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Nr. 3/2011 - ANAV

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Viel Dampf in der Grappa-Destillerie Nonino.<br />

Grappa...<br />

Hochprozentiges und Schweiniges<br />

bescherte uns - nebst obligatem<br />

Vino - der Freitag. Der erste Tagesbesuch<br />

führte nach Percoto,<br />

Sitz des renommierten und weltweit<br />

bekannten Grappahauses<br />

Nonino, das von den Schwestern<br />

Antonella, Cristina und Elisabetta<br />

Nonino (keine Ordensschwestern!)<br />

geführt wird. Auf der Fahrt<br />

dorthin prasselte der von uns vorangemeldete<br />

Regen auf die Busfrontscheibe.<br />

Es schüttete wie aus<br />

Kübeln, aber so schnell gekommen,<br />

so schnell vorbei.<br />

Produktionsstätte und Verkaufsräume<br />

der Nonino liegen einige<br />

hundert Meter auseinander.<br />

Erstere gleicht einer Hexenküche,<br />

es dampft aus allen Rohren und<br />

Kesseln, und man denkt an Fausts<br />

Verdammnis. Die anderen sind gefüllt<br />

mit Büroangestellten und<br />

köstlichen Flaschen in allen Variationen<br />

und Formen.<br />

Eine Grappa-Degustation am<br />

frühen Morgen ist nicht ohne;<br />

aber in weiser Zurückhaltung wurden<br />

die guten Tropfen nur fingerhutsweise<br />

ausgeschänkt und auf<br />

die Probe der bis zu 1600 € teuren<br />

Edelsäfte verzichtet.<br />

...und Schinken<br />

Im historischen Städtchen San<br />

Daniele de Friuli ist die Schinken-<br />

Ami du Vin 3/11<br />

fabrik Morgante zu finden. Zwar<br />

müssen die armen Schweine hier<br />

nicht ihren Hintern hinhalten,<br />

denn dieser wird von Schlachtbetrieben<br />

aus näherer und weiterer<br />

Umgebung angeliefert; jedoch<br />

werden die Teile hier gelagert,<br />

verfeinert und gepflegt, bis sie<br />

dem hohen Qualitätsanspruch an<br />

einen Prosciutto col piedino entsprechen,<br />

wovon wir uns bei einer<br />

herrlichen und hauchfeinen Schinkenmahlzeit<br />

mit Weinen aus der<br />

Region überzeugen konnten.<br />

Mit einer solchen Unterlage<br />

lässt es sich dann nachmittags<br />

prächtig degustieren, und zwar auf<br />

dem Weingut Volpe Pasini in Toglio<br />

di Torreano. Hier wie auch bei einigen<br />

anderen besuchten Betrieben<br />

waren die begehrten Süssweine<br />

Picolit und Verduzzo erhältlich, im<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Aerobic auf dem Weingut Volpe Pasini.<br />

Gratisausschank aber nur bei den<br />

freundlichen Damen auf La Tunella.<br />

Rückreise und ein<br />

nicht alltäglicher Chauffeur<br />

Ja, und damit war die Reise schon<br />

fast zu Ende, stünde da nicht noch<br />

die Rückreise an, die durchs Veneto,<br />

Trentino, Südtirol, Brenner<br />

und Arlberg führte mit einem Mittagshalt<br />

im Südtiroler Restaurant<br />

Paulser Hof, zum letzten Mal mit<br />

begleitenden Weinen. Fehlt noch<br />

die Einlösung des Versprechens,<br />

auf unseren Chauffeur Christian<br />

Tornaro zurückzukommen.<br />

Tornado würde seinem Familiennamen<br />

fast noch besser entsprechen,<br />

denn als solcher entpuppte<br />

er sich auf der Reise,<br />

allerdings ohne den geringsten<br />

Schaden anzurichten. Im Gegenteil,<br />

er pilotierte das zwölf Meter<br />

lange Gefährt nicht nur entspannt,<br />

sicher und zentimetergenau, stand<br />

nicht nur immer hilfreich und<br />

rechtzeitig zur Verfügung, flitzte in<br />

seiner Freizeit zur Entspannung<br />

auf Rollerblades durch die Gegend,<br />

sondern wusste seine<br />

Schutzbefohlenen auch durch<br />

morgendliche Prosa, Klavier- und<br />

Akkordeonspiel sowie als Aerobictrainer<br />

zu unterhalten. Und<br />

wäre er nicht per Vertrag an unseren<br />

kompetenten Reiseleiter Kurt<br />

Feser und per Freundschaft an<br />

dessen sympathischen Übersetzer<br />

Stefan Buess gebunden gewesen,<br />

hätte ihn die Wirtin des Arlberg<br />

Restaurant auf der Stelle als Alleinunterhalter<br />

verpflichtet. –<br />

Müssig zu sagen, das alle nicht<br />

nur von ihm, sondern von der<br />

ganzen Reise begeistert waren.<br />

Die degustierten<br />

Weine<br />

Im Ristorante Enoteca Majda<br />

– Pinela Suho 2006<br />

(slowenisch), 14,5 Vol/%<br />

– Pinot grigio 2007, Prod. Branko,<br />

14,5 (aus Doppelmagnum)<br />

– Pinot noir 2005, oxydativ<br />

(wie Port)<br />

– Blaufränkisch 2006<br />

«Betullé», 14,5%<br />

– Merlot/Cabernet Franc 2006,<br />

14%<br />

Weingut Lis Neris<br />

– Pinot grigio 2009,<br />

Friuli Isonzo, 13.5%<br />

– Gris 2008, Colli Orientali, 14,5%<br />

– Pinot grigio/Gewürztraminer/<br />

Riesling 2008 (40/40/20%),<br />

15%, Confino, Venezia Giulia<br />

Spessa/Boatina<br />

– Ribolla Gialla/Schioppettino,<br />

12%<br />

– Pinot grigio 2010, 14%<br />

– Merlot 2008, 14%, Cormons<br />

– Cabernet Franc 2006, Cormons<br />

La Tunella<br />

– Friulano/Tocaj 2010, 13,5%<br />

– Malvasia (Valmasia) 2010,<br />

13%<br />

– Refosco dal Peduncolo Rosso<br />

2009, 13,5%<br />

– Schioppettino 2008, 14,5%<br />

– Pignolo/Schioppettino<br />

«L’Arciene» (50/50%), 14,5%<br />

– Picolit 2004<br />

Volpe Pasini<br />

– Pinot grigio 2009<br />

– Friulano 2009<br />

– Sauvignon 2010<br />

– Refosco dal Peduncolo Rosso<br />

2006<br />

– Merlot «Focus» 2004 alle 13%?<br />

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