Jede Ebene der Hierarchie hat eigene Elemente und Funktionen. Je nachEintrag, kann mit der rechten Maustaste ein Kontextmenü mit weiterenFunktionen aufgerufen werden.Abbildung 3.1: Die Server Management Console3.1.1.1 Erläuterung der markierten Elemente1. ServernameMit der SConsole lassen sich mehrere Server im Netzwerk administrieren.Wenn die SConsole auf demselben Computer wie derRembo-Server läuft (nur bei Windows-Servern möglich), lassen sichalle Einstellungen darüber vornehmen. Bei Servern, die über dasNetzwerk administriert werden, besteht eine Einschränkung darin,dass nur auf das Dateisystem (Punkt 12) des jeweiligen Servers zugegriffenwerden kann, nicht jedoch auf die Parameter. Technischgesehen sollte der Zugriff auch auf die Parameter möglich sein, wassich aber in der Praxis als nicht zuverlässig genug herausstellt.Wenn mehrere Server eingerichtet sind, können Dateien zwischendiesen ausgetauscht werden.2. StatusUnterhalb des Status-Zweiges lassen sich verschiedene Meldungenund Statistiken des Server abrufen. Dort sieht man unter anderem,ob der Serverdienst läuft und in welchem Modus er sich befindet.3. ParametersEs gibt viele Einstellungen, mit denen man das Verhalten desRembo-Dienstes beeinflussen kann, allerdings bedürfen die meistendavon nur selten einer Änderung. Neben dem Basisverzeichnis, indem die Dateien und Images abgelegt sind, kann man hier das beider Installation festgelegte Rembo-Passwort ändern.4. Advanced (weitere Parameter)Bei Servern mit mehreren Netzwerkkarten ist es wichtig, unterhalbdieses Punktes den Parameter Interfaces auf die IP-Adressen derNetzwerkkarten zu setzen (jeweils durch Leerzeichen getrennt), aufdenen der Dienst auf Client-Anfragen antworten soll. Anderenfalls3 – 2
wird entweder die Netzwerkkarte verwendet, auf deren IP-Adresseder Rechnername des Servers aufgelöst wird, oder, falls die Adressauflösungfehlschlägt, die erste gefundene Netzwerkkarte. Die meistender anderen Parameter legen das Verhalten im Netzwerk festund müssen beispielsweise dann geändert werden, wenn der PXE-Bootvorgang über einen Router laufen soll.5. AuthDomains (Authentifizierungsdomänen)Eine Authentifizierung innerhalb mySHN ist immer dann nötig,wenn eine Zugangsbeschränkung, beispielsweise für die Imageerzeugung,besteht. Neben Benutzerkonten, die eigens dafür in mySHNangelegt werden können, besteht die Möglichkeit, eine Authentifizierungauch gegenüber externen Servern durchzuführen. Dazu gehörenneben den Authentifizierungsroutinen des lokalen Servers (z.B.PAM) auch Windows NT Domänencontroller (nur möglich, wennder Rembo-Dienst ebenfalls unter Windows arbeitet) und RadiusServer.6. Groups (Rechnergruppen)Computer können zu Gruppen zusammengefasst werden und soEinstellungen und Dateien innerhalb einer Gruppe teilen. Unterdiesem Punkt lassen sich Gruppen anlegen und verschiedene Einstellungen,wie die Startseite, vornehmen, wobei die eigentliche Zuweisungder Rechner zu den Gruppen bei Punkt 9 dieser Auflistungbeschrieben wird. Da mySHN eine eigene, deutlich flexiblere Gruppenverwaltungbesitzt, ist es damit weitestgehend unabhängig vonhier festgelegten Gruppierungen, mit folgenden Ausnahmen:• Wenn ein Rechner keiner der von mySHN verwalteten Gruppenangehört, wird automatisch eine mySHN-Gruppemit demNamen der Rembo-Gruppe angelegt und der Rechner dieserzugewiesen.• Damit ein Rechner über PXE starten kann, muss dieser entwedereiner Rembo-Gruppe zugewiesen werden oder eine Default-Gruppe existieren, anderenfalls antwortet der Rembo-Servernicht auf Bootanfragen des Rechner7. Default-GruppeAlle Rechner, die nicht explizit einer eigenen Rembo-Gruppe zugewiesenwurden, sind der Default-Gruppe angehörig. Diese ist somiteine Art Auffangbecken und garantiert, dass der Server auf allePXE-Bootanfragen antwortet. Da das jedoch ein mögliches Risikofür Fremdrechner darstellt, wird empfohlen, die Default-Gruppenach Einrichtung des Systems zu löschen.8. Hosts (Mitglieder der Gruppe)Direkt unterhalb des Gruppennamens befindet sich die Liste derdieser Gruppe zugeordneten Rechner.9. Hosts (alle Rechner mit Gruppenzuweisung)Durch Rechtsklick auf diesen Punkt und Auswahl der Option "AddHosts" können ein oder mehrere Rechner durch Angabe der MAC,IP oder einem IPBereich und Auswahl einer bestehenden GruppeRembo bekannt gemacht werden. Die Rechner werden dabei zugleichder Gruppe zugewiesen.10. TCP TunnelEs besteht die Möglichkeit, dass in der PXE-Umgebung befindlicheRechner TCP Verbindungen zu anderen Rechnern aufbauen. Die3 – 3