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Erträge, so sicher wie das Gold in Fort Knox. - NATURSCHECK

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Grund zu gehen und zu überprüfen,<br />

<strong>wie</strong> es denn tatsächlich<br />

um die kaufmännische<br />

Seite des Projektes bestellt ist.<br />

Bisher sperrt sich die Deutsche<br />

Bahn AG jedoch erfolgreich<br />

gegen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />

die Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

se<strong>in</strong>es Großprojekts. In<br />

Frontal 21 erklärt der Vorsitzende<br />

des Verkehrsausschusses<br />

im Deutschen Bundestag,<br />

W<strong>in</strong>fried Hermann hierzu,<br />

ihm sei diese E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> jene<br />

Dokumente mit dem Grund<br />

verwehrt worden, es handle<br />

sich bei den Unterlagen um<br />

"Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse".<br />

Somit, <strong>so</strong> schlußfolgert<br />

Hermann, verweigert<br />

die Bahn als e<strong>in</strong>hundertprozentiges<br />

Bundesunternehmen<br />

e<strong>in</strong>em Bundestagsabgeordneten<br />

grundlegende Informationsrechte.<br />

Doch damit nicht genug<br />

der Probleme! Gestritten<br />

wird zum Beispiel auch um<br />

die Abholzung etlicher alter<br />

Bäume im Schloßgarten, die<br />

für die hohe Fe<strong>in</strong>staubbelastung<br />

der Stadt <strong>so</strong><strong>wie</strong> als CO2-<br />

Speicher doch von <strong>so</strong> zentraler<br />

Bedeutung s<strong>in</strong>d. Kritisch<br />

betrachtet man die Auswirkungen<br />

der Baumaßnahmen<br />

auf <strong>das</strong> riesige M<strong>in</strong>eralwasservorkommen<br />

Stuttgarts, da<br />

die E<strong>in</strong>bettung des 450 Meter<br />

langen Bahnhof-Tor<strong>so</strong>s <strong>in</strong><br />

dieses sensible Reservoir, e<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> die bisherige<br />

Wasserführung notwendig<br />

machen wird. Durch Bohrungen<br />

oder Sprengungsarbeiten<br />

könnte zudem Wasser <strong>in</strong> die<br />

im Baugebiet vorhandenen<br />

Gipskeuper-Schichten e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<br />

und Erdreich als auch<br />

Geste<strong>in</strong>, <strong>wie</strong> e<strong>in</strong>en Hefeteig<br />

aufquellen lassen – e<strong>in</strong> unkalkulierbares<br />

Risiko für die geplanten<br />

Neubaumaßnahmen.<br />

Ferner ersche<strong>in</strong>t die im Bauvorhaben<br />

e<strong>in</strong>geplante Trasse<br />

Stuttgart-Ulm wenig s<strong>in</strong>nvoll,<br />

wenn deren Steigung derart<br />

stark se<strong>in</strong> wird, daß sie vom<br />

relevanten Güterverkehr über<br />

1000 Tonnen Gesamtgewicht<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich nie genutzen<br />

werden kann! Zuguterletzt<br />

erwartet die E<strong>in</strong>wohner<br />

mit dem Beg<strong>in</strong>n der Arbeiten<br />

noch e<strong>in</strong>e etwa 12jährige<br />

Baustellenphase, die dem Verkehrs<strong>in</strong>farkt-PatientenStuttgart<br />

weitere Lärm-, Verkehrs-<br />

<strong>so</strong><strong>wie</strong> Umweltprobleme bescheren<br />

wird.<br />

So könnte man die Liste<br />

der Probleme nun Seite<br />

um Seite weiterführen. G<strong>in</strong>ge<br />

es hierbei am Ende tatsächlich<br />

nicht um derart viel Geld<br />

und um die nachhaltigste Veränderung<br />

des Stadtbildes, den<br />

die Landesmetropole <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahrzehnten erfahren<br />

wird, man würde – wenn<br />

auch zähneknirschend – weiterh<strong>in</strong><br />

auf den üblichen h<strong>in</strong>teren<br />

Plätzen schaulustig <strong>das</strong><br />

bunte Treiben begaffen und<br />

sich angesichts dieser erdrückenden<br />

Faktenlage mit ungläubigem<br />

Kopfschütteln<br />

über die Ignoranz der verantwortlichen<br />

Akteure wundern.<br />

In der Zwischenzeit ist<br />

<strong>in</strong>dessen die übliche passive<br />

Grundhaltung des Bürgers,<br />

<strong>das</strong> »kultivierte Motzen« aus<br />

der zweiten Reihe und <strong>das</strong><br />

darauffolgende sich E<strong>in</strong>fügen<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Schicksal, al<strong>so</strong> der<br />

»Michel-Fatalismus«, auf den<br />

Politik als auch Bürger <strong>so</strong> lange<br />

bauten, für viele sche<strong>in</strong>bar<br />

ke<strong>in</strong>e brauchbare Option<br />

mehr! Große Teile der Steuerzahler<br />

drängen gerade bei dieser<br />

Art von Megaprojekten<br />

verständlicherweise auf mehr<br />

Mitbestimmung, auf Mitsprache.<br />

Dort wo sie <strong>das</strong> tun,<br />

werden <strong>wie</strong>derum die Verantwortlichen<br />

zusehends nervös<br />

bis ungehalten und verfallen<br />

dieser Tage <strong>wie</strong>der <strong>in</strong> die alte<br />

»Apparatschik-Rhetorik«,<br />

<strong>in</strong> dem sie wahllos friedliche<br />

Demonstranten mit » Wohlstandsprotestler«,»Zukunftsverweigerer«<br />

oder » L<strong>in</strong>ksextreme«<br />

titulieren.<br />

Natürlich gedenkt <strong>das</strong><br />

Gros der Amtsträger, <strong>in</strong> dem<br />

bisherigen Stil weiterzumachen<br />

und Entscheidungen

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