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LA CENERENTOLA - Wiener Staatsoper

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BiografieJacopo FerrettiJacopo FerrettiDer italienische Librettist Jacopo Ferretti wurde am 16. Juli 1784 in Rom in einekulturliebende Familie geboren – vor allem seinem Vater verdankte er die Liebezur Musik und Literatur. Sehr bald schon begann der junge Jacopo Ferretti, derübrigens fließend Latein, Altgriechisch, Französisch und Englisch sprach, ersteGedichte zu schreiben, wobei er sich zunächst an Metastasios Stil orientierte.Spätestens nachdem er die Sängerin Teresa Terziani geheiratet hatte, entwickeltesich sein Heim zu einem Zentrum der kulturellen Haute-Volée. Ferretti galt alsumgänglicher und liebenswerter Charakter, der mit vielen Komponisten freundschaftlichverbunden war – mit Donizetti stand er beispielsweise über vieleJahre in regelmäßigem Briefkontakt. Sein Werk umfasst praktisch jede Formder literarischen Form und Gattung – so schrieb er nicht nur Opernlibretti,sondern auch Traueroden, Nekrologe, Hochzeitselogen, Sonette, literarischeLiebesbriefe und festliche Vorträge. Seinen ersten großen Erfolg als Dichter vonOperntextbüchern feierte er mit La cenerentola zu der Gioachino Rossini dieMusik schrieb. Besonders gefeiert wurde er vor allem für seine Libretti zu komischenOpern – neben Rossini arbeitete er unter anderem für Donizetti, Fioravantiund Guglielmi. Berühmt war er auch für die Schnelligkeit im Verfassenseiner Texte, für seine Spontaneität in Bezug auf das Erstellen dramaturgischgeglückter Situationskomiken und für seinen authentischen Stil, sodass er alseiner der Hauptvertreter der Textdichtung der italienischen romantischen Operin die Musikgeschichte einging. Nicht umsonst stand er daher bei allen anderenitalienischen Librettistenkollegen – allen voran bei Felice Romani – in hohemAnsehen. Jacopo Ferretti starb am 7. März 1852 im 68. Lebensjahr in seinerHeimatstadt Rom, in der der Großteil seiner Werke zur Uraufführung gelangtwar. Von 1814 bis 1845 hatte der zeitlebens an Asthma leidende Textdichterübrigens eine Stellung in der italienischen Tabakindustrie inne, was seiner stetsangeschlagenen Gesundheit nicht unbedingt entgegen kam.Von seinen rund 70 Opernlibretti seien hier nur einige erwähnt: La cenerentola(1817 für Gioachino Rossini), Mathilde di Shabran (1821 für Gioachino Rossini),L’ajo nell’imbarazzo (1824 für Gaetano Donizetti), Il furioso nell’isola di SDomingo (1833 für Gaetano Donizetti), La casa disabitata (1834 für LauroRossi), La pazza per amore (1835 für Pietro Coppola).2425

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