<br />
verpflichtet. –<br />
Müssig zu sagen, das alle nicht<br />
nur von ihm, sondern von der<br />
ganzen Reise begeistert waren.<br />
Die degustierten<br />
Weine<br />
Im Ristorante Enoteca Majda<br />
– Pinela Suho 2006<br />
(slowenisch), 14,5 Vol/%<br />
– Pinot grigio 2007, Prod. Branko,<br />
14,5 (aus Doppelmagnum)<br />
– Pinot noir 2005, oxydativ<br />
(wie Port)<br />
– Blaufränkisch 2006<br />
«Betullé», 14,5%<br />
– Merlot/Cabernet Franc 2006,<br />
14%<br />
Weingut Lis Neris<br />
– Pinot grigio 2009,<br />
Friuli Isonzo, 13.5%<br />
– Gris 2008, Colli Orientali, 14,5%<br />
– Pinot grigio/Gewürztraminer/<br />
Riesling 2008 (40/40/20%),<br />
15%, Confino, Venezia Giulia<br />
Spessa/Boatina<br />
– Ribolla Gialla/Schioppettino,<br />
12%<br />
– Pinot grigio 2010, 14%<br />
– Merlot 2008, 14%, Cormons<br />
– Cabernet Franc 2006, Cormons<br />
La Tunella<br />
– Friulano/Tocaj 2010, 13,5%<br />
– Malvasia (Valmasia) 2010,<br />
13%<br />
– Refosco dal Peduncolo Rosso<br />
2009, 13,5%<br />
– Schioppettino 2008, 14,5%<br />
– Pignolo/Schioppettino<br />
«L’Arciene» (50/50%), 14,5%<br />
– Picolit 2004<br />
Volpe Pasini<br />
– Pinot grigio 2009<br />
– Friulano 2009<br />
– Sauvignon 2010<br />
– Refosco dal Peduncolo Rosso<br />
2006<br />
– Merlot «Focus» 2004 alle 13%?<br />
21
Erlebnisreise zur Tradition und Moderne<br />
Autochthone Rebsorten<br />
Der Gastreferent Wolfgang Beiss gestaltete den Abend zum Thema «einheimische<br />
Rebsorten» als Erlebnisreise in drei Flights mit Stationen von Zypern bis<br />
Portugal. Mit ansteckender Begeisterung erzählte er von seinen Entdeckungen<br />
und weckte Lust, sich öfter mit solchen Weinen zu befassen, die etwas Geheimisvolles<br />
und Ursprüngliches an sich haben. – Ruth Graber berichtet:<br />
Einstieg mit Ebling Sekt<br />
Eingeleitet wurde der Abend mit<br />
einem Glas deutschem Sekt aus<br />
der Sorte Ebling. Diese hat in Europa<br />
etwa die gleiche Stellung wie<br />
Die degustierten<br />
Weine<br />
1. Ebling Sekt Brut 2008, deutscher<br />
Sekt, Weingut Franzen,<br />
Bremm, Mosel/D<br />
2. Béranger 2010, Picpoul de<br />
Pinet, Cave de Pomerols, Languedoc/F<br />
3. Petritis 2008, Xynisteri, Kyperounda<br />
Winery, Limassol/CY<br />
4. Bromeus 2008, Catarratto<br />
Barrique IGT, Az. Agricola Bromeus,<br />
Sizilien/I<br />
5. Bibacchus 2009, Cornalin,<br />
Terrasses du Rhone, Les Celliers<br />
de Sion, Wallis/CH<br />
6. Mandrolisai 2006, Muristellu<br />
& Cannonau, Cant. del<br />
Mandrolisai, Sardinien/I<br />
7. Callabriga 2007,Tinta Roriz,<br />
Touriga Nacional & Franca,<br />
Vinhos Sogrape, Douro/P<br />
8. Arbin 2009, Mondeuse, Domaine<br />
Jean Vullien, Savoie/F<br />
9. Terroir Selection 2007, Pinotage<br />
Unfiltered, Springfontain<br />
Estate, Walker Bay/ZA<br />
10. Heredad Candela 2009, Monastrell,<br />
Casa Vinicola HC,<br />
Yecla/E<br />
11. Commandaria St.John<br />
1999, Xynisteri & Mavro, KEO<br />
Winery, Limassol/CY<br />
Reblüten Luzern<br />
Räuschling in der Schweiz:<br />
Räuschling gibt’s nur im Gebiet<br />
Zürichsee-Innerschweiz, Ebling nur<br />
an der Obermosel von Cochem bis<br />
Trier. Er ist ein hervorragender Essensbegleiter<br />
mit sehr guter Säure<br />
und neutralem Geschmack. Die robuste<br />
Sorte gedeiht an Steillagen<br />
und wird heute meist zu Sekt verarbeitet.<br />
Für den Referenten ist es<br />
ein typischer «Bärenfellwein», zum<br />
Einschlafen vor dem Kamin.<br />
Der Begriff autochthon<br />
Von 6000 Rebsorten weltweit sind<br />
rund 5700 autochthon, das heisst,<br />
sie werden nur im Ursprungsgebiet<br />
angebaut, während etwa 300 Sorten<br />
darüber hinaus Verbreitung gefunden<br />
haben. Damit eine Varietät<br />
als Sorte anerkannt ist, muss sie<br />
auf mindestens 0,2 ha angebaut<br />
werden. Die Schweiz ist reich an<br />
solchen Sorten, mit 35 (26 davon<br />
im Wallis) sind es etwa so viele<br />
wie in Frankreich oder Spanien.<br />
Sehr häufig findet man sie auf Inseln<br />
und in Alpentälern. Die Reben<br />
wurden von Siedlern mitgebracht<br />
und passten sich mit der Zeit optimal<br />
dem Klima und dem Boden an.<br />
Vom Ursprungsgebiet des<br />
Weins in Nahen Osten verbreitete<br />
sich die Rebe zuerst im östlichen<br />
Mittelmeer, dann nach Westen und<br />
Norden, vor allem durch die Römer.<br />
Später wurden sie von Europäern<br />
auf andere Kontinente mitgenommen.<br />
Wenn wir autochthone Sor-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
ten zuerst als fremd und unvertraut<br />
empfinden, ist dies nicht nur der<br />
Sorte, sondern auch dem Boden<br />
und der Machart zuzuschreiben.<br />
Flight A: Picpoul de Pinet,<br />
Xynisteri und Catarratto<br />
Wolfgang Beiss, der als Fachberater<br />
und Juror im Bereich Weinbau<br />
und Gastro tätig ist, bezeichnet<br />
seine Dreierserien als «Flights».<br />
Zuerst führt er uns zu weissen<br />
Spezialitäten, von denen es übrigens<br />
viel mehr gibt als rote. Der<br />
erste Stopp gilt dem Picpoul de Pinet,<br />
der nur in einem begrenzten<br />
Gebiet westlich von Nîmes vorkommt.<br />
Im Aroma ähnelt er einem<br />
Sauvignon blanc. Er weist den<br />
höchsten Säuregehalt in Frankreich<br />
auf und ist ideal zu Meeresfrüchten<br />
oder Salade niçoise.<br />
Aus Zypern stammt der Petritis<br />
aus der Sorte Xynisteri, der bis<br />
auf eine Höhe von 1400 m.ü.M.,<br />
fast bis zur Baumgrenze auf Lehm<br />
und Kalk angepflanzt wird, was<br />
mehr Frische bringt. Mit seinem<br />
eigenwilligen Geschmack passt er<br />
als Apéro oder zu griechischem<br />
Essen, z. Bsp. zu Fisch in der Folie.<br />
Der Catarratto braucht Vulkanboden<br />
und feuchtes Klima, was er<br />
auf der Nordseite des Aetna findet.<br />
Seine kleinen Beeren sind<br />
sauer, aber extrem resistent gegen<br />
Fäulnis. Nach dem Barriqueausbau<br />
duftet diese «weisse Bombe» nach<br />
Honigmelone. Empfehlenswert zu<br />
Parmaschinken mit Melone oder<br />
zum Dessert.<br />
Flight B mit Stationen<br />
im Wallis, in Sardinien<br />
und Portugal<br />
Die roten Reben unterscheiden<br />
sich stärker voneinander, da sie die<br />
Umwelteinflüsse stärker wiedergeben.<br />
Der Cornalin ist nicht unproblematisch,<br />
kann aber tolle Weine<br />
geben. Er gedeiht auf Urgestein, ist<br />
hart und kantig, wird aber nach 3-5<br />
Jahren samtweich. Ausser im Wal-<br />
lis kommt er auch im Aostatal vor.<br />
Wo er zuerst angebaut wurde,<br />
kann nicht beantwortet werden.<br />
Mit seinen Noten von Himbeeren<br />
und Pfeffer empfiehlt er sich zu einer<br />
Wallisser Platte, Gemspfeffer,<br />
Käse oder als Schlummertrunk.<br />
Weiter geht’s mit einem Cuvée.<br />
Der Cannonau, der Aehnlichkeit<br />
mit dem Sangiovese aufweist,<br />
war schon immer in Sardinien zu<br />
Hause, auch der Muristellu kommt<br />
nur dort vor. Beide Sorten wurden<br />
getrennt 6 Monate in der Barrique<br />
ausgebaut, erst die fertigen Weine<br />
50% zu 50% gemischt. Das Resultat:<br />
ein von der Landschaft und<br />
vom Produzenten geprägter Wein<br />
mit viel Säure und Gerbstoff, den<br />
man am besten zu Wild, Käse oder<br />
Lamm geniessen würde.<br />
Gleich drei Sorten finden sich<br />
im Callabriga aus Portugal: Touriga<br />
Nacional (aus der Familie des<br />
Syrah), Touriga Franca und Tinta<br />
Roriz, die man nur im Dourogebiet<br />
findet. Der Wein mit Jahrgang<br />
2007 ist noch nicht fertig, er passt<br />
zu Braten, Nüssen und Käse.<br />
Flight C zu den Sorten<br />
Mondeuse, Pinotage<br />
und Monastrell<br />
Die Sorte Mondeuse ist eine von<br />
zwölf autochthonen Sorten in Savoyen,<br />
eine Traube mit dicker<br />
rauer Schale, dem Pinot noir ähnlich,<br />
aber dunkler. Er wächst auf<br />
Urgestein und ist lange haltbar,<br />
geeignet zu feinem Essen.<br />
Es folgt ein Abstecher nach<br />
Südafrika; nur dort wird der Pinotage<br />
kultiviert. Dabei handelt es<br />
sich um eine Kreuzung aus Pinot<br />
noir und Cinsault. Der aus dem<br />
Flachland stammende Wein ist<br />
sehr weich und saftig, mit einem<br />
Schokoladentouch, unfiltriert und<br />
sehr haltbar.<br />
Aus der trockensten Gegend<br />
Spaniens, vom Rand der Wüste<br />
von Yecla kommt der Monastrell<br />
Heredad Candela, mit Beeren<br />
22 Ami du Vin 3/11
klein wie Rosinen. Man versucht<br />
diese Sorte jetzt z. Bsp. im Rhonetal<br />
anzubauen, womit sie dann<br />
keine autochthone Sorte mehr<br />
wäre. Der Wein mit dem Blaubeeraroma<br />
ist im Moment noch zu<br />
jung, aber schon sehr gut; ein weiterer<br />
Anwärter fürs Bärenfell.<br />
Riesenapplaus für den<br />
anregenden und<br />
informativen Abend<br />
Zum Schluss geht es nochmals<br />
nach Zypern, wo man seit 180<br />
Jahren, seit der englischen Zeit<br />
also, aus zwei autochthonen Sorten<br />
den Commandaria komponiert.<br />
Neben dem Xynisteri, dem wir<br />
schon in der ersten Serie begegnet<br />
sind, enthält er den ebenfalls<br />
in hohen Lagen angepflanzten<br />
Mavro. Diesen «königlichen»<br />
Wein geniesst man zu Desserts<br />
oder Edelbitterschokolade.<br />
Zwischen den zehn Stationen<br />
erzählte Wolfgang Beiss von Begegnungen<br />
mit Winzern, die noch<br />
einen ganz alten Rebstock am<br />
Haus besitzen, aus dessen Trauben<br />
sie nicht nur Wein, sondern zum<br />
Beispiel auch Gelée herstellen, und<br />
stetigen neuen Entdeckungen wie<br />
kürzlich in Korsika, und das alles<br />
mit so viel Enthusiasmus, dass sich<br />
das Publikum anstecken liess.<br />
In einer Zeit, wo man einerseits<br />
stets Neues sucht, anderseits<br />
dem Authentischen, Unverfälschten<br />
wieder mehr Beachtung<br />
und Anerkennung schenkt, haben<br />
die oft vom Untergang bedrohten<br />
autochthonen Sorten wieder eine<br />
neue Chance: für den Winzer die<br />
Möglichkeit sich in einer Marktlücke<br />
zu profilieren, für den Weinfreund<br />
die Aussicht auf viele genussreiche<br />
Entdeckungen. – Das<br />
leider nicht so zahlreiche Publikum<br />
bedankte sich mit sehr langanhaltendem<br />
Applaus.<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Wallis – ein Weinbaukanton mit<br />
unglaublicher Vielfalt! Diese Einladung<br />
war für die Weinfreunde eine<br />
echte Verlockung. Und so standen<br />
an den verschiedenen Einsteigeorten<br />
erwartungsfreudige Gruppen<br />
bereit, die schliesslich zu einer<br />
stattlichen Schar heranwuchsen.<br />
Die Reise führte im komfortablen<br />
Car durchs Seetal, via Luzern und<br />
Brünig zum Grimsel Hospiz.<br />
Schon bald nach Meiringen<br />
wurde das Wetter schlechter, die<br />
Wolken hingen immer tiefer, und<br />
das Thermometer liess nichts<br />
Gutes ahnen. Die Staumauern der<br />
Grimselkraftwerke hüllten sich in<br />
Nebelgewänder und gaben nur einen<br />
kurzen Blick auf das alte Hospiz<br />
frei. Der Wasserstand im Grimselsee<br />
war extrem tief für diese<br />
Jahreszeit. Auf der Passhöhe wa-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Weinreise in die Region Sierre<br />
Begegnung mit den Weinen<br />
der Region Siders<br />
Am 24. und 25.Juni <strong>2011</strong> liess sich eine stattliche Schar von Weinfreundinnen<br />
und Weinfreunden ins Wallis entführen. Ziel war die Weinregion Siders. Von<br />
Salgesch aus wollte man die Gegend önologisch und kulinarisch kennenlernen<br />
– Judith Baumann war mit dabei. Im Folgenden ihr «Reisebericht»:<br />
Blick auf das Weindorf Salgesch.<br />
Lenzburg-Seetal<br />
ren alle froh, sich mit einer Tasse<br />
Kaffee aufwärmen zu können.<br />
Die Südseite des Grimselpasses<br />
zeigte sich aber freundlicher. Langsam<br />
wichen die Wolkenschleier<br />
der Wallisersonne. Ein kurzer Blick<br />
auf den immer kleiner werdenden<br />
Rhonegletscher sowie die Furkastrasse,<br />
und schon schob sich das<br />
alte Hotel Gletsch ins Bild. Erinnerungen<br />
an eine vergangene Epoche,<br />
in der Reisen noch beschwerlich<br />
und für die meisten auch ein<br />
Luxus war. Ein kleiner Bahnhof der<br />
Furkadampfbahn darauf – auch er<br />
Zeuge einer vergangenen Zeit.<br />
Immer südlicher, genauer südwestlicher<br />
durch die vielen kleinen<br />
Ortschaften des Goms mit den typischen<br />
Holzhäusern und den Stadeln<br />
führte der Weg. Nach Brig wird das<br />
Tal weiter und langsam kamen die<br />
ersten Rebberge in Sicht. Nach<br />
Visp dominiert der Rebbau. Das Ziel<br />
Salquenen/Salgesch wurde vor<br />
dem Mittag erreicht.<br />
Cave Fernand Cina<br />
Wir wurden von Damian Cina<br />
empfangen, der uns eine kurze<br />
Einführung in den Familienbetrieb<br />
gab: 1956 gründete Vater Fernand<br />
die Weinkellerei und begann mit<br />
der Kelterung der Trauben aus den<br />
familieneigenen Rebbergen (10<br />
Hektaren). Im Jahre 1987 haben<br />
die beiden Söhne, Manfred und<br />
Damian, die Verantwortung für die<br />
Reben und die Weinkellerei übernommen.<br />
Mit berechtigtem Stolz<br />
wies Damian darauf hin, dass die<br />
Weine des Familienbetriebes immer<br />
wieder mit höchsten Auszeichnungen<br />
geehrt werden.<br />
Degustation:<br />
die Weissen im Freien,...<br />
Aber was sollen viele Worte, der<br />
Wein spricht seine eigene Sprache.<br />
Gewärmt von der Wallisersonne<br />
liessen wir uns die Erzeugnisse der<br />
Cave vorstellen. Wir degustierten,<br />
diskutierten darüber, welcher Wein<br />
der persönliche Favorit sein könnte<br />
– und vergass darob die Zeit.<br />
Ein Fendant, der sich Ville de<br />
Sierre nennen darf, wenn die Reben<br />
mehrheitlich auf dem Gemeindebann<br />
von Sierre wachsen, bildete<br />
den Auftakt. Dieser Name<br />
hat dem Fendant zu neuer Popularität<br />
verholfen. Auf den zweiten<br />
Walliser Klassiker, den Johannisberg,<br />
folgten Pinot blanc und darauf<br />
Humagne blanc, Petite Arvine,<br />
Chardonnay und Heida. Den krönenden<br />
Abschluss des «kleinen»<br />
Apéros bildete ein Heida Fût de<br />
chêne, über den ein allgemeines<br />
Schwelgen ausbrach.<br />
...die Roten im Carnotzet<br />
Die Wallisersonne liess sich nicht<br />
lumpen, und die Suche nach Schatten<br />
begann. Der zweite Teil, die<br />
Degustation der Rotweine, fand im<br />
23
Clos du Schachtalar.<br />
Carnotzet statt. Damian Cina liess<br />
uns teilhaben an der grossen Auswahl<br />
der Rotweine, die hier gekeltert<br />
werden. Seine Ausführungen<br />
waren spannend, und er genoss<br />
die Diskussionen mit seinen Gästen.<br />
Vom Gamay zum Dôle, dann<br />
zum Pinot noir gings weiter zu den<br />
alten Rebsorten wie Humagne<br />
rouge und Cornalin (alter Landroter).<br />
Auch die verschiedenen Assemblagen<br />
mit klingenden Namen<br />
wie Maîtresse de Salquenen, Cuvée<br />
Prestige, Cuvée Rouge 56 wussten<br />
zu begeistern.<br />
Um den Überblick und vor allem<br />
die Contenance zu behalten, wurden<br />
wir mit feinen Walliserspezialitäten<br />
und Roggenbrot verwöhnt. Einige<br />
konnten der Versuchung nicht widerstehen,<br />
einige Flaschen einzukaufen.<br />
Dies zeigt, dass Damian<br />
Cina und seine Familie es verstanden<br />
haben, uns ihren Wein nahe zu<br />
bringen. Wenn wir auch nicht alle<br />
der 42 Weine des Hauses degustieren<br />
konnten, war die Auswahl grosszügig<br />
und überzeugend. Salquenen<br />
ist ja nicht sooo weit weg...<br />
Den Rest des Nachmittags<br />
konnte man sich nach eigenem<br />
Gustus frei gestalten. Die einen<br />
gönnten sich im Hotel Arkanum<br />
eine Ruhepause, die anderen erkundeten<br />
das Dorf, die dritten<br />
wollten schon mal wissen, wohin<br />
die Wanderung am nächsten Tag<br />
führen wird. Erfrischt traf man<br />
sich zum Abendessen im Hotel.<br />
Nüsslisalat mit Rauchlachs, Kalbscarrébraten<br />
mit Eierschwämmen<br />
und Kartoffelkroketten gefolgt von<br />
Waldhonig-Pistazienparfait mit<br />
marinierten Erdbeeren wurden begleitet<br />
von den passenden Walliser<br />
Weinen Humagne blanche und<br />
Pinot noir «Le Refuge». Die angeregten<br />
Gespräche über Wein,<br />
Welt und Tagesgeschehen gingen<br />
bei einigen noch lange weiter unter<br />
den Arkaden des Hotels.<br />
Marsch auf dem Reblehrpfad<br />
Am Samstagmorgen wanderte der<br />
grössere Teil der Gruppe auf dem<br />
Reblehrpfad unter dem Motto –<br />
weinselig über die Sprachgrenze<br />
– nach Sierre ins Château Villa.<br />
Kaum war der kurze, aber heftige<br />
Aufstieg bis zum Clos du<br />
Schachtalar gemeistert, verspürte<br />
die Gruppe bereits unbändige Lust<br />
auf den ersten Apéro, wohl<br />
genährt durch die Schilderungen<br />
der Gruppe, die am Vortag bereits<br />
dort zu Gast gewesen war... Und<br />
so genoss man an schönster Aussichtslage<br />
den hauseigenen Oeil<br />
der Perdrix, prägnant und engagiert<br />
kommentiert vom Besitzer<br />
Beat Cina. Gestärkt ging es weiter,<br />
entlang des Flüsschens la Raspille<br />
(Sprachgrenze), vorbei an<br />
sonnig ausgerichteten Weingärten<br />
bis nach Sierre mit Ziel Château<br />
de Villa.<br />
Racletteschmaus auf Château Villa.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Die anderen holten erst den Wein<br />
beim Cave Cina ab und besuchten<br />
dann den unterirdischen See in<br />
St.Leonard. Dahingleiten auf dem<br />
Wasser unter den imposanten<br />
Felsdomen und den Kraftort würdigen,<br />
die Ruhe geniessen (wenn<br />
die Mitfahrenden nur nicht so<br />
schwatzhaft wären!). – Nach diesem<br />
Ausflug mit der Barke von<br />
Avalon gings zurück nach Sierre<br />
wo wir die Wanderer beim Château<br />
Villa wieder trafen.<br />
Das Château Villa<br />
und seine Raclette<br />
Das Château ist Museum und Oenothek<br />
mit über 550 Weinsorten<br />
zugleich. Hier endet auch der Reblehrpfad<br />
von Salgesch, und im<br />
Vorgarten konnten einige Rebstöcke<br />
bestimmt werden. Wie<br />
man anhand der Blätter die Rebsorte<br />
erkennt, überlassen wir den<br />
Experten; wir haben uns an die<br />
Schilder gehalten und Namen gelesen,<br />
von denen wir noch nie etwas<br />
gehört haben.<br />
Im lauschigen Garten wurden<br />
wir verwöhnt mit Walliser<br />
Trockenfleischspezialitäten und<br />
Raclette. Raclettekäse in Variationen,<br />
der je nach Herkunft milder<br />
oder rezenter schmeckt und auch<br />
«kleben» kann. Petite Arvine und<br />
Der Pinot Noir wird auf der ganzen<br />
Welt angebaut, und trotzdem ist er<br />
keine «Allerweltstraube». Die Sorte<br />
ist vielmehr eine kapriziöse Diva<br />
und gemäss Lexikon die edelste<br />
Heida sind die Begleiter dazu. –<br />
Den «Raclettier» zu beobachten,<br />
wie er vier Portionen Käse abstreicht,<br />
die Teller an den Tisch<br />
trägt und rechtzeitig zurück ist für<br />
die nächsten Portionen ist filmreif.<br />
Sensationell ist auch, dass er die<br />
Teller wieder abholt, füllt und jeder<br />
seinen Teller wieder erhält.<br />
Wir geniessen Käse aus dem Val<br />
de Bagnes Lourtier und Etiez, les<br />
Haudères, Turtmann und Grengiols.<br />
Dass man nebst süffigem<br />
Fendant auch Rotwein zum<br />
Raclette trinken kann, bewies der<br />
kredenzte Dôle. – Nach dem Dessert<br />
hiess es Abschied nehmen<br />
von Sierre, vom Wallis und seinen<br />
feinen Weinen. Der frühe Sommer<br />
hat die Aprikosen zur Reife gebracht,<br />
und so liessen es sich die<br />
meisten nicht nehmen, die süssen<br />
Früchte einzukaufen. Der Verkaufsstand<br />
in St.Leonard wurde<br />
leergekauft, und wir liessen einen<br />
strahlenden Obstverkäufer zurück.<br />
Wallis – Valais – Treize étoiles<br />
– eine wunderschöne Reise mit<br />
vielen Eindrücken und Highlights,<br />
sei dies kulinarisch, kulturell oder<br />
önologisch ging zu Ende. Treize<br />
étoiles aber auch für den Präsidenten<br />
und Reiseleiter Hans Waldmeier,<br />
der die Organisation übernommen<br />
hatte. Merci beaucoup.<br />
Begegnung mit einer kapriziösen Diva<br />
Degustation Pinot Noir<br />
Im Rahmen einer anspruchsvollen Blinddegustation erlebten die Weinfreundinnen<br />
und Weinfreunde die Vielseitigkeit der Traubensorte Pinot noir.<br />
Die Verkostung wurde zusammengestellt von Peter Günther und Jean-Claude<br />
Hofstetter. Letzterer führte äusserst kompetent durch den spannenden Abend.<br />
– Judith Baumann berichtet:<br />
Traube nördlich der Alpen. Je nach<br />
Gegend nennt sie sich auch Blauburgunder,<br />
Spätburgunder oder<br />
Clevner. Sie ist eine der ältesten<br />
Edeltrauben überhaupt, d.h. eine<br />
24 Ami du Vin 3/11
der Ersten aus Wildreben veredelte<br />
Sorte. Sie liebt kühles Klima und<br />
gedeiht nebst der Schweiz im Burgund,<br />
Süddeutschland, der Champagne.<br />
In der neuen Welt wächst sie<br />
an der Pazifikküste, aber auch in<br />
Chile und Argentinien sowie bei<br />
entsprechendem Klima auch in<br />
Australien und Neuseeland.<br />
Blindverkostung<br />
Nach einer Einführung über die Pinot-Noir-Traube,<br />
zu der als Einstieg<br />
ins Thema ein Pinot Langhe bianco<br />
kredenzt wurde, sind die Anwesenden<br />
mit der Aufgabe des Vergleichens<br />
betraut worden. Es mussten<br />
jeweils zwei Weine blind verkostet<br />
werden und dann folgende Fragen<br />
beantwortet werden:<br />
– welcher Wein schmeckt mir<br />
besser?<br />
– welcher ist der Schweizer Wein?<br />
– stammt einer davon aus Übersee?<br />
So standen sich als erstes ein<br />
Erlinsbacher Pinot Noir AOC 2009<br />
von Wehrli Küttigen und der deutsche<br />
Spätburgunder Blauschiefer<br />
2008 aus dem Haus Meyer-Näckel<br />
(Anbaugebiet Ahr) gegenüber. Die<br />
meisten konnten den Schweizer<br />
Wein definieren, und dass keiner<br />
aus Übersee war, darüber waren<br />
sich alle einig.<br />
In der zweiten Runde galten die<br />
Fragen einem Mercurey 1er Cru<br />
Clos de Myglands von der Domaine<br />
Faiveley Nuit-St.Georges und einem<br />
Pinot Noir Barrique aus der Cave Ardevaz,<br />
Michel Boven, Chamoson.<br />
Die dritte Serie war eine spezielle,<br />
stammte der Wein doch<br />
vom selben Önologen, nämlich<br />
von Georg Fromm, der ein Weingut<br />
in Malans und ein weiteres in<br />
Marlbourough NZ (Fromm winery)<br />
besitzt. Dieselbe Traube in verschiedenen<br />
Kontinenten gewachsen,<br />
vom selben Weinbauern vinifiziert,<br />
beide Weine im Barrique<br />
ausgebaut, zeigten sehr interessante<br />
Unterschiede auf. – In der<br />
vierten und letzten Serie standen<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Pazifikküste und Neuenburgerseeufer<br />
auf dem Programm. Es<br />
galt, einen Graf Zeppelin Reserve<br />
Pinot Noir von Grillette, Domaine<br />
de Cressier 2006, und einen aus<br />
dem Haus Hess Santa Lucia Highlands,<br />
Monterey Cal. 2008 zu degustieren<br />
und zuzuordnen. Der<br />
«Amerikaner» wurde von den meisten<br />
als überragend empfunden.<br />
Kapriziös und vielseitig<br />
Die Pinot-Noir-Traube, die kapriziöse<br />
Diva, kann noch mehr. Dies<br />
zeigte der von der innovativen,<br />
jungen Önologin Susi Wehrli gekelterte<br />
und vinifizierte «Susi’s<br />
Vintage». Ein Pinot Noir «a la Portwein»,<br />
der den krönenden Abschluss<br />
des Abends bildete.<br />
Schwierige Aufgaben<br />
Es wurde eifrig diskutiert. Man<br />
verglich Resultate sowie persönliche<br />
Favoriten und war froh darüber,<br />
dass die gestellten Fragen für<br />
alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
anspruchsvoll waren. Es<br />
zeigte sich einmal mehr: blind degustieren<br />
ist keineswegs einfach.<br />
Darüber, dass sich die Schweizer<br />
Weine nicht zu verstecken brauchen,<br />
waren sich alle einig. Aber<br />
auch die Weine aus den umliegenden<br />
Ländern und Übersee<br />
wussten zu gefallen.<br />
Die anwesenden Weinfreunde<br />
und Weinfreundinnen hatten die<br />
Herausforderung der beiden Organisatoren<br />
angenommen und einen<br />
äussert interessanten und spannenden<br />
Abend erlebt. Herzlichen<br />
Dank an Peter Günther und Jean-<br />
Claude Hofstetter.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Am Samstag, 2. September war Abflug<br />
ab Kloten mit Delta Airlines via<br />
Atlanta nach Salt Lake City, wo die<br />
Freiämter von Gruppenreise-Spezialist<br />
Edwin Schafer erwartet wurden.<br />
Das Hotel Holiday Garden Inn war<br />
die erste Station der Schweizer.<br />
Salt Lake City – Bryce Canyon<br />
Salt Lake City ist das Zentrum der<br />
Mormonen. Die Reisegruppe besichtigte<br />
den Tempelbezirk, den Tabernakel<br />
und das Konzerthaus, wo<br />
eine Orgel mit 11’623 Orgelpfeifen<br />
steht. Salt Lake City ist auffallend<br />
sauber und gepflegt. Der Staat<br />
Utah verfügt über sehr gute Schulen<br />
und ausgezeichnete Universitäten.<br />
Seit der Winterolympiade<br />
2002 hat Utah einen grossen touristischen<br />
Aufschwung erlebt.<br />
Im klimatisierten Reise-Bus erreichte<br />
die Gruppe den 540 km<br />
Freiamt<br />
Freiämter Weinfreunde auf Entdeckungsreise im Westen der USA<br />
Kalifornien – Natur und Wein<br />
Salt Lake City, Bryce Canyon, Lake Powell, Grand Canyon, Death Valley, Las Vegas,<br />
Napa Valley und San Francisco waren die Ziele der 41 Freiämter Weinfreunde, die<br />
den Atlantik überquerten, um vom 2. bis 17. September <strong>2011</strong> den Westen der USA<br />
zu entdecken. Zusammen mit Background Tours hat Peter Schürmann die sehr<br />
eindrückliche Reise mit vielen Höhepunkten in landschaftlicher, kultureller, oenologischer<br />
und kulinarischer Hinsicht organisiert. – Ruth Erismann berichtet:<br />
entfernten Bryce Canyon. Der<br />
Weg führte über eine Krete, rundherum<br />
ein Panorama von Schluchten<br />
und Felsen: eine grandiose<br />
Fahrt mit unvergesslichen Bildern.<br />
– Tagesziel war das Hotel Best<br />
Western Ruby’s Inn.<br />
Capital Rive – Bryce Canyon<br />
Capital Rive, das sind eindrückliche<br />
Steinformationen aus Sandstein<br />
in verschiedenen Rot- und<br />
Gelbtönen. Erstes Ziel war der<br />
Brice Canyon Nationalpark mit<br />
eindrücklichen Aussichtspunkten:<br />
