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Menschen im BKU Roth eröffnet privaten Friedhof BKU-Mitglied Fritz Roth (Foto) wird Anfang Mai den ersten privaten Friedhof Deutschlands eröffnen. Das Gräberfeld in Bergisch Gladbach bei Köln solle ein Gegenbeispiel zur Anonymität vieler Grabanlagen sein, sagte BKU-Mitglied Fritz Roth. Auf dem Gelände dürfen nur Urnen beigesetzt werden. In Nordrhein-Westfalen können Privatpersonen seit 2003 mit Genehmigung der Kommune Friedhöfe betreiben. KNA Troidl verstärkt BKU-Vorstand Verstärkung für den BKU- Bundesvorstand: Der Regensburger Rechtsanwalt Dr. Thomas soll im Oktober in dieses Gremium nachgewählt werden. Darauf haben sich die bayerischen Diözesangruppen verständigt, für die bei der letzten Vorstandswahl „blanco“ ein Vorstandsmandat reserviert worden war. 40 Jahre Johannes Kauka, Berlin Dr. Roman Friedrich, Düsseldorf Andreas Eisele, München Markus Reichart, Ingolstadt 50 Jahre Dr. Rüdiger Fuchs, Köln Alexander Kutsch, Nideggen Clara E. Laeis, Köln Paul Link, Köln 32_BKU-Journal 1_06 Der Staat ist (häufig) das Problem Eine Würdigung von Alfred Schüller, der im Juni seine Fakultät verlässt Ein Abschied auf Raten: Bereits zum 30. September 2005 wurde der langjährige Wissenschaftliche Berater des BKU, Prof. Dr.Alfred Schüller, von der Philipps- Universität Marburg emeritiert. Bis heute sorgt er jedoch dafür, dass an seinem verwaisten Lehrstuhl der Betrieb weiterläuft.Am 24. Juni um 14.00 Uhr wird er nun offiziell von seinem Fachbereich verabschiedet. Nach wir vor leitet Schüller die Forschungsstelle zum Vergleich wirtschaftlicher Lenkungssysteme und kümmert sich um die Herausgabe des ORDO-Jahrbuches sowie weiterer Schriftenreihen. Im April ist er zudem wieder in Moskau, um Stipendiaten auszuwählen, die in Marburg studieren können. Alfred Schüller wurde am 21. Juni 1937 in Ahrweiler geboren und studierte in Bonn Volkswirtschaft. Nach Professuren in Köln und Bonn wechselte er zum 1. April 1976 nach Marburg. Im Jahr 1994 wurde er zum Wissenschaftlichen Berater des BKU ernannt, ein Amt das er bis zum Jahr 2000 innehatte. Sein Kollege Prof. Dr. Dirk Wentzel hat den Menschen Al- Dr. Ludwig Röhrer, Bamberg Andreas Kessler, Bendorf Dr. Burkhard Pünder, Düsseldorf Joachim Bovelet, Olpe Wolf-Dieter Schwab, Magdeburg 60 Jahre Peter Müllejans, Köln Hubert Schulte-Kemper, Essen Peter Heinrichs, Bergheim- Niederaussem Er war mehrere Jahre Wissenschaftlicher Berater des BKU: Prof. Dr. Alfred Schüller fred Schüller jüngst gewürdigt. Die folgenden Gedanken sind dieser Laudatio entnommen: Der Wissenschaftler Alfred Schüller kann am besten als streitbarer Ordo-Liberaler gekennzeichnet werden. Seine wissenschaftliche Leitorientierung war seit der ersten Publikation im Jahr 1967 die Auseinandersetzung mit den nachteiligen Wirkungen staatlicher Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen. Wie Abraham Lincoln vertrat er stets die Auffassung: „Der Staat ist nicht die Lösung des Problems, der Staat ist (häufig) das Problem“. Runde Geburtstage Dr.Alexander Zimmermann, Bamberg Heribert Günther, Köln Senator Dr. Hans-Albert Courtial, Elz Hans-Jürgen Spitzweg, München Max Körting, Bad-Mergentheim 70 Jahre Dr. Klaus