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Initiativen und Ideen<br />

Gemeindekonferenz per Computernetzwerk<br />

Eine Kirche im Odenwald geht ungewöhnliche Wege – <strong>BKU</strong>-Mitglied Meister stellt die Technik<br />

Für alle war es eine neue<br />

Erfahrung. Was sich Anfang<br />

Februar in der katholischen<br />

Stadtkirche Sankt<br />

Georg in Bensheim im<br />

Odenwald abgespielt hat,<br />

war Feuertaufe und Überlebenstraining<br />

in einem: Nie<br />

zuvor hatte eine Kirchengemeinde<br />

in Deutschland versucht,<br />

per Knopfdruck über<br />

ihre Zukunft zu entscheiden.<br />

Von Daniel Albrecht<br />

Knapp 200 Menschen hatten<br />

die Einladung zu der ersten<br />

Gemeindekonferenz in der<br />

Pfarrkirche angenommen. Sie<br />

wollten diskutieren und entscheiden,<br />

ihre Visionen vom<br />

Gemeindeleben im 21. Jahrhundert<br />

einbringen. Die Veranstalter<br />

hofften auf neue Ideen,<br />

um Mitgliederschwund und<br />

das schwindende Interesse an<br />

der Kirche zu überwinden.<br />

Um möglichst viele Vorschläge<br />

aufzunehmen, hatten<br />

sich Pfarrer Thomas Groß und<br />

der Pfarrgemeinderat für eine<br />

außergewöhnliche Methode<br />

Die Kunst des<br />

guten Arbeitens<br />

Einkehrtage für Führungskräfte<br />

veranstaltet <strong>BKU</strong>-Mitglied<br />

Dr. Guntram Platter (DG<br />

Berlin) mit dem Forum der Jesuiten<br />

vom 18. bis 20. Juni im<br />

Kloster Helfta. Gut arbeiten ist<br />

eine Kunst, meint Platter: Führungskräfte<br />

sollen Arbeit und<br />

Privatleben, Leistung und Freizeit<br />

in eine Balance bringen und<br />

dabei noch ein inneres Gleichgewicht<br />

halten. Dies wird in<br />

dem Seminar thematisiert.<br />

Dr. Guntram Platter, E-Mail: info@kommunikationstherapie.net,<br />

Tel. 030/81 82 81 30<br />

14_<strong>BKU</strong>-Journal 1_06<br />

Ungewohnter Anblick: Runde Computertische haben in der Pfarrkirche St.<br />

Georg die Bänke ersetzt. Foto: IFOK-Institut<br />

entschieden: Die Gemeindekonferenz<br />

bediente sich eines<br />

Computer-Netzwerks, mit<br />

dem sich innerhalb von Sekunden<br />

eine Vielzahl an Beiträgen<br />

sammeln und Meinungen<br />

per TED-Verfahren abfragen<br />

lassen. Im Prinzip ähnlich<br />

der bewährten Kärtchen-auf-<br />

Pinnwand-Methode, doch um<br />

einiges schneller und mit deutlich<br />

weniger Betriebsamkeit<br />

verbunden. Ruhig und konzentriert<br />

konnten die Teilnehmer<br />

sich den einzelnen Fragen der<br />

professionellen Moderatoren<br />

widmen.<br />

Seine gesamte Literatursammlung<br />

zum Thema<br />

„Ethik und erfolgreiche<br />

Unternehmensführung“ hat<br />

Prof. Dr. Dietrich Solaro<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Prof. Solaro, langjähriger<br />

Vorstand der früheren SEL AG<br />

(heute Alcatel-SEL), hat auch<br />

private Forschungen zu diesem<br />

Thema betrieben und darüber<br />

viele Seminare gehalten.<br />

Seine Bilanz: Langfristig fahren<br />

Unternehmen signifikant<br />

besser, auch in der Rendite,<br />

Die Kirchenbänke in der<br />

Basilika mussten 20 runden<br />

Tischen weichen. Auf jedem<br />

Tisch stand ein Computer,<br />

drum herum je zehn Personen,<br />

jung und alt.<br />

Die Teilnehmer hielten<br />

kleine Geräte, die aussahen<br />

wie Fernbedienungen für<br />

Fernseher. Damit stimmten sie<br />

über die Vorschläge ab. Drahtlos<br />

sammelte ein Zentralrechner<br />

die Voten und projizierte<br />

das Abstimmungsergebnis auf<br />

zwei Leinwände.<br />

Die Ideen wurden gesammelt<br />

und in zwei Schritten auf<br />

Bücherspende<br />

Prof Solaro gibt seine Ethik-Sammlung ab<br />

wenn sie sich an ethische Regeln<br />

halten und diese im Innen-<br />

und Außenbereich deutlich<br />

machen.<br />

Wir danken Prof. Solaro<br />

herzlich für diese großzügige<br />

Überlassung seiner wertvollen<br />

Sammlung. Die mehr als 100<br />

Bücher finden ihre neue Heimat<br />

bei der Unternehmensberatung<br />

DeepWhite GmbH in<br />

Bonn, wo sie auch anderen<br />

einschlägig Interessierten verfügbar<br />

gemacht wird.<br />

Kontakt: Gregor Schönborn,<br />

www.deep-white.com<br />

fünf Leitsätze reduziert. Daraus<br />

entstanden dann 18 konkrete<br />

Projektideen: zum Beispiel<br />

ein Sonntagsforum mit<br />

Kirchen-Café, ein Netzwerk<br />

Familien sowie ein Jugendtreff<br />

und eine AG Spiritualität.<br />

Die Teilnehmer sind aufgerufen,<br />

sich an der Weiterentwicklung<br />

dieser Projekte<br />

zu beteiligen.<br />

Pfarrer Groß hatte von Anfang<br />

an darauf gedrängt, die<br />

Konferenz in der Kirche zu<br />

veranstalten, die Stadtkirche<br />

in einen Ort der Begegnung zu<br />

verwandeln. „In der Kirche<br />

werden wir mehr geistliche Inspiration<br />

erfahren“, hoffte er.<br />

Die Teilnehmer dankten ihm<br />

wohl auch dafür am Ende<br />

mehrheitlich mit Standing<br />

Ovations.<br />

Die Konferenz war ein<br />

„Geschenk“ des Organisators,<br />

des in Bensheim ansässigen<br />

Instituts für Organisationskommunikation<br />

(IFOK). Geleitet<br />

wird dieses Institut von<br />

<strong>BKU</strong>-Mitglied Dr. Hans-Peter<br />

Meister.<br />

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung<br />

des Bergsträsser<br />

Anzeigers.<br />

Aus für Kloster<br />

Walberberg<br />

Der Dominikanerorden<br />

schließt Ende 2007 das traditionsreiche<br />

Kloster Walberberg<br />

bei Köln. Wie Provinzial<br />

Hans-Albert Gunk mitteilte,<br />

kann der Orden das Kloster<br />

mit seinen vielen Gebäuden,<br />

Einrichtungen und Aufgaben<br />

nicht mehr aus eigenen Mitteln<br />

tragen. Für die derzeit noch 15<br />

Mitarbeiter werde nach sozialverträglichen<br />

Lösungen gesucht.<br />

In dem Kloster, das in<br />

einer mittelalterlichen Burganlage<br />

liegt, leben derzeit knapp<br />

20 Patres. KNA

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