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DER GRAMMATISCHE TIGERSPRUNG. - DiVA

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aturwissenschaftliches Referenzmaterial aufzustellen, und deshalbhabe ich auf meinen ersten Plan verzichtet und mich auf die Sprachterminologieder romantheoretischen Schriften beschränkt.1.5. Ziel, Methode und Gliederung der ArbeitZielsetzungDas Ziel der Arbeit ist es, die Doderersche Sprachterminologie vor dembiographischen und zeitbedingten Hintergrund zu beschreiben, zucharakterisieren und zu deuten. Im Vergleich mit anderen Theorienund Terminologien soll der energetische Grundzug seiner Sprachauffassunghervorgehoben werden. Um sowohl den Einzelerscheinungenals auch der Ganzheit gerecht zu werden, möchte ich das Themavon verschiedenen Gesichtspunkten aus betrachten, ohne jedoch dasGesamtbild aus den Augen zu verlieren. Hierbei wird der Versuch gemacht,dem Leser meiner Arbeit die ausgewählten Termini schrittweiseverständlich zu machen.Meine Aufgabe läßt sich in drei Fragekomplexen zusammenfassen:1. Welche Termini hat Doderer gewählt? Was hat ihn zu dieser Wahlveranlaßt? Woher stammen die Termini und welche formalenMerkmale haben sie?2. Welche Auffassung von dem Wesen und den Funktionen derSprache vermitteln die Termini?3. Welche Lebensanschauung lassen die Termini erkennen? Wiesieht Doderers Wirklichkeitsbild aus?Die gestellten Fragen bilden eine Art Disposition; sie werden jedochnicht der Reihe nach behandelt, sondern in klärende Zusammenhängeeingefügt, z.B. um die Fundamentalsätze zentriert. Wie im 3. Kap.näher begründet wird, sollen die Produktion der Termini durch denAutor und deren Rezeption durch den Leser einander ergänzend gegenübergestelltwerden. Kenntnisse über das Heranwachsen der Termini,über Doderers Art zu denken und zu schreiben, über die Zeitumständeund anderes mehr sollen zu einer Gesamtvorstellung beitragen. Es istmeine Hoffnung, daß eine Arbeit wie die vorliegende, worin Doderers„Theorie" im Zentrum steht, nicht von seiner „Praxis", d.h. vom Erzählwerk,wegführt, sondern daß sie durch Beleuchtung einiger wesentli­17

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