Petersen, Köln Hermann Gumbmann, Erlangen Als Politikberater ist Alfred Schüller absolut unbestechlich und wertorientiert: Er schreibt keine Gefälligkeitsgutachten, obwohl diese häufig sehr gut bezahlt werden. Selbst bei den katholischen Bischöfen gab und gibt es kein Zurückweichen vor vermeintlicher „kirchlicher Autorität”, sondern ein zähes Ringen um das bessere Argument. Der Mensch Alfred Schüller ist harmoniebedürftig. Seine Ehrlichkeit und Offenheit haben ihn besonders ausgezeichnet. Auch in schwierigen Situationen hat er sich fair verhalten und „keine krummen Touren“ gemacht. Seine Lebensführung findet eine starke Fundierung in christlichen Werten, zu denen er sich privat und in seiner wissenschaftlichen Arbeit offen bekennt. Einen starken Rückhalt geben ihm auch seine Frau und seine drei Kinder. Unvergessen ist der Fackelzug der Studierenden zu seinem Haus angesichts des ehrenvollen Rufes an das Max Planck-Institut nach Jena im Jahre 1993. 60 Studenten und Mitarbeiter zogen mit brennenden Fackeln vor sein Haus, um ihn zum Bleiben in Marburg zu bewegen. ■ Heinz-Josef Meeßen, Simmerath Dr. Ing. Kurt A. Detzer, Augsburg Kardinal Prof. Dr. Karl Lehmann, Mainz Wilfried Ensinger, Rotenburg Rudolf Schöpfel, Kinding Hermann Vormor, Frisoythe Bernhard Mihm, Paderborn 80 Jahre Dr. Hellmut Kruse, Hamburg Fritz Graf von Loe, Weeze
Abenteuer (und) Mediation Unternehmer im BKU: Gerhard Wissler löst Konflikte und erholt sich bei spektakulären Radtouren Banker,Abenteurer, Mediator: Mit diesen drei Schlagworten lässt sich der Lebenslauf von BKU-Mitglied Gerhard Wissler aus Hamburg zusammenfassen. Nach seinem Ausstieg aus dem Bankgeschäft hat er sich zu einem „Experten für Sehnsucht nach Freiheit“ entwickelt. von Peter Unterberg Bei seinen Reisen reizt Wissler das scheinbar Unmögliche: Das begann im Kleinen, als er sich vor einigen Jahren vornahm, einmal auf dem Turm der Hamburger St. Petri- Kirche zu übernachten. Nach vielen Gesprächen mit Pfarrer und Küster folgte eine unvergessliche Nacht im Dachstuhl des Gotteshauses. Vor diesen Ausbrüchen stand eine konservative Karriere. Wissler wurde 1942 in Freiburg geboren, absolvierte eine Banklehre und studierte Betriebswirtschaft. Es folgten 35 Jahre lang im Bankgeschäft, rund die Hälfte davon in Hamburg. Bis zum Jahr 2001 hatte er dort als Bankdirektor die Geschäftsleitung der West/LB inne. Der Reiz des Unmöglichen Insbesondere auf diesem letzten Posten musste er ein Ventil für den Stress im Beruf finden. „Ich wollte etwas tun, das nicht geht“, sagt er und beschreibt so bereits das Programm seiner künftigen Reisen. Nach der Wende in der DDR setzte er sich in Hamburg auf´s Fahrrad und fuhr „einfach“ nach Polen. Im Nachhinein ist dies wie ein Aufwärmtraining. Es folgten Radtouren durch Malaysia, wo Wissler endgültig „Blut gerochen hat“ für Reisen abseits der ausgetretenen Pfade. Seither reizen ihn die alten Handelsstraßen, etwa die Wege durch die südamerikanischen Anden oder die Seidenstraße von Pakistan nach China. Wissler erlebte Faszination, aber auch körperliche Strapazen und Überfälle und begann, Bücher über diese Touren zu schreiben. Nach dem Ausscheiden bei der West/LB stieg er ins Beratergeschäft ein. Nach