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GESUNDHEITSPOLITIK Zehntausende von Touristen in ihrem Dänemark-Urlaub ahnen nicht, dass sie bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen nahezu aufgeschmissen sind. Die gediegene Wohlfühl-Atmosphäre ihrer Ferienhäuser gaukelt ihnen eine Rundum-Sicherheit vor, die schnell ins Gegenteil umkippen kann. Ich habe das im letzten Jahr mit einem massiv verletzten Fuß bei exakt dem gleichen Krankenhaus in Ringkøbing erlebt. Der Bericht über die deutsche Touristin erzeugte in mir sofort ein Déjà-vu-Erlebnis. Man behandelte mich ebenfalls nicht und schickte mich nach langem Hin und Her nach Holstebro. Unter Überschreitung aller Geschwindigkeits-Regeln brauchte mein Fahrer eine gute Stunde, um das dortige Krankenhaus zu erreichen. Das Personal dort war ausgesprochen freundlich und eine Rechnung habe ich (vielleicht als »Kollege«?) nie erhalten. Aber unterwegs war mir klargeworden: Hätte ich hier (m)einen Herzinfarkt erlitten, hätte ich nicht überlebt. Dr. Julius Beischer 318 · ZKn mitteilungen · 6 | 2008 foto: cfw-arcHiv / p. welt Touristenmagnet: Kopenhagen, die Hauptstadt unseres nördlichen Nachbarn Dänemark Tod vor Dänischer Klinik: Medien diskutieren Sparmaßnahmen Deutsche und Dänische Medien beschäftigt seit Wochen der Fall einer Deutschen, die in Dänemark vor dem Krankenhaus starb, ohne dass Ärzte sie behandelt hätten. Grund sei unter anderem, dass der im Allgemeinen von den Deutschen so bewunderte Wohlfahrtsstaat Dänemark immer sparsamer sei, berichtet die »Zeit«. »Es kommt gerade im Sommer häufig vor, dass Touristen zu uns kommen, weil sie glauben, ein Krankenhaus sei noch ein Krankenhaus«, sagte Chefarzt Nils Thorsgaard. Viele dänische Krankenhäuser hätten keine Notaufnahme mehr, schreibt die Zeitung. Bei einem Notfall müsse über die Nummer 112 Hilfe gerufen werden, was Touristen aber nicht immer wüssten. »Wir sind sehr besorgt«, sagte der Vorsitzende des Tourismus Büros, Ole Bøndergaard. 60 Prozent der Gäste in der Region seien Deutsche. In Dänemark seien 98 Prozent der Bürger so versichert, dass sie sich zunächst von ihrem Hausarzt behandeln lassen müssten, der sie dann weiter überweise, berichtet die »Zeit«. Dadurch hätten in Dänemark viele kleine re Hospitäler zusammengelegt werden können. Außerdem seien sie nur noch für die Behandlung eingerichtet, nicht mehr für die Diagnose. Daher habe der Hilfe suchende Ehemann der Frau zunächst Mühe gehabt, in der Klinik überhaupt jemanden zu finden. Verschärft sei die Situation noch durch den Streik des Dänischen Klinikpersonals gewesen und dadurch, dass an diesem Feiertag nur ein Arzt Dienst gehabt habe. So sei es dazu gekommen, dass die Schwester den Mann zum klinikeigenen Notfalltelefon rund hundert Meter weitergeschickt habe, das aber kaputt gewesen sei. Als er gesehen habe, dass es seiner Frau schlechter ging, habe er erneut die Schwester um Hilfe gebeten, die aber auf die Gesetze verwies, welche ihr das Verlassen der Station verbäten. Als er mit seinem Mobiltelefon die Notfallnummer gewählt habe, habe ihn das dänische Tonband um Geduld gebeten. Seine Frau sei dann schon nicht mehr ansprechbar gewesen. Erst jetzt habe er die Schwester herausbewegen können, die jedoch nichts mehr auszurichten vermocht habe. www.facharzt.de, 6.5.2008 l