Sunrise- und Sunset-Point bieten<br />
eine Traumaussicht auf den Bryce<br />
Canyon. Atemberaubend! Die<br />
steinernen Orgelpfeifen leuchteten<br />
in allen Farben. Eine wunderschöne<br />
Route führte zum Lake Powell.<br />
Der Glen Canyon Damm<br />
staut hier den mächtigen Colorado<br />
Freiämter Weinfreunde bei der im orientalischen Stil gebauten<br />
Darioush Winery.<br />
25
River zum zweitgrössten Stausee<br />
Amerikas. Kanab, ein kleines Westernstädtchen,<br />
liegt auf dem<br />
Weg zum Lake Powell. – Ein grossartiges<br />
Erlebnis war bei Sonnenuntergang<br />
die Schifffahrt mit<br />
Nachtessen auf dem Lake Powell.<br />
Lake Powell – Grand Canyon<br />
Eine landschaftlich enorm abwechslungsreiche<br />
Fahrt (220 km) führte<br />
durch die «painted desert» (bemalte<br />
Wüste) zum Grand Canyon-Hochplateau.<br />
Eine grandiose, überwältigende<br />
Aussicht bietet sich hier dem<br />
Besucher. Etappenziel war die Yavapai<br />
East Lodge mitten im Wald; die<br />
Bäume wachsen da fast in die Zimmer!<br />
Ein Waldbrand auf dem Weg<br />
zur Lodge erregte die Aufmerksamkeit<br />
der Gruppe. Interessant war der<br />
Hinweis des Reiseleiters, dass im<br />
Nationalpark kein Brand gelöscht<br />
werden darf, weil die Natur sich<br />
selbst hilft.<br />
Grand Canyon – Las Vegas<br />
Im National Geographic Visitor<br />
Center war ein sehr eindrücklicher<br />
IMAX-Film über die Geschichte der<br />
Entdeckung des Grand Canyon zu<br />
sehen. Ein weiteres Highlight war<br />
ein Helikopter-Rundflug über den<br />
Grand Canyon. Über die berühmte<br />
Route 66 erreichten die Freiämter<br />
das wunderschöne Hotel Encore<br />
Las Vegas, ein Super-Hotel mit Casino,<br />
einem orientalischen Spa,<br />
Schwimmbad im Freien und vielen<br />
guten Restaurants. Im riesigen<br />
Spielcasino im Parterre wird rund<br />
um die Uhr gespielt. Die grossen<br />
Hotelzimmer sind sehr fein einge-<br />
richtet. Der Abend endete mit einem<br />
Besuch der fantasievollen<br />
Show «Le Rêve». – Las Vegas war<br />
1905 noch eine Oase auf dem<br />
Weg nach Kalifornien, heute leben<br />
dort zwei Millionen Einwohner.<br />
Die sagenhafte Stadt weist eine<br />
der verrücktesten Entwicklungen<br />
auf diesem Planeten auf und ist<br />
ein Disney World für Erwachsene.<br />
Crazy Las Vegas<br />
Ein ganzer Tag stand der Gruppe<br />
zur freien Verfügung mit Start beim<br />
Frühstück im Wynn Buffet Restaurant.<br />
An zehn Buffet-Stationen mit<br />
150 verschiedenen Gerichten kann<br />
der Gast sich bedienen. Ein Schlaraffenland!<br />
Das Buffet gilt als Bestes<br />
in Las Vegas. Die „Las Vegas<br />
by Night Tour“ durfte natürlich<br />
nicht fehlen. Ein deutschsprechender<br />
Guide zeigte uns Down Town,<br />
das alte Las Vegas und den Strip,<br />
wie der neue Teil von Las Vegas<br />
heisst. Gigantische Hotel- und Casinoanlagen<br />
befinden sich an diesem<br />
weltweit bekannten Abschnitt<br />
des Las Vegas Boulevard.<br />
Eberle Winery, Paso Robles: Stacy Miller, Verkaufsdirektorin; Marcy<br />
und Gary Eberle.<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Jordan Winery, Alexander Valley: Mit Basler Läckerli und Schweizer Fähnchen<br />
bedanken sich die Freiämter Weinfreunde für die Gastfreundschaft.<br />
Las Vegas – Death Valley<br />
– Mammoth Lake<br />
Nach 260 km erwartete uns ein Besuch<br />
des Death Valley Nationalpark.<br />
Das Death Valley ist die heisseste<br />
und trockenste Region<br />
Nordamerikas. Trotzdem überrascht<br />
das bekannte Tal mit einer erstaunlichen<br />
Landschaftsvielfalt: Sanddünen<br />
wechseln sich mit kantigen<br />
Vulkankratern ab. Bei 43 Grad war<br />
ein Apéro-Halt genau das Richtige.<br />
Klar, dass der angebotene kühle<br />
Weisswein heiss begehrt war.<br />
Nach dem Mittagessen in der<br />
Furnace Creek Ranch ging die<br />
Fahrt zu einem Aussichtspunkt,<br />
bekannt durch den gleichnamigen<br />
Film von Michelangelo Antonioni:<br />
Zabriskie Point. Aussentemperatur:<br />
48 Grad (fast Niedergartemperatur!).<br />
Die Aussicht war top,<br />
doch flüchtete man relativ schnell<br />
wieder in den kühlen Bus zurück.<br />
Nächstes Ziel war der Check-in<br />
im Hotel The Westin Monache Resort<br />
in Mammoth Lakes.<br />
Yosemite Nationalpark<br />
Der Weg nach Kalifornien führte<br />
via Mono Lake und den Tioga-Pass<br />
ins Yosemite Valley. Die Fahrt<br />
über den Pass gehört zu den atemberaubendsten<br />
Strecken der amerikanischen<br />
Westküste. Beeindruckend<br />
sind hier auch die<br />
riesigen Mammut-bäume. Die Uebernachtung<br />
war in der Tenaya<br />
Lodge vorgesehen.<br />
Yosemite – Paso Robles<br />
Mit Spannung erwarteten die<br />
Freiämter Weinfreunde die Fachbesuche.<br />
Oenologe Peter Schürmann,<br />
der die Weingüter bestens<br />
kennt und freundschaftliche Beziehungen<br />
pflegt, orientierte auf<br />
der Fahrt jeweils über die Weingüter,<br />
die Besitzer und deren Produkte.<br />
In Paso Robles herrscht das<br />
heisseste Klima der ganzen Küstenregion.<br />
Hier werden runde,<br />
früh trinkbare Weine gekeltert.<br />
J. Lohr Winery, Paso Robles<br />
Dieses Weingut wurde vom Enhousiast<br />
Magazine zur American<br />
Winery of the Year 2010 gekrönt.<br />
Der Empfang durch Kim McQuillen,<br />
CO-Owner, war sehr herzlich.<br />
Sie leitete perönlich die interessante<br />
Weindegustation.<br />
Eberle Winery, Paso Robles<br />
Bei Eberle wurde ein professioneller<br />
Empfang durch Stacy Miller,<br />
Verkaufsdirektorin und Winemaker<br />
Ben Mayo geboten. Von der Aussichtsterrasse<br />
sieht man 60% der<br />
19 Eberle-Weinberge. Gary Eberle,<br />
Pionier von Paso Robles und King<br />
of Cabernet hat das Weingut 1983<br />
gegründet. Die Gary Eberle Winery<br />
ist eine der Top-Ten in den USA.<br />
Gary Eberle war vor Jahren Arzt. In<br />
diesem Beruf hätte er viel Schönes<br />
verbieten müssen: Essen, Trinken<br />
usw. Heute sei dies umgekehrt und<br />
für ihn viel symphatischer.<br />
Nach Degustation und Rundgang<br />
durch den Barrique-Keller<br />
war die Reisegruppe im Privathaus<br />
von Gary und Marcy Eberle<br />
eingeladen. Ein wunderbares Barbecue,<br />
feine Weine, herzliche<br />
Menschen. Im Namen der Anwesenden<br />
bedankte sich Peter<br />
Schürmann für die grosszügige<br />
Gastfreundschaft und übergab ein<br />
Schweizerfähnchen und Basler<br />
Läckerli. – Das check-in im Hotel<br />
Holiday Inn in Santa Maria beschloss<br />
den ereignisreichen Tag.<br />
26 Ami du Vin 3/11
San Simeon - Napa Valley<br />
Die Besichtigung des Hearst<br />
Castle oberhalb von San Simeon<br />
war erstes Tagesziel. Es ist wohl<br />
das grandioseste Denkmal, das<br />
sich je ein Privatmann selbst<br />
setzte. Entlang der Küste ging die<br />
Fahrt auf dem Highway 1 nach<br />
Carmel, Mittagessen im berühmten<br />
Restaurant Casanova. Weiterfahrt<br />
nach Sonoma, check-in für 3<br />
Nächte im Hotel Fairmont Sonoma<br />
Mission Inn & Spa. Das<br />
Nachtessen und die Weine im Restaurant<br />
Santé waren hervorragend,<br />
die Bedienung perfekt.<br />
Merryvale Winery, St. Helena<br />
Peter Schürmann hatte sich schon<br />
vor Jahren vorgenommen, diese<br />
Winery einmal mit den Freiämter<br />
Weinfreunden zu besuchen. Der<br />
Barrique-Keller, ein riesiger historischer<br />
Keller mit einem grossen<br />
Holztisch, kann als echtes<br />
Schmuckstück bezeichnet werden.<br />
Der Empfang mit Musik aus dem<br />
Film «Godfather» («Der Pate») passte<br />
perfekt ins Ambiente. René<br />
Schlatter (Besitzer), Kelly und David<br />
offerierten bei Kerzenlicht<br />
feine Weine wie Sauvignon Blanc,<br />
Chardonnay, Pinot Noir und Cabernet<br />
Sauvignon aus der Linie Reserve.<br />
Dazu passend wurden Ziegenkäse,<br />
Gruyère, Cheddar,<br />
Visconsin und Gauda angeboten.<br />
Jordan Winery,<br />
Alexander Valley<br />
Die in Healdsburg gelegene Winery<br />
produziert Chardonnay und<br />
Cabernet-Sauvignon. Mit diesen<br />
Weinen beweisen sie, dass das<br />
Alexander-Valley oenologisch so<br />
spannend ist wie das Napa-Valley.<br />
Das Gebäude und die Keller sind<br />
erbaut im Château Margaux Stil.<br />
Ein Weingut vom Feinsten, von<br />
gepflegten Gartenanlagen mit<br />
traumhaften Rosen umgeben.<br />
Das Nachtessen auf der Terrasse<br />
des Restaurants Tra Vigne in<br />
Ami du Vin 3/11<br />
St. Helena war ein weiterer kulinarischer<br />
Höhepunkt. In gemächlichem<br />
Tempo fuhr ab und zu der<br />
«Napa Valley Wine-Train» vorbei.<br />
Hess Collection Winery,<br />
Napa Valley<br />
Bei der Hess-Collection Winery<br />
wurde für die Freiämter Weinfreunde<br />
der rote Teppich ausgelegt.<br />
Sue Markwood, Michael Jobes<br />
und Michele Monahan<br />
empfingen sehr professionell.<br />
Nach dem Besuch im Rebberg und<br />
der Winery konnte die wunderschöne<br />
Kunstausstellung besichtigt<br />
werden. Donald Hess gehört<br />
zu den 100 Top-Kunst-Sammlern<br />
in den USA: Er kauft nur Werke<br />
von noch lebenden Künstlern.<br />
Im schönen, hellen Degustationsraum<br />
mit Terrasse konnten Pinot<br />
Gris 2010, Chardonnay 2008,<br />
Cabernet Sauvignon 2007 und 19<br />
Block Cuvée 2007 genossen werden.<br />
Alle Weine vom Mount Veeder.<br />
Donald Hess, ein typischer<br />
Schweizer, pflanzt seine Reben in<br />
den Bergen.<br />
Darioush Winery, Napa Valley<br />
Eine Winery wie aus «Tausendundeinernacht».<br />
Herr Chaledi,<br />
der Erbauer und Besitzer, kam<br />
1976 mit seiner Frau und den<br />
zwei Kindern in die USA. Vor dem<br />
Besuch hatte kaum jemand der<br />
Guppe von diesem, im orientali-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Merryvale: Freiämter Weinfreunde geniessen das rustikale Ambiente in<br />
der Merryvale Winery.<br />
schen Stil gebauten Weingut, etwas<br />
gehört. Der Besuch bleibt jedoch<br />
für alle unvergesslich. Bei<br />
der Degustation fehlten nur noch<br />
die Tänzerinnen, was aber beim<br />
Degustieren sicher abgelenkt<br />
hätte… Die sehr charmante Diana<br />
führte durch die Kellereien.<br />
Der Tag wurde abgerundet mit<br />
einem kulinarischen Dinner im<br />
«The Culinary Institut of America»<br />
Wine Spectator Greystone Restaurant<br />
in St. Helena. Wiederum<br />
eine Top-Adresse und Erlebnisgastronomie<br />
vom Feinsten.<br />
Napa-Valley – San Francisco<br />
Domaine Chandon, Yountville,<br />
Napa Valley, Brian und Helio erklärten<br />
die Produktion von Sparkling-Wine<br />
in Kalifornien. Die<br />
Rebberge von Chandon sind am<br />
Mount Veeder, in Carneros und<br />
Yountville. Die Degustation wurde<br />
in der wunderschönen Parkanlage<br />
an weiss gedeckten Tischen zelebriert.<br />
Einen Chandon Brut Classic<br />
begleitete Trüffel-Popcorn und zu<br />
Chandon Extra Dry wurden verschiedene<br />
Käse gereicht. Höhepunkt<br />
war zweifellos der Chandon<br />
Etoile, ergänzt von wunderbaren<br />
Austern mit Ingwer. Cheers!<br />
Weiter ging die Fahrt zum<br />
Mittagessen nach Sausalito ins<br />
Restaurant «The Spinnaker» mit<br />
Sicht auf die Skyline von San<br />
Francisco! Per Schiff erreichte die<br />
Gruppe San Francisco, vorbei an<br />
Angel Island, Belvedere, Alcatraz,<br />
Bay Bridge und Golden Gate<br />
Bridge. Von der Fishermen’s Wharf<br />
starteten wir zur Stadtrundfahrt.<br />
Check-in für zwei Nächte<br />
im Hotel Vitale.<br />
Das Abschluss-Dinner in der «Top<br />
of the Mark-Lounge» im 19. Stock<br />
des Intercontinental Mark Hopkins<br />
Hotel war nächster Höhepunkt mit<br />
grandioser Rundsicht auf San<br />
Francisco. Im romantischen Polynesian<br />
Tonga-Room ging der<br />
Abend gemütlich zu Ende.<br />
San Francisco<br />
Dieser Tag stand zur freien Verfügung,<br />
um San Francisco nach eigenem<br />
Gusto zu erleben. Sei es im<br />
italienischen Teil, im chinesischen,<br />
am PIER 39 oder an einem<br />
der anderen touristischen Plätze<br />
dieser Weltmetropole.<br />
San Francisco – Atlanta<br />
– Zürich-Kloten<br />
Im Bus auf dem Weg zum Flughafen<br />
dankte der Präsident der<br />
Freiämter Weinfreunde, Dr. Markus<br />
Aellen, dem Reiseleiter Edwin<br />
Schafer für die super geführte<br />
Reise. Er hatte den Reiseteilnehmern<br />
viel Wissenswertes über<br />
Land und Leute vermittelt. Ein<br />
spezielles Dankeschön verdient<br />
Peter Schürmann, der einen grossen<br />
Teil der Reise rekognosziert<br />
und alle wichtigen Kontakte vor<br />
Ort geknüpft hatte. Sein unermüdlicher<br />
Einsatz trug ganz wesentlich<br />
zum guten Gelingen der Kalifornien-Exkursion<br />
bei.<br />
Die Reise mit den Freiämter<br />
Weinfreunden war ein Riesenerfolg.<br />
Überall strahlende Gesichter<br />
– Menschen, die in kurzer Zeit viel<br />
erlebt haben. Es gab in diesen Tagen<br />
intensive und wertvolle<br />
menschliche Begegnungen. Für jeden<br />
Teilnehmer auch eine persönlichen<br />
Bereicherung<br />
27
Unter dem alten Lindenbaum liessen<br />
sie sich nieder und taten sich<br />
am feinen Z‘morgebuffet gütlich.<br />
Bei bester Laune wurde ausgiebig<br />
diskutiert, viel gelacht und die Geselligkeit<br />
gepflegt. Auch diejenigen,<br />
welche anfangs ihre Tische<br />
an die Sonne rückten, waren bald<br />
froh, wieder im Schatten zu sein,<br />
denn die Sonne zeigte sich von ihrer<br />
allerbesten Seite.<br />
Edle Weine vom Zürichsee<br />
Die Vorräte auf dem liebevoll präsentierten<br />
Buffet neigten sich<br />
schon langsam dem Ende zu, und<br />
es wurde Zeit, sich der flüssigen<br />
Sonne zu widmen. Die beiden<br />
Ufnau<br />
Erfolgreiche Première auf der Halbinsel<br />
Sonntagsbrunch<br />
im Weinbaumuseum Au<br />
Warum nicht mal an einem Sonntag? Gemütlich zusammen sitzen, plaudern,<br />
und nach einem ausgiebigen Frühstück ein paar feine Weine aus der<br />
Region degustieren. Das dachte sich der Vorstand der Ufnauer Weinfreunde<br />
und organisierte am 3. Juli einen Sonntagsbrunch im Weinbaumuseum auf<br />
der Halbinsel Au am Zürichsee. Das Echo war überwältigend! Über sechzig<br />
Weinfreundinnen und Weinfreunde folgten der Einladung und pilgerten an<br />
diesem wunderschönen Sonntagmorgen, zum Teil mit Kind und Kegel und<br />
Gästen, per Auto, Bahn oder Schiff, oder sogar zu Fuss oder per Velo ins Weinbaumuseum.<br />
– Daniel Pulver berichtet:<br />
Edle Weine vom Zürichsee wurden degustiert.<br />
Weinmagister Martin Wiederkehr<br />
und Daniel Pulver, unterstützt<br />
durch Monika Hasler vom Weingut<br />
Rütihof in Stäfa und Willi Korner,<br />
ehemals Rebmeister in der Leutschen,<br />
durften den Anwesenden<br />
eine ganze Reihe edler Weine vom<br />
Zürichsee vorstellen. Sie stammten<br />
alle von Produzenten, die auch<br />
Mitglieder der Sektion Ufnau sind.<br />
Räuschling R3 zum Auftakt<br />
Den Anfang machte Monika Hasler<br />
mit dem bekannten Räuschling R3,<br />
eine Gemeinschaftsproduktion von<br />
drei Zürichseewinzern. Die Trauben<br />
stammen aus drei verschiedenen<br />
Lagen und werden zusammen zu ei-<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
nem ausgesprochen fruchtigen und<br />
komplexen Wein gekeltert. Ein frischer,<br />
süffiger Müller-Thurgau mit<br />
dezenter Muskatnote von der Forschungsanstalt<br />
Agroscope folgte<br />
darauf. Wiederum von Monika Hasler<br />
stammte der dritte Wein, nämlich<br />
der Federweisse, eine gelungene<br />
Assemblage von weiss<br />
gekeltertem Pinot noir und verschiedenen<br />
Weissweinsorten. «Die<br />
Rasse kommt vom Räuschling, die<br />
Eleganz vom Riesling-Silvaner, die<br />
Kraft vom Pinot noir (Federweisser)<br />
und das feine Näschen verleiht ihm<br />
der Gewürztraminer», so beschreibt<br />
ihn Monika Hasler. Der Wein eignet<br />
sich hervorragend zum Apéro.<br />
Aromatisches weisses Finale<br />
Vom Weingut Clerc Bamert aus<br />
Nuolen kam der nächste Wein, ein<br />
Sauvignon Blanc vom Klostergarten<br />
in Uznach. Er betörte durch<br />
seine frischen Noten nach Pfirsich,<br />
Aprikosen und exotischen<br />
Früchten, sowie durch seine rassige<br />
Säure. Weiter folgte ein kräftiger<br />
Federweisser aus dem Hause<br />
Kümin in Freienbach. Zum Abschluss<br />
der weissen Serie wurde<br />
ein fruchtiger Muscat Olivier von<br />
der Familie Hohl in Stäfa kredenzt,<br />
welcher mit einem deutlichen<br />
Muskataroma seinem Namen alle<br />
Ehre machte. Dies war sogar für<br />
unseren Weinmagister Martin<br />
Wiederkehr eine Premiere!<br />
Am Z’morgebuffet unter dem alten Lindenbaum.<br />
Rote Überraschungen<br />
von beiden Ufern<br />
Weiter ging es mit einem sehr geschmeidigen,<br />
eleganten Gamay x<br />
Reichenstein vom Lattenberg, gekeltert<br />
im Weingut Rebhalde der<br />
Familie Hohl. Es folgte ein eleganter,<br />
fruchtiger Clevner aus Stäfa,<br />
aus dem Keller der Forschungsanstalt<br />
Agroscope in Wädenswil.<br />
Monika Hasler stellte ihren Pinot<br />
d’Or vor, eine sehr komplexe, gut<br />
ausgewogene Assemblage aus Pinot<br />
Noir und Cabernet Dorsa.<br />
Im «Optimum» von Fredi Clerc<br />
und Brigitte Bamert vereinen sich<br />
Pinot Noir und Dornfelder zu einem<br />
samtigen, nach Kirschen,<br />
Brombeeren und Cassis duftenden<br />
Rotwein. Den Abschluss bildete<br />
der den meisten Ufnauer Weinfreunden<br />
bestens bekannte Trio<br />
Classico von der Kellerei Kümin in<br />
Freienbach. Vorgestellt wurde<br />
diese sehr gut ausgewogene,<br />
kräftige Assemblage aus Pinot,<br />
Cabernet und Diolinoir von unserem<br />
Mitglied Willi Korner.<br />
Nach so viel Weingenuss<br />
blieb noch viel Zeit für einen<br />
gemütlichen Schwatz und angeregte<br />
Diskussionen, oder einen<br />
Rundgang durch das Museum.<br />
Den Ufnauern scheint es gefallen<br />
zu haben, es war jedenfalls schon<br />
späterer Nachmittag, als die Letzten<br />
sich langsam auf den Heimweg<br />
begaben.<br />
28 Ami du Vin 3/11
Das Piemont hat sein ganz eigenes<br />
Klima: subalpin mit kalten Wintern,<br />
angenehm warmen Sommern<br />
und grossen Temperaturunterschieden<br />
zwischen Tag und Nacht.<br />
Barolo und Barbaresco aus Nebbiolo-Trauben<br />
heissen die besten<br />
Rotweine des Piemonts, denen die<br />
Erzeugnisse aus anderen Rebsorten<br />
wie Barbera, Dolcetto, Freisa,<br />
usw. in nichts nachstehen. Zum<br />
Aperitif mit typischen Salami-Spezialitäten<br />
aus dem Piemont wurde<br />
ein edel prickelnder Pinot di Pinot<br />
brut der Familie Gancia serviert,<br />
die sich seit 160 Jahren in der Produktion<br />
hochklassiger Schaumweine<br />
einen Namen machten.<br />
Gavi di Gavi und Arneis<br />
Zur Degustation der Weissen gelangten<br />
ein Gavi di Gavi Bric Sassi<br />
2008 sowie ein Langhe Arneis<br />
2010 aus dem Hause Roberto Sarotto.<br />
Helle Cortese-Trauben werden<br />
südlich von Alessandria für<br />
den Gavi, einem trockenen, komplexen<br />
Weisswein angebaut. Die<br />
Arneis-Trauben sind eine autochthone<br />
Sorte des Piemonts. Der vollmundige,<br />
gleichzeitig aber samtene<br />
Wein hat eine reichhaltige,<br />
frische Frucht und milde Säure.<br />
Dolcetto und Barbera<br />
Der rubinrot farbene Dolcetto<br />
d’Alba Rubis 2009 wird aus ausgesuchten<br />
Dolcetto Trauben von<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Zürcher Weinland<br />
Spezialitäten aus Keller und Küche begeisterten<br />
Genussreicher<br />
Piemonteser-Abend<br />
Piemontesische Spezialitäten aus Küche und Keller prägten den genussreichen<br />
Piemonteser-Abend den die Weinfreunde Zürcher Weinland im Strauss-<br />
Saal am Ersten Oktober erleben durften. Für die Organisation war Kellermeister<br />
Jürg Naef zuständig. – Agi Winter berichtet mit Text und Bild:<br />
fünf etwa 50 Jahre alten Weinbergen<br />
an den Hängen von La<br />
Morra im Herzen des Barologebietes<br />
gewonnen. Er wird im Weinbaubetrieb<br />
Rocche Costamagna<br />
ausgebaut und weist Anklänge an<br />
kleinbeerige Früchte wie Kirschen<br />
sowie Brombeeren auf, die in ausserordentlicher<br />
Konzentration herauszuschmecken<br />
sind.<br />
Das Weingut Marchesi Alfieri<br />
produziert auf kalk- und lehmhaltigem<br />
Mergel aus der Barbera-<br />
Traube den Barbera d’Asti La Tota<br />
2009. Der Jungwein reift für ein<br />
Jahr in französischen Eichenfässern<br />
und bleibt bis nach der Flaschenfüllung<br />
für weitere 3-6 Monate<br />
im Keller, bevor er in den<br />
Handel kommt. Dieser Rotwein<br />
weist eine dichte konfitüreartige<br />
Fruchtkomponente auf und wirkt<br />
Jürg Naef, Kellermeister<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Diskussion unter Weinfreunden.<br />
fein, elegant und ausgewogen im<br />
Gaumen. Dazu servierte die<br />
Strauss-Crew exquisite Tortelloni<br />
mit Basilikum-Quarkfüllung an feiner<br />
Tomaten-Rahmsauce.<br />
Roberto Sarotto widmete den<br />
Barbera d’Alba Elena 2008 seiner<br />
1998 geborenen Tochter Elena. Dieser<br />
Barbera stammt vom ältesten<br />
Rebberg des Weingutes mit einer<br />
herrlichen Südhanglage. Ein komplexes<br />
Bouquet von reifen Früchten<br />
mündet in eine ausgewogene<br />
Struktur von Säure und Tannine.<br />
Barolo...<br />
Aus der Nebbiolo Traube stammt<br />
der duftige Barolo «Audace» 2006<br />
aus dem Weinbaubetrieb von<br />
Roberto Sarotto. Dieser Wein besticht<br />
durch seine Kraft und entzückt<br />
mit vollem Körper den Gaumen.<br />
Ausschliesslich auf der in La<br />
Morra historischen Lage Rocche<br />
dell’Annunziata wachsen die edlen<br />
Nebbiolo Trauben, die im Weingut<br />
Rocche Costamagna zum Barolo<br />
Rocche dell’Annunziata 2006 gekeltert<br />
wurden. Er reift zwei Jahre<br />
in Eichenfässern und verfeinert<br />
sich dann nochmals mindestens<br />
ein Jahr in der Flasche.<br />
Der Name des Barolo Bricco<br />
Francesco 2005 stammt vom Sohn<br />
des Firmengründers, Francesco<br />
Costamagna, dem Urgrossvater der<br />
momentanen Besitzer. Und Bricco<br />
ist der Name der höchsten und<br />
bestausgerichteten Lage der<br />
Rocche dell’Annunziata. Vollmundig<br />
mit reifer Frucht, ätherisch duf-<br />
tend und an Pflaumen und Kirschen<br />
erinnernd gesellen sich feine vanilleartige<br />
Noten hinzu. Dazu passte<br />
der zarte Rindsschmorbraten an<br />
schmackhafter Rotweinsauce, serviert<br />
mit Bramatapolenta von Roland<br />
Häusermann und seinem<br />
Strauss-Team ausgezeichnet.<br />
...und Barbaresco<br />
Die Nebbiolo Trauben aus dem limitierten<br />
Produktionsgebiet Gaia<br />
Principe bilden die Grundlage für<br />
den Barbaresco Gaia Principe,<br />
2004, von Roberto Sarotto. Mit jedem<br />
Nippen entdeckt man neue<br />
würzige Aromastoffe von verschiedenen<br />
Früchten und Kräutern. Paolo<br />
Conterno und sein Sohn Giorgio<br />
vinifizieren den Bric Ginestra,<br />
2007, aus 100% Nebbiolo, deren<br />
Rebstöcke rund 40 Jahre alt sind<br />
und am Spalier nach dem Guyot-<br />
System, auf der wunderschön situierten<br />
Ginestra-Lage auf 350 m<br />
ü.M., aufgezogen werden. Dieser<br />
Wein erfährt einen einjährigen<br />
Ausbau in Eichenfässern. Aufgrund<br />
seiner Struktur und der gut<br />
eingebundenen Tannine ergibt<br />
dies ein überaus konzentrierter<br />
Wein mit langem Abgang.<br />
Ausklang mot Moscato d’Asti<br />
So sanft wie die Hügelketten, wo<br />
er gewachsen ist, präsentierte sich<br />
der Moscato d’Asti Solatio von<br />
Roberto Sarotto. Dieser süssliche,<br />
aromatische und perlige Wein begleitete<br />
bestens die Panna Cotta<br />
mit Früchtesauce als Dessert.<br />
29
Dieter «Yello» Meier überzeugt mit seinen Weinen und Bio-Fleisch<br />
Argentinien lässt grüssen!<br />
Gelungene Wein-Degustation mit Dieter «Yello» Meier im Hotel Rosatsch, Celerina,<br />
wo sich Wein und Fleisch anlässlich einer Matinee ein Stell-Dich-ein<br />
gaben. – Jürg P. Keller berichtet:<br />
Viele berühmte Leute aus Sport,<br />
Film und Musik lassen es sich<br />
nicht nehmen, sich neben ihrer<br />
Karriere als Weinproduzenten zu<br />
betätigen. Alle, die an der Vorausscheidung<br />
zum Coupe <strong>ANAV</strong><br />
teilgenommen haben, wissen,<br />
dass bereits drei französische<br />
Schauspieler zu diesen Leuten<br />
gehören. Dazu zählt aber auch<br />
Dieter «Yello» Meier, das Schweizer<br />
Aushängeschild für Techno<br />
schlechthin.<br />
Beschreibung der<br />
verkosteten Weine<br />
durch den Präsidenten:<br />
– Brut des Andes (Pinot Noir,<br />
Chardonnay): schöne Perlage,<br />
sec, feine Moussage<br />
– Ojo de Agua Cabernet Sauvignon<br />
2009: schnörkelloser,<br />
unprätentiöser Wein mit gutem<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis,<br />
unkomplizierter Essensbegleiter<br />
(auch z.B. zu Pasta)<br />
– Puro Malbec 2009: dunkles<br />
Rubin, tanninbetont und adstringierend<br />
(jung), dennoch<br />
breite Frucht, schöne Typizität<br />
– Puro Corte 2008 (Malbec, Cab.<br />
Sauv. Merlot, Petit Verdot Syrah):<br />
sehr fruchtbetont, Cassis-Noten,<br />
gut eingebundene Tannine,<br />
noch jung dennoch: stimmiges<br />
Alkohol/Säure-Verhältnis<br />
– Puro Corte d’Oro (Cabernet<br />
Sauvignon, Merlot): schöner,<br />
komplexer Wein, Gewürznoten,<br />
Gewürznelken und reife Früchte,<br />
holzbetont, präsente Tannine.<br />
Engadin<br />
Am Mittag vor seinem Auftritt im<br />
Dracula Club, St. Moritz im Rahmen<br />
des «Festival da Jazz» referierte<br />
Dieter Meier im Restorant<br />
Uondas des Hotels Rosatsch in<br />
Celerina an einer bemerkenswerten<br />
Wein-Degustation. Eingefädelt<br />
und ermöglicht hatte dies der<br />
Präsident der Engadiner Weinfreunde,<br />
Rolf Gremlich, anlässlich<br />
eines Besuches an der Expovina<br />
in Zürich. Er konnte den bekannten<br />
Sänger und «Godfather of<br />
Techno» überzeugen, seine argentinischen<br />
Weine und sein Fleisch<br />
(aus biologischem Viehbetrieb)<br />
den zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern<br />
und Gästen in einer<br />
Art kulinarischen Matinee<br />
vorzustellen.<br />
