Information - Zahnärztekammer Niedersachsen
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Die Saubermänner der Linken Partei<br />
Wieder einmal muss sich der Vorzeige- und Salonkommunist Gregor Gysi von der Linken Partei für<br />
seine Rolle, die er im SED-Staat gespielt hat, öffentlich verantworten<br />
In der ehemaligen DDR war<br />
Herr Gysi Vorsitzender der<br />
Rechtsanwaltskollegien.<br />
Diese herausragende Position<br />
konnte man in der<br />
DDR ohne Rückendeckung des<br />
Staates, der SED und der Stasi<br />
nicht inne haben.<br />
Nunmehr steht offensichtlich<br />
zweifelsfrei fest, dass Herr<br />
Dr. Ulrich Keck Gysi seine Mandanten, die er<br />
als Rechtsanwalt in der DDR vertreten<br />
hat, im Auftrag der Stasi bespitzelt und<br />
an die Stasi verraten hat.<br />
Prominentester Mandant und somit<br />
das prominenteste Opfer des Herrn<br />
Gysi war Robert Havermann.<br />
Nach dem Verständnis in unserer<br />
Demokratie in der Bundesrepublik<br />
Deutschland ist das Verhältnis zwischen<br />
Rechtsanwalt und Mandant ein<br />
Vertrauensverhältnis. Derjenige Rechtsanwalt,<br />
der in einem Rechtsstreit der<br />
gegnerischen Partei dient, wird mit<br />
Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren bestraft.<br />
Eine Person, die ihre Mandanten bespitzelt<br />
hat, gehört nicht in den Deutschen<br />
Bundestag und sollte kein Volksvertreter<br />
sein.<br />
Ein Volksvertreter hat neben seinen<br />
Aufgaben auch eine Vorbildfunktion<br />
auszuüben.<br />
Herr Gysi hat sich offensichtlich eines<br />
Verhaltens schuldig gemacht, das<br />
ihn außerdem unwürdig erscheinen<br />
lässt, den Beruf des Rechtsanwalts weiterhin<br />
auszuüben.<br />
Herr Gysi ist aber nicht das einzige<br />
Mitglied der Linkspartei, das im Unrechtsregime<br />
der ehemaligen DDR eine<br />
Führungsfunktion inne hatte und damit<br />
die Toten an der Mauer, die Folterung<br />
Andersdenkender und all das andere<br />
Unrecht in der DDR mit zu verantworten<br />
hat.<br />
Auch Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer<br />
der Linken, war ein hoher<br />
foto: zkn-arcHiv<br />
foto: pHotocase / mamre · composing: weidmueller.cc<br />
SEDFunktionär in der DDR.<br />
Lothar Bisky, einer der Vorsitzenden<br />
der Linken Partei, wurde wegen seiner<br />
DDRVergangenheit trotz mehrerer Anläufe<br />
nicht zum Vizepräsident des<br />
Deutschen Bundestages gewählt.<br />
Die Linke Partei<br />
l verklärt immer noch die Stasi<br />
und die Mauer an der innerdeutschen<br />
Grenze<br />
l hat Verständnis für HamasAngriffe<br />
auf Israel<br />
l hebt die Ultrakommunistin Sarah<br />
Wagenknecht wieder aufs<br />
Schild<br />
l und akzeptiert die kommunistische<br />
Plattform und das Marxistische<br />
Forum, die unseren Staat<br />
und unsere Wirtschaftsordnung<br />
ablehnen und einem totalitären<br />
System das Wort reden.<br />
Unverholen tönt es aus der niedersächsischen<br />
Linken, dass man die Stasi<br />
wieder einführen sollte.<br />
Derjenige, der die Linke wählt, muss<br />
sich darüber im Klaren sein, dass er damit<br />
auch das Obige billigt und unterstützt.<br />
Ich hoffe, dass allen Mitgliedern der<br />
Linken Partei, die der Stasi und dem<br />
SEDUnrechtsregime der ehemaligen<br />
DDR gedient haben, wie Herrn Gysi,<br />
bald die Maske vom Gesicht gerissen<br />
wird.<br />
Es ist eine Schande, dass noch nicht<br />
einmal 20 Jahre nach dem Mauerfall eine<br />
Partei in Deutschland mit denselben<br />
führenden Köpfen wieder erstarkt, die<br />
soviel Leid und Unrecht über andere<br />
gebracht hat.<br />
So konsequent wie die Vertreter der<br />
NPD von Presse und Politik immer wieder<br />
als ewig gestrige gebrandmarkt<br />
werden, die für ein System stehen, das<br />
in Deutschland nie wieder entstehen<br />
darf, so zurückhaltend gerieren sich<br />
dieselben Leute, wenn es um die Vertreter<br />
der Linkspartei geht, die ebenfalls<br />
ein System verklären und immer<br />
noch vertreten, das sich in Deutschland<br />
ebenfalls nie wieder breit machen<br />
darf.<br />
Ich hoffe, dass mit der Affäre Gysi eine<br />
Wende im Umgang mit der Linkspartei<br />
eintreten wird. Dr. Ulrich Keck<br />
Mitglied im Landesvorstand <strong>Niedersachsen</strong><br />
des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte l<br />
Ein Volksvertreter hat<br />
neben seinen Aufgaben<br />
auch eine Vorbildfunktion<br />
auszuüben<br />
6 | 2008 · ZKn mitteilungen · 313