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Nr. 3/2011 - ANAV

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der Ersten aus Wildreben veredelte<br />

Sorte. Sie liebt kühles Klima und<br />

gedeiht nebst der Schweiz im Burgund,<br />

Süddeutschland, der Champagne.<br />

In der neuen Welt wächst sie<br />

an der Pazifikküste, aber auch in<br />

Chile und Argentinien sowie bei<br />

entsprechendem Klima auch in<br />

Australien und Neuseeland.<br />

Blindverkostung<br />

Nach einer Einführung über die Pinot-Noir-Traube,<br />

zu der als Einstieg<br />

ins Thema ein Pinot Langhe bianco<br />

kredenzt wurde, sind die Anwesenden<br />

mit der Aufgabe des Vergleichens<br />

betraut worden. Es mussten<br />

jeweils zwei Weine blind verkostet<br />

werden und dann folgende Fragen<br />

beantwortet werden:<br />

– welcher Wein schmeckt mir<br />

besser?<br />

– welcher ist der Schweizer Wein?<br />

– stammt einer davon aus Übersee?<br />

So standen sich als erstes ein<br />

Erlinsbacher Pinot Noir AOC 2009<br />

von Wehrli Küttigen und der deutsche<br />

Spätburgunder Blauschiefer<br />

2008 aus dem Haus Meyer-Näckel<br />

(Anbaugebiet Ahr) gegenüber. Die<br />

meisten konnten den Schweizer<br />

Wein definieren, und dass keiner<br />

aus Übersee war, darüber waren<br />

sich alle einig.<br />

In der zweiten Runde galten die<br />

Fragen einem Mercurey 1er Cru<br />

Clos de Myglands von der Domaine<br />

Faiveley Nuit-St.Georges und einem<br />

Pinot Noir Barrique aus der Cave Ardevaz,<br />

Michel Boven, Chamoson.<br />

Die dritte Serie war eine spezielle,<br />

stammte der Wein doch<br />

vom selben Önologen, nämlich<br />

von Georg Fromm, der ein Weingut<br />

in Malans und ein weiteres in<br />

Marlbourough NZ (Fromm winery)<br />

besitzt. Dieselbe Traube in verschiedenen<br />

Kontinenten gewachsen,<br />

vom selben Weinbauern vinifiziert,<br />

beide Weine im Barrique<br />

ausgebaut, zeigten sehr interessante<br />

Unterschiede auf. – In der<br />

vierten und letzten Serie standen<br />

Ami du Vin 3/11<br />

Pazifikküste und Neuenburgerseeufer<br />

auf dem Programm. Es<br />

galt, einen Graf Zeppelin Reserve<br />

Pinot Noir von Grillette, Domaine<br />

de Cressier 2006, und einen aus<br />

dem Haus Hess Santa Lucia Highlands,<br />

Monterey Cal. 2008 zu degustieren<br />

und zuzuordnen. Der<br />

«Amerikaner» wurde von den meisten<br />

als überragend empfunden.<br />

Kapriziös und vielseitig<br />

Die Pinot-Noir-Traube, die kapriziöse<br />

Diva, kann noch mehr. Dies<br />

zeigte der von der innovativen,<br />

jungen Önologin Susi Wehrli gekelterte<br />

und vinifizierte «Susi’s<br />

Vintage». Ein Pinot Noir «a la Portwein»,<br />

der den krönenden Abschluss<br />

des Abends bildete.<br />

Schwierige Aufgaben<br />

Es wurde eifrig diskutiert. Man<br />

verglich Resultate sowie persönliche<br />

Favoriten und war froh darüber,<br />

dass die gestellten Fragen für<br />

alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

anspruchsvoll waren. Es<br />

zeigte sich einmal mehr: blind degustieren<br />

ist keineswegs einfach.<br />

Darüber, dass sich die Schweizer<br />

Weine nicht zu verstecken brauchen,<br />

waren sich alle einig. Aber<br />

auch die Weine aus den umliegenden<br />

Ländern und Übersee<br />

wussten zu gefallen.<br />

Die anwesenden Weinfreunde<br />

und Weinfreundinnen hatten die<br />

Herausforderung der beiden Organisatoren<br />

angenommen und einen<br />

äussert interessanten und spannenden<br />

Abend erlebt. Herzlichen<br />

Dank an Peter Günther und Jean-<br />

Claude Hofstetter.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Am Samstag, 2. September war Abflug<br />

ab Kloten mit Delta Airlines via<br />

Atlanta nach Salt Lake City, wo die<br />

Freiämter von Gruppenreise-Spezialist<br />

Edwin Schafer erwartet wurden.<br />

Das Hotel Holiday Garden Inn war<br />

die erste Station der Schweizer.<br />

Salt Lake City – Bryce Canyon<br />

Salt Lake City ist das Zentrum der<br />

Mormonen. Die Reisegruppe besichtigte<br />

den Tempelbezirk, den Tabernakel<br />

und das Konzerthaus, wo<br />

eine Orgel mit 11’623 Orgelpfeifen<br />

steht. Salt Lake City ist auffallend<br />

sauber und gepflegt. Der Staat<br />

Utah verfügt über sehr gute Schulen<br />

und ausgezeichnete Universitäten.<br />

Seit der Winterolympiade<br />

2002 hat Utah einen grossen touristischen<br />

Aufschwung erlebt.<br />

Im klimatisierten Reise-Bus erreichte<br />

die Gruppe den 540 km<br />

Freiamt<br />

Freiämter Weinfreunde auf Entdeckungsreise im Westen der USA<br />

Kalifornien – Natur und Wein<br />

Salt Lake City, Bryce Canyon, Lake Powell, Grand Canyon, Death Valley, Las Vegas,<br />

Napa Valley und San Francisco waren die Ziele der 41 Freiämter Weinfreunde, die<br />

den Atlantik überquerten, um vom 2. bis 17. September <strong>2011</strong> den Westen der USA<br />

zu entdecken. Zusammen mit Background Tours hat Peter Schürmann die sehr<br />

eindrückliche Reise mit vielen Höhepunkten in landschaftlicher, kultureller, oenologischer<br />

und kulinarischer Hinsicht organisiert. – Ruth Erismann berichtet:<br />

entfernten Bryce Canyon. Der<br />

Weg führte über eine Krete, rundherum<br />

ein Panorama von Schluchten<br />

und Felsen: eine grandiose<br />

Fahrt mit unvergesslichen Bildern.<br />

– Tagesziel war das Hotel Best<br />

Western Ruby’s Inn.<br />

Capital Rive – Bryce Canyon<br />

Capital Rive, das sind eindrückliche<br />

Steinformationen aus Sandstein<br />

in verschiedenen Rot- und<br />

Gelbtönen. Erstes Ziel war der<br />

Brice Canyon Nationalpark mit<br />

eindrücklichen Aussichtspunkten:<br />

Sunrise- und Sunset-Point bieten<br />

eine Traumaussicht auf den Bryce<br />

Canyon. Atemberaubend! Die<br />

steinernen Orgelpfeifen leuchteten<br />

in allen Farben. Eine wunderschöne<br />

Route führte zum Lake Powell.<br />

Der Glen Canyon Damm<br />

staut hier den mächtigen Colorado<br />

Freiämter Weinfreunde bei der im orientalischen Stil gebauten<br />

Darioush Winery.<br />

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