Bisher nur rote Traubensorten<br />
Begonnen wurde die Degustation<br />
mit dem Schaumwein aus Pinot<br />
Noir und Chardonnay-Trauben,<br />
dem «Brut des Andes», der vorzüglich<br />
zu den im Stehen gereichten<br />
Flammechueche passte. Obwohl<br />
Yello Meier zur Zeit keine eigenen<br />
weissen Trauben auf seinen etwa<br />
70 bebauten Hektaren Rebland<br />
(von seinen total 320 ha) anbaut,<br />
lässt er den Saft für den à la methode<br />
champenoise hergestellten<br />
Schaumwein von regionalen Winzern<br />
produzieren und keltert den<br />
Wein auf seinem Gut.<br />
Nachdem man sich zu Tisch<br />
gesetzt hatte, wurden die ersten<br />
beiden Weine zu einem pikanten<br />
Pasta-Gericht serviert. Ein «Ojo de<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Dieter Meier<br />
Agua Cabernet Sauvignon 2008»<br />
und ein «Puro Malbec 2009». Letzterer<br />
Wein trägt bereits im Namen<br />
die Bezeichnung, die für alle<br />
Weine von Dieter Meier gelten:<br />
sie stammen alle seit 1997 aus<br />
biologischem Anbau.<br />
In Meiers interessanten Ausführungen<br />
zwischen den Gängen<br />
erfuhren die Zuhörer viel Wissenswertes<br />
über den biologischen<br />
Anbau in Argentinien und worauf<br />
– politisch wie auch Wein- bzw.<br />
Farm-technisch – in diesem südamerikanischen<br />
Land geachtet werden<br />
muss. Was den Bio-Anbau betrifft,<br />
ist Meiers Gut in<br />
Argentinien beinahe ein Paradies:<br />
Als schlimmsten Feind von «bio»<br />
bezeichnet er die Feuchtigkeit.<br />
Während dies in unseren Zonen in<br />
der Regel als Regen vom Himmel<br />
fällt oder sich als Nebel auf Beeren<br />
und Blätter legt, ist Meier in<br />
der glücklichen Lage, sein Wasser<br />
tropfenweise von einem, vom<br />
Schmelzwasser der Anden gespeicherten,<br />
unterirdischen See direkt<br />
an die Wurzeln des einzelnen Rebstockes<br />
zu führen! Somit bleiben<br />
Beeren und Blätter verschont.<br />
In der Business-Class der Swiss<br />
Den Durchbruch schaffte Meier,<br />
als er drei Mal hintereinander mit<br />
seinem Malbec die Business-<br />
Class der Fluglinie Swiss beliefern<br />
durfte. Noch immer gilt sein<br />
Wein, den er aus fünf verschiedenen<br />
Klonen gewinnt, bei der<br />
Swiss als «most popular wine<br />
ever». Dennoch – oder gerade<br />
deswegen – möchte Dieter Meier<br />
seinem oenologoischen Credo<br />
auch weiterhin nachleben: für einen<br />
vernünftigen Preis einen gut<br />
verständlichen, fruchtigen Wein<br />
herstellen.<br />
Dies möchte Dieter Meier in<br />
Zukunft auch mit einer weissen<br />
Traube realisieren: Vor kurzem hat<br />
er, ebenfalls im Gebiet Mendoza,<br />
von einem 40 ha grossen Weingut<br />
eines Weinproduzenten, der bis in<br />
die Höhe von 2’200 m weisse<br />
Trauben der Sorte Torrontes anbaut,<br />
eine halbe Hektare gekauft.<br />
So dürfen wir uns hoffentlich<br />
schon bald auch eines spritzigen,<br />
erfrischenden Weissen aus der<br />
Produktion von Ojo de Agua erfreuen.<br />
Hauptgericht:<br />
Entrecôte Ojo de Agua<br />
Zum Hauptgericht – und zum kulinarischen<br />
Höhepunkt überhaupt –<br />
wurden dann zu zwei schönen roten<br />
Assemblagen (Puro Corte 2008<br />
und Puro Corte d’Oro 2009) drei<br />
grosse Würfel des «Entrecôte Ojo<br />
de Agua Premium Beef» serviert.<br />
Das Entzücken von Dieter Meier<br />
war gross, denn es stimmte nicht<br />
nur der Garpunkt des Fleisches<br />
perfekt, sondern auch die Darbietungsweise.<br />
Auch zu diesem Gang wusste<br />
Dieter Meier Interessantes zu erzählen:<br />
so muss z.B. gemäss Argentinischer<br />
Bio-Zertifizierung bereits<br />
die Mutterkuh «bio»<br />
aufgewachsen sein. Gefüttert werden<br />
dürfen die Rinder gemäss Vorschriften<br />
nur mit auf der eigenen<br />
Farm produzierten Futtermitteln,<br />
wobei ein striktes Antibiotika- und<br />
Hormon-Verbot gilt.<br />
Die weit über 60 Anwesenden<br />
(Vereinsrekord!) können auf<br />
eine sehr schöne, in jeder Hinsicht<br />
perfekt gelungene Degustation<br />
zurückblicken.<br />
30 Ami du Vin 3/11
Expovina, 3. – 17.11.<strong>2011</strong><br />
Der Zürcher Bürkliplatz ist vom 3. bis<br />
17. November <strong>2011</strong> wiederum Treffpunkt<br />
für Weinfreunde und Geniesser.<br />
Ob Liebhaber von intensiv-fruchtigen<br />
Weinen aus dem Mittelmeer-Raum,<br />
bewährten Klassikern aus Frankreich,<br />
eleganten Roten aus der Schweiz, pfeffrig-spritzigen<br />
Weissen aus Österreich,<br />
trendigen Blends aus Übersee oder<br />
Dessert-Spezialitäten aus der Alten und<br />
Neuen Welt: Auf den zwölf Weinschiffen<br />
kommen alle auf ihre Rechnung.<br />
Über 4’000 Weine aus allen wichtigen<br />
Anbauregionen der Welt können degustiert<br />
werden. An Sonder-Veranstaltungen<br />
präsentieren sich die Regionen<br />
Rioja und Bordeaux sowie das Tessin.<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Degustation<br />
Treffpunkt «Wyschiff»<br />
von Othmar Stäheli<br />
Die Geschichte der EXPOVINA begann im Jahr<br />
1953. Die damals neue «Linth» machte als erstes<br />
«Wyschiff» am alten Schiffsteg beim Bürkliplatz<br />
fest. Die bis heute faszinierende Idee der<br />
Zürcher Weinausstellung war verwirklicht. Die<br />
EXPOVINA war geboren. Eine Idee, die ein Motorschiff<br />
um das andere in Beschlag nahm und<br />
schliesslich auch die altehrwürdigen Raddampfer<br />
in ihren Bann zog: den Wein an Bord erleben.<br />
Gegen 6’000 Neugierige wagten sich 1953 an<br />
Bord der ersten Expovina, um das damals noch<br />
recht kleine Wein-Europa zu entdecken. Heute<br />
sind der Besuch der Weinschiffe und das Eintauchen<br />
in die grosse Welt des Weines für 70’000<br />
Weinfreunde alljährlich ein fester Termin.<br />
Weltweit grösste<br />
Publikums-Weinmesse<br />
Im Laufe von fast sechs Jahrzehnten entwickelte<br />
sich die Zürcher Weinausstellung zur<br />
grössten Publikums-Weinmesse der Welt. Sie<br />
vermittelt einen authentischen Überblick über<br />
die Entwicklungen in der Schweiz, den wichtigsten<br />
Weinbauländern Europas und Übersees.<br />
Der Besucher ist eingeladen, aus einem umfassenden<br />
Querschnitt durch das aktuelle Angebot<br />
auf dem Schweizer Markt degustierend seine<br />
Wahl zu treffen. An 170 Ständen präsentieren<br />
die Aussteller ihre Gewächse. Ein weiterer Ausbau<br />
der Ausstellung ist aufgrund der begrenzten<br />
Anlegeplätze am Bürkliplatz nicht möglich.<br />
Rioja, Bordeaux und Ticino<br />
die «Ehrengäste»<br />
Auf besonderes Interesse sorgen jeweils die im<br />
Rahmen der Expovina inszenierten Sonderveranstaltungen:<br />
Wiederum auf einem eigenen<br />
Schiff, der «Wadin», tritt die Region Rioja auf.<br />
Und nach dem letztjähjrigen Grosserfolg präsentiert<br />
sich im WeinForum-Zelt mit Bordeaux das<br />
berühmteste unter den französischen Abaugebieten.<br />
Schweizer Ehrengast ist dieses Jahr das<br />
Tessin. Die Winzer aus der Sonnenstube werden<br />
am 12. November im Wein-Forum zeigen, dass<br />
südlich des Gotthard neben Merlot auch zahlreiche<br />
ausgezeichnete weisse Sorten reifen.<br />
Expovina<br />
170 Stände auf zwölf Schiffen<br />
am Zürcher Bürkliplatz<br />
3 Restaurants auf verschiedenen Schiffen<br />
Weitere Informationen:<br />
www.expovina.ch<br />
31
58.Zürcher<br />
Wein-Ausstellung<br />
3.–17. November <strong>2011</strong><br />
12 Schiffe am Bürkliplatz Zürich<br />
Degustation und Vergleich von über<br />
4000 Weinen aus fünf Kontinenten<br />
WeinForum – Programm nebenstehend<br />
Neue Öffnungszeiten Ausstellung<br />
Montag – Samstag 13.00 – 22.00 Uhr<br />
Kassaschluss 21.00 Uhr<br />
Sonntag 13.00 – 19.00 Uhr<br />
Kassaschluss 18.00 Uhr<br />
Donnerstag,17.Nov. 13.00 – 21.00 Uhr<br />
Kassaschluss 20.00 Uhr<br />
www.expovina.ch<br />
Spezialitäten-Restaurants<br />
«Wädenswil» Trattoria Italiana<br />
«Rosenstadt» See-Restaurant<br />
«Panta Rhei» Fondue und Raclette<br />
Neue Öffnungszeiten Restaurants<br />
Montag – Samstag 11.30 – 24.00 Uhr<br />
Sonntag 11.30 – 21.00 Uhr<br />
Freier Eintritt 11.30 – 12.30 Uhr<br />
Eintrittspreis: 20.–
WeinForum <strong>2011</strong><br />
Möchten Sie Ihr Wissen rund um den Wein vertiefen, neue Erfahrungen sammeln oder<br />
Wissenswertes über Wein und den Umgang mit Wein erfahren?<br />
Bordeaux für Einsteiger<br />
Freitag, 4. November, 17.30 – 18.30 Uhr und 19.00 – 20.00 Uhr<br />
Veranstalter: Bordeaux<br />
Referentin: Miriam Grischott, Bordeaux-Tutorin und Weinakademikerin / CHF 30.–<br />
Bordeaux Crashkurs für Frauen<br />
Samstag, 5. November, 14.30 – 15.30 Uhr und 16.30 – 17.30 Uhr<br />
Veranstalter: Bordeaux<br />
Referentinnen: Barbara Hulsbergen, Weinakademikerin / Miriam Grischott, Bordeaux-<br />
Tutorin und Weinakademikerin / CHF 30.–<br />
«Fashion meets Bordeaux» – Exklusiv für Ladies Drive-<br />
Leserinnen<br />
Samstag, 5. November, ab 19.00 Uhr<br />
Veranstalter: Bordeaux<br />
Referentin: Béatrice van Strien, Weinfachfrau und Bordeaux-Tutorin / CHF 80.–<br />
Bordeaux und Bündnerfleisch<br />
Montag, 7. November, 18.30 – 20.00 Uhr<br />
Veranstalter: Bordeaux<br />
Referent: Philipp Schwander, Master of Wine / CHF 79.–<br />
Bordeaux – die perfekten Essensbegleiter<br />
Dienstag, 8. November, 17.30 – 18.30 Uhr / 19.00 – 20.00 Uhr<br />
Veranstalter: Bordeaux<br />
Referent: Hans Babits, Weinakademiker und Bordeaux-Tutor / CHF 59.–<br />
Penfolds Wines: Die legendären Bin 707 und Bin 407<br />
in der Vertikalverkostung (Forum in Englisch)<br />
Mittwoch, 9. November, 18.00 - 19.30 Uhr<br />
Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />
Referent: Tom Portet, Flying Winemaker / CHF 75.–<br />
Beringer: Vertikalverkostung Private Reserve<br />
Cabernet Sauvignon 1982 – 2006 (Forum in Englisch)<br />
Mittwoch, 9. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />
Referent: Tom Portet, Flying Winemaker / CHF 75.–<br />
Mallorca – Trilogie des Charmes<br />
Donnerstag, 10. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />
Veranstalter: Mavino by Globalwine, Zürich<br />
Referenten: Kerstin Künzle, Gründerin Mavino, Yvon Magnusson,<br />
Verkaufsleiter Globalwine / CHF 30.–<br />
Mysterium Terroir – 10 Cabernet Sauvignons<br />
aus verschiedenen Regionen<br />
Donnerstag, 10. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />
Referent: Andreas Candrian, Eidg. Dipl. Weinküfermeister / CHF 46.–<br />
10 x Michel Chapoutier = 950 Parkerpunkte<br />
Freitag, 11. November, 17.30 - 19.30 Uhr<br />
Veranstalter: Gebr. Nauer AG, Bremgarten<br />
Referent: Michel Chapoutier / CHF 130.–<br />
Wines & Cheese in Balance – Wein und Käse:<br />
Wir suchen die richtigen Paare<br />
Freitag, 11. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: RutishauserBarossa, Scherzingen<br />
Referent: Andreas Candrian, Eidg. Dipl. Weinküfermeister / CHF 49.–<br />
Tag des Tessiner Weins<br />
Samstag, 12. November, 14.00 – 19.00 Uhr<br />
Veranstalter: Ticinowine<br />
Tessin ist nicht nur Melot<br />
Samstag, 12. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: Ticinowine<br />
Referent: Urs Mäder / CHF 20.–<br />
Entdecken Sie mit uns die bekanntesten Weinfehler<br />
Sonntag, 13. November, 16.00 – 17.30 Uhr<br />
Veranstalter: SCHULER St. Jakobskellerei, Seewen<br />
Referent: Heiko Huber / CHF 35.–<br />
Wein und Käse aus Schweizer Regionen (f/d)<br />
Montag, 14. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />
Veranstalter: Stefan Flückiger, Käse- und Weinakademie, Zürich<br />
Referent: Jacques Duttweiler (f), artisan affineur, maître fromager, Thierrens VD<br />
CHF 49.–<br />
Moderne Weine aus dem Chianti und dem Bolgheri mit Bildern<br />
von Künstler Giuliano Ghelli<br />
Montag, 14. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: Räber AG, Küssnacht am Rigi<br />
Referent: Fredy Müller / CHF 20.–<br />
Einfluss des Pinot Noir und der Barrique auf den Champagner<br />
Nicolas Feuillatte<br />
Dienstag, 15. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />
Veranstalter: Obrist SA, Vevey<br />
Referent: Pierre Hartweg, Export Direktor Champagne Nicolas Feuillatte / CHF 33.–<br />
Lagrein vs Teroldego<br />
Dienstag, 15. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: Georg Vogel, Zürich<br />
Referent: Marco Vogel / CHF 65.–<br />
Wein und Käse aus Schweizer Regionen<br />
Mittwoch, 16. November, 18.00 – 19.30 Uhr<br />
Veranstalter: Stefan Flückiger, Käse- und Weinakademie, Zürich<br />
Referent: Matthias Kündig, maître fromager, Rorschach / CHF 49.–<br />
Salomon Austria – Austr(al)ia<br />
Mittwoch, 16. November, 20.30 – 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: W&S Weine, Zumikon<br />
Referenten: Andreas Keller, Weininformation Zürich, Bertold Salomon, Weinmacher<br />
und Winzer, Sepp Wimmer, Zunftwirt zur Waag / CHF 35.–<br />
Reservationen über Starticket:<br />
Telefon 0900 325 325 (CHF 1.19 / Min.)<br />
oder www.starticket.ch
176 Mal Gold an der Internationalen Weinprämierung Zürich <strong>2011</strong><br />
739 Weine<br />
ausgezeichnet<br />
von Othmar Stäheli<br />
Mit einer Rekordbeteiligung von 2319<br />
Weinen aus allen namhaften Anbaugebieten<br />
Europas und der Neuen Welt<br />
profilierte sich die Internationale<br />
Weinprämierung Zürich <strong>2011</strong> (IWPZ)<br />
als bedeutendste Prüfung des internationalen<br />
Angebots auf dem Schweizer<br />
Weinmarkt. Vom 19. bis zum 22. Juli<br />
beurteilten rund 150 Fachleute aus<br />
Produktion, Forschung, Handel und<br />
Gastgewerbe die von Schweizer Winzern<br />
und Kellereien sowie Importhäusern<br />
zum Wettbewerb eingereichten<br />
Weine. Zwei «Kandidaten» wurden mit<br />
den höchsten Ehren, dem Grossen<br />
Golddiplom, ausgezeichnet, ein Malanser<br />
Pinot Noir und eine Beerenauslese<br />
aus Österreich. 174 als «hervorragend»<br />
benotete Weine holten sich ein<br />
Golddiplom, 563 Teilnehmer verdienten<br />
sich mit dem Silberdiplom ein<br />
«sehr gut».<br />
Berechtigt stolz und glücklich die Kategoriensieger<br />
und der Gewinner des «Prix Vetropack» <strong>2011</strong>.<br />
IWPZ <strong>2011</strong><br />
Die IWPZ bestätigte sich auch bei ihrer 18. Auflage<br />
als kompetenter und strenger Prüfstand<br />
des Angebots auf dem Schweizer Weinmarkt,<br />
das sich durch seine weltweit umfassende Vielfalt<br />
auszeichnet. Auch wenn die von der Produktion,<br />
den Importeuren und dem Handel eingereichten<br />
Weine sowohl was Sorte, Herkunft<br />
und Typ betrifft zusammen mit vergleichbaren<br />
Kandidaten beurteilt und bewertet werden, bietet<br />
der Wettbewerb jeweils Gelegenheit zu einer<br />
Gegenüberstellung der einheimischen Produktion<br />
mit den ausländischen Mitbewerbern.<br />
Mit einer Konkurrenz, die insbesondere bei den<br />
weissen Gewächsen markant zunimmt.<br />
2319 Weine aus 17 Ländern waren dieses<br />
Jahr zum Concours gemeldet worden, davon<br />
rund 60 Prozent aus der Schweiz. Das ausländische<br />
Aufgebot zur IWPZ wurde einmal mehr von<br />
Italien dominiert. Über ein Drittel der am Wettbewerb<br />
beteiligten Importweine stammt aus<br />
dem südlichen Nachbarland. Mit 216 Weinen<br />
bestätigte sich Spanien als zweitwichtigster<br />
ausländischer Lieferant von Flaschenweinen.<br />
Mit 132 Gewächsen folgte Frankreich an dritter<br />
Stelle, vor Portugal, Österreich und Deutschland.<br />
Fast 150 Teilnehmer stammen aus der<br />
Neuen Welt.<br />
Die Schweiz dominierte auch dieses Jahr<br />
den Wettbewerb. Von den 1362 eingereichten<br />
inländischen Gewächsen kommt über ein Drittel<br />
aus dem Wallis und fast ein Viertel aus der<br />
Waadt. Mit 280 eingereichten Weinen waren<br />
die Deutschschweizer Weinbaukantone sehr<br />
gut beteiligt.<br />
99 Mal Gold für Schweizer Weine<br />
Von den 1362 an der IWPZ beteiligten Schweizer<br />
Weinen wurden 98 mit einem Gold-Diplom,<br />
einer mit Grossem Gold und 312 mit Silber ausgezeichnet.<br />
Einmal mehr hat das Wallis mit Abstand<br />
die reichste Ernte unter Dach gebracht:<br />
51 Mal Gold und 134 Mal Silber. Unter den mit<br />
Golddiplom bedachten Gewächsen waren 22<br />
Weiss- und 27 Rotweine. 23 Gold- und 69 Silberdiplome<br />
holten sich Waadtländer Weine.<br />
Bemerkenswert ist dabei, dass insgesamt erstmals<br />
mehr Rot- als Weissweine aus der Waadt<br />
ausgezeichneten wurden.<br />
34 Ami du Vin 2/10
Ein Malanser Pinot Noir<br />
IWPZ-Sieger<br />
Unter den Deutschschweizer Teilnehmern ragt<br />
der Pinot Noir 2009 aus Malans heraus, dem als<br />
einzigem Schweizer Wein eine Grosse Goldmedaille<br />
zugesprochen wurde. Mit einem Resultat<br />
von 94,4 Punkten ist das von Jürg Hartmann,<br />
Malans, gekelterte und in der Barrique ausgebaute<br />
Gewächs zugleich der am höchsten bewertete<br />
Wein des gesamten Wettbewerbs und<br />
ist damit so etwas wie IWPZ-Sieger <strong>2011</strong>. Die<br />
weiteren Auszeichnungen widerspiegeln die<br />
Vielfalt der Produktion nördlich der Saane. Fünf<br />
Mal Gold für Weissweine, unter diesen ein<br />
Süsswein, und drei Gold-Diplome für rote Gewächse.<br />
Unter den 43 mit Silber ausgezeichneten<br />
«Ostschweizern» sind 15 trockene, vier<br />
leicht süsse und zwei süsse Weissweine, zwei<br />
Rosés und 20 trockene Rotweine. Am meisten<br />
Diplome holten sich Weine aus den Kantonen<br />
Schaffhausen, Aargau, Zürich und Graubünden.<br />
Italien und der Rest der Welt<br />
Mit 328 von insgesamt 739 zugesprochenen Diplomen<br />
zeichnete die Jury ausländische Weine<br />
aus, 77 davon mit Gold und 251 mit Silber. Wie<br />
im Schweizer Teilnehmerfeld wurde nur ein<br />
«Kandidat» mit Grossem Gold bedacht: Die von<br />
Zweifel & Co importierte Beerenauslese 2006<br />
vom Tinhof im Burgenland. Der bei Eisenstadt<br />
gereifte Süsswein kam auf ein Total von über<br />
93 Punkten.<br />
Mit den weiteren 76 Gold-Diplomen wurden<br />
21 Gewächse aus Italien, 16 aus Spanien, 9<br />
aus Frankreich und 8 aus Portugal ausgezeichnet<br />
sowie 14 Weine aus Übersee. An Silber-Diplomen<br />
holte Italien 80, Spanien 29, und Frankreich<br />
56. Das Resultat der Weine aus dem<br />
westlichen Nachbarland ist hervorragend: Beinahe<br />
die Hälfte der eingereichten Kandidaten<br />
holte sich ein Diplom!<br />
Auffallend ist auch die relativ grosse «Ausbeute»<br />
der Teilnehmer aus Portugal und den<br />
USA, was auf das allgemein hohe Niveau der<br />
zum Wettbewerb eingereichten Gewächse hinweist.<br />
Von insgesamt 44 portugiesischen Teilnehmern<br />
holten 8 ein Gold- und 11 ein Silber-<br />
Diplom. Von den 26 aus den USA stammenden<br />
Ami du Vin 3/11<br />
IWPZ <strong>2011</strong><br />
Grosses Gold für Pinot Noir aus Bündner Herrschaft und Süsswein aus dem Burgenland<br />
Jungwinzer aus Malans und Starwinzer aus Eisenstadt<br />
auf höchstem Podest<br />
OS. Mit 94,4 Punkten verdiente sich der Malanser Pinot Noir<br />
Barrique 2009 von Jürg Hartmann Grosses Gold. Nicht nur<br />
das: Der Jungwinzer erreichte damit mit seinem Wein die<br />
höchste Bewertung des Concours ist damit der «Sieger» der<br />
Internationalen Weinprämierung <strong>2011</strong>. Mit auf dem Podest<br />
steht die Beerenauslese 2006 vom Weingut Tinhof aus Eisenstadt<br />
im Burgenland.<br />
Das Traumresultat von 94,4 Punkten ist zwar für Jürg Hartmann<br />
ebenso wie für Pinot-Noir-Spezialisten eine Überraschung.<br />
Der Jungwinzer aus Malans beweist damit aber, dass<br />
ein guter «Schulsack» und ständige Weiterbildung schliesslich<br />
zum Erfolg führen. Jürg Hartmann hat nach Abschluss IWPZ-Präsident Bruno Sauter<br />
seiner Winzerlehrjahre, die er auf zwei Zürcher Weingütern<br />
übergibt Jürg Hartmann das<br />
sowie in Fläsch durchlief, einige Monate bei Georg Fromm in<br />
Grosse Golddiplom.<br />
Neuseeland gearbeitet. 2007 legte er in Wädenswil die Meisterprüfung<br />
ab.<br />
Zusätzlich zu zwei Hektaren Reben in Malans bewirtschaftet Jürg Hartmann knapp eine Hektare in<br />
Maienfeld und kann noch die Ernte von zwei weiteren Hektaren zukaufen. Für die Verarbeitung der<br />
Trauben mietete er sich bisher im Keller von Peter und Rosi Hermann in Fläsch ein. Interessante zusätzliche<br />
Informationen sind auf www.daliebahof.ch zu erfahren.<br />
Neben dem Jungwinzer aus Malans holte sich mit Erwin Tinhof aus Eisenstadt ein bestandener Star<br />
Grosses Gold. Seine Beerenauslese 2006 präsentiert sich in der Nase mit feiner Botrytiswürze und einem<br />
Hauch von Marillen. Am Gaumen bietet einer saftigen, feinen Süsse eine lebendige Säure Paroli.<br />
Gekeltert ist der Nektar aus Trauben der Sorten Weissburgunder, Welschriesling und Neuburger. Er<br />
übertrumpfte die ansonsten in diesem Bereich dominierenden edelsüssen Walliser Spezialitäten, welche<br />
dieses Jahr übrigens auch noch von Süssweinen aus Schaffhausen und vom Bielersee überholt<br />
worden sind.<br />
Kandidaten zeichnete die Jury 5 mit einem<br />
Gold- und 10 mit einem Silber-Diplom aus.<br />
Ebenfalls sehr erfolgreich war der Auftritt Australiens<br />
und Südafrikas.<br />
«Prix Vetropack» geht nach Salgesch<br />
Der «Prix Vetropack» im Wert von über 30’000<br />
Franken wurde dieses Jahr dem am höchsten<br />
bewerteten Weisswein einer Schweizer Hauptsorte<br />
zugesprochen. Den Preis gewinnt die Kellerei<br />
Fernand Cina SA, Salgesch, mit ihrem Ville<br />
de Sierre, Les Bernunes 2010, Valais AOC.<br />
Das von den Söhnn des Gründers, Manfred und<br />
Damian Cina, geleitete Unternehmen verdiente<br />
sich die hochkarätige Auszeichnung mit einem<br />
Chasselas, ist aber ebenso bekannt für seine<br />
vielfältige Palette an Spezialitäten. Ein weiteres<br />
Golddiplom holte sich das Salgescher Haus<br />
mit dem Petite Arvine 2010 und ein Silberdiplom<br />
mit dem Pinot noir Salquenen 2010.<br />
Der Preis umfasst die Gestaltung einer<br />
Weinflasche in Zusammenarbeit mit der Design-Abteilung<br />
von Vetropack sowie die Produktion<br />
der Form. Der «Prix Vetropack» wurde bisher<br />
von den Gewinnern unterschiedlich genutzt.<br />
Einerseits kann die Auszeichnung Anlass für die<br />
Kreation einer Flasche sein, die innerhalb des<br />
Angebots einer Firma als unverwechselbarer<br />
Imageträger in Erscheinung tritt. Anderseits bot<br />
der Preis schon mehrmals die Möglichkeit, für<br />
Produzenten- oder Qualitätsvereinigungen eine<br />
anspruchsvolle Gemeinschaftsflasche zu schaffen.<br />
35
176 fois l’or lors du Concours International de vins de Zurich <strong>2011</strong><br />
Avec un record de participation de<br />
2319 vins de toutes les principales régions<br />
viticoles de l’Europe et du Nouveau<br />
Monde, le Concours International<br />
de Vins de Zurich <strong>2011</strong> (CIVZ) s’est<br />
profilé comme étant la compétition la<br />
plus importante de l’offre internationale<br />
sur le marché suisse. Du 19 au 22<br />
juillet, 150 professionnels des secteurs<br />
de la production, recherche, commerce<br />
et restauration-hôtellerie ont testé les<br />
vins présentés au concours par les vignerons<br />
suisses, les encaveurs et les<br />
maisons d’importation. Deux «candidats»<br />
ont été évalués avec le plus<br />
grand honneur, le soit le diplôme<br />
Grand Or, un Pinot Noir de Malans et<br />
un Beerenauslese d’Autriche. 174 vins<br />
notés comme étant «excellents» ont<br />
reçu le diplôme d’Or et 563 participants<br />
ont reçu le diplôme d’Argent<br />
avec la note «très bien».<br />
36<br />
CIVZ <strong>2011</strong><br />
2319 vins au «départ»<br />
– 739 récompensés<br />
par Othmar Stäheli<br />
La «famille des best of» ainsi que le vainqueur<br />
du «Prix Vetropack» après la remise des diplômes<br />
dans la salle des Wasserwerke de la ville<br />
de Zurich.<br />
L’IWPZ confirme ainsi sa 18ème édition comme<br />
étant la compétition la plus compétente et la<br />
plus sévère de l’offre sur le marché suisse des<br />
vins qui se caractérise par sa diversité complète<br />
internationale. Même si les vins présentés<br />
par la production, les importateurs et le<br />
commerce, où la sorte, l’origine et le type doivent<br />
être jugés et évalués avec des candidats<br />
comparables, le concours est toujours une occasion<br />
de confrontation de la production locale<br />
avec les concurrents étrangers. Avec une concurrence,<br />
qui a fortement augmentée surtout en<br />
ce qui concerne les crus blancs.<br />
17 pays viticoles représentés<br />
2319 vins de 17 pays ont été soumis cette année<br />
au Concours, dont 60% de la Suisse. Le contingent<br />
étranger au CIVZ a une fois de plus été dominé<br />
par l’Italie. Plus d’un tiers des vins d’im-<br />
portation présentés au concours venait de notre<br />
voisin du sud. Avec 216 vins, l’Espagne se confirmait<br />
comme étant le deuxième plus important<br />
fournisseur des vins en bouteille. Avec 132 crus,<br />
la France prenait la troisième place, devant le<br />
Portugal, l’Autriche et l’Allemagne. Près de 150<br />
participants venaient du Nouveau Monde.<br />
La Suisse a également dominé la compétition<br />
cette année. Parmi les 1362 crus nationaux<br />
présentés, plus d’un tiers venait du Valais et<br />
près d’un quart du canton de Vaud. Avec 280<br />
vins, les cantons viticoles alémaniques se sont<br />
également bien défendus.<br />
99 fois l’or pour les vins suisses<br />
Parmi les 1362 vins suisses présentés au Concours<br />
CIVZ, 98 ont reçu le diplôme d’Or, dont un<br />
Grand Or et 312 le diplôme d’Argent. Une fois<br />
de plus le Valais a récolté la plus riche moisson:<br />
51 fois l’or et 134 fois l’argent. Les diplômes<br />
d’Or ont récompensé 22 vins blancs et 27 vins<br />
rouges. Les vins vaudois ont reçu 23 diplômes<br />
d’Or et 69 diplômes d’Argent. Il est à relever<br />
que pour la première fois, le canton de Vaud<br />
bien plus été distingué pour ses vins rouges<br />
que pour ses vins blancs.<br />
Le grand gagnant du Concours CIVZ:<br />
un Pinot Noir de Malans<br />
Parmi les participants alémaniques, le Pinot Noir<br />
