Fakten und Facetten - Diözese Rottenburg-Stuttgart
Fakten und Facetten - Diözese Rottenburg-Stuttgart
Fakten und Facetten - Diözese Rottenburg-Stuttgart
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NZIELLEN ENTWICKLUNG | FINANZIELLE PERSPEKTIVEN 46|47<br />
Feriendörfer<br />
Das Familienerholungswerk in der<br />
<strong>Diözese</strong> bietet seit knapp 10 Jahren Kombinationsmaßnahmen<br />
von Erholungsaufenthalten<br />
mit Familienbildungskursen an. Ab<br />
2008 wird der Elternkurs „Kess erziehen“<br />
mehrmals jährlich in den Pfingst- <strong>und</strong> Sommerferien<br />
für Eltern, die ein Kind in einer<br />
Tageseinrichtung fördern lassen, angeboten.<br />
Mit einem Wertgutschein, der von der Stiftung<br />
Lebensraum für die Familie gefördert<br />
wird, sind für die Familien die Kosten von<br />
Kurs <strong>und</strong> Aufenthalt erheblich reduziert.<br />
Damit soll ein Beitrag zur Stärkung der Erziehungskraft<br />
der Familie geleistet werden.<br />
Mit den sogenannten „Eglofser<br />
Gesprächen“ ist ein erfolgreicher Probelauf<br />
2009 erfolgt. Einmal pro Ferienwoche wurde<br />
ein Gesprächsabend zu einem für Eltern<br />
wichtigen Erziehungs- oder Informationsthema<br />
angeboten. Von Erste Hilfe von Verletzungen<br />
bis zu Medienkompetenz reichte<br />
die Palette. Ab 2010 sollen in allen drei Feriendörfern<br />
solche Veranstaltungen in Ferienzeiten<br />
stattfinden.<br />
BDKJ-Ferienwelt<br />
Im Zuge der Marketingkonzeption<br />
hat das bisherige „bdkj-ferienwerk“ einen<br />
neuen Namen erhalten. So werden die BDKJ -<br />
Zeltlager <strong>und</strong> -Freizeiten künftig unter dem<br />
Namen „BDKJ-Ferienwelt“ angeboten. Der<br />
neue Name soll Lust auf Reisen machen <strong>und</strong><br />
Urlaubsgefühle vermitteln. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
geringen Namensänderung bleiben Markenwert<br />
<strong>und</strong> Bekanntheit erhalten. Neben dem<br />
Namen wurde auch der Reisekatalog für die<br />
Saison 2009 komplett neu gestaltet. Wichtig<br />
war dabei eine kinder- <strong>und</strong> jugendgerechte<br />
Bildsprache. Für das Jahr 2010 ist ein Re-<br />
Design des Onlineangebots geplant.<br />
Trotz schwieriger gesellschaftlicher<br />
Rahmenbedingungen infolge der<br />
Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise sind die Teilnehmerzahlen<br />
2009 weitgehend konstant<br />
geblieben. Im Alterssegment zwischen 13<br />
<strong>und</strong> 15 Jahren konnte die BDKJ-Ferienwelt<br />
zusätzliche Teilnehmer gewinnen.<br />
Der Blick auf die Altersstruktur<br />
zeigt, dass sich die BDKJ-Ferienwelt in den<br />
kommenden Jahren auf Veränderungen einstellen<br />
muss. So hat der Anteil der Teilnehmer<br />
zwischen 17 <strong>und</strong> 22 Jahren bereits in<br />
den letzten Jahren abgenommen. Immer<br />
mehr Jugendliche reisen heute alleine oder<br />
mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> nehmen die Angebote der<br />
Veranstalter von Jugendreisen nicht mehr<br />
an.<br />
Die Teilnehmer werden von ca.<br />
600 ehrenamtlichen Mitarbeitern begleitet<br />
<strong>und</strong> betreut, darunter Schüler, Studenten<br />
<strong>und</strong> Berufstätige. Durch ihre Motivation<br />
werden sie zu Wegbegleitern für die Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> sorgen dafür, dass die<br />
Freizeit zum Erlebnis wird.<br />
Für die Teilnehmer hat der Kontakt<br />
<strong>und</strong> die Auseinandersetzung mit den Freizeitleitern<br />
eine besondere Bedeutung <strong>und</strong><br />
unterscheidet sich von der Beziehung zu<br />
Eltern, Lehrern, Ausbildern <strong>und</strong> Vorgesetzten.<br />
Diese Qualität der partnerschaftlichen<br />
Begleitung vermissen junge Menschen in<br />
der heutigen Zeit oft schmerzhaft.<br />
Die Freizeitleiter werden intensiv<br />
auf ihre Aufgabe vorbereitet. Gruppenpädagogik,<br />
rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen, Programmgestaltung,<br />
Angebote zur Sinnsuche <strong>und</strong><br />
Sinnfindung sowie organisatorisches Knowhow<br />
sind Schwerpunkte der Ausbildung <strong>und</strong><br />
Vorbereitung.