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Technische Universität Berlin Institut für Energie- und ...

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Gr<strong>und</strong>lagen der Elektrotechnik<br />

1.1.11 Wirbelströme<br />

Induktion: Zur Erzeugung von Induktionsspannungen sind keine Leiter erforderlich!<br />

In jedem Volumen, in dem sich ein magnetischer Fluss zeitlich ändert, entstehen induzierte<br />

Spannungen, die bei Vorhandensein von Ladungsträgern einen Stromfluss zur Folge haben.<br />

Bei konstantem Magnetfeld kann ein Wirbelstrom durch Bewegung einer metallischen Platte<br />

in dieser erzeugt werden.<br />

Entstehung: Eine Ladung q trete mit der Geschwindigkeit v v senkrecht in ein Magnetfeld<br />

der Induktion B uv ein. Aufgr<strong>und</strong> der Lorentzkraft wird die Ladung senkrecht zu v <strong>und</strong><br />

v uv<br />

B<br />

abgelenkt, bei passender Kraft auf einen Kreis (siehe Abb. 1.1.35) .<br />

Abbildung 1.1.35.: Entstehung von Wirbelströmen<br />

Transformatoren: Im Eisenkern eines Transformators ändert sich der Magnetfluss <strong>und</strong> nach<br />

dem Induktionsgesetzt werden dann auch Spannungen im Eisenkern induziert. Die Feldlinien<br />

dieser Spannungen sind in sich geschlossen <strong>und</strong> erzeugen aufgr<strong>und</strong> der vorhandenen<br />

Ladungsträger Kreisströme im Eisen, so genannte Wirbelströme, die das Material erwärmen.<br />

Man will die Wirbelstromverluste möglichst klein halten, um einen hohen Wirkungsgrad zu<br />

erzielen.<br />

Realisierung: Die magnetischen Bauteile werden nicht als massiver Eisenkern realisiert,<br />

sondern in der Form von dünnen Eisenblechen, die elektrisch isoliert werden durch dünne<br />

Papier- oder Lackschichten <strong>und</strong> so den Magnetkern bilden. Zusätzlich wird der elektrische<br />

Widerstand der eingesetzten Bleche durch Zugabe von Silizium erhöht.<br />

Prof. Dr. Ing. Rolf Hanitsch<br />

Seite 37

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