2009 de Malans était le seul vin suisse qui s’est<br />
Ami du Vin 3/11
vu décerné la médaille du Grand Or. Avec un résultat<br />
de 94,4 points, le Malans de Jürg Hartmann,<br />
cru encavé et vinifié en barrique, est le vin<br />
qui a reçu la plus haute note de cette compétition<br />
et est ainsi le gagnant de l’CIVZ <strong>2011</strong>. Les<br />
autres distinctions ont été le reflet de la diversité<br />
de la production au nord de la Saâne. 5 fois<br />
l’or pour les vins blancs, dont un vin doux, et<br />
trois diplômes d’Or pour les vins rouges. Parmi<br />
les 43 vins «suisses orientaux» qui ont reçu le diplôme<br />
d’Argent, 15 sont des vins secs et4<br />
légèrement doux ainsi que 2 vins blancs doux, 2<br />
rosés et 20 vins rouges secs. Les vins des cantons<br />
de Schaffhouse, d’Argovie, de Zurich et des<br />
Grisons ont récolté le plus de diplômes.<br />
L’Italie et le reste du monde<br />
Avec 328 des 739 diplômes attribués, le jury a<br />
décerné des diplômes aux vins étrangers, dont<br />
77 fois l’or et 251 fois l’argent. Comme pour les<br />
participants suisses, seul un «candidat international»<br />
a obtenu le Grand Or: importé par Zweifel&Co,<br />
le Beerenauslese 2006 de Tinhof du<br />
Land autrichien, Burgenland. Ce vin doux mûri à<br />
Einsenstadt a obtenu un total de 93 points.<br />
76 autres diplômes d’Or ont été décernés à<br />
21 crus d’Italie, 16 d’Espagne, 9 de France et 8<br />
du Portugal ainsi qu’à 15 vins d’outre-mer. Les<br />
diplômes d’Argent ont été remis à 80 vins italiens,<br />
29 espagnols et 56 français. Le résultat<br />
des vins de notre voisin occidental est excellent:<br />
près de la moitié des candidats présentés<br />
ont reçu un diplôme!<br />
Tout aussi frappant est le «rendement» relativement<br />
important des participants du Portugal<br />
et des Etats-Unis, indiquant le niveau<br />
généralement élevé des crus soumis à la<br />
compétition. Parmi les 44 participants portugais,<br />
8 ont reçu l’or et 11 l’argent. Sur les 26<br />
candidats venant des Etats-Unis, le jury a décerné<br />
5 diplômes d’Or et 10 d’Argent. La performance<br />
de l’Australie et de l’Afrique du Sud a<br />
également été remarquable.<br />
Ami du Vin 3/11<br />
«Best of»<br />
CIVZ <strong>2011</strong><br />
Vin blanc suisse<br />
Fleur du Rhône, Heida 2010, Valais AOC, Coop Basel<br />
Amigne, Vétroz, Valais d’Or, 2009, Valais AOC, Maurice Gay SA, Chamoson<br />
Ermitage, Salgesch, Tobias Mathier, 2009, Valais AOC, Tobias Mathier, Salgesch (Testuz SA, Cully)<br />
Vin rouge suisse<br />
Malanser Pinot Noir Barrique, 2009, Graubünden AOC, Jürg Hartmann, Weinbau, Malans<br />
Grandmaître, Cabernet Franc, 2009, Valais AOC, Gregor Kuonen, Caveau de Salquenen<br />
Merlot, Zeus, 2009, Ticino DOC, Az. Vitivinicola La Costa, Novazzano<br />
Leukersonne, Cabernet Sauvignon, 2010, Valais AOC, Jörg & Damian Seewer, Susten/Leuk<br />
Pinot Noir Grand Cru de Salquenen, 2009, Valais AOC, Vins des Chevaliers, Salquenen<br />
Syrah, Réserve des Administrateurs, 2009, Valais AOC, Cave Saint-Pierre, Chamoson<br />
Vin rouge français<br />
Château Haut-Montil, 2009, Saint-Emilion Grand Cru AOC (Denner AG, Zürich)<br />
Les Jamelles, Syrah, 2010, Vin de Pays d’Oc, Les Jamelles, Mareillette / Aude (Bataillard AG, Rothenburg)<br />
Château Sainte-Eulalie, La Cantilène, 2008, Minervois La Livinière AOC (Divo SA, Penthalaz)<br />
Vin rouge italien<br />
Stielle, Rocca di Castagnoli, 2006, Toscana IGT, Rocca di Castagnoli, Gaiole (VinElite GmbH, Lenzburg)<br />
Serragrilli, 2007, Barbaresco DOCG, Azienda Agricola Lequio, Neive (Divina Food AG, Dietikon)<br />
Carpineto, Riserva, 2005, Vino Nobile di Montepulciano DOCG, Carpineto, Dudda (Denner AG, Zürich)<br />
Prà, Amarone, 2006 DOC, Soc. Agr. Di Graziano Prà, Monforte (Tamborini Carlo Eredi SA, Lamone)<br />
Vin rouge Espagne<br />
Lan D-12, Primera Edición, 2007, Rioja DOCa, Bodegas Lan S.A., Fuenmayor (Obrist SA, Vevey)<br />
Nuestra Señora del Portal, 2008, Terra Alta DO, Celler Piñol, Batea (Spar Handels AG, St. Gallen)<br />
Calderona, Ciranza, 2006, Cigales DO, Frutos Villar, Valladolid (Räber AG, Küssnacht am Rigi)<br />
Vin Rouge Portugal<br />
Gaivosa, Abandonado, Alves de Sousa, 2007, Duoro DOC, (LUSA-Lusitaniens Weine, Zollikerberg)<br />
Adega de Pegões, Syrah, 2009, VR Península de Setúbal (Weinhandlung Ritschard AG, Interlaken)<br />
Quinta do Além Tanha, Grande Reserva, 2007, Duoro DOC (Räber AG, Küssnacht am Rigi)<br />
Vale da Raposa, Touriga Nacional, 2008, Duoro DOC (LUSA-Lusitaniens Weine, Zollikerberg)<br />
Vin Rouge Autriche<br />
Hillside, Cuvée, 2008, Burgenland QW, Leo Hillinger GmbH, Jois (Fischer Weine AG, Sursee)<br />
Glatzer, Gotinsprun, 2008, Carnuntum QW, Glatzer, Göttlesbrunn (Obrist SA, Vevey)<br />
Vin Rouge Nouveau Monde<br />
Alta Vista Alto, 2006, Mendoza, La Casa del Rey S.A., Alzaga (RutishauserBarossa, Scherzingen)<br />
Secolo Sebastiani, 2006, Sonoma County (Zweifel Weine, Zürich-Höngg)<br />
Fusion, Syrah, Petite Sirah, Zinfandel, 2007, Lodi, Borra Vineyards, Lodi CA (Zweifel Weine, Zürich)<br />
Sebastiani, Cabernet Sauvignon, 2007, Sonoma County, Sebastiani (Zweifel Weine, Zürich-Höngg)<br />
Vin blanc Europe<br />
Le Champ des Lys, Domaine La Croix Belle, 2010, Côtes de Thongue IGP, Jacques et Françoise Boyer,<br />
Puissalicon (Eduard Meyer & Co. AG, Reiden)<br />
Pradvaj, Malabaila di Canale, 2010, Roero Arneis DOCG, Az. Agr. Malabaila, Canale (Duroc Weinimport<br />
GmbH, Aarburg)<br />
Quinta do Regueiro, Alvarinho, Reserva, 2010, Sub-Região de Monção e Melgaço, Quinta do Regueiro,<br />
Melgaço (LUSA-Lusitaniens Weine, Zollikerberg)<br />
Rosés<br />
Oeil-de Perdrix, 2010, Neuchâtel AOC, Caves du Prieuré, Cormondrèche<br />
Oeil-de Perdrix, 2010, Valais AOC, Vins des Chevaliers SA, Salgesch<br />
Oeil-de Perdrix, La Matze, 2010, Valais AOC, Adrian Mathier, Nouveau Salquenen, Salgesch<br />
Mousseux<br />
Bricco del Sole, 2010, Moscato d’Asti DOCG, Az. Agr. Morando (Spar Handels AG, St. Gallen)<br />
Mauler, Extra Réserve, Brut, Grand Vin Mousseux, Mauler & Cie. SA, Môtiers<br />
Secco, Swiss White Sparkling Wine, Deutschschweiz, Rutishauser Weinkellerei AG, Scherzingen<br />
Château d’Allaman, Rosé Grand Cru, Brut, 2008, La Côte AOC, Château d’Allaman SA, Rolle<br />
Vins doux<br />
Tinhof, Beerenauslese, 2006, Prädikatswein, Burgenland, Tinhof, Eisenstadt (Zweifel Weine, Zürich)<br />
Sinfonia d’Oro, Dessertwein, 2009, Schaffhausen AOC, Weinbaugenossenschaft Löhningen<br />
Le Rêve, Klötzli, 2009, Twanner AOC Bielersee, Julia & Adrian Klötzli, Twann<br />
37
176 ori al Concorso internazionale dei vini Zurigo <strong>2011</strong><br />
Con una partecipazione record di 2319<br />
vini provenienti da tutte le rinomate<br />
regioni vitivinicole d’Europa e del<br />
Nuovo Mondo, il Concorso internazionale<br />
dei vini Zurigo <strong>2011</strong> (CIVZ) si è<br />
evidenziato come il test più importante<br />
dell’offerta internazionale sul mercato<br />
svizzero del vino. Dal 19 al 22 luglio<br />
circa 150 specialisti provenienti dai rami<br />
della produzione, della ricerca, del<br />
commercio e dell’industria, hanno valutato<br />
i vini presentati al Concorso da<br />
viticoltori e cantine svizzeri come pure<br />
da ditte importatrici. Due «candidati»<br />
sono stati premiati con la più alta<br />
onorificenza, ossia con il grande diploma<br />
d’oro; trattasi di un Pinot Nero<br />
di Malans e di un “Beerenauslese”<br />
austriaco. 174 vini, qualificati «eccellenti»,<br />
hanno ottenuto il diploma<br />
d’oro, e 563 sono stati premiati con il<br />
diploma d’argento meritandosi il predicato<br />
«molto buono».<br />
38<br />
CIVZ <strong>2011</strong><br />
2319 vini alla «partenza»<br />
– 739 premiati<br />
di Othmar Stäheli<br />
Anche nella sua 18esima edizione il CIVZ si è<br />
confermato come un severo e efficiente banco<br />
di prova dell’offerta sul mercato svizzero del<br />
vino, che si contraddistingue in tutto il mondo<br />
per la sua ampia molteplicità. Anche se i vini<br />
presentati dai produttori, dagli importatori e dai<br />
commercianti vengono giudicati e valutati insieme<br />
con candidati comparabili dal punto di vista<br />
della varietà, della provenienza e del tipo, il<br />
concorso offre ogni volta l’opportunità di confrontare<br />
la produzione indigena con i concorrenti<br />
stranieri, vale a dire con una concorrenza<br />
che sta aumentando notevolmente, in particolare<br />
nel settore dei vini bianchi.<br />
Presenti 17 paesi vitivinicoli<br />
Quest’anno hanno preso parte al concorso ben<br />
2319 vini provenienti da 17 paesi, di cui circa il<br />
60 percento dalla Svizzera. La partecipazione<br />
straniera al CIVZ è stata ancora una volta dominata<br />
dall’Italia. Infatti, più di un terzo dei vini<br />
d’importazione che hanno partecipato al Concorso<br />
proviene dal nostro vicino meridionale.<br />
Con 216 vini la Spagna si è confermata il secondo<br />
fornitore straniero più importante di vini<br />
in bottiglia. Con 132 varietà troviamo al terzo<br />
posto la Francia, seguita da Portogallo, Austria<br />
e Germania. Quasi 150 partecipanti provengono<br />
dal Nuovo Mondo.<br />
Anche quest’anno il concorso è stato dominato<br />
dalla Svizzera. Dei 1362 vini svizzeri presentati,<br />
più di un terzo proviene dal Vallese e<br />
quasi un quarto dal canton Vaud. Con una presenza<br />
di 280 esemplari, i cantoni vinicoli svizzero-tedeschi<br />
erano molto ben rappresentati.<br />
Bruno Sauter, Presidente d’Expovina, e Jürg<br />
Hartmann, il «vincitore» del concorso con il<br />
Pinot Nero 2009 di Malans, cui è stata<br />
assegnata una grande medaglia d’oro.<br />
99 ori per i vini svizzeri<br />
Dei 1362 vini svizzeri partecipanti al CIVZ, 98<br />
sono stati premiati con il diploma d’oro, uno<br />
con grande oro e 312 con argento. Ancora una<br />
volta il Vallese ha fatto incetta di onorificenze,<br />
distanziando di gran lunga tutti gli avversari: 51<br />
ori e 134 argenti. Fra i vini premiati con il diploma<br />
d’oro, 22 erano vini bianchi e 27 vini<br />
rossi. I vini vodesi hanno ottenuto 23 diplomi<br />
d’oro e 69 diplomi d’argento. Si fa rilevare che,<br />
in complesso, sono stati premiati per la prima<br />
volta più vini rossi che vini bianchi vodesi.<br />
Ami du Vin 3/11
Un Pinot Nero di Malans<br />
esce vincitore dal CIVZ<br />
Tra i partecipanti svizzero-tedeschi spicca il Pinot<br />
Nero 2009 di Malans, cui è stata assegnata,<br />
quale unico vino svizzero, una grande medaglia<br />
d’oro. Con un risultato di 94,4 punti il prodotto<br />
pigiato da Jürg Hartmann, Malans, e maturato<br />
in barrique, è contemporaneamente il vino più<br />
qualificato di tutto il Concorso e pertanto vincitore<br />
del CIVZ <strong>2011</strong>. Le altre distinzioni rispecchiano<br />
la molteplicità della produzione a<br />
nord della Sarine. Cinque ori per vini bianchi,<br />
tra i quali un vino dolce, e tre diplomi d’oro per<br />
vini rossi. Dei 43 vini provenienti dalla Svizzera<br />
orientale, distintisi con l’argento, 15 sono vini<br />
bianchi secchi, quattro vini leggermente dolci e<br />
due vini bianchi dolci, nonché due rosati e 20<br />
vini rossi secchi. La maggior parte dei diplomi è<br />
stata ottenuta da vini dei cantoni Sciaffusa, Argovia,<br />
Zurigo e Grigioni.<br />
L’Italia e il resto del mondo<br />
La Giuria ha premiato vini stranieri con 328 dei<br />
complessivamente 739 diplomi assegnati, di cui<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong><br />
77 con oro e 251 con argento. Come nel plotone<br />
dei partecipanti svizzeri, un solo «candidato» è<br />
stato onorato con il grande oro: il “Beerenauslese”<br />
2006, proveniente dall’azienda vinicola<br />
Tinhof nel Burgenland, importato dalla ditta<br />
Zweifel & Co. Il vino dolce maturato presso Eisenstadt<br />
ha raggiunto un totale di oltre 93<br />
punti.<br />
Con gli altri 76 diplomi d’oro sono stati premiati<br />
21 vini italiani, 16 spagnoli, 9 francesi e 8<br />
portoghesi come pure 14 vini d’Oltremare. Per<br />
quanto riguarda i diplomi d’argento, 80 sono<br />
stati assegnati all’Italia, 29 alla Spagna e 56<br />
alla Francia. Il risultato conseguito dai vini provenienti<br />
dal nostro vicino occidentale è eccellente:<br />
pressoché la metà dei vini presentati ha<br />
ottenuto un diploma!<br />
Sorprende anche la «resa» relativamente<br />
alta dei partecipanti provenienti dal Portogallo<br />
e dagli USA, ciò che rivela l’alto livello raggiunto<br />
in generale dai vini presentati al Concorso.<br />
Dei complessivi 44 partecipanti portoghesi, 8<br />
hanno vinto il diploma d’oro e 11 il diploma<br />
d’argento. Dei 26 vini provenienti dagli USA, la<br />
Giuria ne ha premiato 5 con il diploma d’oro e<br />
10 con il diploma d’argento. Hanno riscosso un<br />
grande successo anche i vini australiani e quelli<br />
sudafricani.<br />
La «famiglia» degli premiati con il diploma «best of» ed il vincitore del «Prix Vetropack» dopo il conferimento di diplomi.<br />
Il «Prix Vetropack» va a Salgesch<br />
Il «Prix Vetropack» del valore di oltre 30’000<br />
franchi è stato assegnato quest’anno al vino bianco<br />
più qualificato di una varietà principale svizzera.<br />
Il premio è andato alla Cantina Fernand<br />
Cina SA, Salgesch, con i suoi Ville de Sierre, Les<br />
Bernunes 2010 e Valais AOC. L’azienda diretta<br />
dai figli del fondatore, Manfred e Damian Cina,<br />
ha ottenuto la distinzione di alta caratura con un<br />
Chasselas; essa è però rinomata anche per la<br />
sua vasta e svariata gamma di specialità. La<br />
ditta di Salgesch ha vinto un altro diploma d’oro<br />
con la Petite Arvine 2010 e un diploma d’argento<br />
con il Pinot Nero Salquenen 2010.<br />
Il premio comprende la fabbricazione di una<br />
bottiglia per il vino, in collaborazione con la divisione<br />
Design di Vetropack, nonché la produzione<br />
dello stampo. Il «Prix Vetropack» veniva<br />
sinora utilizzato in vari modi dai vincitori. Da un<br />
canto, la distinzione può dare lo spunto per la<br />
creazione di una bottiglia, che si manifesta<br />
nell’ambito dell’offerta come l’immagine inconfondibile<br />
della ditta. D’altro canto, il premio ha<br />
già offerto più volte l’opportunità di creare una<br />
pretenziosa bottiglia unitaria per associazioni di<br />
produttori o di qualità.<br />
39
Aagne vom Schopf, Hallau<br />
Gold-Diplom<br />
aagne sauvignon blanc 2010, SH 90.8<br />
Silber-Diplom<br />
aagne riesling-silvaner 2010, SH 87.2<br />
Agriloro SA, Arzo<br />
Silber-Diplom<br />
Merlot Riserva Tenimento dell’Ör 2010,<br />
Tessin 86.8<br />
Antoine et Christophe Bétrisey,<br />
St-Léonard<br />
Silber-Diplom<br />
Diolinoir Conviction® 2009, Wallis 88.8<br />
Sang de Reine® 2010, Wallis 88.0<br />
Fendant de St-Léonard<br />
Grand Cru 2010, Wallis 87.4<br />
Syrah 2010, Wallis 87.0<br />
Arc-en-Vins SA, Puidoux<br />
Silber-Diplom<br />
Aigle «Aléo» 2010, Sélection Sébastien<br />
Chappuis, VD/Chablais 87.8<br />
St-Saphorin «La Foncette» 2010, Sélection<br />
Raymond Chappuis, VD/Lavaux 87.8<br />
Les Artisans du Vin Sàrl, Aigle<br />
Silber-Diplom<br />
Chasselas 2010, Vaud/Chablais 87.8<br />
Artisans Vignerons d’Yvorne, Yvorne<br />
Gold-Diplom<br />
Vigne d’Or Gamay 2009, VD/Chablais 90.4<br />
40<br />
IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />
Mit einer intensiven Nase vereint er Aromen<br />
von Walderdbeeren und schwarzen Früchten<br />
samt würzigen Noten, unter anderem<br />
Pfeffer, auf einem subtilen Holzton.<br />
Im Mund ist der Auftakt von der Frische der<br />
Frucht getragen. Auf einem Fond eingebundener<br />
Tannine zeigt er eine schöne Ausgewogenheit.<br />
Die Entwicklung ist geprägt von<br />
Fülle und Komplexität.<br />
Beim Abgang verleiht die Reichhaltigkeit der<br />
Aromen auf einer leicht holzgeprägten<br />
Struktur diesem Wein Rasse und schönste<br />
Harmonie.<br />
Le nez est intense. Il allie des arômes de<br />
baies des bois et de fruits noirs à des notes<br />
épicées où l’on retrouve le poivre sur une<br />
subtile touche boisée.<br />
En bouche, l’attaque est soutenue par la<br />
fraîcheur des fruits. Elle présente un bel<br />
équilibre sur une trame de tanins enrobés.<br />
L’évolution est marquée par l’ampleur et la<br />
complexité.<br />
En finale, la richesse des arômes, sur une<br />
charpente légèrement boisée, confère à ce<br />
vin racé une belle harmonie.<br />
Feu d’Amour 2009, VD/Chablais 90.4<br />
Die intensive, rassige Nase bietet eine<br />
prächtige aromatische Vielfalt mit Noten roter<br />
Früchte und einem Hauch Würze.<br />
Feuriger Auftakt im Mund, unterstützt von<br />
der Intensität roter Früchte. Die Entwicklung<br />
ist geprägt durch die Feinheit und Eleganz<br />
der Tannine. – Beim Abgang tragen Länge<br />
und Kompexität der Aromen zu einer herrlichen<br />
Harmonie bei.<br />
Le nez est intense et racé. Il présente une<br />
belle diversité aromatique avec des notes<br />
de fruits rouges et une touche épicée.<br />
En bouche, l’attaque est corsée et soutenue<br />
par l’intensité des fruits rouges. L’évolution<br />
est marquée par la finesse et l’élégance des<br />
tanins.<br />
En finale, la longueur et la complexité des<br />
arômes apportent une belle harmonie.<br />
Silber-Diplom<br />
Vigne d’Or Cépages Nobles «Elevé en Fût de<br />
Chêne» 2009, VD/Chablais 88.6<br />
«Chant des Resses» 2010, VD/Chablais 88.4<br />
Vigne d’Or «Vieille Vigne» 2009,<br />
VD/Chablais 87.8<br />
Vigne d’Or Assemblage de Cépages Nobles<br />
«Elevé en Barrique» 2009, VD/Chablais 87.2<br />
Azienda Vitivinicola La Costa SA,<br />
Novazzano<br />
Gold-Diplom<br />
Merlot Zeus 2009, Tessin 91.6<br />
Henri Badoux SA, Aigle<br />
Gold-Diplom<br />
Badoux «Lettres de Noblesse»<br />
Pinot Noir Barrique d’Yvorne AOC 2009,<br />
Vaud/Chablais 90.8<br />
Die Ernte wird nur teilweise abgebeert. Ohne<br />
Hefezusatz vollzieht sich die Maischegärung<br />
über 4 bis 5 Wochen, was den Extrakt von<br />
Farbe und Tanninen erlaubt, zwei Grundelemente<br />
für das Gleichgewicht dieses Rotweins.<br />
Der darauffolgende 18-monatige Barriqueausbau<br />
verleiht ihm Rasse,<br />
Geschmeidigkeit und Noblesse. Er enthüllt<br />
mächtige, elegante Kirschen- und Erdbeeraromen<br />
auf feinen Vanillenoten, durch den<br />
Barriqueausbau erzeugt. Vollmundig und<br />
Ami du Vin 3/11
lang anhaltend, subtil, raffiniert, mächtig,<br />
kraftvoll, konzentriert und grandios präsentiert<br />
dieser überaus elegante Wein eine herrlich<br />
schmeichelnde, opulente Textur. Er gefällt<br />
sich zu einer Rebhuhn-Terrine, einer Gänseleber,<br />
einem Hammel- oder Lammgigot, begleitet<br />
aber auch bestens eine Käseplatte.<br />
Issue du cépage Pinot Noir, la vendange est<br />
partiellement éraflée, sans adjonction de levure<br />
le cuvage dure 4 à 5 semaines, permettant<br />
l’extraction de la couleur et des tanins,<br />
deux éléments fondamentaux pour l’équilibre<br />
de ce vin rouge. C’est l’élevage en barriques<br />
pendant 18 mois qui lui apportera la<br />
race, l’onctuosité et la noblesse. Il révèle des<br />
arômes imposants et élégants de cerise et<br />
de fraise, le tout soutenu par de fines odeurs<br />
de vanille, engendrés par l’élevage en barriques.<br />
Charnu et long, subtile, raffiné, de<br />
l’étoffe, de la puissance, de la concentration<br />
et de l’éclat. Un vin de grande élégance, à la<br />
texture suave et opulente. Il se plaît en compagnie<br />
d’une terrine de perdreaux, d’un foie<br />
gras, d’un gigot de mouton ou d’agneau.<br />
Accompagne également à merveille un plateau<br />
de fromage.<br />
Badoux «Lettres de Noblesse»<br />
Malbec/Cabernet Franc de<br />
St-Saphorin AOC 2009, Lavaux 90.2<br />
Ohne Hefezusatz vollzieht sich die Maischegärung<br />
über 4 bis 5 Wochen, was den Extrakt<br />
von Farbe und Tanninen erlaubt, zwei<br />
Grundelemente für das Gleichgewicht der<br />
Rotweine. Der darauffolgende 18-monatige<br />
Barriqueausbau verleiht diesem großen Wein<br />
Geschmeidigkeit und Noblesse. Er offenbart<br />
sich rassig mit einer starken Persönlichkeit.<br />
Feine Vanillenoten unterstützen tiefgründige<br />
rote Früchte-, Gewürz- und Röstaromen.<br />
Der Gaumen bringt seine mächtige, vollmundige,<br />
tanninreiche, komplexe Textur herrlich<br />
zum Ausdruck. Gern begleitet dieser Wein<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />
ein geschmortes Rindsfilet, einen Rehrücken<br />
oder eine Käseplatte.<br />
Sans adjonction de levure le cuvage dure 4 à<br />
5 semaines, permettant l’extraction de la<br />
couleur et des tanins, deux éléments fondamentaux<br />
pour l’équilibre des vins rouges.<br />
C’est l’élevage en barriques pendant 18<br />
mois qui apportera à ce grand vin l’onctuosité<br />
et la noblesse. Il se révèle racé avec une<br />
forte personnalité. De fines odeurs vanillées<br />
se mêlent aux arômes profonds de fruits<br />
rouges, de notes épicées et torréfiées. De<br />
structure puissante, corsé, à la texture suave<br />
et tannique, évoquant la complexité dans<br />
toute sa splendeur. Il accompagne à merveille<br />
un filet de bœuf braisé, une selle de<br />
chevreuil ou encore un plateau de fromage.<br />
Silber-Diplom<br />
Badoux «Chantemerle» 2010, Chablais 87.8<br />
Badoux *1908* 2010, VD/Chablais 87.6<br />
Le Lézard Rouge 2009, VD/Chablais 87.2<br />
Tenuta Bally & von Teufenstein, Vezia<br />
Silber-Diplom<br />
Topazio 2008, Tessin 87.2<br />
Bataillard AG, Rothenburg<br />
Gold-Diplom<br />
Syrah VdP d’Oc Les Jamelles 2010,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 90.6<br />
Vineyard Range Daly Road Shiraz Mourvèdre<br />
2008, Grant Burge, SE-Australia 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Mourvèdre VdP d’Oc 2010, Les Jamelles,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.6<br />
Château Montus Prestige Madiran AC 2008,<br />
Alain Brumont, Madiran, Frankreich 88.6<br />
Moscato d’Asti DOCG Zagara 2010,<br />
Marchesi di Barolo, Piemont, Italien 88.4<br />
Merlot Tannat Vin de Pays des Côtes de<br />
Gascogne 2009, Alain Brumont,<br />
Madiran, Frankreich 88.0<br />
Maremma Toscana IGT Tenuta Perolla 2009,<br />
San Felice, Toscana, Italien 87.6<br />
Montepulciano d’Abruzzo DOC Marina<br />
Cvetic 2007, Masciarelli, Abruzzen, I 87.6<br />
Gigondas AC E. Guigal 2007, E. Guigal,<br />
Côtes du Rhône/Süden, Frankreich 87.6<br />
Rioja DOCa Reserva Alcorta 2005,<br />
Domecq Bodegas, Rioja, Spanien 87.4<br />
Cannonau Sardegna DOC Baroncelli 2009,<br />
Baroncelli, Sardinien, Italien 87.2<br />
Grüner Veltliner Smaragd Terrassen 2009,<br />
Domäne Wachau, Oesterreich 87.0<br />
Chianti Classico Riserva DOCG il Grigio<br />
2007, San Felice, Toscana, Italien 86.8<br />
Cava DO Brut Vintage Reserva 2008,<br />
Freixenet, Penedès, Spanien 86.8<br />
Vini Bée SA, Stabio<br />
Gold-Diplom<br />
Fruttaio Cà Rizzieri Sfursat 2007,<br />
Aldo Raonoldi s.r.l., Veltlin, Italien 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Donne Fittipaldi 2008, Società Agricola<br />
Fittipaldi S.r.l., Toscana, Italien 88.2<br />
Impronta del Fondatore 2008, Santa<br />
margherita S.p.A., Veneto, Italien 87.2<br />
I Satiri 2006, Az. Vitivinicola Candido,<br />
Apulien, Italien 87.0<br />
Société vinicole de Bex, Bex<br />
Silber-Diplom<br />
Bex, Gamay Chablais AOC 2010, VD 86.8<br />
Weingut Bielerhaus, Ligerz<br />
Silber-Diplom<br />
Chasselas 2010, Bern/Bielersee 88.4<br />
Bodega Peninsula, Bern<br />
Silber-Diplom<br />
Veltliner Friends 2010,<br />
Weinviertel, Oesterreich 87.6<br />
Campo Arsiccio 2003, Fattoria la Traiana<br />
di Giandomenico Gigante, Toscana, I 87.4<br />
Sein 2008, Vinessens S.L,<br />
Alicante, Spanien 87.2<br />
Bolina GmbH, Zug<br />
Gold-Diplom<br />
Magia del Maipo, Carménère,<br />
Gran Reserva 2008, Chile 90.6<br />
Silber-Diplom<br />
Luna Llena, Carmenère, Premium 2008,<br />
Magia del Maipo, Chile 87.6<br />
Magia del Maipo, Carmenère/Cabernet<br />
Sauvignon, Gran Reserva 2008, Chile 86.8<br />
Bolle & Cie SA, Morges<br />
Silber-Diplom<br />
Morges Grand Cru 2010, VD/La Côte 87.0<br />
Pinot Noir Domaine de Sarraux 2009,<br />
VD/La Côte 87.0<br />
Domaine de Sarraux-Dessous 2010,<br />
VD/La Côte 86.8<br />
41
Bondolfi Lorenzo Vini, Poschiavo<br />
Silber-Diplom<br />
Grumello Bondolfi 2007, Veltlin, Italien 87.8<br />
Bonvin Charles Fils SA, Sion<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot Noir Terra Cotta 2010, Wallis 88.0<br />
Fendant Brûlefer 2010, Wallis 87.8<br />
Bopplisser Weinbau, Boppelsen<br />
Silber-Diplom<br />
8113 Pinot Noir 2009,<br />
R. & C. van Rijn, Zürich 88.4<br />
Bourgeois Vins SA, Ballaigues<br />
Silber-Diplom<br />
Châteauneuf-du-Pape, Cuvée des Félibres<br />
2008, Mont-Redon, Frankreich 87.0<br />
Vins Bruchez SA, Flanthey<br />
Silber-Diplom<br />
Fendant La Bonne Conduite 2010, VS 87.8<br />
Humagne Rouge Vieille Souche 2010,<br />
Valais 87.6<br />
Büchli Weine, Effingen<br />
Silber-Diplom<br />
Effinger Pinot Noir Barrique 2009, AG 87.0<br />
Bujard Vins SA, Rolle<br />
Gold-Diplom<br />
Roche d’Or Epesses 2010,<br />
Vaud/Lavaux 90.6<br />
Provenance: Epesses , Lavaux, Suisse<br />
Cépage(s): Pinot Noir<br />
Dégustation:<br />
Robe: rubis pas trop intense<br />
Bouquet: typique des Pinots noirs, cerise<br />
noires, griottes<br />
Palais: souple, des tannins ronds, fruite<br />
Spécificité(s): Vinification traditionnelle<br />
Température de service: 12-14°C<br />
Accords gastronomiques: Viandes rouges<br />
grillées ou en sauce, fromages typés<br />
Durée de garde: 2-4 ans<br />
Herkunft: Epesses , Lavaux, Schweiz<br />
Traubensorte(n): Pinot Noir<br />
Degustation:<br />
Farbe: Leichtes Rubinrot<br />
Bouquet: Typisch für den Pinot noir, Aroma<br />
nach Schwarz- und Sauerkirschen<br />
Gaumen: Geschmeidig, Gerbstoffe, fruchtig<br />
