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DER GRAMMATISCHE TIGERSPRUNG. - DiVA

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2. ZUR DO<strong>DER</strong>ER-FORSCHUNG2.1. PrimärliteraturAus der Sicht der Auslandsgermanistik hat die Doderer-Forschungheute günstigere Bedingungen als früher, was u.a. mit den Lösungender verschiedenen Nachlaßfragen zusammenhängt und mit dem darausfolgenden Stand der Primärliteratur (vgl. 9.1.). Im großen und ganzenist der Nachlaß zusammengebracht, noch geschehen aber Überraschungen.So sind Texte Doderers aus der Kriegsgefangenschaft in Sibirien(1916—1920), die er laut eigener Angabe zerstört hatte und diejedenfalls als verschollen galten, nach dem Jahr 1986 aus dem Besitzeiner Verwandten mit der Übrigen Sammlung einverleibt. 1Seit 1968 befindet sich der Doderer-Nachlaß in der ÖsterreichischenNationalbibliothek (Strebl 1972), wo die Handschriften dank einerReihe ungewöhnlicher Einsätze im Laufe der Jahre nicht nur katalogisiert,sondern auch aufgearbeitet worden sind. U.a. wurden Abschriftenund Xerokopien verfertigt, um die Originalmanuskripte zu schonen.Diese Abschriften sind der Forschung in dem Doderer-Archiv zugänglich,zusammen mit einer reichhaltigen Sammlung (mit Kartei) vonPrimär- und Sekundärliteratur. 2 Hier haben inzwischen eine ReiheForscher durch Professor Schmidt-Dengler, den Hauptbetreuer desNachlasses, Inspiration und praktische Hilfe bekommen. Schmidt-Dengler betont in seinem Aufsatz Zum Nachlaß Heimito von Doderers.Probleme der praktischen Philologie heute (1978), daß heutzutage keineernst gemeinte Doderer-Forschung ohne Einsicht in den Nachlaß geleistetwerden kann. Als vergleichender Hintergrund sei hier ein Zitat aus1. Diese Texte, Augenblicksbilder aus dem Lagerleben und abgeschlossene Kurzgeschichten,habe ich im Februar 1988 eingesehen (vgl. 9.1.5.). Vor 1920 zeigte Dodererwohl kaum Interesse für sprachtheoretische oder terminologische Fragen. DieTexte sind schon wissenschaftlich behandelt: Schmidt-Dengler 1986/1988, 99 (9.3und 9.4).2. a) Das Archiv und eine Arbeitsstelle befinden sich im Institut für Germanistik ander Universität Wien. Adresse: Hanuschgasse 3, A-1010 WIEN, b) In dem BezirksmuseumAisergrund, Wien 9., Adresse: Währinger Straße 43, A-1090 WIEN, befindensich die Räume der Heimito-von-Doderer-Gedenkstätte. Darüber unterrichtetder Kustos Dr. Engelbert Pfeiffer in dem Mitteilungsblatt des Museumsvereins Alsergrund: Das Heimatmuseum Aisergrund, 28. Jahrgang, Nr. 113 Dezember 1987,resp. Nr. 114 Februar 1988. Hier Exemplare der Primär- und Sekundärliteratur,sowie Lektüretexte Doderers aus seiner Bibliothek.23

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