Wege fuers Alter - Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V.
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5.6 Gesetzliche Betreuung<br />
Gesundheit und Pflege<br />
Volljährige Menschen, die wegen einer psychischen Erkrankung, Demenz,<br />
geistiger oder körperlicher Behinderung hilfsbedürftig werden<br />
und ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr regeln können,<br />
erhalten einen Betreuer als gesetzlichen Vertreter (§ 1896 BGB).<br />
Zu den alltäglichen Angelegenheiten gehören z. B. der Abschluss von<br />
Kauf- und Mietverträgen, medizinisch notwendige Behandlungen, die<br />
stationäre Unterbringung usw.<br />
Wenn das Vormundschaftsgericht nach Anhörung verschiedener Stellen<br />
die Einrichtung einer Betreuung für einen hilfsbedürftigen Menschen<br />
für notwendig erachtet, sucht die Betreuungsbehörde einen geeigneten<br />
und bereiten Betreuer (z. B. ehren-amtlich Tätige aus dem<br />
Verwandten- oder Bekanntenkreis, dem Betreuungsverein oder hauptberuflich<br />
tätige Berufsbetreuer) und schlägt diese Person dem<br />
Vormundschaftsgericht zur Bestellung vor.<br />
Nach dem Gesetz darf ein Betreuer nur für die Aufgabenkreise bestellt<br />
werden, in denen die Betreuung erforderlich ist. Diese Aufgabenkreise<br />
werden im Beschluss des Gerichtes angegeben. Die Betreuung wird auf<br />
maximal fünf Jahre befristet und nach einer Überprüfung aufgehoben<br />
oder verlängert.<br />
Der Betreuer hat die Angelegenheiten des Betreuten so zu besorgen,<br />
wie es dessen Wohl entspricht und nach Möglichkeit hat er dessen<br />
Wünsche zu berücksichtigen. Der gesetzliche Betreuer unterliegt der<br />
Kontrolle durch das Gericht. 18<br />
Für die gesetzliche Betreuung im Altkreis Hanau ist zuständig:<br />
Amtsgericht Hanau<br />
Nußallee 17, 63450 Hanau Telefon (06181) 297-0<br />
18 Textbeitrag: Seniorenberatung der Caritas, Josef Rath<br />
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