42<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />
Vinifizierung: Nach traditioneller Art<br />
Trinktemperatur: 12-14°C<br />
Idealer Begleiter zu: Gegrilltem Fleisch, würzigem<br />
Käse<br />
Reifungspotential: 2-4 Jahre<br />
Silber-Diplom<br />
St-Eloi Aigle 2010, VD/Chablais 89.4<br />
Cagi-Cantina Giubiasco SA, Giubiasco<br />
Gold-Diplom<br />
Camorino 2008, Tessin 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Bucaneve 2010, Tessin 87.6<br />
Campavino, Hinwil<br />
Silber-Diplom<br />
Falanghina 2010, Azienda Agricola<br />
San Salvatore, Kampanien, Italien 86.8<br />
Canneto AG, Zürich<br />
Silber-Diplom<br />
Canneto Filippone 2006, Azienda Agricola<br />
Canneto, Toscana, Italien 88.6<br />
Canneto 2006, Azienda Agricola Canneto,<br />
Toscana, Italien 88.2<br />
Canneto 2007, Azienda Agricola Canneto,<br />
Toscana, Italien 86.8<br />
Cantina il Cavaliere, Contone<br />
Silber-Diplom<br />
Il Cavaliere Riserva 2007, Cantina il Cavaliere<br />
di Roberto Belossi, Tessin 86.8<br />
Casa do Vinho GmbH, Zürich<br />
Gold-Diplom<br />
Quinta do Infantado Reserva Especial,<br />
Quinta do Infantado, Douro, Portugal 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Quinta das Hortênsias Syrah 2008,<br />
Estremadura/Lisboa, Portugal 87.4<br />
Quinta das Hortênsias Merlot 2008, Socinval<br />
S.A., Estremadura/Lisboa, Portugal 87.4<br />
Muachos Reserva 2004,<br />
José Carvalho, Alentejo, Portugal 87.0<br />
Cave & Domaine Les Perrières SA, Satigny<br />
Gold-Diplom<br />
Chardonnay de Peissy «Les Perrières»,<br />
élevé en fût 2009, Genf 90.4<br />
Aligoté de Peissy «Les Perrières» 2010 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Cabernet Sauvignon de Genève<br />
«Les Perrières» 2009, Genf 87.6<br />
Sauvignon Blanc de Genève<br />
«Les Perrières» 2010, Genf 87<br />
Château de Choully 1er Cru, rouge,<br />
«Les Perrières» 2009, Genf 86.8<br />
Cave Amann SA, Bischofszell<br />
Gold-Diplom<br />
Blanco Nieva Sauvignon Blanc 2010,<br />
Vinedos de Nieva, Rueda, Spanien 90.6<br />
William Randell Shiraz 2006, Thorn Clark<br />
Winery, South Australia, Australien 90.6<br />
Aphrodisium 2010, Casale del Giglio,<br />
Veneto, Italien 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Les Haut d’Arton 2010, Domaine d’Arton,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 89.8<br />
Teorema 2009, Bodegas del Jalon,<br />
Calatayud, Spanien 86.8<br />
Cave Cidis SA, Tolochenaz<br />
Gold-Diplom<br />
Morges 2010, VD/La Côte 90.4<br />
Bernardin Col. «Le Vins Vivant» de Bernard<br />
Ravet 2009, Uvavins, VD/La Côte 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Cabernet-Garanoir Expression 2009,<br />
VD/La Côte 89.0<br />
Doral Expression 2010, VD/La Côte 88.6<br />
Ami du Vin 3/11
Sauvignon blanc Expression 2010,<br />
VD/La Côte 87.4<br />
La Cave de Genève, Satigny<br />
Gold-Diplom<br />
Ass. rouge Merlot-Cabernet Sauvignon de<br />
Genève AOC, Philippe Chevrier 2009 90.0<br />
Cave de la Place, Chippis<br />
Gold-Diplom<br />
Ville de Sierre 2010, Wallis 90.8<br />
Silber-Diplom<br />
Fendant de Sierre 2010, Wallis 88.0<br />
Cave de la Tour, Môtier (Vully)<br />
Silber-Diplom<br />
AOC Vully 2010, Freiburg 88.0<br />
Cave des Coteaux, Boudry<br />
Gold-Diplom<br />
Cortaillod «Sur le Chemin» 2010, NE 90.6<br />
Silber-Diplom<br />
Le vin du Diable 2009, NE 88.6<br />
Pinot gris Terrra Ancestra 2010, NE 87.2<br />
Cave des Rossillonnes, Vinzel<br />
Silber-Diplom<br />
Dominoir «Cave des<br />
Rossillonnes» 2009, VD/La Côte 89.0<br />
Cave des viticulteurs de Bonvillars<br />
Silber-Diplom<br />
Vin des Croisés 2010, VD 86.8<br />
Cave du Château de Glérolles,<br />
St-Saphorin (Lavaux)<br />
Gold-Diplom<br />
Planète 2010, VD/Lavaux 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Château de Glérolles «La Réserve<br />
noire» 2009, VD/Lavaux 88.8<br />
Château de Glérolles Grand Cru 2010,<br />
VD/Lavaux 87.6<br />
Castello di Glérolles 2009, VD/Lavaux 87.6<br />
Cave du Rhodan, Salgesch<br />
Gold-Diplom<br />
Grand Cru Salgesch 2009, Wallis 90.0<br />
Cornalin 2010, Wallis 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Syrah 2010, Wallis 86.8<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />
Cave du Vieux-Praz, Praz (Vully)<br />
Silber-Diplom<br />
Clos de la grande Battue 2010,<br />
Christophe Dupasquier, Freiburg 87.6<br />
Cave Emery SA, Ayent<br />
Silber-Diplom<br />
Cuvée Florence 2010, Wallis 88.8<br />
Pinot Noir «L’Empyrée» 2010, Wallis 88.2<br />
Diolinoir «Réserve de la St-Hubert»<br />
2010, Wallis 87.2<br />
Cave Fin Bec SA, Sion<br />
Silber-Diplom<br />
Johannisberg 2010, Wallis 87.8<br />
Diolinoir 2009, Wallis 87.4<br />
Cabernet Sauvignon 2008, Wallis 87.2<br />
Cave la Chapelle, Salgesch<br />
Silber-Diplom<br />
Syrah 2010, Wallis 88.4<br />
Cave Saint-Pierre, Chamoson<br />
Gold-Diplom<br />
Syrah du Valais «Réserve des<br />
Administrateurs» 2009, Valais AOC 91.6<br />
Robe: pourpre, profonde avec des reflets légèrement<br />
violacés<br />
Bouquet: fruité, typé, très dense aux arômes<br />
complexes de fruits rouges, violette et cassis<br />
Palais: gras, dense, aux saveurs d’épices et<br />
de réglisse, dense soutenu par de beaux et<br />
fins tannins<br />
Spécificité(s): Elevé en fût de chêne<br />
Température de service: 16°C<br />
Accords gastronomiques: Viandes rouges,<br />
viandes grillées, fromage du terroir<br />
Durée de garde: 5-10 ans<br />
Farbe: Tiefes purpurrot mit violetten Reflexen<br />
Geschmack: Dichtes, fruchtiges Bouquet,<br />
Komplexe Aromen nach Vanille und Cassis<br />
Gaumen: Gewürznoten und Lakritze. Dichte<br />
Struktur, welche durch elegante Tannine unterlegt<br />
ist<br />
Eigenheit(en): Im Eichenfass ausgebaut<br />
Trinktemperatur: 16°C<br />
Idealer Begleiter zu roten und gegrillten<br />
Fleischsorten, einheimischen Käsesorten<br />
Reifungspotential: 5-10 Jahre<br />
Silber-Diplom<br />
Cornalin du Valais «Réserve des<br />
Administrateurs» 2010, Wallis 88.6<br />
Merlot du Valais «Réserve des<br />
Administrateurs» 2010, Wallis 88.6<br />
Pinot Noir du Valais «Réserve des<br />
Administrateurs» 2010, Wallis 88.0<br />
Humagne du Valais «Réserve des<br />
Administrateurs» 2010, Wallis 88.0<br />
Petite Arvine du Valais «Réserve des<br />
Administrateurs» 2010, Wallis 87.4<br />
Muscat du Valais «Réserve des<br />
Administrateurs» 2010, Wallis 87.2<br />
Cave St-Georges,<br />
Georges Clavien & Fils SA, Sierre<br />
Gold-Diplom<br />
La Légende de St-Georges 2009,<br />
AOC Valais 90.4<br />
43
Cépage(s): Syrah, Humagne, Merlot, Cabernet<br />
et Diolinoir<br />
Robe: complexe<br />
Bouquet: arômes de baies sauvages aux<br />
saveurs vanillées et fumées<br />
Palais: structuré et très expressif<br />
Spécificité(s): Elevé en barrique<br />
Température de service: 18°C<br />
Accords gastronomiques: Filet d’agneau au<br />
romarin, chasse, viandes rouges, grillées et<br />
rôties, fromages d’alpage au lait cru<br />
Durée de garde: 4 - 8 ans<br />
Traubensorte(n): Syrah, Humagne, Merlot,<br />
Cabernet und Diolinoir<br />
Farbe: komplex und tieffarben<br />
Bouquet: Aromen nach wilden Beeren mit<br />
Anflug von Vanille, leichte Rauchnoten<br />
Gaumen: Schöne Struktur und sehr ausdrucksstark<br />
Eigenheit(en): Ausbau in Eichenbarriques<br />
Trinktemperatur: 18°C<br />
Idealer Begleiter zu: Lammfilet mit Rosmarin,<br />
Wild, rotes Fleisch grilliert und geröstet,<br />
Alpkäse aus Rohmilch<br />
Reifungspotential: 4 - 8 Jahre<br />
Silber-Diplom<br />
Dôle du Valais 2010, Wallis 87.4<br />
Cornalin du Valais 2010, Wallis 87.4<br />
Merlot du Valais 2010, Wallis 87.0<br />
Johannisberg du Valais 2010, Wallis 87.0<br />
Heida du Valais 2010, Wallis 86.8<br />
Cave la Fleur Vitis, Ayent<br />
Silber-Diplom<br />
Inspiration Assemblage rouge 2009, VS 88.2<br />
Syrah «Si Ra le veut» 2010, Wallis 87.2<br />
Cave Nouveau St-Clément, Flanthey<br />
Silber-Diplom<br />
Humagne Blanc 2010, Wallis 87.0<br />
La Cave Perrot, Twann<br />
Silber-Diplom<br />
Chasselas 2010, Bern/Bielersee 87.8<br />
Sélection 2010, Bern/Bielersee 87.4<br />
Caves Châtenay-Bouvier SA, Boudry<br />
Gold-Diplom<br />
Pinot Vaumarcus 2009, Neuenburg 91.0<br />
Silber-Diplom<br />
Oeil de Perdrix Vaumarcus 2010, NE 87.6<br />
44<br />
IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />
Caves de Chambleau, Colombier<br />
Silber-Diplom<br />
Quintessence 2009, Neuenburg 88.2<br />
Pinot Noir 2010, Neuenburg 87.8<br />
Pur Sang 2008, Neuenburg 87.6<br />
Blanc 2010, Neuenburg 87<br />
Oeil-de-Perdrix 2010, Neuenburg 86.8<br />
Caves de la Béroche, St-Aubin-Sauges<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot gris «Domaine des<br />
Coccinelles» 2010, Neuenburg 88.2<br />
Chasselas «Sélection des cinq<br />
communes» 2010, Neuenburg 88.0<br />
Caves de Riondaz SA, Sierre<br />
Silber-Diplom<br />
Syrah Riondaz 2009, Wallis 86.8<br />
Les Caves du Prieuré de Cormondréche,<br />
Cormondréche<br />
Gold-Diplom<br />
Magie Noire 2009, Neuenburg 90.8<br />
Oeil-de-Perdrix 2010, Neuenburg 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Oeil-de-perdrix mousseux, Neuenburg 88.0<br />
Château d’Allaman S.A.,<br />
Samuel Brocard, Rolle<br />
Gold-Diplom<br />
Château d’Allaman,<br />
Vin doux Passerillé 2008, Vaud 91.0<br />
Château d’Allaman, Rosé Brut<br />
Millésimé 2008, La Côte/Vaud 90.4<br />
Cépage(s): Pinot Noir<br />
Dégustation: Robe: rosée aux reflets saumon,<br />
belles bulles fines<br />
Bouquet: mie de pain laissant place rapidement<br />
à des notes de cynorrhodon, de fraise<br />
et de petits fruits<br />
Palais: finesse de la bulle retrouvée, frais,<br />
structuré et gras, fruité présent<br />
Spécificité(s): Vinification: vin mousseux méthode<br />
traditionnelle<br />
Température de service: 6-8°C<br />
Accords gastronomiques: Apéritif, fruits de<br />
mer, dessert<br />
Traubensorte(n): Pinot Noir<br />
Degustation: Farbe: Roséfarben mit Lachstönen,<br />
feines Perlenband<br />
Bouquet: Noten nach Hagebutten, Erdbeeren<br />
und kleine Früchte<br />
Gaumen: Finessenreiche Perlage, frisch,<br />
strukturiert und vollmundig, präsente Fruchtigkeit<br />
Eigenheit(en): Vinifizierung: Schaumwein,<br />
nach traditioneller Art<br />
Trinktemperatur:m 6-8°C<br />
Idealer Begleiter zu: Aperitif, Meeresfrüchten,<br />
Dessert<br />
Caves Garnier SA, Münchenbuchsee<br />
Silber-Diplom<br />
Côtes-du-Rône 2009, Ferraton Père<br />
et Fils, Tain l’Hermitage, Frankreich 88.2<br />
Ch. Mancèdre 2008, Héritiers Dubos<br />
Propriétaires, Bordeaux/Graves, F 87.6<br />
Valle Cupa 2004, Apollonio Casa Vinicola,<br />
Apulien, Italien 87.4<br />
Contrabasso 2005, Bava, Piemont, I 87.0<br />
Champagne J.M. Gremillet Brut<br />
Chardonnay 2006, J.M. Gremillet, F 86.8<br />
Caves Orsat SA, Martigny<br />
Gold-Diplom<br />
Assemblage de cépages nobles<br />
«La Passion» 2009, Wallis 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Fendant La Passion 2010, Wallis 88.2<br />
Les Celliers du Chablais SA, Aigle<br />
Silber-Diplom<br />
Gamay 2009, VD/Chablais 87.4<br />
Château de Praz, Praz (Vully)<br />
Silber-Diplom<br />
Château de Praz, Pinot Gris 2010, FR 88.2<br />
Ami du Vin 3/11
Château de Saint-Saphorin-sur-Morges,<br />
Rolle<br />
Silber-Diplom<br />
Château de Saint-Saphorin-sur-Morges<br />
2010, VD/Lavaux 87.0<br />
Château Maison Blanche, Rolle<br />
Gold-Diplom<br />
Savagnin Grand Cru 2010, Chablais 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Grand Cru Blanc 2010, VD/Chablais 87.8<br />
Le Chenevier, Féchy<br />
Silber-Diplom<br />
Gaimanoir 2009, VD/La Côte 86.8<br />
Fernand Cina SA, Salgesch<br />
Gold-Diplom<br />
Petite Arvine «Vieilles Vigne» 2010, VS 91.4<br />
Ville de Sierre «Les Bernunes» 2010, VS 91.0<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot-Noir Salquenen 2010, Wallis 89.4<br />
Cina Gilles + Joel, Salgesch<br />
Gold-Diplom<br />
Réserve d’Emil 2009, Wallis 90.6<br />
Le Clos de Céligny, Céligny<br />
Silber-Diplom<br />
Le Clos de Céligny,<br />
Cuvée Murat 2009, Genf 87.8<br />
Le Clos de Céligny,<br />
Pinot blanc 2010, Genf 87.0<br />
Le Clos de Céligny, Merlot 2009, Genf 86.8<br />
Coop, Basel<br />
Gold-Diplom<br />
Fleur du Rhône 2010, Wallis 92.4<br />
Louis Jadot 2009, Burgund, F 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Callabriga 2007, Sogrape, Douro, P 89.2<br />
Tributo 2009, Viña Caliterra,<br />
Colchagua, Chile 89.0<br />
Château Rollin 2009, Médoc, F 88.6<br />
Kaiserstuhl 2009, Baden, D 88.2<br />
Hospitalet Cuvée H 2009, SPH Gérard<br />
Bertrand, Languedoc-Roussillon, F 88.0<br />
Hallauer Barrique 2009, Schaffhausen 88.0<br />
Domaine des Virets Fendant de Saint<br />
Léonard 2010, Wallis 87.8<br />
Bodega Septima 2009, Mendoza, ARG 87.6<br />
Bibacchus 2010, Wallis 87.0<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />
Le Rosel 2010, Wallis 87.0<br />
Eventus 2009, Giordano, Apulien, I 86.8<br />
Covin AG, Bachenbülach<br />
Gold-Diplom<br />
Luis Cañas Reserva de Familia 2003,<br />
Luis Cañas, Rioja, Spanien 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Viña Cimbrón Verdejo 2010,<br />
Bodegas Felix Sanz, Rueda, Spanien 87.6<br />
Henri Cruchon Cave du Village SA,<br />
Echichens<br />
Silber-Diplom<br />
Altesse AOC Morges 2010, La Côte 88.0<br />
Champanel Grand Cru 2009, La Côte 87.8<br />
Viognier 2010, VD 87.0<br />
Cru de l’Hôpital, Môtier (Vully)<br />
Silber-Diplom<br />
Réserve des Bourgeois,<br />
Cru de l’Hôpital 2009, Freiburg 88.0<br />
Premier Assemblage rouge 2009,<br />
Vessaz, Freiburg 88.0<br />
Cru de l’Hôpital 2010, Freiburg 87.0<br />
Delaloye Gaby et Fils SA, Ardon<br />
Gold-Diplom<br />
Chardonnay Fût de Chêne<br />
«Rives du Bisse» 2006, Wallis 91.2<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot-Noir Vendange Tardive<br />
«Rives du Bisse» 2010, Wallis 88.4<br />
Syrah du Valais<br />
«Rives du Bisse» 2009, Wallis 87.6<br />
Delea Angelo SA, Losone<br />
Gold-Diplom<br />
Saleggi 2009, Tessin 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Carato Riserva 2009, Tessin 87.6<br />
Deli GmbH Amriswil, Oberaach<br />
Gold-Diplom<br />
Huxelrebe TBA 2009, Bioweingut<br />
Lorenz, Rheinhessen, Deutschland 91.2<br />
Silber-Diplom<br />
Riesling 2010, Bioweingut Lorenz, D 88.2<br />
Chardonnay 2009, Bioweingut Lorenz,<br />
Rheinhessen, Deutschland 88.2<br />
Weißer Burgunder 2010, Bioweingut<br />
Lorenz, Rheinhessen, Deutschland 87.4<br />
Kopfstand 2010, Bioweingut Lorenz, D 86.8<br />
Denner AG, Zürich<br />
Gold-Diplom<br />
Carpineto Vino Nobile di Montepulciano<br />
DOCG Riserva 2005, Toscana, Italien 90.8<br />
Château Haut-Montil, Saint-Emilion<br />
Grand Cru AOC 2009, Union de Producteurs<br />
de St.-Emilion, Bordeaux, Frankreich 90.8<br />
Venta Mazarron Tempranillo, Vino de la Tierra<br />
de Zamora 2008, Bodegas Viñas del Cenit,<br />
Castilla y León, Spanien 90.2<br />
Raices Gran Reserva, D.O. Valdepeñas<br />
2002, Fernando Castro S.L., Spanien 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Raymond Estate North Coast Reserve<br />
2009, De Loach Vineyards, Kalifornien 89.0<br />
Cascina Riveri Roero Arneis DOCG 2010,<br />
Negro Angelo e Figli, Piemont, Italien 88.2<br />
Los Condes Gran Reserva, D.O., Pla de<br />
Bages 2004, Roqueta Origen, Spanien 88.2<br />
Champagne Pol Caston brut,<br />
Joel-Noël Haton, Frankreich 88.2<br />
Clairette de Die AOC Tradition, Jaillance,<br />
Côtes du Rhône, Frankreich 88.0<br />
Oomoo Shiraz, McLaren Vale 2008,<br />
Constellation Europe Ltd., S. Australia 87.8<br />
Champagne Colligny Brut,<br />
Lanson International Diffusion, F 87.6<br />
Finca Sobreño Crianza, D.O. Toro 2008,<br />
Spanish Fine Wines S.L., Toro, Spanien 87.4<br />
Robert Mondavi Woodbridge Shiraz 2009,<br />
Constellation Europe Ltd., Kalifornien 87.2<br />
Robert Mondavi Woodbridge Chardonnay<br />
2009, Kalifornien, USA 87.2<br />
Château Bonnet Blanc 2010, Les Vignobles<br />
André Lurton, Entre-deux-Mers, F 87.2<br />
Moore’s Creek Chardonnay 2009, Tyrrell’s<br />
Vineyards Pty Ltd, SE- Australia 87.2<br />
Viña Mayor Tinto Roble, D.O. Ribera del Duero<br />
2009, Hijos de Antonio Barcelò SA, E 87.0<br />
Marques de Ballestar Reserva, D.O. Cariñena<br />
2006, Grandes Vinos y Viñedos, E 87.0<br />
Fendant de Sion 2010, Provins Valais 87.0<br />
Castillo Hermoso Reserva, D.O. Utiel-Requena<br />
2007, Bodegas Murviedro SA, Spanien 86.8<br />
Clos des l’Oratoire des Papes, Châteauneufdu-Pape<br />
AOC 2009, Ogier, Caves des<br />
Papes, Côtes du Rhône/Süden, F 86.8<br />
Château Haut-Cadet, Saint-Emilion<br />
Grand Cru AOC 2008, RCR Vignobles et<br />
Châteaux, Bordeaux, Frankreich 86.8<br />
45
Divina Food AG, Dietikon<br />
Gold-Diplom<br />
Barbaresco Serragrilli DOCG 2007,<br />
Collina Serragrilli, Piemont, Italien 91.0<br />
Silber-Diplom<br />
Amarone della Valpolicella DOC Classico<br />
«Benedetti» 2006, Veneto, Italien 87.2<br />
Conegliano-Valdobbiadene Prosecco Sup.<br />
Extra Dry DOCG, Conca d`Oro, Italien 87.2<br />
12 UVE IGT Maremma 2006,<br />
Il Paradiso di Frassina, Toscana, Italien 87.2<br />
Ca’del Pazzo DOC Toscana 2006,<br />
Caparzo, Italien 86.8<br />
Divo SA, Penthalaz<br />
Gold-Diplom<br />
Château Sainte-Eulalie, La Cantilène 2008,<br />
I. Coustal, Languedoc-Roussillon, F 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Cuvée Jean Pull 2009, Domaine des Soulanes,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 89.2<br />
Pittacum 2006, Viñedos y Bodegas<br />
Pittacum, Bierzo, Spanien 87.0<br />
Vigna del Melograno 2008,<br />
Az. Agr. Santa Lucia, Apulien, Italien 87.0<br />
Vescovado 2010, Az. Santa Venere,<br />
Kalabrien, Italien 87.0<br />
Domaine Blondel, Cully<br />
Gold-Diplom<br />
St. Saphorin Pre-Lyre 2010, Lavaux 90.6<br />
Domaine Croix Duplex, Grandvaux<br />
Silber-Diplom<br />
Les Chapelles 2010, VD/Lavaux 86.8<br />
Le Domaine d’Aucrèt, Grandvaux<br />
Gold-Diplom<br />
Epesses «Réserve du Domaine» 2010 90.6<br />
Silber-Diplom<br />
Lutry «Sans Souci» 2010, VD/Lavaux 88.6<br />
Quatre Ceps blanc 2010, Vaud 86.8<br />
Domaine de Soleure, Le Landeron<br />
Silber-Diplom<br />
Sauvignon blanc AOC 2010, Bielersee 87.8<br />
Pinot noir Cuvée Wengi AOC 2009, NE 86.8<br />
Domaine des Abeilles d’Or, Satigny<br />
Silber-Diplom<br />
Viognier de Genève 2010, Genf 87.6<br />
46<br />
IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />
Domaine des Alouettes, Satigny<br />
Silber-Diplom<br />
Chasselas de Satigny 2010,<br />
Jean-Daniel Ramu, Genf 87.2<br />
Domaine des Chouans, Rolle<br />
Silber-Diplom<br />
Domaine des Chouans Blanc 2010, GE 88.0<br />
Domaine des Chouans Rouge 2010, GE 86.8<br />
Domaine des Faverges, Fribourg<br />
Silber-Diplom<br />
Vase n°1 Domaine des Faverges 2009,<br />
Vignobles de l’Etat de Fribourg, Lavaux 88.0<br />
Domaine des Faverges Cuvée du<br />
Patrimoine 2009, VD/Lavaux 87.8<br />
Domaine des Faverges 2009, Vignobles<br />
de l’Etat de Fribourg, VD/Lavaux 87.2<br />
Domaine du Mont d’Or, Conthey<br />
Gold-Diplom<br />
Sion «La Perle du Valais»<br />
AOC 2010, Wallis 90.0<br />
Terroir: Die an Hanglage terrassenförmig angebauten<br />
Chasselas-Reben gedeihen in einem<br />
typisch mediterranen Milieu auf einer<br />
Fläche von 1,1 Hektaren. Das mittlere Alter<br />
der Rebstöcke beträgt 32 Jahre.<br />
Die Crêtes des Maladaires, südlich des Weingutes,<br />
sorgen für das besondere Mikroklima.<br />
Bodenbeschaffenheit: Kalkschiefer und tonhaltiger<br />
Mergel.<br />
Oenologe/Maître de Chais: Didier Casagrande/Christian<br />
Courtine<br />
Die Trauben wurden vom 6. Bis 8. Oktober<br />
2010 bei einer mittleren Sondierung von 90<br />
Grad Oechsle gelesen. Der mittlere Ertrag<br />
aus dieser Parzelle lag bei 83hl/ha.<br />
Die Vinifikation erfolgte im Chromstahl-Behälter.<br />
Der Wein wurde im März <strong>2011</strong> auf<br />
Flaschen gefüllt.<br />
Der Alkoholgehalt beträgt 12,5% vol., der<br />
Restzucker 1,0 gr/l, der Glyzeringehalt 6,0<br />
gr/l. Die Gesamtsäure liegt bei 3,4 gr/l. Die<br />
Trauben wurden ohne Edelfäule geerntet.<br />
Der Sion La Perle du Valais AOC 2010 harmoniert<br />
mit einem Walliserteller, mit Raclette,<br />
Fondue, Sauerkraut, fritiertem Fisch,<br />
Alpkäse und Tomme. Er ist für eine Lagerung<br />
von 2 bis 5 Jahren geeignet.<br />
Der Wein präsentiert sich in einer Robe von<br />
leicht zartem Gelb mit grünem Schimmer.<br />
Das Bouquet ist fein, elegant und mit seiner<br />
subtilen mineralischen Note, terroirtypisch.<br />
Im Geschmack ist er lebhaft und frisch,<br />
leicht perlend, erinnert an Haselnuss sowie<br />
Feuerstein und überrascht mit einem angenehmen<br />
mineralischen Abgang.<br />
Verschlussart: 750 ml und 375 ml DIAM<br />
Zapfen. Flaschentyp: 750 ml und 375 ml<br />
Bordeaux Antik . 750 ml in Kartons zu 6 und<br />
375 ml in Kartons zu 12 Einheiten. 750 ml<br />
auf Paletten zu 576 und 375 ml auf Paletten<br />
zu 864 Einheiten.<br />
Terroir: Adossé à une colline, les vignes en<br />
terrasses côtoient une végétation méditerranéenne<br />
typique. La Crête des Maladaires<br />
sise au sud du Domaine lui confère un microclimat<br />
particulier. Le sol léger est constitué<br />
de calschistes gréseux.<br />
Caractéristiques du millésime: Hiver contrasté,<br />
doux et humide, puis froid et sec.<br />
Départ normal de la végétation. Printemps<br />
humide. Eté normal. Automne chaud et sec.<br />
Phases de maturation et de récolte idéales.<br />
Beau millésime. Peu de pourriture noble.<br />
Oenologue/Maître de Chais: Didier Casagrande/Christian<br />
Courtine<br />
Cépage: Chasselas<br />
Surface plantée: 1.1 ha<br />
Age moyen des vignes: 32 ans<br />
Date des vendanges; du 6 au 8 octobre<br />
2010<br />
Sondage moyen: 90 degrés Oe<br />
Rendement moyen: 83 hl/ha<br />
Vinification: élevage en cuves inox<br />
Epoque de mise en bouteilles: mars <strong>2011</strong><br />
Alcool 12.5% vol.<br />
Sucres résiduels 1.0 g/l<br />
Glycérol 6.0 g/l<br />
Acidité totale 3.4 g/l , pH 3.76%<br />
Sans pourriture noble<br />
Harmonies gastronomiques: Assiette valaisanne,<br />
raclette, fondue, choucroute, poissons<br />
frits, fromages d’alpage, tommes du<br />
pays. Garde 2 à 5 ans.<br />
Ami du Vin 3/11
Robe: légère, jaune pâle à reflets verts.<br />
Nez: fin, élégant, terroir positif, note minérale<br />
subtile.<br />
Palais: attaque vive et fraîche, léger pétillant,<br />
caractère de noisette et de silex, jolie minéralité<br />
sur la finale.<br />
Silber-Diplom<br />
Cornalin «Vieux Cachet» 2010, Wallis 88.0<br />
Johannisberg «Saint-Martin» 2009, VS 87.4<br />
Riesling «Amphitryon» 2009, Wallis 87.4<br />
Domaine du Saugey, Rolle<br />
Silber-Diplom<br />
Domaine du Saugey Grand Cru 2010,<br />
VD/La Côte 87.6<br />
Domaine E. de Montmollin Fils, Auvernier<br />
Silber-Diplom<br />
Oeil de Perdrix 2010, Neuenburg 88.0<br />
Domaine Jean- Daniel Chervet,<br />
Praz (Vully)<br />
Gold-Diplom<br />
Gouttes d’Or 2009, Freiburg 90.4<br />
Domaines des Hospices Cantonaux,<br />
Morges<br />
Silber-Diplom<br />
Aigle 2010, Domaine des Hospices<br />
cantonaux d’Aigle, VD/Chablais 89.2<br />
Pinot noir Domaine de Villeneuve 2009,<br />
Hospices cantonaux de Villeneuve 88.2<br />
Domaines des Virets SA, St-Léonard<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot Noir de St. Léonard 2010, Wallis 88.6<br />
Don Granados Vinos, Steinhausen<br />
Silber-Diplom<br />
Horizonte de Exopto 2008, Rioja, E 87.2<br />
Les Frères Dubois, Cully<br />
Gold-Diplom<br />
Quentus 2009, VD/Lavaux 91.0<br />
Silber-Diplom<br />
L’Alizarine, Assemblage rouge<br />
de Lavaux 2008, Vaud 87.4<br />
Duroc Weinimport GmbH, Aarburg<br />
Gold-Diplom<br />
Roero Arneis Pradvaj 2010,<br />
Malabaila di Canale, Piemont, Italien 91.2<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />
Castanar Riserva 2007,<br />
Roberto & Andrea Ferrari, Tessin 90.4<br />
Santa Fe 1492 2006, La Collecion,<br />
Ribera del Duero, Spanien 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Castellano Rosso Piceno 2006,<br />
Cantina Colli dei Ripani, Marche, Italien 88.4<br />
Rebo 2008, Azienda Agricola Biologica<br />
Pratello, Lombardei, Italien 88.4<br />
Ecole d’agriculture et viticulture<br />
de Marcelin, Morges<br />
Silber-Diplom<br />
Servagnin 2009, VD/La Côte 87.8<br />
Assemblage Cabernet 2008, La Côte 87.2<br />
Ecole d’Ingénieurs de Changins, Nyon<br />
Silber-Diplom<br />
Gamay Champvent 2010, Vaud 87.4<br />
Fattoria La vialla di Gianni, Antonio e<br />
Bandino Lo, Maschwanden<br />
Silber-Diplom<br />
Vin Santo del Chianti DOC 2007, Italien 89.2<br />
Casa Conforto Bianco Colli Etruria<br />
Centrale 2010, Toscana, Italien 88.0<br />
Occhio di Pernice Vin Santo DOC 2006,<br />
Toscana, Italien 86.8<br />
Fattoria Moncucchetto Sagl, Lugano<br />
Silber-Diplom<br />
Merlot Moncucchetto 2009, Tessin 88.4<br />
Les Fils de Charles Favre SA, Sion<br />
Gold-Diplom<br />
Favi assemblage cépages<br />
rouges 2010, Wallis 91.0<br />
Syrah du Valais Hurlevent 2010 90.8<br />
Petite Arvine de Montorge 2010, Wallis 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Johannisberg Hurlevent 2010, Wallis 86.8<br />
Fendant Hurlevent 2010, Wallis 86.8<br />
Felsenkeller, Schaffhausen<br />
Silber-Diplom<br />
Caudios rouge, Château d’Agel 2009,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.4<br />
Les Bonnes blanc, Château d’Agel 2010,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.2<br />
In Extremis, Château d’Agel 2009,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.0<br />
Weinbau Festiguet, Ligerz<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot Gris 2010, Bern/Bielersee 87.0<br />
Fischer Weine Sursee AG, Sursee<br />
Gold-Diplom<br />
Hillside Cuvée rot unfiltered 2008,<br />
Leo Hillinger, Burgenland, Oesterreich 91.0<br />
Grüner Veltliner Reserve, Privatfüllung<br />
Gudrun 2010, Winzerhof Dockner, A 90.6<br />
Silber-Diplom<br />
Blaufränkisch Burgenland 2008,<br />
Leo Hillinger, Burgenland, Oesterreich 88.4<br />
