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PROGRAMM - DAGA 2012

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246 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> ProgrammMi. 17:45 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 1Der Konzertsaal bebt - Vibroakustische Messungen in der DresdnerSemperoperS. Merchel und M.E. AltinsoyTU Dresden, Lehrstuhl für KommunikationsakustikSchall wird oft sowohl auditiv als auch taktil wahrgenommen. So hört undspürt man die Schwingungen in Kraftfahrzeug oder Bahn. Aber auch inKonzertsituationen gelingt es durch Messungen deutlich überschwelligeOberflächenvibrationen nachzuweisen. Diese nimmt man jedoch meistnicht separat wahr, da sie mit den anderen Sinnesmodalitäten zu einemmultimodalen Konzertereignis integriert werden. Die Körperoberflächewird dabei direkt durch den Luftschall oder indirekt durch Körperschallzum Mitschwingen angeregt. Dieser Beitrag untersucht das Verhältnisvon Schall und Vibrationen in der Semperoper Dresden. Welchen Einflusshaben Frequenz und Pegel auf die Anregung von Vibrationen durchSchall? Existieren ortsabhängige Unterschiede? Dazu wird die Transferfunktionzwischen Schalldruck und Beschleunigung an verschiedenenHörerorten gemessen. Als Schallquelle dient ein Dodekaeder aufder Bühne. Beschleunigungsaufnehmer an Fußboden, Sitzflächen undArmlehnen erfassen die Vibrationen. Es zeigt sich, dass Oberflächenvibrationenbreitbandig durch Luftschall angeregt werden. Die Transferfunktionist dabei unabhängig vom anregenden Schalldruckpegel. DerBeschleunigungspegel an der Sitzoberfläche entspricht ortsunabhängigim Mittel dem Schalldruckpegel. Stärkere Unterschiede werden für Vibrationendes Fußbodens gemessen. Für Wahrnehmungsuntersuchungenwird die vibro-akustische Szene virtuell im Multimodalen Messlabor(Lehrstuhl für Kommunikationsakustik, TU Dresden) reproduziert. Dafürwerden zusätzlich gerichtete Raumimpulsantworten mit einem Kugelarraygemessen. Die so gewonnen Daten können anschließend für dieWiedergabe mittels Wellenfeldsynthese verwendet werden.Mi. 18:10 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 1Taktile Wahrnehmung im Kontext multimodaler virtueller UmgebungenR. Rosenkranz, M.E. Altinsoy, M. Stamm und S. MerchelTU Dresden, Lehrstuhl für KommunikationsakustikDie Erforschung taktiler Wahrnehmung hat in den letzten Jahren immermehr an Bedeutung gewonnen. Beim Design von Produkten soll nebendem Produkt-Sound auch das taktile Feedback berücksichtigt werden.Psychophysikalisch ermittelte Erkenntnisse werden häufig durch Darbietungvon einfachen Basissignalen in einer Sinnesmodalität gewonnen.Daraus lassen sich nur schwer Erkenntnisse für reale Situationenableiten, da der Mensch seine Umgebung immer multimodal wahrnimmt.

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