Erträge, so sicher wie das Gold in Fort Knox. - NATURSCHECK
Erträge, so sicher wie das Gold in Fort Knox. - NATURSCHECK
Erträge, so sicher wie das Gold in Fort Knox. - NATURSCHECK
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Editorial<br />
Bewußtse<strong>in</strong><br />
Küchen z.B. aus Vollholz, geölt oder lackiert,<br />
Design oder Landhaus, www.volpp-kuechen.de<br />
Volpp Küche und mehr<br />
Alte Haller Str. 3-5<br />
74635 Kupferzell<br />
Tel.: 0 79 44 / 91 51-0<br />
fa ffa<br />
n aa<br />
EEEi<strong>in</strong>nffff nf nnf f<br />
E<strong>in</strong>fach<br />
probieren!<br />
Erntefrisches<br />
Gemüse, Obst und mehr<br />
br<strong>in</strong>gt Ihnen Ihr Biobauer<br />
direkt <strong>in</strong>s<br />
Haus.<br />
32 naturscheck w<strong>in</strong>ter 2010<br />
Knackig, Frisch, Frei Haus!<br />
h<br />
Familie W<strong>in</strong>kler<br />
Im Hasenlauf 1 · 74336 Brackenheim · Tel 0 71 35 /9 37 67-0<br />
Grund zu gehen und zu überprüfen,<br />
<strong>wie</strong> es denn tatsächlich<br />
um die kaufmännische<br />
Seite des Projektes bestellt ist.<br />
Bisher sperrt sich die Deutsche<br />
Bahn AG jedoch erfolgreich<br />
gegen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />
die Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />
se<strong>in</strong>es Großprojekts. In<br />
Frontal 21 erklärt der Vorsitzende<br />
des Verkehrsausschusses<br />
im Deutschen Bundestag,<br />
W<strong>in</strong>fried Hermann hierzu,<br />
ihm sei diese E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> jene<br />
Dokumente mit dem Grund<br />
verwehrt worden, es handle<br />
sich bei den Unterlagen um<br />
"Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse".<br />
Somit, <strong>so</strong> schlußfolgert<br />
Hermann, verweigert<br />
die Bahn als e<strong>in</strong>hundertprozentiges<br />
Bundesunternehmen<br />
e<strong>in</strong>em Bundestagsabgeordneten<br />
grundlegende Informationsrechte.<br />
Doch damit nicht genug<br />
der Probleme! Gestritten<br />
wird zum Beispiel auch um<br />
die Abholzung etlicher alter<br />
Bäume im Schloßgarten, die<br />
für die hohe Fe<strong>in</strong>staubbelastung<br />
der Stadt <strong>so</strong><strong>wie</strong> als CO2-<br />
Speicher doch von <strong>so</strong> zentraler<br />
Bedeutung s<strong>in</strong>d. Kritisch<br />
betrachtet man die Auswirkungen<br />
der Baumaßnahmen<br />
auf <strong>das</strong> riesige M<strong>in</strong>eralwasservorkommen<br />
Stuttgarts, da<br />
die E<strong>in</strong>bettung des 450 Meter<br />
langen Bahnhof-Tor<strong>so</strong>s <strong>in</strong><br />
dieses sensible Reservoir, e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> die bisherige<br />
Wasserführung notwendig<br />
machen wird. Durch Bohrungen<br />
oder Sprengungsarbeiten<br />
könnte zudem Wasser <strong>in</strong> die<br />
im Baugebiet vorhandenen<br />
Gipskeuper-Schichten e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<br />
und Erdreich als auch<br />
Geste<strong>in</strong>, <strong>wie</strong> e<strong>in</strong>en Hefeteig<br />
aufquellen lassen – e<strong>in</strong> unkalkulierbares<br />
Risiko für die geplanten<br />
Neubaumaßnahmen.<br />
Ferner ersche<strong>in</strong>t die im Bauvorhaben<br />
e<strong>in</strong>geplante Trasse<br />
Stuttgart-Ulm wenig s<strong>in</strong>nvoll,<br />
wenn deren Steigung derart<br />
stark se<strong>in</strong> wird, daß sie vom<br />
relevanten Güterverkehr über<br />
1000 Tonnen Gesamtgewicht<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich nie genutzen<br />
werden kann! Zuguterletzt<br />
erwartet die E<strong>in</strong>wohner<br />
mit dem Beg<strong>in</strong>n der Arbeiten<br />
noch e<strong>in</strong>e etwa 12jährige<br />
Baustellenphase, die dem Verkehrs<strong>in</strong>farkt-PatientenStuttgart<br />
weitere Lärm-, Verkehrs-<br />
<strong>so</strong><strong>wie</strong> Umweltprobleme bescheren<br />
wird.<br />
So könnte man die Liste<br />
der Probleme nun Seite<br />
um Seite weiterführen. G<strong>in</strong>ge<br />
es hierbei am Ende tatsächlich<br />
nicht um derart viel Geld<br />
und um die nachhaltigste Veränderung<br />
des Stadtbildes, den<br />
die Landesmetropole <strong>in</strong> den<br />
nächsten Jahrzehnten erfahren<br />
wird, man würde – wenn<br />
auch zähneknirschend – weiterh<strong>in</strong><br />
auf den üblichen h<strong>in</strong>teren<br />
Plätzen schaulustig <strong>das</strong><br />
bunte Treiben begaffen und<br />
sich angesichts dieser erdrückenden<br />
Faktenlage mit ungläubigem<br />
Kopfschütteln<br />
über die Ignoranz der verantwortlichen<br />
Akteure wundern.<br />
In der Zwischenzeit ist<br />
<strong>in</strong>dessen die übliche passive<br />
Grundhaltung des Bürgers,<br />
<strong>das</strong> »kultivierte Motzen« aus<br />
der zweiten Reihe und <strong>das</strong><br />
darauffolgende sich E<strong>in</strong>fügen<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Schicksal, al<strong>so</strong> der<br />
»Michel-Fatalismus«, auf den<br />
Politik als auch Bürger <strong>so</strong> lange<br />
bauten, für viele sche<strong>in</strong>bar<br />
ke<strong>in</strong>e brauchbare Option<br />
mehr! Große Teile der Steuerzahler<br />
drängen gerade bei dieser<br />
Art von Megaprojekten<br />
verständlicherweise auf mehr<br />
Mitbestimmung, auf Mitsprache.<br />
Dort wo sie <strong>das</strong> tun,<br />
werden <strong>wie</strong>derum die Verantwortlichen<br />
zusehends nervös<br />
bis ungehalten und verfallen<br />
dieser Tage <strong>wie</strong>der <strong>in</strong> die alte<br />
»Apparatschik-Rhetorik«,<br />
<strong>in</strong> dem sie wahllos friedliche<br />
Demonstranten mit » Wohlstandsprotestler«,»Zukunftsverweigerer«<br />
oder » L<strong>in</strong>ksextreme«<br />
titulieren.<br />
Natürlich gedenkt <strong>das</strong><br />
Gros der Amtsträger, <strong>in</strong> dem<br />
bisherigen Stil weiterzumachen<br />
und Entscheidungen