Sacra Cuvée rot, Göttweiger Berg 2007,<br />
Winzerhof Dockner, Kremstal, A 88.4<br />
Riesling Reserve, Rosengarten 2010,<br />
Winzerhof Dockner, Kremstal, A 88.4<br />
Excalibur Cuvée 2008, Weingut<br />
Taferner, Carnuntum, Oesterreich 87.4<br />
Fonjallaz SA, Epesses<br />
Silber-Diplom<br />
Plant Robert 2009, VD/Lavaux 89.0<br />
Calamin Grand Cru 2010, VD/Lavaux 87.0<br />
Vignobles de l’Etat de Fribourg, Fribourg<br />
Silber-Diplom<br />
Vignoble de l’Etat de Fribourg 2010, 88.6<br />
Pinot noir Vully,<br />
Vignoble de l’Etat de Fribourg 2009 87.8<br />
Gasser-Bircher Weinbau, Hallau<br />
Silber-Diplom<br />
«Wunderstaa» Pinot Noir<br />
Barrique 2009, Schaffhausen 87.8<br />
«Wunderstaa» Sauvignon Blanc<br />
2010, Schaffhausen 87.0<br />
«Wunderstaa» Federweiss 2010,<br />
Schaffhausen 86.8<br />
Maurice Gay SA, Chamoson<br />
Gold-Diplom<br />
Amigne Valais d’Or 2009, Wallis 91.8<br />
Pinot noir La Guérite 2010, Wallis 91.2<br />
Petite Arvine Valais d’Or 2010, Wallis<br />
Silber-Diplom<br />
90.2<br />
Syrah La Guérite 2009, Wallis 88.8<br />
Amigne Valais d’Or 2010, Wallis 88.2<br />
Syrah La Guérite 2010, Wallis 87.8<br />
Gamay La Guérite 2010, Wallis<br />
Assemblage de cépages rouges<br />
87.2<br />
Crête d’Or 2009, Wallis 87.0<br />
47
Assemblage de cépages rouges<br />
MASC 2009, Wallis 86.8<br />
Germanier Jean-René SA, Vétroz<br />
Gold-Diplom<br />
Baroq, Assemblage 2009, Wallis 91.4<br />
«Mitis» Amigne de Vétroz 2008, Wallis 90.6<br />
Merlot, Réserve 2009, Wallis 90.4<br />
Petite Arvine, AOC Valais 2010, Wallis 90.4<br />
Humagne rouge Réserve 2009, Wallis<br />
Silber-Diplom<br />
90.0<br />
Humagne rouge Classique 2009, Wallis 87.8<br />
«Cayas» Syrah du Valais 2009, Wallis 87.8<br />
Fendant Clos Malettaz 2010, Wallis 87.2<br />
Champmarais Cornalin 2008, Wallis<br />
Fendant Vétroz<br />
87.0<br />
«Les Terrasses» 2010, Wallis 87.0<br />
Les Vins Jules Gex SA, Granges-Paccot<br />
Silber-Diplom<br />
Johannisberg Belroche 2010,<br />
Provins Valais, Wallis 87.8<br />
Gil Vins Trouvailles de France,<br />
Birmensdorf ZH<br />
Silber-Diplom<br />
Château Grand Moulin Cru Boutenac 2007,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 87.2<br />
Gilliard Robert SA, Sion<br />
Silber-Diplom<br />
Gamay Treize 95 2010, Wallis 88.0<br />
Pierre Ollaire 2010, Wallis 86.8<br />
Giroud Vins SA, Sion<br />
Gold-Diplom<br />
Amigne de Vétroz 2010, Wallis<br />
Humagne Blanche<br />
92.4<br />
de Chamoson 2010, Wallis 91.4<br />
Constellation 2009, Wallis<br />
Silber-Diplom<br />
91.2<br />
Gamay de Chamoson 2010, Wallis 88.8<br />
Moscato 2010, Wallis 88.6<br />
Brut de Brut 2010, Wallis 87.6<br />
Fendant de Chamoson 2010, Wallis 87.0<br />
GVS Schachenmann AG, Schaffhausen<br />
Silber-Diplom, Liano 2008, Umberto<br />
Cesari, Emilia-Romagna, Italien 89.2<br />
Riesling Hochgewächs trocken 2010,<br />
Weingut Richard Scheid, Mosel, D 89.0<br />
Refosco P.R. Terra Musa 2009,<br />
Moreno Musaragno, Veneto, Italien 88.8<br />
48<br />
IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />
Barbera d’Asti Roccanera 2008,<br />
Cascina Radice, Piemont, Italien 88.4<br />
Schaffhauser Seyval Blanc 2010 88.2<br />
Terre di Lava 2006, Vignaioli Contra<br />
Soarda, Veneto, Italien 88.2<br />
Schaffhauser Pinot Blanc 2010 87.6<br />
Cerasuolo di Vittoria 2008,<br />
Valle dell’Acate, Sizilien, Italien 86.8<br />
Primitivo di Manduria Colle al<br />
Vento 2009, Alibrianza, Apulien, Italien 86.8<br />
Haecky Drink & Wine AG, Reinach<br />
Gold-Diplom<br />
Casa Lo Alto Crianza,<br />
Utiel-Requena DO 2008, Spanien 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Lanson Black Label Brut, Champagne 88.8<br />
Quercia al Poggio, Chianti Classico<br />
DOCG 2007, Toscana, Italien 88.6<br />
Spier Creative Block 3 2008,<br />
Coastal Region, Südafrika 87.4<br />
Montes Alpha Carmenère<br />
Colchagua DO 2009, Chile 86.8<br />
Jürg Hartmann Weinbau, Malans<br />
Grosses Gold<br />
Pinot Noir Barrique 2009, Graubünden 94.4<br />
Die sehr alten sowie die neuen Pinot-Noir-<br />
Rebstöcke gedeihen auf kalkhaltigen Südhängen<br />
in Malans. Das Traubengut erhält<br />
durch seine 15-monatige Reifung in den<br />
Barrique Fässern seine Struktur, feine Holztöne,<br />
seinen fruchtigen Gaumen und einen<br />
runden Abgang.<br />
Der Malanser Pinot Noir Barrique 2009 eignet<br />
sich hervorragend zu diversen Fleischgerichten,<br />
Käse und kalten Platten.<br />
Weingut Hämmerli, Ins<br />
Silber-Diplom<br />
anker weiss 2010, Bern/Bielersee 86.8<br />
Hammel SA, Rolle<br />
Gold-Diplom<br />
Domaine de Fischer 2010, VD/La Côte 90.8<br />
Château de St-Vincent 2010, La Côte 90.6<br />
Clos de la George Merlot 2009, Chablais 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Clos de la Châtelard<br />
«Hypérion» 2009, Vaud/Chablais 89.4<br />
Château de Pictet-Lullin 2010, La Côte 88.0<br />
Château de Vuillerens 2010, La Côte 87.6<br />
Heierli / Jung, Gossau SG<br />
Silber-Diplom<br />
Grichtstubewy 2010, Thurgau 87.0<br />
Weingut Heuberger, Bözen<br />
Silber-Diplom<br />
Syydebändel Pinot Noir Sélection 2010,<br />
Genossenschaft Syydebändel, Basel 87.0<br />
Syydebändel Blanc de Noir 2010,<br />
Genossenschaft Syydebändel, Basel 86.8<br />
Rebgut und Weinkeller Hirschen,<br />
Osterfingen<br />
Silber-Diplom<br />
Osterfinger Spendgut<br />
Alte Reben 2009, Schaffhausen 87.8<br />
Osterfinger Trottefüür 2009, SH 87.2<br />
Höcklistein Weingut, Rapperswil-Jona<br />
Silber-Diplom<br />
Höcklistein Pinot Noir 2009, St. Gallen 87.4<br />
Hofkellerei des Fürsten von<br />
Liechtenstein, Vaduz<br />
Silber-Diplom<br />
Zweigelt Profundo Selektion<br />
Karlsberg 2009, Weinviertel, A 88.8<br />
Riesling Clos Domaine 2010,<br />
Weinviertel, Oesterreich 88.6<br />
Ami du Vin 3/11
Howeg transGourmet (Schweiz) AG,<br />
Winterthur<br />
Gold-Diplom<br />
Tempranillo Crianza 2008, Bodegas y<br />
Vinedos Tamaral, Ribera del Duero, E 90.4<br />
Grillo .8 / punto otto 2010,<br />
Export Union Italia Sarl, Sizilien, Italien 90.2<br />
Château Pontet Nivelle 2009, Les Grands<br />
Chais Suisse, Bordeaux/Médoc, F 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Esprit de Grenache Côtes du Rhône Villages<br />
2009, SARL Domaines Bour, F 89.0<br />
Bolgheri DOC Sabbiato 2008,<br />
Sensi Vigne e Vini SRL, Toscana, I 88.4<br />
Mantello di Toscana 2008,<br />
Sensi Vigne e Vini SRL, Toscana, I 87.8<br />
Barolo DOCG 2006,<br />
Balbi Soprani SRL, Piemont, I 87.4<br />
Club Privado 2008,<br />
Baron de Ley SA, Rioja, Spanien 87.0<br />
Rioja DOCa Gran Reserva 2001,<br />
Baron de Ley SA, Rioja, Spanien 86.8<br />
Weingut Hertli, Flurlingen<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot Gris «Tokayer A» 2009, Zürich 86.8<br />
Imesch Vins SA, Sierre<br />
Silber-Diplom<br />
Cornalin Soleil d’Or 2010, Wallis 87.2<br />
Johanniterkeller, Twann<br />
Silber-Diplom<br />
Johanniter Sélection 2010, Bielersee 89.2<br />
Pinot Noir Réserve 2009, Bielersee 88.0<br />
Kellerei Leukersonne, Susten<br />
Gold-Diplom<br />
Cabernet Sauvignon 2010, Wallis 91.6<br />
Pinot Noir Grande Cuvée 2010, Wallis 90.8<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />
Silber-Diplom<br />
Fendant Fine Cuvée 2010, Wallis 89.2<br />
Hommage 2010, Wallis 88.8<br />
Chardonnay 2010, Wallis 88.6<br />
Johannisberg 2010, Wallis 88.4<br />
Humange Rouge 2010, Wallis 88.4<br />
Solis weiss 2010, Wallis 88.2<br />
Cornalin 2010, Wallis 87.8<br />
Syrah 2010, Wallis 87.8<br />
Solis rot 2010, Wallis 87.8<br />
Walmarona 2010, Wallis 87.0<br />
Kellerei St. Georg, Luzern<br />
Gold-Diplom<br />
Liano Sangiovese Cabernet Sauvignon<br />
Rubicone IGT 2008, Umberto Cesari, I 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Quinterra Riesling feinherb 2010,<br />
Kühling-Gillot, Rheinhessen, D 88.4<br />
Rosso Toscana IGT Borgonero 2007,<br />
Borgo Scopeto, Toscana, Italien 88.0<br />
Klötzli-Weingut zum Twannbach, Twann<br />
Gold-Diplom<br />
Le Rêve 2009, Bern/Bielersee 92.4<br />
Silber-Diplom<br />
Ligerzer Chasselas 2010, Bielersee 87.6<br />
Kreuzritter-Kellerei, Salgesch<br />
Silber-Diplom<br />
Salquenen «Cuvée Fidelité» 2010, Wallis 88.2<br />
Gregor Kuonen, Salgesch<br />
Gold-Diplom<br />
Cabernet Franc Grandmaître,<br />
Barrique 2009, Wallis 91.8<br />
Gamay Gregor Kuonen 2010, Wallis 91.2<br />
Silber-Diplom<br />
Arkadis Assemblage sec blanc,<br />
Barrique 2010, Wallis 89.0<br />
Petite Fugue Assemblage blanc doux,<br />
Barrique 2010, Wallis 88.6<br />
Ermitage flétrie, Barrique 2010, Wallis 88.2<br />
Muscat vin blanc liquoreux 2009, Wallis 87.6<br />
Pinot noir Grandmaître,<br />
Barrique 2010, Wallis 87.0<br />
Johannisberg Gregor Kuonen 2010, VS 87.0<br />
Fendant Gregor Kuonen 2010, Wallis 86.8<br />
Kursner Vins SA, Féchy<br />
Gold-Diplom<br />
ProvoKation Absolu 2010, Vaud 91.2<br />
Gewurztraminer Passerillé 2010, Vaud 90.4<br />
Valentino 2010, Vaud<br />
Silber-Diplom<br />
90.0<br />
Gaspard, Vaud 88.6<br />
Emotion 2010, Vaud 87.4<br />
Rouge Absolu 2010, Vaud 87.2<br />
Melchior, Vaud 86.8<br />
Landolt Weine AG, Zürich<br />
Gold-Diplom<br />
Artezin Petite Syrah 2007,<br />
Hess Family, Kalifornien, USA 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Amalaya Vino Blanco de Altura 2010,<br />
Bodegas Colomé, Argentinien 88.8<br />
Amativo 2008, Cantele, Apulien, Italien 88.6<br />
Varius 2008, Cantele, Apulien, Italien 87.8<br />
Simonsig Chenin Avec Chêne 2009, SA 87.4<br />
Lenoteca Pasquon, Thalwil<br />
Gold-Diplom<br />
Cordelio DOC Curtefranca 2007,<br />
Castello Bonomi Franciacorta, Italien 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Tigiolo 2006, Azienda Agricola Begali,<br />
Veneto, Italien 87.8<br />
Roero Arneis DOCG 2010, Azienda<br />
Agricola Marina Marsaglia, Piemont, I 87.0<br />
Leuker Landsknechtweine, Susten<br />
Gold-Diplom<br />
Leuker Landsknecht Weine<br />
Cornalin 2009, Wallis 90.6<br />
Silber-Diplom<br />
Leuker Landsknecht Weine<br />
Assemblage 2008, Wallis 87.2<br />
Weingut Lindenhof AG, Osterfingen<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot Noir Rosé 2010, SH 87.6<br />
Blanc de Pinot Noir/Chardonnay 2010,<br />
Schaffhausen 87.2<br />
Louis Johannes, Schafis<br />
Silber-Diplom<br />
Sauvignon blanc 2010, Bern/Bielersee 87.0<br />
LUSA - Lusitaniens Weine, Zollikerberg<br />
Gold-Diplom<br />
Gaivosa Abandonado 2007,<br />
Alves de Sousa, Douro, Portugal 91.6<br />
Quinta do Regueiro Reserva 2010, Quinta<br />
do Regueiro, Vinho Verde, Portugal 90.8<br />
49
Vale da Raposa Touriga Nacional 2008,<br />
Alves de Sousa, Douro, Portugal 90.8<br />
Marquesa de Alorna tinto Reserva 2008,<br />
Quinta de Alorna, Ribatejo/Tejo, P 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Dom Ferro Arinto 2009, Quinta do Ferro,<br />
Vinho Verde, Portugal 88.4<br />
Herdade Grande Reserva 2008,<br />
Herdade Grande, Alentejo, Portugal 87.2<br />
Quinta Seara d’Ordens<br />
Vintage Port 2008, Douro, Portugal 87.0<br />
Lüthi Weinbau, Männedorf<br />
Silber-Diplom<br />
Rosé saigné de Pinot Noir 2009, Zürich 86.8<br />
Marolf Weinbau, Erlach, Erlach<br />
Gold-Diplom<br />
Tschugger Sauvignon Blanc 2010,<br />
Reb-und Weingut Bethesda, Bielersee 90.6<br />
Silber-Diplom<br />
Marolf Pinot Gris 2010, Bern/Bielersee 87.8<br />
Mas du Soleilla GmbH, Winterthur<br />
Silber-Diplom<br />
Les Bartelles 2008,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 89.4<br />
Matasci Fratelli SA, Tenero<br />
Silber-Diplom<br />
Sirio 2009, Tessin 87.2<br />
Loco Coste 2009, Tessin 86.8<br />
Mathier Adrian Nouveau Salquenen AG,<br />
Salgesch<br />
Gold-Diplom<br />
Gemma «Rubin» 2009, Wallis 90.8<br />
Gemma «Topas»<br />
cépages nobles 2009, Wallis 90.6<br />
Chardonnay Les Pyramides 2010, VS 90.2<br />
Oeil de Perdrix La Matze 2010, Wallis 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Hermitage «Marsanne Blanche»<br />
2010, Wallis 89.4<br />
Cuvée Rosmarie Mathier rot 2009, VS 89.0<br />
Ville de Sierre «Terre Promise» 2010, VS 88.0.6<br />
Pinot Noir «Luzifer» 2010, Wallis 88.4<br />
Syrah Diego Mathier 2009, Wallis 88.0<br />
Merlot «Les Pyramides» 2010, Wallis 88.0<br />
Petite Arvine de Molignon<br />
«Les Pyramides» 2010, Wallis 87.8<br />
Ambassadeur des Domaines<br />
Diego Mathier 2009, Wallis 87.8<br />
50<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />
Ambassadeur des Domaines<br />
Diego Mathier 2008, Wallis 87.4<br />
Cuvée Madame<br />
Rosmarie Mathier weiss 2010, Wallis 87.2<br />
Hospices de Salquenen<br />
Assemblages blancs 2010, Wallis 87.2<br />
Pinot Noir «Reserve de<br />
Salquenen» 2010, Wallis 87.2<br />
Johannisberg<br />
«Weidmannstrunk» 2010, Wallis 87.2<br />
Cornalin Les Pyramides 2010, Wallis 87.0<br />
Cabernet Sauvignon<br />
Adrian Mathier 2009, Wallis 87.0<br />
Folissimo 2008, Wallis 86.8<br />
Merlot Nadia Mathier 2009, Wallis 86.8<br />
Albert Mathier & Fils SA, Salgesch<br />
Gold-Diplom<br />
Domaine de Ravoire weiss 2009, Wallis 91.0<br />
Silber-Diplom<br />
Johannisberg 2010, Wallis 88.6<br />
Rhoneblut Eichenfass 2009, Wallis 87.6<br />
Domaine de Ravoire rot 2009, Wallis 87.4<br />
Mauler & Cie S.A., Môtiers NE<br />
Gold-Diplom<br />
Mauler Cuvée Extra Réserve Brut,<br />
Neuchâtel 90.6<br />
Der Cuvée Extra Réserve Brut wurde im Haus<br />
Mauler & Cie SA in Môtiers nach der Méthode<br />
traditionnelle aus Pinot Noir- und Chardonnay-<br />
Trauben produziert. Der Grand vin mousseux<br />
reifte 36 Monate in den Caves des Prieuré<br />
Saint-Pierre. Sein Alkoholgehalt beträgt 12%<br />
Vol., die Lagerfähigkeit liegt bei 3 Jahren.<br />
Der Cuvée Extra Réserve Brut präsentiert<br />
sich elegant und geschmeidig mit prächtiger<br />
gelb-goldener Robe. In der Nase raffinierte<br />
Noten von Birne, gebratenem Apfel und<br />
Brioche. Er besticht durch eine schöne,<br />
runde Struktur, ist harmonisch und ausgeglichen<br />
und überrascht mit einem leichtem<br />
Ansatz von klärender Säure.<br />
Dieser Grand vin mousseux empfiehlt sich<br />
vom Aperitif bis zum Dessert, als Begleiter<br />
von Hors-d’oeuvre, Fisch, Schalentiere, Geflügel,<br />
weissem Fleisch und Käse.<br />
Le Grand vin mousseux Cuvée Extra Réserve<br />
Brut de la maison Mauler & Cie SA est<br />
élaboré selon la méthode traditionnelle dans<br />
les caves du Prieuré Saint-Pierre à Môtiers-<br />
Neuchâtel à base des raisins des cépages<br />
pinot noir et chardonnay. Vieilli durant 36<br />
mois dans les caves du Prieuré Saint-Pierre,<br />
ce vin d’un degré d’alcool de 12% vol. se<br />
conserve pendant une durée de 3 ans.<br />
Cette cuvée élégante se présente dans une<br />
somptueuse robe or jaune. Le nez raffiné<br />
dévoile des arômes de poire, de pommes<br />
cuites et de brioche.<br />
Elle a une belle structure ronde, est harmonieuse<br />
et équilibrée avec une acidité épurée<br />
et légère.<br />
Le Grand vin mousseux Cuvée Extra Réserve<br />
Brut accompagne une bonne table de<br />
l’apéritif au dessert, l’hors-d’œuvre, des<br />
poissons, des crustacés, de la volaille et la<br />
viande blanche ainsi que des fromages.<br />
Les Fils Maye SA, Riddes<br />
Gold-Diplom<br />
Syrah La Barrique 2009, Wallis 91.2<br />
Pinot Noir Flamine 2010, Wallis 90.8<br />
Muscat Les Laudes 2010, Wallis<br />
Silber-Diplom<br />
Fendant Clos de Balavaud,<br />
90.0<br />
Grand Cru, Vétroz 2010, Wallis 88.8<br />
Johannisberg Feuergold 2010, Wallis<br />
Fendant Le Béliard,<br />
88.0<br />
Grand Cru, Vétroz 2010, Wallis<br />
Pinot Noir Clos de Balavaud,<br />
88.0<br />
Grand Cru, Vétroz 2010, Wallis 87.6<br />
Merlot Cuvée Tango 2009, Wallis 87.6<br />
Cornalin La Coraline 2010, Wallis 87.0<br />
Fendant Grandgousier 2010, Wallis 87.0<br />
Meyer Eduard & Co. AG, Reiden<br />
Gold-Diplom<br />
Le champ des Lys 2010, Domaine La<br />
Croix Belle, Languedoc-Roussillon, F 91.6<br />
Parrina rosso 2008, Fatt. La Parrina,<br />
Toscana, Italien 90.6<br />
Ami du Vin 3/11
Silber-Diplom<br />
Montefalco rosso 2007, Tabarrini<br />
Az.agr., Umbrien, Italien 88.8<br />
Muscat sec 2010, Dom. la Croix Belle,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.6<br />
Parrina Riserva 2007, Fatt. La Parrina,<br />
Toscana, Italien 88.6<br />
Selvarossa 2007, Cantine Due Palme,<br />
Apulien, Italien 88.2<br />
Fitou Ancestrale 2008, Bertrand-Bergé,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 88.0<br />
Carmignano Il Sassolo 2007,<br />
Mannelli Antonio, Toscana, Italien 87.2<br />
Möhr-Niggli Weine, Maienfeld<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot noir, Barrique 2009, Graubünden 87.4<br />
Mövenpick Wein AG, Zollikon<br />
Silber-Diplom<br />
Avalon California Zinfandel 2009,<br />
Avalon Winery, Kalifornien, USA 89.2<br />
El Parrón Cabernet Blend Reserva 2009,<br />
Viña Errázuriz, Rapel, Chile 88.0<br />
Colomé Corte Especial 2008, Bodega<br />
Colomé S.A., Salta, Argentinien 87.8<br />
Mozaik GmbH, Murgenthal<br />
Silber-Diplom<br />
Côtes d`Avanos, Narince & Chardonnay<br />
2009, Kavaklidere Wines Co., Türkei 87.0<br />
Alain Neyroud et Gianni Bernasconi,<br />
Chardonne<br />
Silber-Diplom<br />
Pinot noir barrique 2009, VD/Lavaux 88.8<br />
Pinot blanc 2010, VD/Lavaux 88.4<br />
Jardin Secret, assemblage 2009,<br />
VD/Lavaux 88.0<br />
Obrist SA, Vevey<br />
Gold-Diplom<br />
LAN D-12 2007, Bodegas Lan,<br />
Rioja, Spanien 91.2<br />
Gotinsprun 2008, Weingut Walter<br />
Glatzer, Carnuntum, Oesterreich 90.6<br />
Château de Vinzel 2010, La Côte 90.2<br />
»La Tour Rouge» 2009, Vaud 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Saint-Saphorin «La Redoute» 2010 88.6<br />
Pommard «Clos de Verger» 2009,<br />
Henri de Villamont, Burgund, F 88.6<br />
Savigny-lès-Beaune 2009,<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />
Henri de Villamont, Burgund, F 88.0<br />
Zinfandel Director’s Cut 2008,<br />
Francis Ford Coppola, Kalifornien 88.0<br />
Amarone della Valpolicella 2006,<br />
Santi, Veneto, Italien 87.8<br />
Blaufränkisch Reserve 2008, Weingut<br />
Walter Glatzer, Carnuntum, A 87.4<br />
Château de Pennautier, Terroirs<br />
d’Altitude 2008, Domaine Lorgeril, F 87.4<br />
»Clos du Rocher», Yvorne 2010 87.4<br />
»Domaine de la Banderolle»,<br />
Nyon 2010, VD/La Côte 87.0<br />
Saint-Saphorin<br />
«Cuvée Jean-Jacques» 2009, VD 87.0<br />
Villeneuve «Passage du Romain» 2010,<br />
VD/Chablais 86.8<br />
Villeneuve «La Closerie» 2009 86.8<br />
Pradalupo Roero Arneis 2010,<br />
Fontanafredda, Piemont, Italien 86.8<br />
Yvorne «La Bastide» 2010, VD 86.8<br />
»Domaine de Autecour»,<br />
Mont-sur-Rolle 2010, VD/La Côte 86.8<br />
Pommard 2009, Henri de Villamont,<br />
Burgund, Frankreich 86.8<br />
J.-A. & Ph. Orsat Frères, Charrat<br />
Silber-Diplom<br />
Humagne Rouge Domaine<br />
de Clavoz 2010, Wallis 87.0<br />
Pinot Noir Domaine de<br />
Crêtaz-Plan 2010, Wallis 86.8<br />
Paphos-Weine GmbH, Muttenz<br />
Silber-Diplom<br />
Zambartas Xynisteri 2010,<br />
Zambartas Wineries, Republik Zypern 88.2<br />
Pavin AG, Winterthur<br />
Gold-Diplom<br />
Merlot IGT Barrique Sottovoce 2009,<br />
47 anno domini, Veneto, Italien 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Prosecco DOC Treviso Pavin Extra Dry,<br />
Veneto, Italien 88.6<br />
Prosecco DOC Treviso Pavin Millesimato<br />
Extra Dry 2010, Veneto, Italien 87.4<br />
Pinot Grigio Rosé Brut Spumante Organic,<br />
La Jara Organic, Veneto, Italien 87.0<br />
Pernod Ricard Swiss, Carouge<br />
Silber-Diplom<br />
Graffigna Centerario Reserve 2008, Bodegas<br />
y Viñedo, San Juan, Argentinien 87.0<br />
Provins, Sion<br />
Gold-Diplom<br />
Apologia Grand Métral 2010, Wallis 91.2<br />
Roussanne Mémoire du Temps 2007, VS 91.0<br />
Pinot Noir Les Titans 2009, Wallis 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Domaine Tourbillon 2007, Wallis 89.4<br />
Fendant St-Léonard<br />
Maître de Chais 2010, Wallis 88.0<br />
Merlot Les Titans 2009, Wallis 87.6<br />
Diolinoir Chandra Kurt 2010, Wallis 87.6<br />
Défi Noir Les Titans 2008, Wallis 87.4<br />
Johannisberg Rhonegold Charte<br />
d’Excellence 2010, Wallis 87.2<br />
Petite Arvine Maître de Chais 2010, VS 86.8<br />
Räber AG, Küssnacht am Rigi<br />
Gold-Diplom<br />
Calderona Crianza DO 2006,<br />
Frutos Villar, Cigales, Spanien 90.8<br />
Quinta do Além Tanha Grande Reserva<br />
2007, Quinta dos Avidagos, Douro, Portugal<br />
90.8<br />
Amarone La Masua Classico Sup. DOC 2007,<br />
Az. Agr. Corte Lenguin di Vantini, Veneto 90.6<br />
Rioja Burgo Viejo Reserva DOC 2004,<br />
Burgo Viejo, Rioja, Spanien 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Chianti Classico Riserva DOCG<br />
Cantalici 2007, Toscana, Italien 89.2<br />
Lytos Crianza DOC 2009,<br />
Agnès de Cervera, Priorato, Spanien 89.0<br />
Puerta de la Majestad Crianza DO 2008,<br />
Frutos Villar, Toro, Spanien 88.0<br />
Cubardi Rosso IGT 2007,<br />
Az. Agr. Schola Sarmenti, Apulien, I 88.0<br />
Chianti Classico DOCG Cantalici 2008,<br />
Toscana, Italien 87.8<br />
Recioto della Valpolicella barrique Cl.<br />
Sup. DOC 2008, Veneto, Italien 87.6<br />
Senior Montepulciano d’Abruzzo DOCG<br />
2005, Az. Agr. Antonio ed Elio Monti, I 87.6<br />
Olho de Mocho Reserva VR 2008,<br />
Herdade do Rocim, Alentejo, PortugalF e l -<br />
ciaino Bolgheri Rosso DOC 2009,<br />
Az. Agr. Giovanni Chiappini, Toscana, I 87.0<br />
Amarone della Valp. Cl. Sup. Castel DOC<br />
2005, Az. Agr. Roberto Mazzi & figli, I 86.8<br />
Räblus Weinbau, Biel/Bienne<br />
Silber-Diplom<br />
Chasselas 2010, Bern/Bielersee 87.4<br />
51
Ribi Hans, Ermatingen<br />
Silber-Diplom<br />
Nachtwaechter 2010, Thurgau 87.0<br />
Riesling & Co, Auswil<br />
Silber-Diplom<br />
Monzeler Kätzchen 2010,<br />
Weingut Karl Veit, Mosel, Deutschland 86.8<br />
Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG,<br />
Hallau<br />
Gold-Diplom<br />
Chardonnay Barrique «Magistral» 2009,<br />
AOC Schaffhausen 90.2<br />
Diese strohgelbe, kraftvolle und ausbalancierte<br />
Spezialität aus getrockneten Chardonnay-<br />
Trauben bietet ein vielschichtiges Gaumenerlebnis.<br />
16 Monate reift dieser sortentypische<br />
Weisswein auf der Feinhefe im französischen<br />
Doppelbarrique. Seine Reife zeigt sich in der<br />
intensiven Aromatik von gelben Früchten und<br />
dezenten Röstaromen.<br />
Silber-Diplom<br />
Grüner Veltliner «Na alsdann!» 2010,<br />
Ferdinand Mayr, Wachau, Oesterreich 88.2<br />
Troisblanc «Composition» 2010, SH 87.6<br />
Les Fils Rogivue, Chexbres<br />
Silber-Diplom<br />
Signature 2009, VD/Lavaux 88.0<br />
Cuvée Rogivue, VD/Lavaux 87.4<br />
Romann Kurt, Schafis<br />
Silber-Diplom<br />
Schafiser 2010, Bern/Bielersee 88.0<br />
Rouge & Blanc Saveurs SA, Praz (Vully)<br />
87.6 Silber-Diplom<br />
1788.0 sélection etienne perrin 2010,<br />
A. Schmutz & Fils, Freiburg 89.0<br />
52<br />
IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />
Vini Rovio SA, Rovio<br />
Silber-Diplom<br />
Blanc de Blancs 2008, Tessin 89.0<br />
Chardonnay di Rovio Riserva 2009, TI 88.6<br />
Rouvinez Vins SA, Sierre<br />
Gold-Diplom<br />
Merlot Tyné 2010, Wallis 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Heida La Leyraz 2010, Wallis 88.0<br />
Rutishauser Barossa, Scherzingen<br />
Gold-Diplom<br />
Alta Vista Alto Mendoza 2006, Argentina 91.2<br />
Bouchard Finlayson Blanc de Mer 2009,<br />
Bouchard Finlayson, Western Cape, SA 91.0<br />
Beringer Private Reserve, Bancroft Ranch<br />
Merlot, Napa Valley 2002, Kalifornien 90.8<br />
Secco Swiss White Sparkling Wine,<br />
Ostschweiz 90.4<br />
John Duval Plexus Shiraz/Grenache/<br />
Mourvèdre 2008, John Duval, AU 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Penfolds «Bin 138» Shiraz/Grenache/<br />
Mourvèdre, Barossa Valley 2009, AU 89.4<br />
Alta Vista «Premium» Bonarda<br />
Mendoza 2008, Argentinien 88.4<br />
Alta Vista «Terroir» Selection Malbec<br />
Medoza 2007, Argentinien 88.0<br />
Penfolds «Bin 28» Shiraz 2008, AU 87.8<br />
Egomei Rioja DOCa 2008,<br />
Finca Egomei, Rioja, Spanien 87.6<br />
Rutishauser Cuvée weiss 2010,<br />
Ostschweiz 87.4<br />
Penfolds Koonunga Hill «Seventy Six»<br />
Shiraz/Cabernet 2009, AU 87.0<br />
Smith & Hook Cabernet Sauvignon 2007,<br />
Kalifornien, USA 87.0<br />
Penfolds «Bin 2» Shiraz/Mourvèdre 2009,<br />
South Australia 87.0<br />
Hahn Merlot «Central Coast» 2009, USA 86.8<br />
Lapostolle «Clos Apalta» 2008,<br />
Rapel, Chile 86.8<br />
Care Chardonnay Cariñena<br />
DO 2010, Spanien 86.8<br />
Weingut Jürg Saxer,<br />
Nadine & Stefan Saxer-Gysel, Neftenbach<br />
Silber-Diplom<br />
Chardonnay 2010, Zürich 88.6<br />
Sauvignon Blanc,<br />
Création Nadine 2010, Zürich 87.6<br />
Nobler Weisser 2010, Zürich 87.4<br />
Weingut Saxer, Nussbaumen TG<br />
Gold-Diplom<br />
Der Erdwein 2008, Thurgau 91.2<br />
Silber-Diplom<br />
Cuvée vin rouge 2009, Thurgau 87.0<br />
Sélection Barrique Nussbaumen<br />
Pinot Noir 2009, Thurgau 86.8<br />
Schenk S.A., Rolle<br />
Gold-Diplom<br />
Murviedro Reserva 2007,<br />
Valencia, Spanien 90.4<br />
Cépages: Tempranillo, Monastrell et Cabernet<br />
Sauvignon<br />
Dégustation: Robe: rouge rubis profond<br />
avec des reflets de tuile. Bouquet: élégants<br />
arômes de fruits confits, notes balsamiques,<br />
senteurs de vanille et cacao. Palais: ample,<br />
onctueux et rond, longue finale en bouche<br />
Spécificité(s): Vinification traditionnelle. Elevage<br />
en barrique de chêne pendant minimum<br />
1 an et 2 ans en bouteille. Longue durée<br />
de garde. Ouverture 30 minutes avant la<br />
dégustation<br />
Température de service: 16-18°C<br />
Accords gastronomiques: Viandes rouges,<br />
fromages corsés<br />
Durée de garde: 3-5 ans<br />
Traubensorten: Tempranillo, Monastrell und<br />
Cabernet Sauvignon<br />
Degustation: Farbe: Rotes Rubin mit leichtem<br />
Anflug ins Kastanienbraun. Bouquet: Elegante<br />
Ami du Vin 3/11
Aromen kandierter Früchte, balsamischer Noten,<br />
Aromen von Vanille und Kakao.<br />
Gaumen: Ausgewogen, vollmundig, kräftig<br />
