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BKU und KV planen Praktikumsbörse
20 Plätze bei Unternehmen in Frankfurt und Düsseldorf – Start im Sommersemester 2006
Der Bund Katholischer
Unternehmer (BKU) und
der Kartellverband Katholischer
Deutscher Studentenvereine
(KV) planen für
das Sommersemester 2006
den Start einer gemeinsamen
Praktikumsbörse. Teilnehmen
können Studenten
mit dem Ziel, in ihrem späteren
Berufsleben unternehmerischeFührungsverantwortung
zu übernehmen.
von Martin J. Wilde
Die Praktikumsplätze werden
von Unternehmen zur Verfügung
gestellt, in denen
BKU-Mitglieder unternehmerische
Verantwortung tragen,
und sind bereits KV-intern
Alles Gute, das geschieht, setzt das nächste in Bewegung
BKU-Mitglied Hans Lindner hilft mit einer Stiftung jungen Unternehmensgründern
Einen neuen Weg zur Förderung
von Existenzgründern
geht BKU-Mitglied
Hans Lindner: Er hat eine
mit 25 Millionen Euro ausgestattete
Stiftung geschaffen,
die jungen Menschen
auf dem Weg in die Selbständigkeit
hilft.
von Reinhard Plenk
Die BKU-Diözesangruppe
Passau hat Lindners Institut
jetzt im Rahmen ihrer Reihe
„Wege in der Wirtschaftsförderung“
besucht. Wie Mitarbeiterin
Bianka Hockun der
Gruppe erklärte, will das Hans
Lindner Institut mit seiner
Stiftung neben den institutionellen
Beratern in den Kammern
Unternehmensgründern
durch rechtzeitige Beratung
vor ihrem großen Schritt Hilfestellung
geben, um sie davor
Die Sorgen des Mittelstands
...sehen Innovationsbarrieren durch
Finanzierungsschwierigkeiten
Ingenieurmangel
Fachkräftemangel
allgemein
zu wenig Kooperationen
mit Partnern
(z.B. Hochschulen)
gesetzliche Rahmenbedingungen
...leiden unter Ingenieurmangel vor allem bei
Forschung und
Entwicklung
Konstruktion
Vertrieb und
Marketing
Produktion, Betrieb
und Montage
Qualitätssicherung,
Sicherheit und
Umweltschutz
Einkauf
ausgeschrieben.
BKU und KV wollen mit ihrer
gemeinsamen Initiative einen
Beitrag dazu leisten, eine
neue Generation von Unternehmern
heranzubilden, die ri-
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zu bewahren, zu den 50 Prozent
der in den ersten drei Jahren
Gescheiterten zu gehören.
Diese Beratung erfolgt kostenlos.
Sie „klopft“ das Gründungskonzept
und den Gründer
selbst samt seinem familiären
Hintergrund auf die
Chancen ab. Es gilt das Goethesche
Motto: „Alles Gute,
was geschieht, setzt das nächste
in Bewegung“.
Hans Lindner begann 1965
mit 24 Jahren seine Selbständigkeit,
diese Erfahrungen
will er weitergeben. Wachstum
und Arbeitsplätze können heute
fast nur noch durch „Gründer“
entstehen, entweder
durch Neubeginn oder Übernahme
eines Betriebes, der
sonst mangels Nachfolge geschlossen
würde.
Das Beraterteam der Stiftung
führt ein in Controlling,
Unternehmensstrategie, Finanzierung,Marketing/Wer-
Von je 100 mittelständischen Unternehmen...
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...besetzen freie Stellen nicht wegen
ungenügender
fachlicher Qualifikation
der Bewerber
zu hoher Gehaltsvorstellungen
20
der Bewerber
mangelnder
19
Bewerberzahlen
fehlender Berufserfahrung
15
der Bewerber
mangelnder Mobili-
10
tät der Bewerber
mangelnder Flexibi-
5
lität der Bewerber
sonstiger Gründe 2
Mehrfachnennungen
Quelle: VDI
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© Globus 8976
sikofreudig und ethisch verantwortlich
zugleich handeln.
Dazu ist es ihnen wichtig, jungen
Menschen, die die Übernahme
von unternehmerischer
Verantwortung anstreben, be-
bung, Ausbau von Kontaktnetzwerken
und koordiniert
das mit Steuer- und Rechtsberatern,
Banken und Förderstellen.
Dazu gehört zunehmend
die Europäische Union, aus
deren Töpfen für die Gründer
bislang drei Millionen Euro
ausgeschöpft wurden.
Das Team hat bei gescheiterten
Gründern sieben typische
Pleitenursachen ermittelt
und analysiert. Diese negative
Erfahrung wird nun an Existenzgründer
weitergegeben.
Zur Aus- und Fortbildung gehören
Gründerausbildung in
Verkauf, Zeitmanagement, Telefon-
und Personalführungstraining,
Verhandlungstaktik
und Unternehmenspräsentation.
Man hat Unternehmensplanspiele
entwickelt, bietet
an Schulen bereits Gründungsspiele
an. Die Unternehmerschule
wird von 80 bis 150
Teilnehmern besucht. Grün-
Stand 2003
Initiativen und Ideen
reits während ihrer Ausbildungsphase
zu begleiten. Die
verantwortlichen BKU-Mitglieder
übernehmen für die
Praktikanten eine Art „Paten-
Rolle“.
Teil des Praktikumprogramms
sind ein Wochenendseminar
und wöchentlichen
Gruppentreffen jeweils in
Frankfurt und Düsseldorf mit
einem der BKU-Paten. Dies
soll den Praktikanten die
Chance geben, sich untereinander
kennenzulernen, mit
möglichst vielen Führungspersönlichkeiten
in ein persönliches
Gespräch zu kommen
und über Themen wie
Unternehmensethik, Katholische
Soziallehre und Soziale
Marktwirtschaft dazuzulernen.
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derstammtische dienen dem
Erfahrungsaustausch und können
zum Durchhalten motivieren.
Als Werkzeuge hat man
Gründungshandbücher und einen
Startleitfaden entwickelt.
Das Institut hatte 2005 rund
600 Anfragen von Gründern,
davon wurden 270 begleitet.
Von den seit 1998 dann zur
Gründung begleiteten Personen
scheiterten bisher nur drei
Prozent. In manchen Fällen
leistete die Stiftung auch Anschubfinanzierung,
die Beratung
nach erfolgter Gründung
ist allerdings dann kostenpflichtig.
Mit dem Vorstandsmitglied
Prof. Dr. Christian Lendner
hält das Institut Kontakt zur
Wissenschaft, vor allem
durch die Stiftungsprofessur
an der FH Deggendorf, die
Arbeit geht so bereits in die
Wissensvermittlung bei Studenten
ein. ■
BKU-Journal 1_06 13