13.07.2015 Aufrufe

PROGRAMM - DAGA 2012

PROGRAMM - DAGA 2012

PROGRAMM - DAGA 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

154 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> ProgrammMi. 16:30 Spectrum B Raumakustik 1Empirische Fallstudie zum Einfluss der Konzertsaalakustik auf diemusikalische InterpretationZ. Schärer und S. WeinzierlTU Berlin, Fachgebiet AudiokommunikationBei musikalischen Aufführungen hat der umgebende Raum großen Einflussauf das Klanggeschehen und bestimmt nicht nur das Hörerlebnisdes Publikums sondern auch das des Interpreten. Die somit naheliegendeund von Musikern und Theoretikern vielfach beschriebene Anpassungder Spielweise an die Konzertsaalakustik wurde erstmals in einerempirischen Studie unter realen Konzertbedingungen untersucht.Der französische Cellist Jean-Guihen Queyras wurde bei sieben Aufführungender Suiten für Violoncello solo von J. S. Bach in akustisch sehrunterschiedlichen Konzertsälen aufgenommen. Mittels einer softwarebasiertenAnalyse wurden anschließend die InterpretationsparameterTempo, Lautheit und Klangfarbe aus den Aufnahmen extrahiert. Um dieakustischen Eigenschaften der Konzerträume zu ermitteln, wurden imunbesetzten Zustand auf den Bühnen und in den Auditorien Messungennach ISO 3382 durchgeführt und typische akustische Kriterien wie EDT,T 20, C 80, G sowie die Bühnenmaße ST early und ST late berechnet. Zusätzlichwurden Computermodelle der sieben Konzertsäle erstellt undbasierend auf den realen Messdaten validiert. In den Modellen konntendie akustischen Bedingungen während der Konzerte mit der Richtcharakteristikeines Cellos und für den besetzten Zustand der Auditoriensimuliert werden.Anhand der extrahierten Interpretationsparameter und der akustischenMessdaten konnte der konkrete Zusammenhang zwischen Raumakustikund musikalischer Interpretation im Detail untersucht werden.Mi. 16:55 Spectrum B Raumakustik 1Planung und Anpassung von professionell angebotenen Konzertzimmer-Konstruktionenfür vorhandene TheaterbautenT. Behrens und W. AhnertADA Acoustics & Media Consultants GmbHTheater benötigen zur Darbietung von sinfonischen Konzerten eine Einhausungdes Orchesters, um das große Bühnenhausvolumen abzukoppeln.Ziel ist es dabei, den Musikern das Untereinanderhören zu sichernund dem Zuhörer ein akzeptables konzertantes Klangerlebnis zu bieten.Dazu sind Konzertzimmer erforderlich. Bei der Planung steht dessenReflexionsverhalten im Vordergrund, wozu neben optimierter Materialitätdie Primär- und Sekundärstruktur und auch das optische Erscheinungsbildoptimal an den Bestand im Bühnen- und Zuschauerhaus angepasstwerden muss, was gerade bei älteren Häusern spezielle Anforderungenmit sich bringt. Neben der Primärstruktur (Höhe und Neigung derPlafonds und die Öffnungswinkel der Seitenwände) und Sekundärstruktur(z.B. gefaltete oder konvexe Teilflächen) sind auch die Ankopplung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!