Eigenheit(en): Vinifizierung nach traditioneller<br />
Art mit Ausbau im Barrique. 30 Minuten vorher<br />
öffnen<br />
Trinktemperatur: 16-18°C<br />
Idealer Begleiter zu: Kräftigen Fleischgerichten,<br />
würzigen Käsesorten<br />
Reifungspotential: 3-5 Jahre<br />
Silber-Diplom<br />
Château d’Aigueville Blanc 2010,<br />
Côtes du Rhône, Frankreich 88.4<br />
Hans Schlatter, Hallau<br />
Silber-Diplom<br />
Pinokrat 2009, Schaffhausen 88.8<br />
Rebgut Schloss Erlach, Erlach<br />
Silber-Diplom<br />
Erlacher vom Schlosskeller, Bielersee 87.0<br />
Weingut Schmidheiny, Heerbrugg<br />
Silber-Diplom<br />
«Perseus» Pinot Noir 2009, St. Gallen 87.2<br />
Schott Tranchant Peter, Twann<br />
Silber-Diplom<br />
Schott Sélection 2010, Bern/Bielersee 88.6<br />
Schott Pinot Gris 2010, Bern/Bielersee 87.8<br />
Schott Gutedel 2010, Bern/Bielersee 87.6<br />
Schuler St. Jakobs Kellerei, Seewen SZ<br />
Gold-Diplom<br />
Don Pascual Selección Rioja 2008,<br />
Bodegas Convila, Rioja, Spanien 90.0<br />
Château Clarke Listrac AC 2007, Château<br />
Clarke, Bordeaux/Médoc, Frankreich 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Papuni ORO 2009, Cantina Corbera,<br />
Sizilien, Italien 89<br />
Aurien Selektion Blauer Zweigelt 2009,<br />
Allacher Vinum Pannonia, A 88.6<br />
Aurien Selektion Weissburgunder 2010,<br />
Allacher Vinum Pannonia, Oesterreich 88.6<br />
Gran Malbec Rothschild 2009, Flechas<br />
de los Andes, Mendoza, Argentinien 88.4<br />
Castello di Meleto Chianti Classico<br />
Riserva 2006, Castello di Meleto, I 87.8<br />
Grand Duc Cuvée traditionelle 2008, SCV-<br />
Cave Anne de Joyeuse, Langu.-R., F 87.6<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />
Aurien Selektion Grüner Veltliner 2009,<br />
Allacher Vinum Pannonia, Oesterreich 87.2<br />
Grand Duc Syrah-Grenache 2009, SCV-<br />
Cave Anne de Joyeuse, Langu.-R., F 87.0<br />
Selezione Fellini Roero Arneis 2010,<br />
Sartirano Figli, Piemont, Italien 86.8<br />
Selezione Fellini Prosecco DOC,<br />
Cantina di Villorba, Veneto, Italien 86.8<br />
Weinbau Schwarzenbach, Meilen<br />
Gold-Diplom<br />
R3 2010, Zürich 91.0<br />
Silber-Diplom<br />
Meilener Sauvignon Blanc 2010, Zürich 88.0<br />
Meilener Federweisser 2010, Zürich 87.2<br />
Siebe Dupf Kellerei AG, Liestal<br />
Gold-Diplom<br />
Riesling trocken 2010, Weingut Bischel,<br />
Rheinhessen, Deutschland 90.6<br />
Ripa delle More Soscano IGT 2007,<br />
Tenuta Vicchiomaggio, Toscana, Italien 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Bandol 2006, Domaine Gros Noré,<br />
Provence, Frankreich 89.0<br />
Les Auréliens rouge 2008, Domaine de<br />
Triennes, Provence, Frankreich 88.8<br />
Barolo DOCG Bussia 2007,<br />
Silvano Bolmida, Piemont, Italien 88.4<br />
Chassagne-Montrachet AC Blanc 2009,<br />
Domaine B. Moreau et Fils, Burgund, F 88.0<br />
Nounat VdiT 2010, Finca Binigrau,<br />
Mallorca, Spanien 87.8<br />
Weissburgunder Kabinett trocken 2009,<br />
Weingut H. & P. Konstanzer,<br />
Baden, Deutschland 87.6<br />
Cuvée d’or rouge 2010,<br />
Siebe Dupf Kellerei AG, Basel 87.4<br />
Zweigelt Unplugged 2009,<br />
Hannes Reeh, Burgenland, Oesterreich 87.4<br />
Weisser Burgunder trocken 2010,<br />
Rheinhessen, Deutschland 87.0<br />
Côtes du Ventoux AC Nadal 2009, Domaine<br />
de Fondrèche, Côtes du Rhône, F 86.8<br />
Valdelainos DO 2010, Bodegas<br />
Pedro Escudero, Rueda, Spanien 86.8<br />
South Wines Sarl, Orbe<br />
Silber-Diplom<br />
Cecilia Beretta Picàie 2008, Azienda<br />
Agricola Cecilia Beretta, Veneto, Italien 88.0<br />
Paço do Conde Reserva 2008, Sociedade<br />
Agricola Encosta do Guadiana, Portugal 86.8<br />
Spar Handels AG, St. Gallen<br />
Gold-Diplom<br />
Mather Teresina 2006,<br />
Celler Piñol, Terra Alta, Spanien 91.4<br />
Nuestra Señora del Portal 2008,<br />
Celler Piñol, Terra Alta, Spanien 91.0<br />
Moscato d’Asti Bricco del Sole 2010,<br />
Az. Agr. La Morandina, Piemont, Italien 90.8<br />
Barolo Pi Vigne 2005,<br />
Az. Agr. Silvio Grasso, Piemont, Italien 90.4<br />
Brauneberger Juffer-Sonnenuhr 2009,<br />
Paulinshof, Mosel, Deutschland 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Reserve des Oliviers 2008, Familie<br />
Paul Jourdan, Côtes du Rhône, F 88.6<br />
Weinviertel DAC Zeiseneck 2010, Weingut R<br />
& A Pfaffl GmbH & CoKG, Weinviertel, A 88.6<br />
Kestener Paulins-Hofberger 2009,<br />
Paulinshof, Mosel, Deutschland 88.2<br />
«Altitude 420» 2009, Pascal et Richard Jaume,<br />
Côtes du Rhône/Süden, Frankreich 88.2<br />
Pinot Bianco Sirmian 2010,<br />
Kellerei Nals Margreid, Südtirol, Italien 88.2<br />
Brunello di Montalcino 2005, Canalicchio<br />
di Sopra Az. Agr., Toscana, Italien 88.0<br />
Prestige des Dentelles 2009, Domaine Saint<br />
Francois Xavier, Côtes du Rhône, F 88.0<br />
Amarone della Valpolicella 2008,<br />
Ca’Rugate, Veneto, Italien 87.8<br />
La Germine 2009, Benjamin & David<br />
Duclaux, Côtes du Rhône, Frankreich 87.6<br />
Pinot Grigio Punggl 2010,<br />
Kellerei Nals Margreid, Südtirol, Italien 87.6<br />
Barbera d’Alba Mulassa 2009, Cascina<br />
Ca’Rossa di Ferrio Angelo, Piemont, I 87.2<br />
Vom roten Schiefer 2010, Weingut<br />
Paulinshof, Mosel, Deutschland 87.2<br />
Sauvignon Mantele 2010,<br />
Kellerei Nals Margreid, Südtirol, Italien 87.0<br />
Zweigelt Qualitätswein 2009,<br />
Hans Tschida, Burgenland, Oesterreich 87.0<br />
St. Jodernkellerei, Visperterminen<br />
Gold-Diplom<br />
Johannisberg 2010, Wallis<br />
Silber-Diplom<br />
90.0<br />
Gamay 2010, Wallis 88.6<br />
Mischabel 2009, Wallis 88.2<br />
Heida Visperterminen 2010, Wallis 87.8<br />
Fendant 2010, Wallis 86.8<br />
53
Sunneberg-Kellerei, Wilchingen<br />
Silber-Diplom<br />
Hedinger Sauvignon Blanc 2010, SH 89.0<br />
Terreni alla Maggia SA, Ascona<br />
Silber-Diplom<br />
il Querceto 2009, Tessin 88.6<br />
Testuz Jean et Pierre SA, Cully<br />
Gold-Diplom<br />
Hermitage Tobias Mathier 2009, Wallis 91.6<br />
Domaine de Montauban 2010, VD 90.4<br />
Silber-Diplom<br />
Roche Ronde 2010, VD/Lavaux 87.4<br />
Tamborini Carlo Eredi SA,<br />
Lamone-Cadempino<br />
Gold-Diplom<br />
Amarone della Valpolicella 2006, Azienda<br />
Agr. Prà di Graziano, Veneto, Italien 90.8<br />
Der Amarone della Valpolicella DOC der<br />
Azienda Agricola di Graziano Prà wurde aus<br />
Trauben der Sorten Corvina, Corvinone und<br />
Rondinella von einer Süd-Ost-Lage im Anbaugebiet<br />
Mezzane, Tregnago auf 450 Meter<br />
ü. Meer gekeltert. Die Reben wachsen<br />
auf Verwitterungsgestein.<br />
Die Weinbereitung erfolgt im Appassimento-<br />
Verfahren: Die getrockneten Trauben werden<br />
nach einer Ruhezeit von zwei Monaten<br />
entrappt und sanft gepresst. Darauf folgt die<br />
Gärung über einen Zeitraum von 15 Tagen,<br />
dabei wird der Most umgewälzt. Der Reifeprozess<br />
vollzieht sich über 18 Monate zu<br />
2/3 in Tonneaux zu 500 l und 1/3 in französischen<br />
Eichenfässern (Barriques).<br />
54<br />
IWPZ <strong>2011</strong> – DIE PREISTRÄGER<br />
Organoleptische Eigenschaften:<br />
Farbe: Rubinrot mit granatfarbenen Reflexen<br />
Nase: intensives und tiefgreifendes Bouquet<br />
nach getrockneter Veilchen, Kirsche,<br />
schwarzer Johannisbeere sowie leicht würzige<br />
Aromen wie Tabak und Lakritz.<br />
Gaumen: Am Gaumen ausgesprochen<br />
komplex, ausgeglichen, elegant und körperreich.<br />
Weist eine raffinierte Würze auf und ist<br />
umschlossen von balsamischen Zügen.<br />
Passt zu: Schmorbraten, Wildgerichten, reifem<br />
Käse – oder einfach geniessen als Meditationswein.<br />
Das Weingut Azienda Agricola di Graziano<br />
Prà wurde Anfang der 1980er Jahre dank<br />
den Kenntnissen und der Erfahrung der Familie<br />
Prà gegründet. Es liegt in der Gemeinde<br />
Monteforte d’Alpone im Herzen des<br />
Soave Classico Herstellungsgebietes und<br />
umfasst rund 20 Hektare Rebfläche in den<br />
besten Cru-Lagen.<br />
Im Mittelpunkt der Philosophie des Weinguts<br />
stehen die Qualität, die Reinheit und<br />
die Unverwechselbarkeit ihrer Weine. Sorgfältige<br />
Arbeit im Weinberg führt zur höchsten<br />
Qualität des Leseguts. Graziano Prà bezeichnet<br />
sich selber gerne als «kleinen<br />
Winzer», einen Winzer, für den die Weine<br />
«gut, rein und korrekt» sein müssen.<br />
Tenuta Vitivinicola Trapletti, Coldrerio<br />
Silber-Diplom<br />
Culdrèe 2009, Tessin 86.8<br />
Fratelli Triacca, Campascio<br />
Silber-Diplom<br />
La Palaia 2007, Casa Vinicola Triacca,<br />
Toscana, Italien 87.4<br />
Tschäpperliweine, Aesch BL<br />
Silber-Diplom<br />
Tschäpperli Blauburgunder 2009, Basel 88.0<br />
Uvavins - Cave de la Côte, Tolochenaz<br />
Silber-Diplom<br />
Bleu Nuit, Mousseux, VD/La Côte 88.8<br />
Vallis Aurea, Schaffhausen<br />
Gold-Diplom<br />
Muskat Momjanski 2009,<br />
Vinarija Kozlovic, Kroatien 91.0<br />
Philippe Varone Vins SA, Sion<br />
Silber-Diplom<br />
Dôle de Sion Valéria 2010, Wallis 89.4<br />
Heida Héritage 2010, Wallis 88.6<br />
Fendant de Sion, Soleil du Valais 2010 88.4<br />
Ville de Lausanne, Lausanne<br />
Silber-Diplom<br />
Abbaye de Mont 2009, VD/La Côte 87.0<br />
Oeil de Perdrix 2010, VD/La Côte 86.8<br />
VinElite GmbH AG, Lenzburg<br />
Gold-Diplom<br />
Stielle 2006, Rocca di Castagnoli,<br />
Toscana, Italien 92.2<br />
Quattro Fratelli 2007, Boroli, Piemont, I 90.4<br />
Virgo Moron 2006, Vigna 800, Veneto, I 90.2<br />
Perenzo 2009, Fattoria di Magliano,<br />
Toscana, Italien 90.0<br />
La Casa 2010, Sitios de Bodega,<br />
Rueda, Spanien 90.0<br />
Mediterra 2009, Poggio al Tesoro,<br />
Toscana, Italien 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
El Campanar 2009, Vigna 800,<br />
Veneto, Italien 87.2<br />
Prosecco Spumante Extra Dry,<br />
Nani Rizzi, Veneto, Italien 87.0<br />
Menade Verdejo 2010,<br />
Bodegas Menade, Rueda, Spanien 87.0<br />
Vinenzo GmbH, Basel<br />
Gold-Diplom<br />
Vermentino di Sardegna<br />
Vigne Deriu 2010, Sardinien, Italien 90.0<br />
Vinigma Weinbau, Basel<br />
Silber-Diplom<br />
Priora, Wallis 88.0<br />
Jeninser 1:0 2009, Graubünden 87.2<br />
Viniversum AG, Dietlikon<br />
Silber-Diplom<br />
Stellenzicht Syrah 2003,<br />
Stellenbosch, Südafrika 87.6<br />
Morgenhof Merlot 2007,<br />
Stellenbosch, Südafrika 86.8<br />
Vinosur Weinimport GmbH, Rudolfstetten<br />
Silber-Diplom<br />
Terre Blanche 2009, Château Miraval,<br />
Provence, Frankreich 88.8<br />
Ami du Vin 3/11
Blaufränkisch Selektion 2009, Christoph<br />
Artner, Carnuntum, Oesterreich 86.8<br />
Vinothek René Schmidli, Villmergen<br />
Silber-Diplom<br />
Candelero Crianza 2006,<br />
Bodegas Fariña S.L., Toro, Spanien 87.0<br />
Vinotheque de la Charriere SA,<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
Silber-Diplom<br />
Château Fontclos 2008, Domaine Fontaine<br />
du Clos, Côtes du Rhône, Frankreich 88.6<br />
L’As du Pique 2009, Domaine Pique-Basse,<br />
Côtes du Rhône, Frankreich 87.8<br />
Prieuré de Montézargues 2010,<br />
Côtes du Rhône, Frankreich 87.6<br />
Grande Cuvée, Mas Laval 2008,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 87.2<br />
La Chaume 2009, Domaine Claudie Jobard,<br />
Burgund/Côte Châlonnaise, Frankreich 86.8<br />
Vins des Chevaliers SA, Salgesch<br />
Gold-Diplom<br />
Pinot Noir Grand<br />
Cru de Salquenen 2009, Wallis<br />
Pinot Noir de Salquenen<br />
91.6<br />
Réserve 2009, Wallis 90.6<br />
Syrah «Patrimoine» 2009, Wallis 90.6<br />
Cornalin «Patrimoine» 2010, Wallis 90.2<br />
Oeil-de-Perdrix 2010, Wallis 90.0<br />
Johannisberg «Tradition» 2010, Wallis<br />
Silber-Diplom<br />
90.0<br />
Chevalier Blanc 2010, Wallis 88.6<br />
Humagne rouge «Patrimoine» 2010, VS 87.4<br />
Chevalier Rouge 2009, Wallis 87.4<br />
Chevalier d’Or 2009, Wallis 87.0<br />
Vinum SA, Biel/Bienne<br />
Silber-Diplom<br />
Château Lenormand 2009, Vignobles<br />
Menguin, Bordeaux, Frankreich 88.8<br />
Château Haut Reygnac 2009, Vignobles<br />
Menguin, Bordeaux, Frankreich 87.2<br />
Viti-Pro Sàrl, Vétroz<br />
Silber-Diplom<br />
BAC 351 Cave Tsalline 2009, Wallis 88.2<br />
Georg Vogel , Inh. Marco Vogel, Zürich<br />
Silber-Diplom<br />
«Kalkofen» Kalterersee Classico Sup.<br />
2010, Baron Di Pauli, Südtirol, Italien 88.2<br />
Ami du Vin 3/11<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – LE PALMARÈS<br />
Volg Weinkellereien AG, Winterthur<br />
Gold-Diplom<br />
Sauvignon Blanc Trimmis 2010, Grb. 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Weininger Räuschling 2010, Zürich 87.4<br />
Hallau Chardonnay Barrique 2009, SH 87.2<br />
Voser AG, Wettingen<br />
Silber-Diplom<br />
Selection noble 2010, Aargau 87.8<br />
Bicker Pinot Noir 2009, Aargau 86.8<br />
Weinbaugenossenschaft Birmenstorf,<br />
Birmenstorf AG<br />
Silber-Diplom<br />
Birmenstorfer Pinot Noir «Vollmondwein»<br />
Vinatura 2010, Aargau 87.8<br />
Birmenstorfer Pinot Noir «Auslese»<br />
Vinatura 2010, Aargau 87.2<br />
Weinbaugenossenschaft Löhningen,<br />
Löhningen<br />
Gold-Diplom<br />
Sinfonia d’oro 2009, Schaffhausen 92.8<br />
Blauburgunder Barrique 2009, SH 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Eleganza 2010, SH 87.6<br />
Weinbaugenossenschaft Schinznach,<br />
Schinznach Dorf<br />
Silber-Diplom<br />
Kerner aus Schinznach AOC<br />
Winzer-Wy 2010, Aargau 87.0<br />
Weinbaugenossenschaft Wettingen,<br />
Wettingen<br />
Silber-Diplom<br />
Wettingen AOC Pinot Noir<br />
Jubiläumswein 2009, Aargau 87.2<br />
Wettingen AOC Schartewy 2010, AG 87.0<br />
Weinhandlung am Küferweg, Obfelden<br />
Silber-Diplom<br />
Les Garigoles 2007, Domaine Coston,<br />
Languedoc-Roussillon, Frankreich 86.8<br />
Weinhandlung Ritschard AG, Interlaken<br />
Gold-Diplom<br />
Adega de Pegões Syrah 2009, Coop. Agr.<br />
Santo Isidro de Pegões C.R.L., Portugal 91.0<br />
Adega de Pegões Touriga Nacional 2009,<br />
Coop. Agr. Santo Isidro de Pegões C.R.L.,<br />
Setubal, Portugal 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Châteauneuf-du-Pape AC «Domaine Chante-<br />
Perdrix» 2008, Côtes du Rhône, F 89.0<br />
Collio DOC Zuani Vigne 2010, Zuani Vini,<br />
San Floriano del Collio, Friaul, Italien 87.0<br />
Adega de Pegões Aragonez 2009, Coop.<br />
Agr. Santo Isidro de Pegões C.R.L., P 87.0<br />
Rueda Verdejo DO «Gran Cardiel» 2010,<br />
Félix Lorenzo Cachazo S.L., Rueda, E 86.8<br />
Rioja DOCa Reserva «Edulis» 2005,<br />
Bodegas Altanza SA, Rioja, Spanien 86.8<br />
Weinhaus Zähringer Zürich, Zürich<br />
Gold-Diplom<br />
Chardonnay Vierlig Sekt Brut 2008,<br />
Baden, Deutschland 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Weissburgunder SZ 2008, Baden, D 88.8<br />
Zähringer Grauburgunder 2010,<br />
Baden, Deutschland 86.8<br />
Weinkellereien Aarau, Aarau<br />
Gold-Diplom<br />
L’Ostal Cazes Grand Vin 2008, Domaine<br />
L’Ostal Cazes, Languedoc-Roussillon, F 90.2<br />
Silber-Diplom<br />
Domaine des Sénéchaux 2007,<br />
Côtes du Rhône/Süden, Frankreich 89.8<br />
Abadia Retuerta Selección Especial 2008,<br />
Sardon de Duero, Spanien 88.8<br />
Le Tense Sassella Valtellina Superiore 2007,<br />
Nino Negri, Veltlin, Italien 88.4<br />
Mogarba 2008, Rovira, Priorato, E 88.2<br />
Shymer 2009, Baglio di Pianetto,<br />
Sizilien, Italien 88.2<br />
Añares Reserva 2004,<br />
Bodegas Olarra, Rioja, Spanien 87.2<br />
Gran Colegiata Reserva 2004, Bodegas<br />
Fariña, Castilla y León, Spanien 86.8<br />
WeinStamm, Thayngen<br />
Silber-Diplom<br />
7 rot Pinot Noir 2009, Schaffhausen 87.6<br />
4 rot Pinot Noir 2009, Schaffhausen 87.2<br />
winiconsult wine & more, Wallisellen<br />
Silber-Diplom<br />
Overstone Sauvignon Blanc <strong>2011</strong>, NZ 87.4<br />
Esser Cabernet Sauvignon 2009, USA 87.2<br />
55
Wyhus Ryf AG, Toffen<br />
Gold-Diplom<br />
Craneford Shiraz Basket Pressed 2008,<br />
Australien 90.0<br />
Craneford GSM 2008, Australien 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Craneford Quartet Basket Pressed 2008,<br />
Australien 89.4<br />
Heartland Directors Cut Shiraz 2009, AU 88.6<br />
Craneford Merlot Basket Pr. 2008, AU 86.8<br />
Craneford Fire Station Shiraz 2006, AU 86.8<br />
Zweifel Weine, Zürich-Höngg<br />
Grosses Gold<br />
Tinhof Beerenauslese 2006,<br />
Erwin Tinhof, Burgenland, Oesterreich 93.2<br />
Gold-Diplom<br />
Secolo Sebastiani 2006,<br />
Sebastiani Vineyards, Kalifornien, USA 91.2<br />
Fusion red Wine 2007,<br />
Borra Vineyards, Kalifornien, USA 91.0<br />
Sebastiani Cabernet Sauvignon 2007,<br />
Sebastiani Vineyards, Kalifornien, USA 91.0<br />
Costers del Prior 2007, Priorato, E 90.2<br />
Command Shiraz 2006, The Ashmead<br />
Family, South Australia, Australien 90.0<br />
CIVZ <strong>2011</strong> – I VINCITORI<br />
Ocioto Regensberg 2009, Cuvée rot Zürich<br />
AOC, Eigenbau Weinkellerei Zweifel 90.0<br />
Es handelt sich beim Ocioto um eine Assemblage<br />
aus den Sorten Maréchal Foch,<br />
Garanoir, Pinot Noir, Léon Millot und Regent<br />
aus Regensberg. Für diesen Wein liessen wir<br />
einen Teil der Trauben am Stock zu Rosinen<br />
eintrocknen. Die eingetrockneten Trauben<br />
wurden separat geerntet, abgebeert und zur<br />
Gärung der restlichen Maische zugegeben.<br />
Der Ausbau fand in Barriques und Grossholzfässern<br />
während 12 Monaten statt.<br />
Chateau Segonzac Vieilles Vignes 2008,<br />
Bordeaux/Côtes de Blaye, Frankreich 90.0<br />
Silber-Diplom<br />
Chateau Carignan Prima 2005,<br />
AOC Premières Côtes de Bordeaux, F 89.6<br />
Callia Magna Malbec 2008, Bodegas Callia,<br />
Salentein Family of Wines, Argentinien 89.2<br />
Chateau Beauchene, Vignoble de la Serrère<br />
2007, Côtes du Rhône, Frankreich 88.6<br />
Kenwood Cabernet Sauvignon 2005,<br />
Kenwood Vineyards, Kalifornien, USA 88.4<br />
Alte Setzen, Grüner Veltliner, Erste Lage<br />
Reserve 2010, Traisental, Oesterreich 88.2<br />
Fox Creek Short Row Shiraz 2007,<br />
Fox Creek Wines, South Australia 88.0<br />
R Collection 2006, Raymond Vineyards,<br />
Kalifornien, USA 88.0<br />
Santo Stefano, Barbera D’Alba 2008,<br />
Castello di Neive, Piemont, Italien 87.6<br />
Tesch unplugged 2009, Tesch, Nahe, D 87.4<br />
Damasceno 2009, R. Domingos<br />
Damasceno de Carvalho, Portugal 87.4<br />
Sancerre, Le M.D. de Bourgeois 2009,<br />
Henri Bourgeois, Loire, Frankreich 87.2<br />
Chardonnay, Stellenbosch 2008,<br />
Jordan Winery, Stellenbosch, Südafrika 86.8
Die Neuenburger Stadtkellerei<br />
wird seit 1983 von Willy Zahnd<br />
und seinen treuen Mitarbeitern<br />
geleitet. Im Herzen der Stadt, in<br />
einem geschichtsträchtigen Gebäudetrakt<br />
neben dem Hôtel Du<br />
Peyrou gelegen, ist diese zentrale<br />
Kellerei eine Art Neuenburger<br />
Anachronismus. Ein liebevoll gepflegtes<br />
Erbe auch. So etwa wie<br />
die mit prächtigen Weintrauben<br />
gefüllten Wagen, welche die<br />
Stadtbewohner alljährlich beim<br />
Winzerfest-Korso zu Ehren der<br />
Weine der Stadt Neuenburg bewundern<br />
können.<br />
Aus dem Rebberg «Des Noyers»<br />
Der preisgekrönte Chasselas Jahrgang<br />
2010 entstammt dem Rebberg<br />
«Des Noyers» in Serrières,<br />
einem dem See zugewandten<br />
Südhang. Er zeugt von vorbildlicher<br />
Arbeit im Rebberg und im<br />
Keller, ein typischer Chasselas in<br />
der Nase: Lindenblütenaromen<br />
und feine Weinhefe. Im Gaumen<br />
demonstriert er eine schöne Intensität,<br />
ausgestattet mit einer<br />
Säure, die ihm die für die Rebsorte<br />
und den Jahrgang 2010 typische<br />
Frische verleiht.<br />
Ehrenplatz am Winzerfest<br />
Der Wettbewerb Gerle d’Or wird<br />
vom Ausschuss «Vigne, Vin, Terroir<br />
et Gastronomie; des Winzerfestes<br />
organisiert. Der Verein, unter<br />
der Präsidentschaft von Olivier<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Burgat, hat zur Mission, Regionalprodukte<br />
anlässlich des Winzerfestes<br />
zu fördern.<br />
Les Caves de la Ville de Neuchâtel<br />
sont à l’honneur en cette année de<br />
millénaire de la Ville de Neuchâtel;<br />
coïncidence heureuse diront certains,<br />
reconnaissance du travail de<br />
qualité depuis de longues années,<br />
diront les amateurs avisés.<br />
Un anachronisme neuchâtelois<br />
Les Caves de la Ville de Neuchâtel<br />
sont gérées depuis 1983 par Monsieur<br />
Willy Zahnd et sa fidèle<br />
équipe. Située au cœur de la ville,<br />
dans des bâtiments ancestraux proches<br />
de l’Hôtel Du Peyrou, cette<br />
cave au centre de la cité est un anachronisme<br />
neuchâtelois, qui permet<br />
chaque année aux citadins d’observer<br />
un cortège de chars remplis de<br />
précieux raisins qui honorent les<br />
crus de la Ville de Neuchâtel.<br />
Magazin<br />
Hohe Auszeichnung für den «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010<br />
Chasselas aus der Stadtkellerei gewinnt die<br />
Gerle d’Or <strong>2011</strong><br />
(eing.) Am Donnerstag, 16. Juni <strong>2011</strong> fand im Rittersaal des Schlosses von Colombier die 17. Ausgabe der Gerle d’Or statt.<br />
19 Neuenburger Chasselas-Weine standen bei dieser Degustation in Konkurrenz. Die Gerle d’Or <strong>2011</strong> gewann die Neuenburger<br />
Stadtkellerei (Caves de la Ville) für ihren «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010. – Ein glücklicher Zufall, wird so<br />
mancher sagen, eine Würdigung langjähriger Qualitätsarbeit, bezeugen Kenner und Liebhaber der Crus des Hauses.<br />
Der preisgekrönte Wein<br />
wurde von einer Weinamateurjury<br />
unter 19 degustierten Weinen<br />
Le «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010 honoré<br />
Né dans le vignoble<br />
«Des Noyers»<br />
Ce Chasselas, millésime 2010,<br />
provient du vignoble dit «Des Noyers»<br />
à Serrières. Il est situé plein<br />
sud, face au lac. Le travail du vigneron-tâcheron<br />
joue un rôle prépondérant<br />
dans la qualité du produit<br />
fini, il a été dans ce cas<br />
exemplaire. Ce cru se caractérise<br />
par un nez typé Chasselas: arômes<br />
de tilleul et de fines lies. En<br />
bouche, une belle attaque, avec<br />
une acidité qui lui donne une<br />
fraîcheur typique du cépage et du<br />
millésime 2010. Ce vin est le compagnon<br />
idéal de tout apéritif et<br />
des poissons du lac.<br />
Le concours de la Gerle d’Or<br />
est organisé par la Commission<br />
«Vigne, Vin, Terroir et Gastrono-<br />
gekürt. Der mit der Gerle d’Or ausgezeichnete<br />
Winzer erhält eine<br />
Holz-Replik mit der Gravur des traditionellen<br />
Neuenburger Bottichs.<br />
Zudem einen Ehrenplatz auf dem<br />
Fest: Er wird sich dem Publikum<br />
auf einem Blumenwagen während<br />
des grossen Korsos präsentieren.<br />
La Gerle d’Or <strong>2011</strong> décernée<br />
aux Caves de la Ville de Neuchâtel<br />
(sp) C’est dans la salle des Chevaliers du Château de Colombier que s’est tenue jeudi 16 juin <strong>2011</strong> la 17e édition de la<br />
Gerle d’Or. Cette dégustation a mis en concurrence 19 Chasselas neuchâtelois. La Gerle d’Or a été décernée aux Caves<br />
de la Ville de Neuchâtel pour son «Cru de la Ville Neuchâtel» AOC 2010.<br />
mie» de la Fête des vendanges.<br />
Cette commission, présidée par<br />
Olivier Burgat, a pour mission de<br />
promouvoir les produits du terroir<br />
lors de la Fête des Vendanges.<br />
Place d’honneur lors<br />
de la Fête des Vendanges<br />
Le vin lauréat a été sélectionné<br />
parmi 19 vins dégustés par un<br />
jury formé d’amateurs éclairés.<br />
L’encaveur couronné par la Gerle<br />
d’Or reçoit une petite réplique en<br />
bois gravé de la traditionnelle<br />
gerle neuchâteloise. Il recevra<br />
également une place d’honneur<br />
lors de la Fête des Vendanges: il<br />
se présentera au public sur un<br />
char lors du Corso Fleuri de la<br />
Fête des Vendanges.<br />
57
12e édition des Sélections des vins de Genève<br />
Le sanglier de bronze<br />
pour les Hutins!<br />
La remise des prix de la 12e édition des Sélections des vins de Genève a eu lieu<br />
le 16 juin <strong>2011</strong> à l’Hôtel de Ville. Le Sanglier de bronze des Sélections des vins<br />
de Genève a été remis à Emilienne et Jean Hutin, du Domaine des Hutins, pour<br />
leur pinot gris vendanges tardives 2008.– Rapport de l’Office de promotion des<br />
produits agricoles de genève (OPAGE):<br />
En présence d’un public nombreux,<br />
composé notamment de<br />
personnalités de la restauration,<br />
de l’hôtellerie, du tourisme et de<br />
la viticulture, Mme Michèle Künzler,<br />
conseillère d’Etat chargée du<br />
département de l’intérieur et de la<br />
mobilité, M. Dominique Maigre,<br />
président du comité du concours,<br />
et M. Alexandre de Montmollin,<br />
oenologue cantonal, ont, à cette<br />
occasion, remis à Emilienne et<br />
Jean Hutin, du domaine des Hutins,<br />
le sanglier de bronze qui récompense<br />
le vin ayant obtenu le<br />
plus haut pointage. Il s’agit d’un<br />
pinot gris vendanges tardives du<br />
millésime 2008.<br />
654 vins présentés<br />
Le Renard de bronze, prix du<br />
«coup de coeur» des cafetiers-restaurateurs<br />
du canton et qui récompensait<br />
le meilleur rosé, a été<br />
décerné à Philippe Plan du domaine<br />
des Crêtets. Le Riesling-<br />
Sylvaner 2010 de la Cave des<br />
Bossons à Peissy a été récompensé<br />
du marcassin de bronze –<br />
prix de l’Ecole hôtelière. Le prix<br />
de la presse – la gravure d’une<br />
fouine – a été remporté par l’assemblage<br />
rouge «Esprit de<br />
Genève» 2009 de la Cave de<br />
Genève. A noter que tous les trophées<br />
sont l’œuvre de l’artiste<br />
animalier de renommée internationale<br />
feu Robert Hainard. –<br />
Cinquante-huit autres nectars ont<br />
reçu une médaille d’or, sur un total<br />
record de 654 vins présentés.<br />
Le mode de dégustation<br />
modifié<br />
Il faut enfin souligner que, cette<br />
année, le comité des Sélections<br />
des vins de Genève a modifié profondément<br />
le mode de dégustation.<br />
En effet, parallèlement à la<br />
multiplication des concours de<br />
vins, des observations sur leurs<br />
fonctionnements sont apparues,<br />