einiger Suche fand er dafür sein Thema: Die Beratung des Mittelstandes im Umgang mit den Banken. „Die reden aneinander vorbei“, beschreibt er den Umgang dieser beiden Gruppen. Beim typischen Mittelständler sieht er zwei Charaktereigenschaften, die Vorteil und Nachteil zugleich seien: Stolz und Direktheit. Die Direktheit führe etwa dazu, dass Unternehmer aus Briefen von der Bank nicht den Ernst der Lage erkennen. „Wenn die Kreditinstitute höflich bitten, steckt zwischen den Zeilen eine klare Forderung“, weiß Wissler. Er „übersetzt“ für seine Klienten und bereitet sie auf wichtige Gespräche mit den Banken vor - bis hin zur Warnung vor bestimmten Reizworten. Wisslers zweites Standbein ist die Wirtschaftsmediation - die Streitschlichtung ohne Gerichtsverfahren. „Meine Kernkompetenz ist es, Brücken zu bauen, wenn Konflikte unüberbrückbar erscheinen“, sagt er und nennt ein Beispiel: Die Menschen hinter den Konflikten Ein Konzern hatte nach einem Squeeze-Out mehr als neun Jahre lang mit einer kleinen Aktionärsgruppe prozessiert, bevor sie sich an Wissler wandte. Dieser verzichtete bewusst darauf, sich in die Akten des Falles einzulesen und besuchte statt dessen den Sprecher der Gegenseite - zu Hause. „Mich interessieren in solchen Fällen nicht die Details, sondern die Menschen hinter den Konflikten und die wunden Stellen, die der Streit bei ihnen hinterlassen hat,“ sagt der Mediator. Nach mehreren Vorgesprächen unter Wisslers Vermittlung hätten es die Beteiligten dann binnen drei Monaten geschafft, den Streit einvernehmlich zu beenden, erzählt er nicht ohne Stolz. Neben der Beratertätigkeit bleibt dem 63-Jährigen („gefühlte 46“) auch noch Zeit für Reisen. Manchmal finanziert sogar eine Tour die nächste: So fuhr Wissler eine Zeit lang auf Menschen im BKU Unterwegs auf der Seidenstraße: BKU-Mitglied Gerhard Wissler und sein Fahrrad. Fotos: Wissler der MS Europa mit und verdiente sich die Passage mit Reisevorträgen. Zudem hat er in seinem Beratungs-Portefeuille auch das Angebot, seine Kunden bei der Erfüllung ihrer eigenen Sehnsüchte zu beraten. Er selbst wird natürlich auch weiterhin auf´s Rad steigen, denn: „Der große Traum ist bis heute eine Radtour entlang des Ganges.“ Kontakt: www.abenteuer-reisebuch.de, www.wissler-coaching Graf von Ballestrem ist tot BKU-Mitglied Valentin Graf von Ballestrem ist im Januar im Alter von 77 Jahren verstorben. Ballestrem war von 1972 bis 1994 Vorsitzender des Diözesanrates im Bistum Regensburg und über lange Jahre Vorsitzender des örtlichen Matheser- Hilfsdienstes. Ballestrem galt als einer der führenden Laienvertreter im Bistum. Wie die „Tagespost“ berichtet, hatte er noch im November 2005 einen Aufruf unterzeichnet, in dem gegen die umstrittene Neuordnung der Räte in Regensburg protestierte. Durch die Reform sehe er einen Teil seines Lebenswerk beseitigt, wird er zitiert. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Ballestrem in München. BKU-Journal 1_06 33
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Seite 9 und 10: Der Sozialkatechismus der katholisc
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Seite 19 und 20: Mikrofinanz und Mittelstand Entwick
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