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Kurz und Knapp<br />

Namen sind<br />

Nachrichten<br />

Ende einer Ära: Der Alt-Bischof<br />

von Hildesheim, Josef<br />

Homeyer, hat nach gut<br />

zwölf Jahren den Vorsitz<br />

der EU-Bischofskommission<br />

COMECE abgegeben.<br />

Die Nachfolge übernahm<br />

der Bischof von Rotterdam,<br />

Adrianus van Luyn. In<br />

Homeyers Amtszeit wurde<br />

diese Schnittstelle der katholischen<br />

Kirche zu den<br />

Institutionen der Europäischen<br />

Union zu einem gefragten<br />

Gesprächspartner.<br />

Homeyer und sein Brüsseler<br />

Generalsekretär Noel<br />

Treanor haben unter anderem<br />

erreicht, dass der regelmäßige<br />

Dialog der EU und<br />

der Kirchen in die geplante<br />

EU-Verfassung aufgenommen<br />

wurde.<br />

Eva-Maria Welskop-Deffaa,<br />

bisher Referentin im<br />

Zentralkomitee der Deutschen<br />

Katholiken wird am<br />

1. Mai Leiterin der Abteilung<br />

Gleichstellung im<br />

Bundesminitsterim für Familie,<br />

Senioren, Frauen und<br />

Jugend.<br />

Antonin Finkelnburg hat<br />

am 1. April die Grundsatzabteilung<br />

der BDA verlassen<br />

und arbeitet nun in der<br />

Abteilung für Strategische<br />

Planung bei der CDU-<br />

Bundesgeschäftsstelle.<br />

12_<strong>BKU</strong>-Journal 1_06<br />

Keine Wunderwaffe<br />

Caritas zieht gemischte Bilanz der Ein-Euro-Jobs<br />

Gut ein Jahr nach Einführung<br />

der Ein-Euro-Jobs hat<br />

der Deutsche Caritasverband<br />

eine gemischte Bilanz<br />

dieses sozialpolitischen Instruments<br />

gezogen.<br />

Insbesondere bei der Vermittlung<br />

der Ein-Euro-Jobber<br />

in eine Ausbildung oder den ersten<br />

Arbeitsmarkt sei die Bilanz<br />

ernüchternd, sagte Caritas-<br />

Generalsekretär Georg Cremer<br />

im Januar in Freiburg. Er forderte<br />

erneut, bessere Voraussetzungen<br />

für die Beschäftigung<br />

von Geringqualifizierten in<br />

Deutschland zu schaffen. Erforderlich<br />

seien eine Senkung<br />

der Arbeitskosten für Geringqualifizierte<br />

und höhere<br />

Anreize, einen Job im Niedriglohnsektor<br />

anzunehmen. „Ein-<br />

Euro-Jobs sind keine beschäftigungspolitischeWunderwaffe“,<br />

betonte der Generalsekretär.<br />

Sie seien hilfreich für<br />

Menschen, die beispielsweise<br />

Ein Kodex für die Diakonie<br />

Wohlfahrtsverband veröffentlicht Regeln<br />

Das Diakonische Werk hat<br />

in einem Kodex grundlegende<br />

Standards und Empfehlungen<br />

für eine verantwortungsvolleEinrichtungsführung<br />

festgelegt.<br />

Der Wohlfahrtsverband der<br />

evangelischen Kirche in Deutschland<br />

legte jetzt in Berlin einen<br />

Corporate Governance<br />

Kodex für die Diakonie vor<br />

und empfahl seinen Mitgliedern<br />

dessen Übernahme als<br />

Selbstverpflichtung. Ziel sei<br />

es, das Vertrauen der Öffentlichkeit,<br />

der Spender sowie<br />

von Politik und Mitarbeitern<br />

zu sichern. Vergleichbare Vorgaben<br />

für den katholischen<br />

Caritasverband hatten der Verband<br />

der Diözesen Deutschlands<br />