Zu den 34 Absolventen dieser zwei Zyklen gesellten sich ferner noch acht Teilnehmer vorheriger Durchgänge, die ebenfalls ihren Abschluss erwarben. Wie es mittlerweile schon eine schöne Tradition ist, erhielten die glücklichen Absolventen ihre Zertifikate aus den Händen des zuständigen Vorstandsreferenten, Dr. KarlHeinz Düvelsdorf und des wissenschaftlichen Leiters der Strukturierten Fortbildung, Professor Dr. Dr. Henning Schliephake. Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens hatten die Teilnehmer anschließend reichlich Gelegenheit, die letzten zwei Jahre Revue passieren zu lassen und Kontakte zu pflegen. Erfreulicherweise hatten auch einige der Referenten die Zeit gefunden, an der Abschlussfeier teilzunehmen und sich von »ihren« Teilnehmern zu verabschieden. Wie schon die Zyklen zuvor, zeichnete sich auch diese Strukturierte Fortbil Berufsständisches Abschlussfeier der Strukturierten Fortbildung Implantologie Im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 16. April 2008 im Maritim-Stadthotel in Hannover fanden zwei Zyklen der Strukturierten Fortbildung Implantologie ihren feierlichen Abschluss Dr. Karl-Heinz Düvelsdorf und der wissenschaftliche Leiter der Strukturierten Fortbildung, Professor Dr. Dr. Henning Schliephake foto: m. BeHring foto: lusH / dreamstime.com dung Implantologie durch einen hohen Leistungsstand und ein ausgesprochen kollegiales – fast schon freundschaftliches – Miteinander aus. Die nachstehenden Teilnehmer konnten ihre Zertifikate in Empfang nehmen: Dr. Edzard Bleis, Dr. Michael Bode, Dr. Claudia Dick, Martin Dierksmeier, Markus Frank, Dr. Markus Friedrich, Christoph Friese, Ines Gennermann, Thomas Haase, Dirk Haesloop, Dr. Susanne Heberer, Sabrina Kohnke, Helene Kraft, Dr. Sabine Krettek, Dr. Michael Kroschel, Ulrike Lattmann, Dr. Marcus Leutloff, Dr. Jörg Liefke, Kerstin Lorbeer, Dr. Vok Ärzte müssen für Fahrten in einem mit Autoradio ausgestatteten Privatwagen von der Wohnung zum Arbeitsplatz keine zusätzliche Rundfunkgebühr bezahlen. Zu diesem Schluss kommt das Verwaltungsgericht Stuttgart in einem aktuellen Urteil: ke Meyer, Dr. Horst Meyer, Karima Milcke, Carsten A. Minkus, Ingo Nedderhut, Thomas Nordbruch, Dr. Christina Oerding, Regine Overbeck, Dr. Annette Peter, Dr. Beate Reida, Sigrid Richter, Dr. Michael Saridakis, Dr. Stefan Scheinert, Dr. Johannes Schinz, Dr. FranzJosef Schraad, Meike Schüddekopf, Volkhard Simoneit, Dr. Cornelia StaschAlbers, Andrea Steffers, Dr. Heike Taubmann, Carsten Tischler, Per Vogelsang, Falk Walpuski Wir gratulieren nochmals herzlich allen Teilnehmern zum erfolgreichen Abschluss! Gabriele König / Michael Behring l GEZ-Urteil Mit dem Privatwagen zur Praxis: Gericht sieht keine zusätzliche GEZ Pflicht für Autoradio Die 3. Kammer des Gerichts gab der Klage einer Ärztin statt, die sich juristisch gegen die Rundfunkgebühren gewehrt hatte (Az.: 3 K 3393/07). Die Richter ließen jedoch die Berufung zu. Die Klägerin betreibt eine Facharztpraxis. Sie zahlt für ihre privat genutzten Rundfunkempfangsgeräte Gebühren. Im Sommer 2006 forderte der Südwestrundfunk (SWR) jedoch für den Zeitraum Dezember 1992 bis Juli 2006 weitere Rundfunkgebühren (in Höhe von 798,23 Euro) für das in ihrem PKW 6 | 2008 · ZKn mitteilungen · 319
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