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Fakten und Facetten - Diözese Rottenburg-Stuttgart

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NZIELLEN ENTWICKLUNG | FINANZIELLE PERSPEKTIVEN 42|43<br />

Behindertenhilfe<br />

Bei den katholischen Trägerorganisationen<br />

der Behindertenhilfe handelt es<br />

sich um größere Träger, die neben der Behindertenhilfe<br />

auch in der Altenhilfe tätig sind.<br />

Die von den Kostenträgern geforderte<br />

Dezentralisierung in der stationären Behindertenhilfe<br />

<strong>und</strong> der Aufbau von ambulanten<br />

Angeboten sind weiter fortgeschritten.<br />

Dabei ist es nun notwendig, die dezentralen<br />

Angebote in das Gemeinwesen einzubinden<br />

<strong>und</strong> die vorgehaltenen Hilfeangebote durch<br />

ehrenamtliches <strong>und</strong> bürgerschaftliches<br />

Engagement zu ergänzen.<br />

Die Belegung der stationären <strong>und</strong><br />

ambulanten Angebote in den Einrichtungen<br />

kann trotz zunehmender Konkurrenz als<br />

zufriedenstellend bezeichnet werden. Dies<br />

gilt besonders für den Bereich „Arbeit <strong>und</strong><br />

Integration“. In den Werkstätten können<br />

Menschen mit Behinderung, die auf dem<br />

regulären Arbeitsmarkt nicht vermittelt werden<br />

können, eine sinnstiftende Beschäftigung<br />

erhalten.<br />

Auch der Behindertenbereich ist<br />

auf kompetente <strong>und</strong> motivierte Mitarbeiter<br />

angewiesen. Die katholischen Behindertenhilfeträger<br />

bilden insbesondere soziale Berufe<br />

mit Schwerpunkt Heilerziehungspflege<br />

aus. Auch hier werden darüber hinaus kaufmännische<br />

Ausbildungen in der Verwaltung<br />

sowie Ausbildungsplätze im Hauswirtschaftsbereich<br />

angeboten. Die Ausbildung<br />

zum Heilerzierhungspfleger/in kann man<br />

unter anderem in den Fachschulen <strong>und</strong> Instituten<br />

für Soziale Berufe in katholischer Trägerschaft<br />

absolviert werden.<br />

Die Träger in der Behindertenhilfe<br />

bieten auch Ausbildungsplätze für z. B. sinnes-<br />

<strong>und</strong> lernbehinderte Jugendliche an.<br />

Diesen wird u.a. über die Berufsschule bzw.<br />

die Sonderberufsschule eine berufliche Ausbildung<br />

ermöglicht. Die Ausbildung<br />

geschieht teilweise über eigene Berufsbildungswerke<br />

<strong>und</strong> eigene Lehrwerkstätten.<br />

Darüber hinaus werden auch Ausbildungsplätze<br />

etwa für die Berufe Landwirtschaftsfachwer-ker/in,<br />

Gärtner/in, Bäcker/in, Hauswirtschaftshelfer/in<br />

in eigenen Ausbildungswerkstät-ten<br />

angeboten. Es ist auch möglich,<br />

dass für diese Jugendliche Ausbildungsplätze<br />

in der freien Wirtschaft vermittelt<br />

werden.<br />

Krankenhilfe<br />

Die katholischen Krankenhäuser<br />

haben einen guten Ruf im Krankenhausbereich.<br />

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

im Krankenhauswesen haben sich in den<br />

letzten Jahren erheblich verändert. Die veränderte<br />

Altersstruktur, der medizinische<br />

Fortschritt, die Zunahme der teilstationären<br />

<strong>und</strong> ambulanten Leistungen sowie die kürzere<br />

Verweildauer der Patienten führten<br />

neben der Einführung der Fallpauschalen zu<br />

einem verstärkten Wettbewerbsdruck zwischen<br />

den Krankenhäusern <strong>und</strong> zu einem<br />

weiteren Abbau der stationären Betten. Um<br />

die medizinische Leistungsfähigkeit zu<br />

erhalten <strong>und</strong> dem stärker werdenden Wettbewerbsdruck<br />

Standhalten zu können, sind<br />

weitere Kooperationen mit Dritten, die stetige<br />

Modernisierung des Betriebes <strong>und</strong> eine<br />

weitere Angebotsspezialisierung wichtig.<br />

Die Bereiche Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

haben auch bei den katholischen<br />

Krankenhausträgern einen hohen Stellenwert.<br />

Die katholischen Krankenhausträger<br />

bieten u.a. Ausbildungsplätze in der<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege bzw. für<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/innen,<br />

Diätassistenten/innen <strong>und</strong> kaufmännische<br />

Berufe an. Die Verknüpfung von Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis steht hierbei im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Der Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsbereich<br />

wurde in den vergangenen Jahren insbesondere<br />

wegen der steigenden Qualifikationsanforderungen<br />

stetig ausgebaut. Angeboten<br />

werden insbesondere Fortbildungen<br />

zu den Bereichen Pflege, Management <strong>und</strong><br />

Spiritualität.

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