Erträge, so sicher wie das Gold in Fort Knox. - NATURSCHECK
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Interviews<br />
E<strong>in</strong> Hofladen mit<br />
reichhaltigem<br />
Naturkost<strong>so</strong>rtiment<br />
Holzofenbrot <strong>in</strong> handwerklicher Tradition<br />
Aus D<strong>in</strong>kel◊Roggen◊Emmer◊E<strong>in</strong>korn◊Weizen mit Saaten.<br />
Das Getreide und Mehl kommt aus der Region ◊<br />
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bis zum leckeren Weißbrot◊für Allergiker spezielle Rezepturen.<br />
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Frisches Obst und Gemüse<br />
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demeter-Hof Braun · Doris und Edmund Braun<br />
Riegenhof 4 · 74535 Ma<strong>in</strong>hardt<br />
Fon 0 79 03/27 82 · Fax 2643<br />
email doris@biolaedle.de · www.biolaedle.de<br />
Hoffeste: ◊ am 21. Juni und am 21. Dezember Sonnwendfeier<br />
◊ am letzten Sommerferien-Sonntag von BW<br />
„Frühstück mit allen S<strong>in</strong>nen“, 9 bis 13 Uhr<br />
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ihm nicht unterwerfen wollte.<br />
Kommt uns dieses Verhalten<br />
nicht bekannt vor? Die<br />
patriarchal-dom<strong>in</strong>ierte Kirche<br />
hat dieses Pr<strong>in</strong>zip, vor allem<br />
Frauen (Hexen) gegenüber,<br />
jahrtausendelang angewandt.<br />
Wer nicht gehorcht, wird verflucht,<br />
beziehungsweise ausgemerzt.<br />
Und <strong>wie</strong> g<strong>in</strong>g die Geschichte<br />
Adams dann weiter?<br />
Dr. Mill<strong>in</strong>g: Laut der<br />
Überlieferung lebte Adam<br />
nun alle<strong>in</strong>e im Garten Eden<br />
und war e<strong>in</strong>sam. Gott <strong>so</strong>ll<br />
ihm e<strong>in</strong> zweites Frauenwesen<br />
erschaffen haben, aus<br />
Knochen, Sehnen, Fleisch,<br />
Haut und Haaren. Vor der<br />
allerd<strong>in</strong>gs ekelte Adam. Da<br />
kommt »Gottvater« e<strong>in</strong>e<br />
Idee. Wenn er e<strong>in</strong> Weib erschafft<br />
aus Adams eigenem<br />
Körper, dann könne er es<br />
nicht mehr ablehnen. Gesagt,<br />
getan. Im Tiefschlaf wird<br />
Adam e<strong>in</strong>e Rippe entnommen<br />
und jene Frau geformt, die<br />
wir als Eva kennen.<br />
Diese Eva ist al<strong>so</strong> ke<strong>in</strong>eswegs<br />
die erste oder gar<br />
die wahre Frau, <strong>so</strong>ndern bereits<br />
e<strong>in</strong> Abklatsch des Mannes<br />
Adam. Vor der braucht<br />
er sich auch nicht mehr zu<br />
fürchten und sagt: »diesmal<br />
ist sie´s!«<br />
Diese Sichtweise br<strong>in</strong>gt ja unser<br />
gesamtes Weltbild durche<strong>in</strong>ander.<br />
Dr. Mill<strong>in</strong>g: Stimmt!<br />
Und <strong>das</strong> ist ab<strong>so</strong>lut notwendig.<br />
Denn <strong>das</strong> Ungleichgewicht<br />
<strong>in</strong> der Welt, diese fehlende<br />
Balance zwischen<br />
»empfangendem Weiblichen«<br />
und »kreativem Männlichen«<br />
ist e<strong>in</strong>e Folge der patriarchalen<br />
Denkweise. Natürlich tragen<br />
wir beide Polaritäten <strong>in</strong><br />
uns, al<strong>so</strong> <strong>so</strong>wohl weibliche als<br />
auch männliche Anteile, und<br />
doch bedarf es e<strong>in</strong>er Harmonisierung<br />
der beiden. Sonst<br />
setzt sich <strong>das</strong> fort, was schon<br />
seit Jahrtausenden geschieht:<br />
wir zerstören uns selbst mit-<br />
samt dem Planeten.<br />
Grundlage ist die Erkenntnis,<br />
daß viele Überlieferungen<br />
und Aufzeichnungen<br />
e<strong>in</strong>e Denkweise vermitteln,<br />
die gefärbt ist von tausenden<br />
Jahren Patriarchat.<br />
Al<strong>so</strong> Cholera, um es mit Garcia<br />
Marquez auszudrücken! Welche<br />
Antworten möchten Sie durch<br />
Ihr Buch vermitteln?<br />
Dr. Mill<strong>in</strong>g: Zuerst<br />
e<strong>in</strong>mal geht es darum, Bewußtse<strong>in</strong><br />
zu schaffen. Um die<br />
Muster zu erkennen, nach denen<br />
wir entscheiden und handeln.<br />
In der vorpatriarchalen<br />
Zeit hat es ke<strong>in</strong>en Konkurrenzkampf<br />
zwischen Mann<br />
und Frau gegeben, <strong>wie</strong> es<br />
heute überall der Fall ist. Die<br />
Rollen waren klar verteilt,<br />
man hat sich ergänzt. Auch<br />
bei den Indianern, die sich als<br />
Teil der Natur sahen, gab es<br />
derartiges nicht. Es gab ke<strong>in</strong>e<br />
Umwelt, <strong>so</strong>ndern man lebte<br />
<strong>in</strong> der Mitwelt.<br />
Durch me<strong>in</strong>e systemische<br />
Arbeit kann ich hier<br />
vermittelnd e<strong>in</strong>greifen. Wir<br />
haben bereits exemplarische<br />
Systemaufstellungen gemacht,<br />
die <strong>das</strong> Thema Mann<br />
und Frau betrafen, mit sehr<br />
<strong>in</strong>teressanten Erkenntnissen.<br />
Es zeigte sich <strong>das</strong> folgende<br />
Bild: »Anfangs treten<br />
sich beide Seiten sehr fe<strong>in</strong>dselig<br />
gegenüber. Die Frauen<br />
bezeichnen die Männer<br />
als böse. Die Männer geben<br />
den Frauen die Schuld, da ja<br />
auch die Männer von Müttern<br />
erzogen wurden. Beide<br />
Seiten bekämpfen sich mit<br />
den ihnen eigenen Strategien:<br />
Er mit direkter Gewalt, sie<br />
subtil, durch Verachtung und<br />
Abwertung. Dann, nach und<br />
nach, sagen beide Seiten, was<br />
sie vom anderen benötigen<br />
würden, um diesen Teufelskreis<br />
gegenseitiger Schuldzuweisungen<br />
endlich verlassen<br />
zu können. Die Frau benötigt<br />
<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Anerkennung,<br />
Achtung und Liebe,<br />
der Mann <strong>wie</strong>derum Wert-