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Valenz und Lokativ

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356vorgenommenen Ausführungen werden die neo-davidsonischen Repräsentationen wie (e,x)(e,y) (e,z) aus der vorliegenden Diskussion ausgeschlossen.Bevor auf die lexikalische Repräsentation der im Vordergr<strong>und</strong> der Diskussion stehendeninternen <strong>Lokativ</strong>e <strong>und</strong> akkumulierten erweiterten <strong>Lokativ</strong>e des Identifizierers eingegangenwird, sollen bezüglich Relatpositionen der Modifikatoren oder Modifizierer die Vorschlägevon Rauh (1997), Maienborn (2001) <strong>und</strong> Jacobs (2003) für obligatorische <strong>und</strong> erweiterteIdentifizierer mit der semantischen Rolle (DIR) miteinander verglichen werden, damit allenTypen erweiterter Identifizierer eine angemessene formale lexikalische Repräsentationverliehen wird.(3.96.c)(3.21.a)Peter trägt die Bücher in die Bibliothek.Peter stellt das Buch ins Regal.In 1.2.1.3.2, 1.2.3.1 <strong>und</strong> 3.1 wurde bereits nachgewiesen, dass der direktionalen PP in dieBibliothek in (3.96.c) in Anlehnung an das Ergebnis des Implikationstests keinIdentifiziererstatus der Gr<strong>und</strong>valenz, sondern aufgr<strong>und</strong> der Ergebnisse des Geschehen-Tun<strong>und</strong>Fokusprojektionstests u. a. ein Identifiziererstatus der erweiterten <strong>Valenz</strong> zugewiesenwird. Insbesondere hinsichtlich ihres Status der ARG ist sie nichts anderes als obligatorischedirektionale PPs der Gr<strong>und</strong>valenz wie ins Regal in (3.21.a). Nach Rauhs (1997) Analyselokaler Präpositionen, die sich auf Higginbothams Thetatheorie stützt, wird in (3.21.a) einesder internen Argumente des Verbs stellt mit dem externen Argument von in der PP ins Regalkoindiziert <strong>und</strong> über die Thetamarkierung gesättigt. Abgesehen von der Involviertheit derThetarolle ins Ereignisargument (e) der Verben sind Maienborns (2001, 2003) <strong>und</strong> Jacobs’(2003) semantische Repräsentation konzeptuell im Großen <strong>und</strong> Ganzen als gleich zubetrachten. Unter den folgenden Repräsentationen entspricht (3.21.a. SR1) Maienborns,(3.21.a.SR2) Jacobs’ semantische Repräsentation:(3.21.a.SR1)(3.21.a.SR2)STELL’ (e)(x)(y)(z)[STELL’ (e) & AGENS(e,x) & PETER (x) & PATIENS (e,y) &DAS-BUCH (y) & DIR (e,z) & INS-REGAL (z)][STELL’ [s](x)(y)(z) & PETER[x] & DAS-BUCH [y] & INS-REGAL [z]]Bei den beiden semantischen Repräsentationen kommt die obligatorische direktionale PP insRegal, die zur Gr<strong>und</strong>valenz des Verbs stellt gehört, wie DP- oder NP-Identifizierer Peter <strong>und</strong>das Buch zum Ausdruck, die die offenen Argumentstellen bzw. nicht-referentiellen

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