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Valenz und Lokativ

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128gesättigt wird, aber das referentielle der vorangehenden in offen bleibt. Dem Prinzip dervollständigen Interpretation folgend wird dieses über Thetabindung durch irgendwo alsReferenz bestimmenden lokalen Operator gesättigt. Die Rollen- bzw. Funktionsverteilung jenach Typen der Argumente in der Argumentstruktur der Präpositionen erfolgt analog zu derder Verben <strong>und</strong> Nomina. Vor allem die Koindizierung zwischen referentiellem <strong>und</strong> externemArgument bei der Modifizierung der lexikalischen PP durch die darauf folgende PP istaufschlussreich für das Verständnis <strong>und</strong> die formalen Repräsentationen der sek<strong>und</strong>ärenPossessionsrelation bei <strong>Valenz</strong>erweiterungen durch die lokale PP. (siehe Tab. 3.24 in 3.4.6.3)In drei folgenden Abschnitten für die drei Typen der Präpositionen werde ich michhauptsächlich jeweils mit der Argumentstruktur der Präpositionen, dem Modus der Sättigungder Argumente, der mit den defizienten grammatischen Eigenschaften verb<strong>und</strong>enenInkorporationsmöglichkeit oder Nicht-Referenzialität der Präpositionen, der semantischenRollenzuweisung <strong>und</strong> dem <strong>Valenz</strong>status der maximalen Projektion der Präpositionen bzw.PPs beschäftigen.3.2.1.2 Regierte PräpositionenDie Kernpunkte der Diskussion über regierte Präpositionen liegen in der Zuweisung desKasusstatus durch KP-Analyse an die Präposition <strong>und</strong> in der Differenzierung der Semantikder präpositionalen Alternation als Rollentransmitter. (siehe 1.2.3 <strong>und</strong> 1.2.4) Das Folgendeenthält zwei Beispiele regierter Präpositionen:(3.39) Peter wartet auf/*{in, an, über u.a.} den Jungen.(3.40) John depends on/*{in, at, over etc.} the boy.Die Kasuspräpositionen auf <strong>und</strong> on in (3.39) <strong>und</strong> (3.40) unterliegen der FOSP der Verbenwartet <strong>und</strong> depends wie Kasus. Sie zeigen Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Unterschiede zu reinenmorphologischen Kasus. Einer der Unterschiede 140 ist die semantische Differenzierung durchdas Einsetzen der verschiedenen Präpositionen, also eine präpositionale Alternation innerhalbderselben grammatischen Umgebung:(3.41.a)Bill talked about his sister.140 Der andere liegt darin, dass Kasuspräpositionen eine DP bzw. KP verlangen, Kasus jedoch nicht.

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