und die Bischofskonferenz<br />

im Februar 2004 in einer<br />

Handreichung „Soziale Einrichtungen<br />

in katholischer<br />

Trägerschaft und wirtschaftliche<br />

Aufsicht“ benannt. KNA<br />

erst eine Tagesstruktur zurükkgewinnen<br />

und soziale Kompetenzen<br />

wie Verlässlichkeit<br />

erwerben müssten, bevor sie<br />

überhaupt erfolgreich Arbeit<br />

suchen könnten.<br />

Im Einzelnen kritisierte Cremer,<br />

dass das Fallmanagement<br />

und die Ausbildung der Fallmanager<br />

besser werden müssten.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

Wohlfahrtsverbänden, Arbeitsgemeinschaften<br />

und Kommunen<br />

funktioniere noch nicht<br />

überall. Die Caritas und ihre<br />

Einrichtungen hätten bislang<br />

rund 17 000 Zusatzjobs ange-<br />

boten, von denen jedoch nur<br />

12 000 hätten besetzt werden<br />

können. Zur Frage, wie weit die<br />

Zusatzjobs reguläre Arbeitsplätze<br />

vernichten, sagte Cremer,<br />

er habe bislang den Eindruck,<br />

dass die Caritas dieses<br />

Problem unter Kontrolle habe.<br />

Dennoch müsse dieser Aspekt<br />

weiter kritisch beobachtet werden.<br />

Nach dem Anfang 2005 in<br />

Kraft getretenen Hartz-IV-Gesetz<br />

sollen Arbeitslosen, die<br />

keine reguläre Arbeit finden,<br />

Arbeitsgelegenheiten zum<br />

Stundenlohn von ein bis zwei<br />

Euro angeboten werden. KNA<br />

Helfen mit der Caritas-Card Diebstahl als Selbsthilfe<br />

Mit der Nutzung einer neuen „Caritas Credit<br />

Card“ können kirchliche und karitative Mitarbeiter<br />

bedürftigen Kindern helfen. Die beteiligte<br />

Liga Bank (Regensburg) und die Pax-Bank<br />

(Köln) spenden den Nettoerlös aus dem Kartenumsatz<br />

der Caritas. Infos: www.caritas.de<br />

SPD oder Burschenschaft<br />

Partei ringt weiter um Unvereinbarkeit<br />

Die Sozialdemokraten ringen<br />

weiter um einen Parteiausschluss<br />

von Mitgliedern<br />

studentischer Verbindungen<br />

aus dem Dachverband Deutscher<br />

Burschenschaften.<br />

Der Parteirat forderte Ende<br />

Januar den Vorstand auf, sich<br />

erneut mit dem Thema zu befassen<br />

und einen Unvereinbarkeitsbeschluss<br />

zu verabschieden.<br />

Bei einer Vorstandsklausur<br />

hatte dieser Beschluss kei-<br />

Ungewöhnliche Selbsthilfe: Ein 79-jähriger<br />

Belgier ist zu sechs Monaten Haft verurteilt worden,<br />

weil er Geld aus kirchlichen Opferstöcken gefischt<br />

hat. Er habe die Diebstähle damit begründet,<br />

dass die kirchlichen Spendengelder für die Armen<br />

bestimmt seien. Dazu gehöre auch er. KNA<br />

ne Mehrheit gefunden. Stattdessen<br />

hatte der Vorstand bekräftigt,<br />

dass die Doppelmitgliedschaft<br />

in einer solchen<br />

Verbindung und der SPD nicht<br />

geduldet werde. Die Entscheidung<br />

über Ausschlüsse wurde<br />

aber an die Ortsvereine delegiert.<br />

Wie berichtet, enthielt<br />

der ursprüngliche Antrag sogar<br />

die Forderung, Mitgliedern aller<br />

katholischen Studentenverbindungen<br />

die Parteimitgliedschaft<br />

zu verwehren. KNA

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