comme l’ordre de service des vins<br />
par exemple. En réponse à cela, les<br />
SVG, avec l’appui de l’Ecole d’Ingénieurs<br />
de Changins, ont choisi, en<br />
première suisse, de présenter les<br />
vins dans un ordre différent pour<br />
Magazin<br />
chaque dégustateur. Par cette présentation,<br />
plus équitable pour les<br />
vins, on obtient une meilleure fiabilité<br />
des résultats et une meilleure<br />
crédibilité du concours.<br />
Les vainqueurs des prix spéciaux, Emilie Hutin au centre<br />
12. Ausgabe der «Sélections des vins de Genève»<br />
Die Hutins Gewinner des «Sanglier de bronze»<br />
(W&SJ) Am 16. Juni fand im Rathaus der Stadt Genf die Schlussfeier<br />
der 12. «Sélections des vins de Genève» statt. Sieger des diesjährigen<br />
Wettbewerbs und Gewinner des begehrten «Sanglier de bronze» ist<br />
die Winzerfamilie Hutin. Sie hat sich die Auszeichnung mit dem Pinot<br />
gris, vendanges tardives 2008 verdient, der Wein, der bei der Beurteilung<br />
durch das Preisgericht die höchste Punktzahl erreicht hatte.<br />
Im Beisein einer illustren Gästeschar, namentlich Persönlichkeiten aus<br />
der Gastronomie, dem Tourismus und dem Weinbau, übergab Staatsrätin<br />
Michèle Künzler die Trophäe an Emilienne und Jean Hutin. Mit dabei waren<br />
Dominique Maigre, Präsident des Wettbewerbs, und der Genfer Rebbaukommissär<br />
Alexandre de Montmollin.<br />
654 Weine im «Rennen»<br />
Den Fuchs in Bronze, die Auszeichnung «Liebe auf den ersten Blick» der<br />
Wirte des Kantons Genf für den besten Rosé, holte sich Philippe Plan<br />
vom Domaine des Crêtets. Und der bronzene Frischling, der Preis der Hotelfachschule,<br />
ging an die Cave des Bossons in Peissy für den Riesling-<br />
Silvaner 2010. Den Preis der Presse, die Gravur eines Steinmarders, verdiente<br />
sich die Cave de Genève mit der roten Assemblage «Esprit de<br />
Genève» 2009. – Alle Trophäen sind das Werk des berühmten Tier-Künstlers<br />
Robert Hainard. 58 Weine wurden zudem mit einer Goldmedaille<br />
ausgezeichnet. – Zum Wettbewerb sind dieses Jahr insgesamt 654 Weine<br />
eingereicht worden.<br />
Die Liste aller mit Gold ausgezeichneten Weine ist zugänglich auf:<br />
www.lesvinsdegeneve.ch<br />
La liste de l’ensemble des médailles<br />
d’or de cette 12e édition est<br />
disponible sur Internet à l’adresse:<br />
www.lesvinsdegeneve.ch<br />
58 Ami du Vin 3/11
Eine dreizehnköpfige Jury bewertete<br />
die Weine blind nach dem 20-<br />
Punkte-Schema. In folgenden vier<br />
Kategorien wurden die Sieger erkoren:<br />
Riesling-Silvaner, Weisse<br />
Spezialitäten, Blauburgunder<br />
(ohne Barrique) und Rote Spezialitäten<br />
(einschliesslich Barrique).<br />
Die Sieger der Finaldegustation<br />
und damit Träger des Titels<br />
«Aargauer Staatswein <strong>2011</strong>» sind:<br />
– Riesling-Silvaner: Wettinger<br />
Sélection Noble 2010, Weinkellerei<br />
Voser AG, Wettingen<br />
– Weisse Spezialitäten: Hasenbergler<br />
Sauvignon blanc 2010, Peter<br />
Wehrli Reb- und Weinbau, Küttigen<br />
– Blauburgunder/Pinot noir: Wettin-<br />
Ami du Vin 3/11<br />
ger Herrenberg Auslese 2009,<br />
Weinbaugenossenschaft Wettingen<br />
– Rote Spezialitäten: Döttinger<br />
Lustgärtler Barrique 2009, Weinbaugenossenschaft<br />
Döttingen. Die<br />
prämierten Weine erhalten vom<br />
Kanton einen runden Zusatzkleber<br />
mit der Bezeichnung «Aargauer<br />
Staatswein <strong>2011</strong>».<br />
Förderung des<br />
Kulturgutes Wein<br />
Roland Brogli, Regierungsrat und<br />
oberster Winzermeister des Kantons,<br />
hielt die Festansprache.<br />
«Dank der Professionalität und Innovationskraft<br />
unserer Winzerinnen<br />
und Winzer ist der Aargau<br />
Magazin<br />
Kürung der «Aargauer Staatsweine» <strong>2011</strong> auf Schloss Liebegg<br />
«Der Aargau, ein Weinkanton erster Güte»<br />
Eine hochkarätige Jury wählte aus sechzehn Finalweinen in vier verschiedenen Kategorien die «Aargauer Staatsweine»<br />
<strong>2011</strong>. Die Diplomübergabe erfolgte auf Schloss Liebegg. – Reinhard Bachmann berichtet:<br />
Die Sieger und einige Jurymitglieder: Dr. Roberto Fröhlich, Benno Wäger, Weinbaugenossenschaft Döttingen,<br />
Dr. Theo Voegtli, Grossratspräsident, Roland Brogli, Regierungsrat, Barbara Meier-Dittus †, Peter Wehrli, Weinbau,<br />
Küttigen, Christian Voser, Voser AG, Wettingen, und Roland Michel, Weinbaugenossenschaft Wettingen.<br />
heute ein Weinkanton erster<br />
Güte», betonte er in seiner Laudatio.<br />
«Die gekürten Staatsweine stehen<br />
sinnbildlich für die Qualität<br />
des Aargauer Weins. Sie sind optimale<br />
Imageträger für unsern Weinbau<br />
und unsere Landwirtschaft –<br />
ja, sogar für den ganzen Kanton.»<br />
Die Kürung des Aargauer<br />
Staatsweins wurde erstmals 2006<br />
durchgeführt. <strong>2011</strong> hat man den<br />
Anlass neu konzipiert, um der Exklusivität<br />
der Weine gerecht zu<br />
werden. Die geladenen Gäste erlebten<br />
darum auf Schloss Liebegg<br />
einen Gala-Abend der Spitzenklasse.<br />
Die Präsentation der Weine<br />
moderierte Barbara Meier-Dittus<br />
Concours Mondial du Sauvignon<br />
Huit médailles pour<br />
des vins suisses<br />
La deuxième édition du Concours<br />
Mondial du Sauvignon a<br />
eu lieu les 20 et 21 mai <strong>2011</strong> à<br />
Bordeaux. 480 vins ont été présentés<br />
dans le cadre de cette<br />
confrontation. Huit vins suisses<br />
dont cinq du canton de Genève<br />
ont été primés, trois par l’or,<br />
quatre ont reçu l’argent et un<br />
la médaille de bronze.<br />
Producteurs, œnologues, sommeliers,<br />
distributeurs et journalistes<br />
ou prescripteurs de<br />
toutes origines, en tout une<br />
cinquantaine de dégustateurs<br />
d’une dizaine de nationalités<br />
différentes ont évalué les les<br />
vins. – Par ce qui suit les Sauvignons<br />
blancs suisses<br />
médaillés.<br />
Médailles d’or: «Alain Prévu»<br />
Sauvignon blanc 2009, Genève<br />
AOC, Domaine du Paradis, Satigny;<br />
«Expression» Sauvignon<br />
blanc 2010, La Côte AOC, Cave<br />
Cidis, Morges-Tolochenaz; «Intuition»<br />
2009, Vin Doux<br />
Genève AOC, La Cave de<br />
Genève, Satigny<br />
Médailles d’argent: «L’Aiglette»<br />
Sauvignon blanc 2010, Genève<br />
AOC, La Cave de Genève; «Le<br />
Savant» Sauvignon Gris 2010,<br />
Genève AOC,<br />
La Cave de Genève; «Les Vins de<br />
Philippe Chevrier» Sauvignon<br />
blanc 2010, Genève AOC, La<br />
Cave de Genève; «Sélection<br />
Pierre» Sauvignon Blanc 2010,<br />
Schaffhausen AOC, Rimuss- &<br />
Weinkellerei Rahm AG<br />
Médaille de bronze: «Valloton<br />
Henri» Sauvignon Blanc 2009,<br />
Valais AOC, Henri Valloton, Vigneron-Eleveur,<br />
Fully.<br />
sehr geistreich und kompetent. Die<br />
prämierten Weine werden jeweils<br />
im Rahmen der offiziellen Anlässe<br />
des Kantons kredenzt.<br />
59
Zürcher Baudirektion heisst Rekurs gegen Verschnittregelung<br />
für AOC-Weine mit Gemeindenamen gut<br />
Geltende Regelung «geeignet,<br />
die Konsumenten zu täuschen»<br />
OS. Der AOC-Wein mit Gemeindenamen muss heute im Kanton Zürich wie<br />
auch in weiteren Kantonen nur zu 60 Prozent aus Wein der deklarierten Gemeinde<br />
stammen. Die restlichen 40 Prozent können aus Wein bestehen, der<br />
aus anderen Gemeinden des Kantons stammt. (Zudem hat der Produzent die<br />
Möglichkit - wie bei allen AOC-Weinen - , 10 Prozent der Gesamtmenge aus<br />
der restlichen Schweiz beizumischen.) Das 60/40-Prozent-Mischverhältnis<br />
wird in einer Verfügung des Amts für Landschaft und Natur festgehalten, die<br />
erst seit August 2010 in Kraft ist (siehe Kasten). Diese Regelung ist nun durch<br />
eine Verfügung der Baudirektion des Kantons Zürich vom 24. August <strong>2011</strong><br />
aufgehoben worden. Die Baudirektion begründet ihren Entscheid mit dem<br />
Schutz des Konsumenten vor Täuschung.<br />
Wie der Verfügung der Baudirektion<br />
des Kantons Zürich vom 24.<br />
August <strong>2011</strong> entnommen werden<br />
kann, verlangte der Rekurrent,<br />
auch für Gemeinden müsse wie<br />
für Regionen, Ortsteil, Lagen und<br />
Weiler die 90/10-Prozent-Verschnittregel<br />
gelten und nicht die<br />
verfügte 60/40-Prozent-Regel. Die<br />
60-Prozent-Regel sei irreführend<br />
und inkonsequent, wenn gleichzeitig<br />
bei Verwendung einer anderen<br />
kantonalen geografischen Bezeichnung<br />
(siehe Kasten Absatz 3)<br />
die strengere 90%-Verschnittregel<br />
gelte. Dies entspreche faktisch einer<br />
staatlich zugelassenen Täuschung<br />
des Konsumenten, was<br />
Magazin<br />
Die geltende Zürcher Regelung<br />
Mit Verfügung vom 25. August 2010 setzte das Amt für Landschaft und<br />
Natur (ALN) des Kantons Zürich in Dispisitiv II. «Geographische Gebiete»<br />
folgende kontrollierte Ursprungsbezeichnungen fest:<br />
– «Zürich» (umfasst das gesamte Kantonsgebiet)<br />
– «Zürichsee» (umfasst das Gebiet der Bezirke Meilen, Horgen, Uster,<br />
Pfäffikon, Hinwil, Affoltern und Stadt Zürich)<br />
Bei Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung müssen mindestens<br />
90% des Weines aus dem betreffenden Gebiet stammen.<br />
Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung können zusätzlich zur<br />
AOC-Bezeichnung «Zürich» oder «Zürichsee» eine kantonale geografische<br />
Bezeichnung tragen. Bei den kantonalen geografischen Bezeichnungen<br />
wird unterschieden zwischen Regionen, Gemeinden, Ortsteilen,<br />
Weilern und Lagen. Zugelassen sind die kantonalen geografischen Bezeichnungen<br />
gemäss Anhang 1. Eindeutige Bezeichnungen in Mundart<br />
sind ebenfalls zulässig.<br />
Wird zur AOC-Bezeichnung eine Region, ein Ortsteil, ein Weiler oder eine<br />
Lage als zusätzliche kantonale geografische Bezeichnung gewählt, so<br />
muss mindestens 90% des Weins aus dieser Region, diesem Ortsteil, diesem<br />
Weiler oder dieser Lage stammen.<br />
Wird zur AOC-Bezeichnung eine Gemeinde als zusätzliche kantonale geografische<br />
Bezeichnung gewählt, muss mindestens 60% des Weins aus dieser<br />
Gemeinde stammen. Maximal 40% des Weins kann aus einer anderen<br />
Gemeinde desselben AOC-Gebietes stammen. Bei Gemeindebezeichnungen<br />
aus dem Gebiet «Zürichsee» muss 60% des Weins aus dieser Gemeinde<br />
stammen, 40% kann aus einer anderen Gemeinde aus dem Gebiet<br />
«Zürichsee» stammen.<br />
gegen das Bundesgesetz über Lebensmittel<br />
und Gebrauchsgegenstände<br />
verstosse.<br />
Die Argumente<br />
gegen den Rekurs<br />
Das Amt für Landschaft und Natur<br />
als Rekursgegner machte geltend,<br />
die Kantone könnten die Mischverhältnisse<br />
innerhalb des gleichen<br />
AOC-Gebietes selber bestimmen,<br />
solange dies nicht dem<br />
Tä$uschungsverbot des Lebensmittelrechts<br />
widerspreche. Dieses<br />
enhalte aber keine Angaben darüber,<br />
wie detailliert Herkunftsangaben<br />
sein müssten. Namentlich<br />
gebe es im Lebensmittelrecht<br />
keine Prozentregel betr. die<br />
Mischverhältnisse. Es setze den<br />
Fokus mehrheitlich auf die gesundheitlichen<br />
Aspekte allfälliger<br />
Täuschungen. Zudem hätten alle<br />
Ob im Kanton Zürich künftig<br />
einige Gemeindenamen<br />
verschwinden werden?<br />
(Aufnahme: Andreas Wirth.)<br />
60 Ami du Vin 3/11
Reblage Trüllikon. Das Verwaltungsgericht wird wohl eintscheiden,<br />
wie in den Zürcher Rebbergen die Kirche wieder ins Dorf kommt.<br />
(Aufnahme: Roland Müller)<br />
umliegenden Kantone sehr ähnliche<br />
Regelungen getroffen wie der<br />
Kanton Zürich. Bezüglich der AOC-<br />
Weine seien die Konsumenten<br />
meist gut informiert und sich also<br />
allfälliger Mischverhältnisse bewussst.<br />
Von einer Täuschungsgefahr<br />
sei daher nicht auszugehen,<br />
betonte der Rekursgegner.<br />
Die erste Rekursinstanz, die<br />
Baudirektion, argumentierte, das<br />
LMG bezwecke, die Konsumenten<br />
im Zusammenhang mit Lebensmitteln<br />
vor Täuschungen zu schützen.<br />
Täuschend seien namentlich Angaben,<br />
die beim Konsumenten<br />
falsche Vorstellungen über die<br />
Herkunft des Lebensmittels<br />
wecken könnten. Die Verordnung<br />
des EDI über alkoholische Getränke<br />
lege die Anforderung an<br />
diese, einschliesslich Wein, genauer<br />
fest. Gemäss dieser Verordnung<br />
gelte für die Mischung von<br />
Schweizer Wein mit Schweizer<br />
Wein, dass AOC-Wein insgesamt<br />
bis höchstens 10 Prozent mit Weinen<br />
gleicher Farbe verschnitten<br />
werden dürfe.<br />
Regelung «geeignet, die<br />
Konsumenten zu täuschen»<br />
Konsumenten in der Schweiz dürften<br />
aufgrund dieser Bestimmungen<br />
des LMG davon ausgehen,<br />
Ami du Vin 3/11<br />
dass AOC-Weine, die eine zusätzliche<br />
kantonale geografische Bezeichnung<br />
einer Gemeinde tragen,<br />
zu 90 Prozent aus der bezeichneten<br />
Gemeinde stammten, folgert<br />
die Baudirektion: «Es erscheint somit<br />
klar», heisst es weiter, «dass<br />
ein AOC-Wein mit Gemeindebezeichnung,<br />
der zu 40 Prozent aus<br />
einer anderen, nicht auf der Etikette<br />
deklarierten Gemeinde<br />
stammt, geeignet ist, die Konsumenten<br />
zu täuschen. Sie haben<br />
bei Weinen mit Ursprungsbezichnung<br />
nicht mit einem Verschnitt in<br />
dieser Grössenordnung zu rechnen.»<br />
Zudem heisst es in der Verfügung<br />
der Baudirektion, auch der<br />
Umstand, dass offenbar mehrere<br />
der umliegenden Kantone ähnliche<br />
Regelungen wie der Kanton<br />
Zürich getroffen hätten, ändere<br />
nichts an dieser Einschätzung:<br />
«Der Antrag des Rekurrenten ist<br />
daher gutzuheissen und die in der<br />
angefochtenen Verfügung vorgesehene<br />
Verschnittregel aufzuheben,<br />
soweit sie gegen Bundesrecht<br />
verstösst.»<br />
Magazin<br />
Kommentar<br />
Nicht nur Gefahr, sondern auch Chance<br />
Es ist anzunehmen, dass mehr als ein Betroffener gegen die Verfügung<br />
der Baudirektion beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich<br />
Beschwerde einreichen wird. Letzte Instanz für die Beurteilung einer<br />
Beschwerde wäre schliesslich das Bundesgericht.<br />
Die Interessen des Grossteils der Produktion sind mit jenen des Bundesamts<br />
für Gesundheit in keiner Weise vereinbar. Vom Lebensmittelrecht<br />
mit der Verordnung über alkoholische Getränke, inkl. Wein fühlt man<br />
sich ebensowenig betroffen wie vom indirekten Vorwurf der Täuschung<br />
des Konsumenten. Die Reaktionen weisen vielmehr darauf hin, dass die<br />
Verfügung, sollten die Beschwerden dagegen erfolglos sein, verheerende<br />
Auswirkungen nicht nur auf die Zürcher, sondern schliesslich auf die<br />
ganze Schweiz haben könnten. Der erste Aufschrei aus Kreisen des Rebbaus<br />
in der regionalen Presse war entsprechend laut und sehr besorgt:<br />
Die Traubenproduktion aus weniger bekannten oder weniger gefragten<br />
Gemeinden, die bisher bei renommierteren Gemeindenamen untergebracht<br />
werden konnte, würde an Wert verlieren, müsste namenlos in der<br />
kantonalen AOC verschwinden, zu Landwein oder Tafelwein verwertet<br />
werden und würde mittelfristig wohl aufgegeben. Dies mit gravierenden<br />
wirtschaftlichen Konsequenzen für die betroffenen Produzenten und negativen<br />
Folgen für den Landschaftsschutz. In Jahren mit geringem Ertrag<br />
hätten die Gemeinden mit gutem Marktwert zu wenig Wein und<br />
könnten die Nachfrage nicht decken. Das Manko würde schliesslich an<br />
der Verkaufsfront mit ausländischen Weinen kompensiert.<br />
Nichts zu hören war von den Chancen, welche sich aus dem Zwang zu<br />
neuen Problemlösungen ergeben können. Die Bildung von grösseren<br />
geografischen Gebieten zu einem einzigen Produktionsgebiet mit kontrollierter<br />
Ursprungsbezeichnung wurde ja gerade im Kanton Zürich mit<br />
der Bildung der Region «Zürichsee AOC» vorgemacht. Weshalb nicht zusammenhängende<br />
Gebiete mehrerer Gemeinden unter einem attraktiven<br />
Namen zu einem Gebiet mit Ursprungsbezeichnung definieren? Damit<br />
würde man auch eine breitere Grundlage für einen gemeinsamen Werbeauftritt<br />
– und ein Signal setzen für eine langsame Annäherung an<br />
noch grosszügigere Lösungen.<br />
Wichtig wäre, dass die Diskussionen über «Mischungen», «Mischverhältnisse»<br />
oder «Verschnitt» bald nicht mehr in der Öffentlichkeit, sondern<br />
im Branchenverband geführt würden. Ob dieser über den Rechtsweg<br />
die mühsam erarbeitete Verfügung doch noch retten kann, ist<br />
ungewiss. Sicher ist aber, dass ohne Rekurs an das Verwaltungsgericht<br />
künftig im Kanton Zürich mindestens 90 Prozent des Weins aus der Gemeinde<br />
stammen muss, welche als «zusätzliche kantonale geografische<br />
Bezeichnung» benutzt wird.<br />
Das letzte Wort im Streit um das Mischverhältnis dürfte aber wohl noch<br />
lange nicht gesprochen sein. Auch das Bundesamt für Gesundheit könnte<br />
sich in der Sache engagieren, um die in der Verordnung über alkoholische<br />
Getränke festgelegten Anforderungen national durchzusetzen. –<br />
Es wäre aber fatal, wenn am Schluss das Bundesgericht darüber entscheiden<br />
müsste, wie viel Wein einer anderen als der auf der Etikette angegebenen<br />
Gemeinde zugemischt werden darf, ohne dass die Bezeichnung<br />
täuschend wird.<br />
61
Nouvelle appellation genevoise prestigieuse<br />
Le Château de Choully<br />
1er Cru AOC<br />
Bernard Rochaix figure parmi les producteurs les plus significatifs et les plus<br />
respectés du vignoble genevois. Son Domaine familial Les Perrières est établi<br />
depuis plus de 200 ans dans le village viticole de Peissy. Bernard Rochaix cultive<br />
aussi la vigne sur les nobles terres du Château de Choully, demeure patricienne<br />
édifiée entre 1723 et 1725 et authentique joyau de l’architecture Louis<br />
XV. C’est au pied de la distinguée bâtisse, que la nouvelle appellation genevoise<br />
est située. – Michel Vidoudez rapporte:<br />
Bernard Rochaix, propriétaire<br />
du Château et du Domaine<br />
Les Perrières.<br />
Aujourd’hui le propriétaire, assisté<br />
de la jeune génération, est prêt à<br />
perpétuer la tradition de la culture<br />
de la vigne avec passion et rigueur.<br />
Parmi elle, un jeune prodige de l’œnologie,<br />
Sébastien Schwarz, qui vinifie<br />
l’ensemble des excellents crus<br />
proposés par la famille Rochaix, à la<br />
Cave et au Domaine Les Perrières, à<br />
Peissy. Et qui, l’an dernier, a réussi à<br />
remporter une médaille d’or au<br />
Mondial du Merlot à Lugano.<br />
Deux nouveaux vins<br />
C’est donc sur cette noble terre,<br />
attenante au Château, que le Domaine<br />
des Perrières cultive la<br />
vigne sur 8,4 ha, à l’origine de<br />
deux nouveaux vins: le Château de<br />
Choully 1er Cru 2009 blanc et le<br />
Château de Choully rouge 1er cru<br />
2009. Située au pied de la distinguée<br />
bâtisse, cette nouvelle appellation<br />
bénéficie d’une magnifique<br />
exposition Sud/ Sud-Est, où le<br />
sol, peu profond, sur roche molassique,<br />
apporte à ces vins des notes<br />
minérales et chaleureuses caractéristiques.<br />
C’est ainsi que<br />
1’000 bouteilles de blancs et<br />
1’000 bouteilles de rouges seulement<br />
de ces nectars sont produites<br />
chaque année. Ce qui, de<br />
toute évidence, peut bien leur<br />
conférer le qualificatif de vendanges<br />
«confidentielles»!<br />
Château de Choully<br />
Magazin<br />
Sébastien Schwarz, oenologue du<br />
Domaine Les Perrières a Peissy.<br />
1er Cru 2009 blanc<br />
Composé essentiellement du<br />
cépage Viognier, complété par une<br />
touche de pinot gris, ce vin est<br />
élevé 12 mois en fûts de chêne. Sa<br />
robe or présente des reflets<br />
légèrement ambrés. Au nez, le vin<br />
est intense et puissant, révélant<br />
des arômes d’abricot confit, de<br />
pêche de vigne, de marron glacé et<br />
de cannelle. Le palais se montre<br />
rond et généreux, alliant des notes<br />
fruitées de mirabelle et d’abricot<br />
avec une touche vanillées en finale.<br />
Structuré et long en bouche.<br />
Il se montrera un excellent<br />
compagnon pour poissons et fruits<br />
de mer. Particulièrement pour des<br />
crustacés, comme du homard à<br />
Le Château de Choully, demeure patricienne édifiée entre 1723 et 1725.<br />
l’armoricaine, mais aussi pour escorter<br />
du chapon, une pintade forestière,<br />
un fromage à pâte dure,<br />
ou encore à pâte persillée (roquefort,<br />
bleu de Gex, Fourme d’Ambert<br />
ou encore Gorgonzola).<br />
Château de Choully<br />
1er Cru 2009 rouge<br />
Il s’agit d’un assemblage de Merlot<br />
et de Cabernet Sauvignon<br />
élevé 12 mois en fûts de chêne de<br />
chauffe moyenne et haute. La<br />
robe est profonde, d’un rubis sombre<br />
intense. Au nez, il se révèle<br />
comme un subtil mélange de fruits<br />
rouges, de pruneau, et de fève de<br />
cacao. Au plais, il se montre rond<br />
et chaleureux, alliant le sureau,<br />
l’amande douce et le cacao. Structures<br />
élégantes, grâce à des tanins<br />
fins et soyeux. – Un assemblage<br />
élégant qui accompagnera à<br />
merveille un pavé de bœuf à la<br />
moelle, un carré d’agneau à la<br />
provençale, un steak tartare ou<br />
encore une fondue bourguignonne.<br />
62 Ami du Vin 3/11
Abschied von Barbara Meier - Dittus †<br />
Barbara Meier-Dittus<br />
ist in der Nacht<br />
auf den 19. August<br />
auf tragische Weise<br />
von uns gegangen.<br />
Nicht nur für Berufskollegen,Weinjournalisten,<br />
Weinmacher und<br />
Winzer, sondern<br />
auch für eine grosse<br />
Zahl von Weinfreundinnen<br />
und<br />
Weinfreunden hat<br />
die Nachricht vom<br />
Tod der 47-Jährigen<br />
Trauer und Bestürzung ausgelöst. Barbara Meier-Dittus<br />
hinterlässt aus ihrer vor zehn Jahren aufgelösten Ehe mit<br />
dem Würenlinger Winzer und Weinmacher Andreas Meier<br />
drei Töchter.<br />
Viele Jahre prägte sie als Redaktorin und zuletzt als Chefredaktorin<br />
das Magazin «Vinum». Als geistreiche und brillante<br />
Wein-Schreiberin sowie als präzise Wein-Beschreiberin<br />
war sie eine Ausnahmeerscheinung. Einige ihrer Editorials<br />
und Kommentare darf man durchaus als Höhepunkte des<br />
Schweizer Weinjournalismus bezeichnen. Dahinter verbarg<br />
sich eine Persönlichkeit mit einem Drang nach Perfektion,<br />
den sie mit harter Arbeit und stetiger Weiterbildung in unterschiedlichen<br />
Belangen stillte. Sei dies als die Spezialistin<br />
in Sachen Rebbau und Önologie oder als Journalistin. So<br />
besuchte sie, zum Beispiel, auf eigene Initiative und Kosten<br />
das MAZ, die Schweizer Journalistenschule in Luzern.<br />
Auch als Degustatorin und Sensorikerin war Barbara Meier-<br />
Dittus eine gefragte Fachfrau. Innerhalb von «Mémoire &<br />
Friends» kümmerte sie sich insbesondere um die Bereiche<br />
Verkostung und Qualitätskontrolle. Die Vereinigung verliert<br />
mit ihr eine kompetente Mitarbeiterin, die unersetzlich bleibt.<br />
Weinfreundinnen und Weinfreunden verschiedener Sektionen,<br />
namentlich der Aargauer und weiterer Deutschschweizer<br />
Vereinigungen, wird Barbara Meier als hervorragende<br />
Referentin in Erinnerung bleiben. Als Vermittlerin von fundiertem<br />
und trotzdem verständlichem Weinwissen, die mit<br />
ihrer Kompetenz und ihren treffenden Formulierungen<br />
ebenso wie mit ihrem Charme zu begeistern verstand.<br />
Im Namen aller Weinfreundinnen und Weinfreunde, die<br />
Barbara begegnen durften, spreche ich Andreas Meier, seinen<br />
drei Töchtern und der Trauerfamilie mein tief empfundenes<br />
Beileid aus. Othmar Stäheli<br />
Ami du Vin 3/11<br />
Magazin<br />
«Ami du Vin»<br />
Organe officiel de l’Association nationale des amis du vin (<strong>ANAV</strong>)<br />
Offizielles Organ der Schweizerischen Vereinigung der Weinfreunde<br />
Organo ufficiale dell’Associazione nazionale degli amici del vino<br />
Erscheint 4 x jährlich / Paraît 4 fois par an / 4 edizioni per anno<br />
Redaktion/Rédaction/Redazione:<br />
Othmar Stäheli (Chefredaktor), Dammstrasse 5, 8180 Bülach<br />
E-Mail: swz@redseaunlimited.com<br />
Layout: Katharina Stäheli, E-mail: kat@redseaunlimited.com<br />
Sekretariat und Anzeigenverwaltung/Secrétariat et<br />
Régie des annonces:<br />
Katharina Stäheli, «Ami du Vin», Dammstrasse 5, 8180 Bülach<br />
Telefon: 044/867 23 00; Telefax: 044/867 23 08.<br />
Abonnentendienst/Régie des abonnements<br />
Rudolf Wey, Zentralsekretär <strong>ANAV</strong>, Murzlenstrasse 9,<br />
8166 Niederweningen, E-mail: rudolf.wey@anav.ch<br />
Logo: Fulvio Roth, Studio grafico, Bellinzona.<br />
Auflage/Tirage/Edizione: 5400 Ex.<br />
Impressum<br />
Abonnement für Nichtmitglieder/Abonnement pour non-membres<br />
de l’<strong>ANAV</strong>/Abonamento per non-membri dell’<strong>ANAV</strong>:<br />
sFr. 36.–; Ausland/Etranger/Estero sFr. 40.–.<br />
Einzelnummer/Le numéro/Numero separato:<br />
sFr. 9.50; Ausland/Etranger/Estero: sFr. 11.50.<br />
Druck und Versand/Imprimerie et expédition:<br />
UD Print AG, Reusseggstrasse 9, 6002 Luzern,<br />
Agenda<br />
Die Themen der nächsten Ausgabe des «Ami du Vin» / Les thèmes de la<br />
pro chaine édition de l’«Ami du Vin» / Argomenti della prossima edizione<br />
Panorama<br />
Schweizer Weinernte <strong>2011</strong> / Vendanges suisses <strong>2011</strong> /<br />
Vendemmia svizzera <strong>2011</strong><br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Sektionsnachrichten / Nouvelles des sections / Notizie delle sezioni<br />
«Ami du Vin» 4/11 erscheint Ende Dezember / «Ami du Vin» 4/11 paraîtra à<br />
la fin-décembre / «Ami du Vin» 4/11 uscirà a fina dicembre. Redaktionsschluss<br />
/ délai de rédaction / chiusura della redazione: 15. Dezember <strong>2011</strong><br />
63
KOSTBARES SCHENKEN<br />
ÖSTERREICH WEIN<br />
Ein grosser Wein ist ein Geschenk von bleibendem Wert,<br />
weil man seinen Geschmack ein Leben lang nicht vergisst.<br />
Wein aus Österreich. Kostbare Kultur.<br />
www.österreichwein.at