Der Stress - Techniker Krankenkasse
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2. Schritt: Realitätsüberprüfung<br />
Hinweise für die Tauglichkeit einer Einstellung sind<br />
die Fragen nach dem Realitätsbezug und den<br />
Konsequenzen.<br />
Realitätsbezug<br />
Hier überprüft man, ob eines oder mehrere Merkmale<br />
stresserzeugender oder -aufrechterhaltender Einstellungen<br />
vorliegen.<br />
Schlüsselfragen sind:<br />
• Sehe ich nur die Negativseiten einer Situation?<br />
• Verallgemeinere ich?<br />
• Habe ich zu hohe/falsche Erwartungen?<br />
• Führe ich durch meine Befürchtungen erst<br />
unangenehme Situationen herbei?<br />
• Schreibe ich meine Probleme der Umwelt zu?<br />
• Fühle ich mich unnötig hilflos?<br />
• Dramatisiere und übertreibe ich?<br />
• Was würde ein anderer zu meiner Einstellung sagen?<br />
• Wie sehen andere die gleiche Situation?<br />
Konsequenzen, zu denen die kognitive Haltung<br />
führt bzw. führen kann<br />
Wenn man beispielsweise die Einstellung hat „Starke<br />
Menschen brauchen keine Hilfe“, führt das möglicherweise<br />
dazu, dass man<br />
• selbst wenn man Hilfe braucht, keine sucht,<br />
• sich dadurch überfordert,<br />
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• vielleicht zu schlechteren Lösungen/Arbeitser-<br />
gebnissen kommt, weil man keine Tipps von<br />
anderen bekommt.<br />
Kurzfristige positive Folgen, die die Einstellung<br />
aufrechterhalten, könnten sein:<br />
• Man muss Schwächen nicht zugeben und<br />
vermeidet damit Angst,<br />
• Man kann unerwünschte Kontakte vermeiden,<br />
• Man muss sich nicht verändern – das ist bequem.<br />
Um zu einem Resultat für sich selbst zu kommen, ist<br />
es sinnvoll, die positiven und negativen Konsequenzen<br />
gegeneinander abzuwägen und damit die<br />
Tauglichkeit einer Einstellung zu überprüfen.<br />
Mögliche Schlüsselfragen dazu:<br />
• Welche kurzfristig positiven Konsequenzen hat die<br />
Einstellung für mich?<br />
• Was nutzt mir meine Einstellung?<br />
• Welche Probleme schafft sie mir vom Hals?<br />
• Welche negativen Konsequenzen hat die<br />
Einstellung für mich?<br />
• Inwiefern schade ich mir mit meiner<br />
Einstellung selbst?<br />
• Was würde geschehen, wenn ich die alte<br />
Einstellung ändern würde?<br />
3. Schritt: Veränderung des Denkens<br />
Aus dem, was gegen die alte Bewertung spricht,<br />
leiten wir eine neue stressreduzierende Einstellung<br />
ab. Das darf aber nicht bedeuten, sich etwas einzureden,<br />
denn dann glaubt man nicht daran und verfällt