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Um Zukunftsfähigkeit kümmern<br />

Neujahrsempfang der DG Düsseldorf: <strong>BKU</strong>-Mitglied Barbara Rummel führt ins Wertethema ein<br />

Der Neujahrsempfang der<br />

DG Düsseldorf in den Geschäftsräumen<br />

der DG-Vorsitzenden<br />

Maria Fischer hat<br />

sich zu einer schönen Tradition<br />

entwickelt.<br />

In diesem Jahr lieferte Neumitglied<br />

Barbara Rummel aus<br />

Oberhausen bei dem Empfang<br />

inhaltliche Akzente zum<br />

<strong>BKU</strong>-Jahresthema „Mit Werten<br />

führen“ . Bevor sie die Historie<br />

der Unternehmensethik<br />

skizzierte, wies sie mit einem<br />

Zitat des Physikers Hans-Peter<br />

Dürr auf die Notwendigkeit einer<br />

Ethik hin: „Wir müssen<br />

uns um unsere Zukunftsfähigkeit<br />

selbst kümmern. Denn die<br />

Natur wird uns dazu nicht<br />

zwingen. In ihr gilt die Regel,<br />

dass „Dummköpfe“, die ihre<br />

langfristigen vitalen Interessen<br />

vernachlässigen, einfach<br />

Neujahrsempfang<br />

in Greifswald<br />

Zum Neujahrsempfang der<br />

DG Mecklenburg und Vorpommern<br />

lud der Vorsitzende,<br />

Sebastian Tacke, am 26.<br />

Januar in die Hansestadt<br />

Greifswald.<br />

Beim Sektempfang mit<br />

Buffet und Musik tauschten<br />

sich die Geladenen über ihre<br />

unternehmerischen Tätigkeiten,<br />

ihre Ziele, aber auch Sorgen<br />

und Probleme ihrer Geschäftstätigkeit<br />

aus. Der<br />

Probst des Katholischen Pfarramtes<br />

St. Joseph, Michael Pietrus,<br />

erfreute mit seiner herzlichen<br />

Ansprache die Anwesenden.<br />

Erfreulich war, dass<br />

auch neue <strong>BKU</strong>-Interessierte<br />

teilnahmen sowie ein Mitglied<br />

aus Lübeck.<br />

Kontakt zu S. Tacke über Telefon<br />

0 38 31/3 74 99 23, E-Mail: vorstand@suite-no-3.com.<br />

38_<strong>BKU</strong>-Journal 1_06<br />

Referentin und Gastgeberin: Barbara Rummel (li) und Maria Fischer.<br />

Foto: Peter Unterberg<br />

aus der biologischen Evolution<br />

entlassen werden. Leider<br />

gilt dies nicht individuell, sondern<br />

kollektiv, so dass die Einsichtigen,<br />

wenn sie dies verhindern<br />

wollen, Wege finden<br />

müssen, die Nichteinsichtigen<br />

Der Leiter des Hamburger<br />

Weltwirtschaftsinstituts,<br />

Prof. Dr. Thomas Straubhaar,<br />

hat die Tarifeinigung<br />

für den Öffentlichen Dienst<br />

Hamburgs als verhängnisvoll<br />

kritisiert.<br />

Als Referent der DG Hamburg<br />

sagte Straubhaar: „Wenn<br />

ältere Arbeitnehmer und Väter<br />

von Kindern unter zwölf Jahren<br />

für das gleiche Geld weniger<br />

arbeiten müssen, dann<br />

führt das nur dazu, dass aus<br />

dieser Personengruppe niemand<br />

mehr eingestellt wird.“<br />

Das Gleiche gelte auch bei allen<br />

anderen Regelungen, die<br />

zum Schutz und zur Gleichbehandlung<br />

bestimmter Personengruppen<br />

gedacht seien,<br />

letztlich aber nur reine Einstellungshemmnissedarstell-<br />

von ihren Dummheiten abzuhalten.“<br />

Als Auslöser für die heutige<br />

Ethik-Debatte machte Rummel<br />

den Bericht des Club of<br />

Rome zu den Grenzen des<br />

Wachstums aus, der in den<br />

ten und so die Betroffenen<br />

noch stärker benachteiligten.<br />

Das System der Tarifverhandlungen<br />

in Deutschland<br />

kritisierte Straubhaar als kar-<br />

1980er und 1990er Jahren<br />

durch spektakuläre Umweltkatastrophen<br />

unterstrichen<br />

wurde (Tschernobyl, Brent<br />

Spar-Tankerunglück). Von den<br />

damals neuen Lehrstühlen für<br />

Wirtschaftsethik kam schnell<br />

die Erkenntnis, dass unternehmerischer<br />

Erfolg ohne ethisches<br />

Verhalten langfristig<br />

nicht möglich ist.<br />

Gastgeberin Maria Fischer<br />

ergänzte, dass jeder Mensch,<br />

der werteorientiert handelt,<br />

Vorleistungen an die Gesellschaft<br />

bringt und sich Risiken<br />

aussetzt. Es sei daher hilfreich,<br />

wenn dies in einem Umfeld geschehe,<br />

das dies ermöglicht.<br />

Als idealen Rahmen dafür bezeichnete<br />

sie die Katholische<br />

Soziallehre. Der Abend bildete<br />

den Auftakt für eine Reihe von<br />

Veranstaltungen der DG Düsseldorf<br />

zum Thema Werte. Unt<br />

Ältere und Väter werden benachteiligt<br />

DG Hamburg: Volkswirt Straubhaar kritisiert örtliche Tarifeinigung<br />

Prof. Dr. Thomas Straubhaar.<br />

Foto: Konstantin Zimmer<br />

tellartige Absprache unter<br />

Monopolisten auf Arbeitgeber-<br />

und Arbeitnehmerseite,<br />

die sich wie jedes Kartell zum<br />

Nachteil Dritter auswirke, in<br />

diesem Fall zum Nachteil der<br />

einfachen Leute. „Tarifautonomie<br />

sollte bedeuten, dass<br />

jeder einzelne Arbeitgeber<br />

autonom mit seinen Beschäftigten<br />

die Arbeitsbedingungen<br />

aushandeln kann, und nicht,<br />

dass der Staat dies jeweils<br />

zwei Monopolisten überlässt.“<br />

Um die Arbeitslosigkeit in<br />

Deutschland zu bekämpfen,<br />

sollten die Lohnnebenkosten<br />

„abgeschafft“ werden. Das<br />

bestehende Sozialversicherungs-System<br />

möchte Straubhaar<br />

durch direkte staatliche<br />

Zuwendung ersetzen.<br />

Konstantin Zimmer

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