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Die 40 führenden Köpfe - Haufe.de

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50 Organisation_INSOURCINGdie fürs Unternehmen wichtig sein können:die persönliche Lebensplanung, <strong>de</strong>raktuellen Leistungsstand, individuelleWünsche <strong>de</strong>r Mitarbeiter.Personalabteilungen können ihrenMitarbeitern nur dann als BusinessPartner begegnen, wenn sie Infos zu<strong>de</strong>n Mitarbeitern in einer Datenbanksystematisieren und im Dialog bleiben.Gleichzeitig sind Personalabteilungen instrategische Überlegungen einzubeziehen,zum Beispiel bei <strong>de</strong>r Produktentwicklung,um Qualifizierung undWeiterbildung künftig mitzugestaltenund nicht nur zu verwalten.HR-Administration als aktive Gestaltungstatt passiver DateneingabeHR-Administration be<strong>de</strong>utet nicht, ausschließlichDaten einzugeben – das wirdheute oft verkannt. HR-Administrationbe<strong>de</strong>utet vielmehr aktive Gestaltungeiner leben<strong>de</strong>n Unternehmens-Mitarbeiterdatenbank– eines Personalinformationssystems.<strong>Die</strong>ses garantiertgleichzeitig qualitativ hochwertigeBeratung zu Themen wie betrieblicheAltersversorgung o<strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>rElternzeit. Wie wollen Personaler diesesSachverhalte erläutern, wenn dieKenntnisse im Steuer- und Sozialversicherungsbereichfehlen? HR-Administrationzeigt: Das ist es mir wert.Personalinformationen helfen bei Mitarbeiterplanungensowie bei Aus- undWeiterbildungskonzepten. Ein Personalinformationssystemist heute unabdingbareVoraussetzung für effektivePersonalentwicklung. HR-Administrationumfasst auch kommunikative Fähigkeiten,technologisches Interesse undGeschick für die effektive Erledigung<strong>de</strong>r Aufgaben. Kurz zusammengefasst,ist <strong>de</strong>r Aufbau von HR-Steuerungsinstrumentenzentraler Bestandteil unternehmerischerInteressen.Vorsicht bei <strong>de</strong>r Abgabe <strong>de</strong>s letztenaktiven SteuerungsinstrumentsDer Verdacht kommt auf, das HR-Image lei<strong>de</strong> zusätzlich, weil <strong>de</strong>r Personalerdie Angst vor <strong>de</strong>n Technologien nichtüberwin<strong>de</strong>n kann und dann lieber auslagert,statt die Geschäftsführung mitintelligenten Tools und Managementsystemenzu versorgen. Ist das HR-Image soschlecht, weil Allroun<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Profil„Personal plus IT“ fehlen und noch immer<strong>de</strong>r klassische Entgeltabrechner mit <strong>de</strong>mausschließlichen Fokus auf Gesetze imstillen Kämmerlein eingestellt wird? WeilKenntnisse über Workflows und aktiveProzessgestaltung in mo<strong>de</strong>rnen Personalabrechnungssystemenund damit verbun<strong>de</strong>nenPersonalmanagementsystemennoch ausgebaut wer<strong>de</strong>n müssen und daherHR-Administration altbacken erscheint?Der Ausstieg aus <strong>de</strong>r HR Administrationbe<strong>de</strong>utet auch Ausstieg aus <strong>de</strong>m letzten,aktiven Steuerungsinstrument. Sicherlichmüssen auch Softwareherstellerdiesen Prozess wesentlich aktiver alsbisher begleiten. <strong>Die</strong> Produktpolitik istzukünftig auf intuitive Bedienung, intelligentesSchnittstellenmanagement,automatisierte Genehmigungsverfahrensowie flexible und individuelle Anfor<strong>de</strong>rungenauszurichten. Datenbanken sin<strong>de</strong>infach und schnell auszuwerten, einTeil <strong>de</strong>r Kommunikation ist über Mitarbeiterportaleund mobile Anwendungenzu steuern. Der Ausbau strategischerTools ist gemeinsam mit <strong>de</strong>n Personalabteilungenzu gestalten – <strong>de</strong>r Dialog isterneut aufzunehmen. IT darf Spaß machen.Allerdings ist HR-Software nochkeine Smartphone-App und möchte vonintelligenten <strong>Köpfe</strong>n bedient wer<strong>de</strong>n –Weiterbildung ist gefragt.<strong>Die</strong> HR-Administration darf mit <strong>de</strong>mErbsenzählen aufhören und <strong>de</strong>n Blickselbstbewusst nach vorn richten. Dannwird dieser Teilbereich automatisch zueinem strategischen Bestandteil <strong>de</strong>s Unternehmens– das muss gewollt sein. Beispielhaftseien hier junge Absolventenbenannt, die im betriebswirtschaftlichenStudium von <strong>de</strong>n hohen Weihen <strong>de</strong>s Personalmanagementshören, an<strong>de</strong>rerseitsjedoch mit einseitiger Berichterstattungzum Thema Administration konfrontiertwer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>m Berufsstart kennt <strong>de</strong>rIT darf Spaß machen.Doch ist HR-Softwarenoch keine Smartphone-App und möchte vonintelligenten <strong>Köpfe</strong>nbedient wer<strong>de</strong>n – Weiterbildungist gefragt.Absolvent die HR-Administration dannnur als ausgelagertes Mo<strong>de</strong>ll.Ein digitales Türschild für dieneue PersonalabteilungErste Ten<strong>de</strong>nzen zeigen, dass mittelständischeUnternehmen, die vor Jahrenin das HR-Outsourcing gegangen sind,nun wie<strong>de</strong>r neue Ansätze füs Insourcingsuchen. Neben <strong>de</strong>m klassischen Bereich<strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r Lohn- undGehaltsabrechnung sind diese Unternehmeninzwischen an <strong>de</strong>n im Outsourcinggewonnenen Erfahrungen gewachsen:Individualität ist bei <strong>de</strong>r Betreuung<strong>de</strong>r Mitarbeiter notwendig. Vorgängemit geringem beziehungsweise standardisiertemInformationsbedarf könnenüber Portallösungen und Workflowsabge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. Das Image <strong>de</strong>r Personalabteilungprofitiert, wenn gut funktionieren<strong>de</strong>Technologie im Einsatz ist undgleichzeitig Zeit für ein persönliches Gesprächbleibt. Gera<strong>de</strong> im Mittelstand istFlexibilität und Individualität gefor<strong>de</strong>rt– auch in <strong>de</strong>r Personalabteilung. <strong>Die</strong>s istmit <strong>de</strong>m HR-BPO oftmals nicht vereinbar.Gut fürs Image ist es aber, wennPersonaler auf <strong>de</strong>m technologischenStand <strong>de</strong>r Mitarbeiter sind, die selbsttäglich mit umfangreichen IT-Lösungenarbeiten. Der Arbeitsplatzwan<strong>de</strong>l imklassischen Segment <strong>de</strong>r Personalarbeitsteht vor <strong>de</strong>r Tür. Wir sollten das Türschil<strong>de</strong>rneuern – es wird digital.Raphaele Rose ist Vertriebsleiterin<strong>de</strong>r SP DataGmbH & Co. KG und hat alsProjektleiterin Outsourcingundauch Insourcing-Projekte begleitet.Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an katharina.schmitt@personalmagazin.<strong>de</strong>personalmagazin 09 / 13

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