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Nr. 3/2011 - ANAV

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Im Wygarte Steffisburg.<br />

Richtlinien geführten Rebbaubetrieb<br />

vorgestellt. Die Kelterung<br />

der Weine erfolgt durch einen anderen<br />

Betrieb in der Region.<br />

Auf grosses Interesse bei den<br />

Weinfreunden ist der Steffisburger<br />

Regent, gekeltert aus Trauben<br />

der gleichnamigen Sorte, gestossen.<br />

Daneben konnten auch<br />

Weine anderer Winzer und Produzenten<br />

degustiert werden wie der<br />

Thuner Riesling-Sylvaner, der Thuner<br />

Garanoir und der Wolfgrübler<br />

Pinot Gris. Dazu wurden frisch zubereitete<br />

Pizzas serviert.<br />

Oberhofen<br />

Die önologische Thunerseereise<br />

führte weiter zur Rebbaugenossenschaft<br />

Oberhofen. Deren Präsident<br />

und ein weiteres Mitglied des Vorstands<br />

machten mit den Weinfreun-<br />

Blick auf den Spiezer Rebberg.<br />

den einen kleinen Rundgang im steilen,<br />

in Terrassenform angelegten<br />

Rebberg und führten durch den Betrieb,<br />

wo Rebmeister Simon Eberli<br />

die Weine selbst keltert. Degustiert<br />

wurden die vor allem aus Riesling-<br />

Sylvaner und Pinot Noir gekelterten<br />

Oberhofner und Hilterfinger Weine.<br />

Merligen<br />

Anschliessend brachte das Kursschiff<br />

DS Blümlisalp die Weinfreunde<br />

zum Hotel Beatus in Merligen,<br />

wo ein feines Jubiläumsmenu<br />

aufgetragen wurde. Dazu wurden<br />

weitere Weine von Winzern aus<br />

Wimmis, Seftigen und Merligen<br />

gereicht. Die Jubiläumsreise hat<br />

eindrücklich gezeigt, dass auch die<br />

Thunerseeregion ein vielfältiges,<br />

innovatives und interessantes<br />

Weinbaugebiet ist.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

St. Martin zu Zofingen<br />

Zweiter Teil der Magisterarbeit von Jeanny Gaillard<br />

«Der Wein<br />

und seine stillen Helfer»<br />

Über den zweiten Teil der Prüfungsarbeit des Magister Vini Jeanny Gaillard<br />

berichtet Marianne Breitenstein:<br />

Ausblick Trauben für Weisswein<br />

werden nach dem Abbeeren gepresst<br />

und der Saft zur Gärung in<br />

Behälter gefüllt. Für Rotwein werden<br />

die Trauben abgebeert und<br />

die Maische in Gärbehälter gefüllt.<br />

Die im Traubenmost und in<br />

der Maische enthaltenen Mikroorganismen<br />

beginnen nun ihre Arbeit<br />

als stille Helfer des Gärprozesses.<br />

Mikroorganismen sind<br />

mikroskopisch kleine Lebewesen,<br />

die in Boden, Wasser, Luft und Lebensmitteln<br />

enthalten sind. Bestandteile<br />

der Mikroorganismen<br />

sind Bakterien, Pilze und Viren,<br />

welche Sie aus Ihrem gewohnten<br />

Umfeld her kennen. Welche Bakterien<br />

und Pilze (Hefen) sind im<br />

Traubenmost und der Maische<br />

enthalten und wie wirken sie auf<br />

den Gärprozess?<br />

Diesen Fragen hat sich der angehende<br />

Magister Vini Jeanny<br />

Gaillard gestellt und führte Weinfreundinnen<br />

und Weinfreunde in<br />

die Geheimnisse der Lebensmittelmikrobiologie<br />

ein. Als Käser mit<br />

anschliessendem Studium zum<br />

Agronom-Ingenieur und Weinfreund<br />

verfügt Jeanny Gaillard<br />

über ein fundiertes Fachwissen<br />

und hat alle Fragen rund um die<br />

«stillen Helfer im Wein» beantwortet.<br />

– Gleichzeitig wollten wir<br />

aber auch noch Weine verkosten<br />

und kommentieren. Dazu hatten<br />

wir einen bunten Strauss von weniger<br />

bekannten wie auch bekannteren<br />

Schweizerweinen zusam-<br />

mengestellt, welche wir zur Blinddegustation<br />

servierten.<br />

Rückblick<br />

«Der Wein und seine Helfer» – ein<br />

wahrlich überaus interessanter<br />

und vielschichtiger Vortrag, den<br />

uns der zweite Teil der Magisterarbeit<br />

von Jeanny Gaillard bescherte.<br />

Wein ist nicht einfach<br />

Wein, also nichts einfacher als<br />

das: Fruchtsaft für Erwachsene!<br />

Doch ganz so schlicht und einfach<br />

ist es gerade eben nicht! In einer<br />

Blinddegustation wurden «nur»<br />

Schweizer Weine verkostet - nur!<br />

Doch so viel sei jetzt schon verraten<br />

auch das war nicht einfach!<br />

Die drei Weissweine bereiteten<br />

schon einiges Kopfzerbrechen.<br />

«Ist es, oder ist es eventuell, oder<br />

am Ende gar kein...?» - Während<br />

die Teilnehmenden sich den Rebsorten,<br />

Herkunftsregionen und<br />

Jahrgängen annahmen und ihre<br />

Resultate in die Multiple-Choice-<br />

Blätter eintrugen, hatte der Referent<br />

bereits ein erstes schwieriges<br />

Thema angeschnitten.<br />

Die Mikroorganismen<br />

Sie unterscheiden sich nach seinen<br />

Ausführungen in Bakterien,<br />

Pilze (Hefen und Schimmelpilze),<br />

tierische Einzeller, Algen und Viren.<br />

Über eine Million Bakterienarten<br />

sind bis heute bekannt, die<br />

Pilze werden auf etwa 20’000, die<br />

Arten der tierischen Einzeller auf<br />

ca. 40’000, die Algen auf ca.<br />

14 Ami du Vin 3/11

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