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Wieczorek-Zeul: Mikrofinanz stärken<br />

Entwicklungsministerin spricht beim Bonner Forum Kirche und Entwicklung<br />

Die alte und neue Entwicklungsministerin<br />

Heidemarie<br />

Wieczorek-Zeul (MdB) hat<br />

bei einer Veranstaltung des<br />

Bonner Forums Kirche und<br />

Entwicklung die Bedeutung<br />

des Mikrofinanzsektors in<br />

der Entwicklungspolitik<br />

unterstrichen.<br />

von Martin J. Wilde<br />

„Bei diesem Thema rennen<br />

Sie bei uns offene Türen ein“,<br />

sagte die Politikerin. Sie wies<br />

besonders darauf hin, dass vor<br />

allem die Frauen vom Zugang<br />

zu Sparen und Kredit profi-<br />

Entwicklungspolitische Organisationen<br />

der Wirtschaft<br />

haben ein auf Initiative des<br />

<strong>BKU</strong> verfasstes Positionspapier<br />

„Die Rolle der Wirtschaft<br />

in der Entwicklungszusammenarbeit“<br />

an Ministerin<br />

Heidemarie Wieczorek-Zeul<br />

übergeben.<br />

von Martin J. Wilde<br />

Zu der Runde gehören die<br />

Arbeitsgemeinschaft Entwicklungspolitik<br />

der deutschen<br />

Wirtschaft (AGE), der<br />

Deutsche Genossenschaftsund<br />

Raiffeisenverband, die<br />

Sparkassenstiftung für internationale<br />

Zusammenarbeit<br />

und weitere entwicklungspolitischeDurchführungsorganisationen<br />

der Wirtschaft. Bei<br />

der Übergabe im Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwikklung<br />

(BMZ) in Berlin erläuterten<br />

Vertreter dieser Organisationen<br />

die Zielrichtung der<br />

Initiative. Die deutschen<br />

Mit dem Thema Mikrofinanz „rennen Sie bei uns offene Türen ein“, betont<br />

die alte und neue Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-<br />

Zeul Foto Martin J. Wilde<br />

tierten und die Selbsthilfekräfte<br />

gestärkt würden.<br />

Die Ministerin stellte in ihrem<br />

Vortrag klar, dass das Ak-<br />

Wirtschaft und Entwicklung<br />

Spitzenverbände übergeben Positionspapier<br />

Unternehmen und ihre Verbände<br />

sowie andere nicht<br />

staatliche Entwicklungsorganisationen<br />

hätten das Potential,<br />

um die Qualität der<br />

Entwicklungszusammenarbeit<br />

insgesamt zu verbessern, erklärte<br />

der AGE-Vorsitzende<br />

Karl Starzacher. Die Maxime<br />

müsse daher sein: weniger<br />

staatliche und bürokratische<br />

Strukturen, mehr Privatinitiative<br />

in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Hierfür sollten die<br />

Entwicklungsorganisationen<br />

der Wirtschaft mehr Chancen<br />

bekommen, so die Forderung<br />

der Wirtschaftsverbände. Mit<br />

ihren Fähigkeiten und Potentialen<br />

könnten sie einen größeren<br />

Beitrag zur Entwicklung<br />

der Privatwirtschaft in den<br />

Entwicklungsländern leisten.<br />

Für den <strong>BKU</strong> nahmen an<br />

dem Gespräch AFOS-Kuratoriumsvorsitzender<br />

Dr. Franz<br />

Schoser, Arbeitskreisleiter<br />

Prof. Dr. Winfried Pinger und<br />

Geschäftsführer Martin J. Wilde<br />

teil. ■<br />

tionsprogramm der Bundesregierung<br />

zur Armutsbekämpfung<br />

weiterhin hohe Priorität<br />

habe. Sie kündigte an, dass die<br />

Die Pax Bank eG steigt in<br />

Kooperation mit der belgischenInvestmentgesellschaft<br />

Incofin ins Mikrofinanzgeschäft<br />

ein.<br />

von Martin J. Wilde<br />

Als ersten Schritt wird die<br />

Kölner Kirchenbank eine Inhaberschuldverschreibung<br />

des<br />

„Impulse“-Mikrofinanz-Investmentfonds<br />

in Höhe von<br />

zwei Millionen Euro zeichnen.<br />

Der Impulse-Fonds wurde<br />

2005 gemeinsam von Incofin,<br />

einer vom katholischen Unternehmerverband<br />

in Flandern<br />

initiierten Investmentgesellschaft,<br />

zusammen mit der belgischen<br />

KBC-Bank aufgelegt.<br />

Derzeit investiert der Fonds in<br />

Mirkofinanzbanken in Nicaragua,<br />

Peru, Bolivien, Equador,<br />

Kosovo, Benin und Kambodscha.<br />

Die Pax Bank will im zweiten<br />

Schritt die gezeichnete Impulse-Anleihe<br />

in Form eines<br />

Tagungen<br />

Bundesregierung ihren Vorsitz<br />

der G8 und ihre gleichzeitige<br />

Präsidentschaft in der EU im<br />

ersten Halbjahr 2007 zu neuen<br />

entwicklungspolitischen Initiativen<br />

nutzen werde.<br />

Das Bonner Forum Kirche<br />

und Entwicklung wurde 2004<br />

auf Vorschlag des <strong>BKU</strong> von der<br />

Deutschen Kommission Justicia<br />

et Pax, dem Evangelischen<br />

Entwicklungsdienst sowie weiteren<br />

in Bonn ansässigen kirchlichenEntwicklungsorganisationen<br />

ins Leben gerufen. Es<br />

dient als Dialogplattform der<br />

kirchlichen Entwicklungsorganisationen<br />

untereinander und<br />

mit der Politik. ■<br />

Pax-Bank steigt ein<br />

Mikrofinanzgeschäft für ethische Anlagen<br />

mit der DZ-Bank, dem Frankfurter<br />

Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken,herausgegebenen<br />

Zertifikates ihren<br />

Privatkunden anbieten.<br />

Zertifikat für<br />

Privatkunden<br />

Das Gesamtvolumen der<br />

Zertifikates soll zehn Millionen<br />

Euro betragen, die Stückelung<br />

1 000 Euro. 20 Prozent<br />

sollen also in Mikrofinanzinstitute,<br />

und 80 Prozent in andere<br />

ethische Anlagen investiert<br />

werden.<br />

Auf diese Weise sollen auch<br />

Privatkunden die Möglichkeit<br />

erhalten, sich an der Finanzierung<br />

von Mikrofinanzinstituten<br />

in Entwicklungsländern zu<br />

beteiligen. Gleichzeitig soll<br />

das Rendite-Risiko-Profil des<br />

Zertifikates anderen Anlagemöglichkeiten<br />

entsprechen. ■<br />

<strong>BKU</strong>-Journal 1_06 17

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