Fakten und Facetten - Diözese Rottenburg-Stuttgart

IELLEN ENTWICKLUNG | FINANZIELLE PERSPEKTIVEN 54|55
Folgende große Bauvorhaben sind im Jahre
2009 u. a. in Planung oder in Umsetzung:
• Zusammenführung der Diözesankurie in
Rottenburg (Erstellung der Baugrube,
Abschluss der archäologischen Grabungen
im Baufeld sowie Beginn der Rohbauarbeiten)
• Zweifamilienhaus Kellerstraße 3,
Rottenburg (Energieeinsparmaßnahmen
sowie Erstellung einer Dachgeschosswohnung
und Schaffung zusätzlichen
Wohnraums)
• Karl-Adam-Haus, Stuttgart
(Brandschutzmaßnahmen und
energetische Verbesserungen)
• Johanneum, Tübingen (Durchführung
Wettbewerb und Beginn des Bebauungsplanverfahrens
für den geplanten
Neubau eines Seminargebäudes, eines
Studentenwohnhauses sowie der Grundsanierung
der Villa einschließlich einer
Tiefgarage)
• Kloster Obermarchtal (Erstellung des
Magazins sowie Umbau Sailerhaus)
• Kloster Schöntal (Heizungserneuerung in
Zusammenarbeit mit dem Staatlichen
Vermögensamt)
• Jugendhaus St. Norbert, Rot a.d. Rot
(Anschluss an die Fernheizung der
bürgerlichen Gemeinde)
• Heiligkreuztal (Einbau einer neuen
Empfangstheke im Abtissinnenhaus
sowie Einbau eines Küchenblocks)
Die Investitionstätigkeit in Kirchengemeinden
2009 war wesentlich
geprägt durch das Konjunkturförderprogramm
II des Bundes und durch den Einsatz
von Mitteln aus dem Nachhaltigkeitsfonds
für die Kirchengemeinden. Dabei wurden ca.
25 % des Gesamtbauvolumens in kirchliche
Kindergärten investiert. Viele Kindergartengebäude
aus den 60ger und 70ger entsprechen
nicht mehr den heutigen Anforderungen
und müssen daher grundsätzlich
instand gesetzt und energetisch saniert werden.
Die anstehenden Baumaßnahmen wurden
in vielen Fällen mit Ausbaumaßnahmen
für Betreuungsangebote für unter Dreijährige
verknüpft. Daneben schlägt sich der
Ersatzbau für ein Altenpflegeheim mit
Gesamtkosten von 11,7 Mio. Euro im Investitionsprogramm
2009 nieder.
In Wechselbeziehung zu diesen
Schwerpunkten des Baugeschehens stehen
auch die Veränderungen bei der Finanzierung.
Ein Großteil der Baumaßnahmen an
kirchlichen Kindergärten wird über Zuschüsse
von Bund/Land und Kommunen finanziert.
Bei den Darlehensaufnahmen sind
allein 12,2 Mio. Euro enthalten, die aus Pflegesätzen
oder Vermögenseinnahmen aufzubringen
sind und damit nicht zu Lasten der
Kirchensteuermittel der Kirchengemeinden
gehen. Unter Berücksichtigung dieser Sonderpositionen
in der Gesamtfinanzierung
liegt der Anteil der Eigenmittel der Kirchengemeinden
mit 41,6 % wohl nominal unter
dem Anteil von 49 % im Jahre 2008; er
erreicht aber bereinigt um die Sonderpositionen
den gleichen Deckungsgrad wie im
Vorjahr.
2009 2008 2007 2006 2005 2004
Zahl der Vorhaben 606 510 473 461 414 449
2009 2008 2007 2006 2005 2004
in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro
Finanzierung
Eigenmittel 41.520.392 39.222.106 36.782.287 31.255.622 34.877.563 43.262.748
Darlehen 17.533.500 10.142.102 7.506.822 3.853.210 4.644.350 13.065.400
Land, Kommune 20.518.524 12.823.407 7.200.194 5.046.306 4.856.922 11.693.467
Diözese/Nachh.-Fonds 3.000.310 936.200 223.500 199.870 0 461.500
Ausgleichsstock 17.183.250 16.467.600 12.602.800 12.294.200 12.574.240 18.478.300
Summe 99.755.976 79.591.415 64.315.603 52.649.208 56.953.075 86.961.415