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Nr. 3/2011 - ANAV

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Unter dem alten Lindenbaum liessen<br />

sie sich nieder und taten sich<br />

am feinen Z‘morgebuffet gütlich.<br />

Bei bester Laune wurde ausgiebig<br />

diskutiert, viel gelacht und die Geselligkeit<br />

gepflegt. Auch diejenigen,<br />

welche anfangs ihre Tische<br />

an die Sonne rückten, waren bald<br />

froh, wieder im Schatten zu sein,<br />

denn die Sonne zeigte sich von ihrer<br />

allerbesten Seite.<br />

Edle Weine vom Zürichsee<br />

Die Vorräte auf dem liebevoll präsentierten<br />

Buffet neigten sich<br />

schon langsam dem Ende zu, und<br />

es wurde Zeit, sich der flüssigen<br />

Sonne zu widmen. Die beiden<br />

Ufnau<br />

Erfolgreiche Première auf der Halbinsel<br />

Sonntagsbrunch<br />

im Weinbaumuseum Au<br />

Warum nicht mal an einem Sonntag? Gemütlich zusammen sitzen, plaudern,<br />

und nach einem ausgiebigen Frühstück ein paar feine Weine aus der<br />

Region degustieren. Das dachte sich der Vorstand der Ufnauer Weinfreunde<br />

und organisierte am 3. Juli einen Sonntagsbrunch im Weinbaumuseum auf<br />

der Halbinsel Au am Zürichsee. Das Echo war überwältigend! Über sechzig<br />

Weinfreundinnen und Weinfreunde folgten der Einladung und pilgerten an<br />

diesem wunderschönen Sonntagmorgen, zum Teil mit Kind und Kegel und<br />

Gästen, per Auto, Bahn oder Schiff, oder sogar zu Fuss oder per Velo ins Weinbaumuseum.<br />

– Daniel Pulver berichtet:<br />

Edle Weine vom Zürichsee wurden degustiert.<br />

Weinmagister Martin Wiederkehr<br />

und Daniel Pulver, unterstützt<br />

durch Monika Hasler vom Weingut<br />

Rütihof in Stäfa und Willi Korner,<br />

ehemals Rebmeister in der Leutschen,<br />

durften den Anwesenden<br />

eine ganze Reihe edler Weine vom<br />

Zürichsee vorstellen. Sie stammten<br />

alle von Produzenten, die auch<br />

Mitglieder der Sektion Ufnau sind.<br />

Räuschling R3 zum Auftakt<br />

Den Anfang machte Monika Hasler<br />

mit dem bekannten Räuschling R3,<br />

eine Gemeinschaftsproduktion von<br />

drei Zürichseewinzern. Die Trauben<br />

stammen aus drei verschiedenen<br />

Lagen und werden zusammen zu ei-<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

nem ausgesprochen fruchtigen und<br />

komplexen Wein gekeltert. Ein frischer,<br />

süffiger Müller-Thurgau mit<br />

dezenter Muskatnote von der Forschungsanstalt<br />

Agroscope folgte<br />

darauf. Wiederum von Monika Hasler<br />

stammte der dritte Wein, nämlich<br />

der Federweisse, eine gelungene<br />

Assemblage von weiss<br />

gekeltertem Pinot noir und verschiedenen<br />

Weissweinsorten. «Die<br />

Rasse kommt vom Räuschling, die<br />

Eleganz vom Riesling-Silvaner, die<br />

Kraft vom Pinot noir (Federweisser)<br />

und das feine Näschen verleiht ihm<br />

der Gewürztraminer», so beschreibt<br />

ihn Monika Hasler. Der Wein eignet<br />

sich hervorragend zum Apéro.<br />

Aromatisches weisses Finale<br />

Vom Weingut Clerc Bamert aus<br />

Nuolen kam der nächste Wein, ein<br />

Sauvignon Blanc vom Klostergarten<br />

in Uznach. Er betörte durch<br />

seine frischen Noten nach Pfirsich,<br />

Aprikosen und exotischen<br />

Früchten, sowie durch seine rassige<br />

Säure. Weiter folgte ein kräftiger<br />

Federweisser aus dem Hause<br />

Kümin in Freienbach. Zum Abschluss<br />

der weissen Serie wurde<br />

ein fruchtiger Muscat Olivier von<br />

der Familie Hohl in Stäfa kredenzt,<br />

welcher mit einem deutlichen<br />

Muskataroma seinem Namen alle<br />

Ehre machte. Dies war sogar für<br />

unseren Weinmagister Martin<br />

Wiederkehr eine Premiere!<br />

Am Z’morgebuffet unter dem alten Lindenbaum.<br />

Rote Überraschungen<br />

von beiden Ufern<br />

Weiter ging es mit einem sehr geschmeidigen,<br />

eleganten Gamay x<br />

Reichenstein vom Lattenberg, gekeltert<br />

im Weingut Rebhalde der<br />

Familie Hohl. Es folgte ein eleganter,<br />

fruchtiger Clevner aus Stäfa,<br />

aus dem Keller der Forschungsanstalt<br />

Agroscope in Wädenswil.<br />

Monika Hasler stellte ihren Pinot<br />

d’Or vor, eine sehr komplexe, gut<br />

ausgewogene Assemblage aus Pinot<br />

Noir und Cabernet Dorsa.<br />

Im «Optimum» von Fredi Clerc<br />

und Brigitte Bamert vereinen sich<br />

Pinot Noir und Dornfelder zu einem<br />

samtigen, nach Kirschen,<br />

Brombeeren und Cassis duftenden<br />

Rotwein. Den Abschluss bildete<br />

der den meisten Ufnauer Weinfreunden<br />

bestens bekannte Trio<br />

Classico von der Kellerei Kümin in<br />

Freienbach. Vorgestellt wurde<br />

diese sehr gut ausgewogene,<br />

kräftige Assemblage aus Pinot,<br />

Cabernet und Diolinoir von unserem<br />

Mitglied Willi Korner.<br />

Nach so viel Weingenuss<br />

blieb noch viel Zeit für einen<br />

gemütlichen Schwatz und angeregte<br />

Diskussionen, oder einen<br />

Rundgang durch das Museum.<br />

Den Ufnauern scheint es gefallen<br />

zu haben, es war jedenfalls schon<br />

späterer Nachmittag, als die Letzten<br />

sich langsam auf den Heimweg<br />

begaben.<br />

28 Ami du Vin 3/11

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