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PROGRAMM - DAGA 2012

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> 331Do. 14:00 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2Audiovisuelle Integration in SynästhesieG.R. Szycik, J. Neufeld, C. Sinke, F. Wedegärtner und M. ZedlerMedizinische Hochschule HannoverSynästhesie ist eine Eigenschaft, bei der Stimuli einer bestimmten sensorischenModalität (Induktor) zur Wahrnehmungen anderer sensorischenModalität (Konkurrent) führen. Häufige synästhetische Kopplungenbetreffen auditorische und visuelle Modalitäten. Zum Beispiel werdenin auditorisch-visueller Synästhesie bestimmte akustische Ereignissedurch die Wahrnehmung von sich oft bewegenden bunten Formenbegleitet. So kann Synästhesie als erweiterte sensorische Integrationvon Induktor und Konkurrent verstanden werden. Dabei stellt sich dieFrage bezüglich der Universalität bzw. Exklusivität dieser erweitertenKopplung bei Menschen mit Synästhesie. Einen guten Zugang zur Erforschungmultimodaler Integration stellen dabei bekannte Illusionen dar,die das Zusammenspiel mehrerer sensorischer Modalitäten voraussetzen(McGurk-Effekt und Doppelblitz-Illusion). Die Ergebnisse unsererVerhaltensstudien an Menschen mit Synästhesie zeigen eine geringereSuszeptibilität dieser gegenüber audiovisuellen Illusionen und deutenauf Exklusivität synästhetischer Kopplung zwischen Induktor und Konkurrenthin. Diese Exklusivität scheint ebenfalls unabhängig von Komplexitätder Stimuli zu sein (Sprache vs. Sinustöne). Darüber hinausdeuten unsere kernspintomographischen Daten auf die Beteiligung aufmerksamkeitsrelevanterHirnstrukturen bei synästhetischen Prozessenhin. Dies kann im Sinne einer veränderten Top-Down-Verarbeitung interpretiertwerden. Die Konnektivitätsanalyse unserer kernspintomographischenDaten unterstützt diese Hypothese.Do. 14:25 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2Auditory-visual interaction in saccadic eye movements: Theory andapplicationsH. Colonius a , R. Steenken a , L. Weber b und A. Diederich ca C.-v.-O. Universität Oldenburg, Institut für Psychologie; b OFFIS FuEBereich Verkehr | R&D Division Transportation; c Jacobs University BremenMultisensory research within experimental psychology has led to theemergence of a number of lawful relations between response speed andvarious empirical conditions of the experimental setup (spatiotemporalstimulus configuration, intensity, number of modalities involved, type ofinstruction, and so forth). We present a conceptual framework to accountfor the effects of visual-auditory stimulation on response speed. Herewe focus on modeling saccadic reaction time as a measure of orientationperformance toward cross-modal stimuli. The central postulate isthe existence of a critical ”time-window-of-integration” (TWIN) controllingthe combination of information from different modalities. It is demonstratedthat a few basic assumptions about this timing mechanism imply a

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