Leben in der Nachfolge - Plough

229wir genau wissen, dass Menschen versagen. Petrus, der Jesusdreimal verleugnete, war dennoch einer seiner vertrautestenApostel. (Joh 18,15 27; 21,15) Er versagte. Aber dann ginger hinaus und weinte bitterlich. Auch für uns gibt es keinenanderen Weg, als so tief zu bereuen und so bitterlich zuweinen, wie er es tat.Auch wenn wir zugeben müssen, dass wir versagt haben,dürfen wir nicht alles verloren geben oder denken, der Bodensei uns unter den Füßen fortgerissen. Gottes Gericht ist GottesGüte und kann nicht von seiner Gnade und Barmherzigkeitgetrennt werden. Wenn wir uns durch die Buße vor Gottdemütigen, dann wird unser Leben nichts sein, dann wirdChristus in uns leben.Ganz gewiss ist es Sünde, Gottes Wirken in uns zu benutzen,um unseren eigenen Stolz zu fördern. Aber es ist ebenso eineSünde, das Wirken Gottes zu leugnen, wenn wir versagen.Unser Versagen sollte uns demütigen machen und zu Gottführen.Die Worte, die der Gemeinde zu Sardes gesagt werden,beinhalten wohl das Schlimmste, was einer Gemeindegesagt werden kann: „Du hast den Namen, dass du lebst,und bist tot.“ (Offb 3,1) Ist eine Gemeinde tot, so ist sie wiedas Salz, das seinen Geschmack verloren hat und nur nochfortgeworfen wird, um von den Leuten zertreten zu werden.Jede Gemeinde steht in der Gefahr einzuschlafen, ihr Lebenzu verlieren.