Fakten und Facetten - Diözese Rottenburg-Stuttgart

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DIE DIÖZESE ROTTENBURG-STUTTGART IM JAHR 2009 | WIRTSCHAFT UND FINANZEN IM JAHR 2009 | RISIKEN DER KÜNFTIGEN FINA BDKJ-Ferienwelt 2009 2008 Teilnehmer zwischen 8 und 22 Jahren 3.459 3.383 Ehrenamtliche Mitarbeiter in Leitungsfunktion 64 64 Ehrenamtliche Freizeitleiter 570 538 Kinder und Jugendreisen in Deutschland und Europa 29 29 Diözesane BDKJ-Zeltlager in Seemoos, Rot und Oberginsbach Bei der Kundenbefragung 2009 bewerteten 747 (Vorjahr: 710) Teilnehmer die Reisen sowie die Zufriedenheit mit der Freizeitleitung ebenso wie im Vorjahr im Schnitt mit 1,7 nach der Schulnotenskala. Tagungshäuser 2009 2008 2007 Anzahl der Gäste 154.288 142.079 143.512 Davon: Firmen 15.757 16.694 13.631 Kirche 114.931 101.221 103.579 Sonstige 23.600 24.164 26.302 Belegte Zimmer 97.004 91.213 90.618 Davon: Firmen 12.973 13.979 11.104 Kirche 68.098 61.004 62.300 Sonstige 15.933 16.230 17.214 Im August 2009 hat der Kirchliche Eigenbetrieb Tagungshäuser der Diözese Rottenburg-Stuttgart den wirtschaftlichen Betrieb des Bildungshauses Kloster Heiligkreuztal übernommen. Inklusive der Belegung von Kloster Heiligkreuztal aus den Monaten August bis Dezember konnte die Zahl der Gäste im Jahr 2009 um insgesamt 12.209 Gäste (= 8,6 Prozent) gesteigert werden, und zwar ausschließlich bei den Gästen aus dem kirchlichen Bereich. Bei Betrachtung der Gästezahl ohne den Anteil von Kloster Heiligkreuztal ist erfreulicherweise ebenfalls eine Steigerung festzuhalten, und zwar um 3.239 Gäste.
NZIELLEN ENTWICKLUNG | FINANZIELLE PERSPEKTIVEN 22|23 I.3 Kirchliches Leben in der Diözese Rottenburg-Stuttgart: Entwicklungen und Perspektiven 12 I.3.1 PASTORALE AUFGABEN Gemeinden für Katholiken anderer Muttersprachen In der Diözese Rottenburg-Stuttgart leben mehr als 200.000 Katholiken mit anderer Nationalität aus 160 unterschiedlichen Ländern. Die meisten dieser Katholiken (170.000) kommen aus 10 Nationen (vor allem Italien und Kroatien); die anderen 30.000 Katholiken stammen aus 150 verschiedenen Ländern. Ein Großteil der Kirchengemeinden ist demnach sehr international zusammengesetzt. Die eigene kulturelle und religiöse Herkunft und Identität auch in einem fremden Land leben und pflegen zu können, ist Voraussetzung für eine offene, gleichberechtigte und gegenseitig wertschätzende Begegnung zwischen Einheimischen und Zugewanderten. So hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart für die elf zahlenmäßig großen Nationen bzw. Sprachgruppen 97 Gemeinden errichtet, die durch ein eigenes Gremium (Pastoralrat) in der Seelsorgeeinheit vertreten werden. Bei den weiteren Sprachgruppen haben sich über zehn muttersprachliche Gemeinschaften etabliert, deren Mitglieder regelmäßig zusammenkommen und miteinander Gottesdienst in ihrer Heimatsprache feiern. 12 Zu den statistischen Angaben zu der einzelnen Aufgabenbereiche s. unter I.2. Die insgesamt 101 Seelsorgerinnen und Seelsorger in diesen Gemeinden für Katholiken anderer Muttersprachen sind zusammen mit den deutschen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür verantwortlich, eine interkulturell ausgerichtete Pastoral zu entwickeln und das diözesane Konzept einer stärkeren Vernetzung von Kirchengemeinden und muttersprachlichen Gemeinden in den Seelsorgeeinheiten zu fördern. Besondere Schwerpunkte im Jahr 2009 waren: Konsolidierung der beiden Diözesankonferenzen der kroatischen und italienischen Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie der gemeinsamen Diözesankonferenz aller weiteren muttersprachlichen Gemeinden Einführung ausländischer Priester in die diözesanen Konzepte und Strukturen Initiativen des Instituts für Fort- und Weiterbildung zur Entwicklung einer stärker interkulturell ausgerichteten Katechese Auswertung der Amtsperiode der Pastoralräte und Wahlvorbereitung Profilierung der großen italienischen, kroatischen, philippinischen und pol- nischen Diözesanwallfahrten Pastorale und finanzielle Unterstützung von muttersprachlichen Gemeinschaften Sprachförderung der Seelsorger/innen aus anderen Nationen Projektunterstützungen (z. B. „forza pulcini“ im Rems-Murr-Kreis) Katholische Kinder- und Jugendarbeit Kinder- und Jugendarbeit ist ein außerschulisches, erfahrungsorientiertes und freiwilliges Angebot an Kinder und Jugendliche. Die wesentlichen Säulen der katholischen Kinder- und Jugendarbeit sind Bildungsarbeit, Freizeitgestaltung und spirituelle Angebote. Sie ist der Selbstorganisation und Partizipation junger Menschen, dem Prinzip der Freiwilligkeit, dem ehrenamtlichen Engagement sowie der Bedürfnis- und Freizeitorientierung verpflichtet. Katholische Kinder- und Jugendarbeit ist "ein Teil des Dienstes der Kirche mit, unter und an jungen Menschen" (Diözesansynode 1985/86, IV, 19). Sie soll jungen Menschen helfen, einen Lebenssinn zu finden, der Maß nimmt am Evangelium Jesu Christi. Diese Grundaufgabe kirchlicher Jugendarbeit ändert sich nicht, wohl aber die jeweilige Situation, in der sie erfüllt werden soll. Die Lebensverhältnisse junger Menschen in der Welt von heute haben sich verändert und junge Menschen sind anders: Ihr Zugang zum Glauben, zur Kirche und zu den Angeboten kirchlicher Jugendarbeit hat sich gewandelt. Insbesondere hat sich die Praxis der kirchlichen Jugendarbeit selbst verändert und damit auch ihre Formen und die Aufgaben der Beteiligten.
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