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Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF

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2 <strong>Wie</strong> gelingt <strong>der</strong> <strong>Transfer</strong> <strong>von</strong> Projektideen?<br />

Am Anfang steht die Projektidee, <strong>von</strong> <strong>der</strong> sich einzelne Menschen,<br />

Arbeitsgruppen o<strong>der</strong> ganze Organisationen „anstecken“<br />

ließen und die sie nun selbst umsetzen möchten. Gute Ideen,<br />

die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, sind allerorts<br />

zu fi nden, ob sie allerdings verbreitet werden, hängt <strong>von</strong> vielen<br />

verschiedenen Faktoren ab. Was macht aber einen erfolgreichen<br />

<strong>Transfer</strong> aus? <strong>Transfer</strong>prozesse verlaufen sehr unterschiedlich<br />

und die Verbreitung <strong>von</strong> Projektideen erfolgt selten linear <strong>von</strong><br />

einem Pilotprojekt zu einer Reihe <strong>von</strong> <strong>Transfer</strong>projekten. Gleichwohl<br />

lassen sich grundsätzlich <strong>Transfer</strong>prozesse, die <strong>von</strong> einer<br />

Institution strategisch vorangetrieben werden, <strong>von</strong> solchen<br />

unterscheiden, die sich eher „<strong>von</strong> selbst“ und spontan verbreiten.<br />

Zwei Arten <strong>der</strong> Projektverbreitung:<br />

Spontaner und strategischer <strong>Transfer</strong><br />

Es gibt Projektideen wie <strong>zum</strong> Beispiel Bürgersolaranlagen, die<br />

aufgrund bestimmter Gegebenheiten und situativer Voraussetzungen<br />

„spontan“ entstehen. An<strong>der</strong>e Ideen, wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />

Umweltmanagementsysteme, werden hingegen <strong>von</strong> einer<br />

bestimmten Institution, also <strong>von</strong> zentraler Seite aus, strategisch<br />

vorbereitet, initiiert, unterstützt und vorangetrieben.<br />

Ein „spontaner <strong>Transfer</strong>“ startet typischerweise mit einer<br />

innovativen Projektidee, die <strong>von</strong> motivierten Freiwilligen in die<br />

Tat umgesetzt wird. Nachfolgeprojekte bilden sich ebenfalls<br />

spontan, weil sich eine an<strong>der</strong>e Gruppe <strong>von</strong> Aktiven gefunden<br />

hat, die sich auch für die Projektidee begeistert. Wenn die<br />

ersten Projekte miteinan<strong>der</strong> in Kontakt treten, kann ein loses<br />

Netzwerk entstehen, über das sich die ersten Initiativen austauschen.<br />

Auch wenn ein solches Netzwerk den <strong>Transfer</strong> <strong>der</strong><br />

Idee aktiv för<strong>der</strong>n kann, erfolgt die Ausbreitung weiterhin eher<br />

zufällig über persönliche Kontakte. Beim spontanen <strong>Transfer</strong><br />

treffen sich die Projektinitiatorinnen und -initiatoren meist informell,<br />

<strong>zum</strong> Beispiel bei „Stammtischen“, und die Organisationsstrukturen<br />

werden meist erst durch „Learning by doing“ über<br />

die Zeit professioneller. Spontanen <strong>Transfer</strong>projekten stehen<br />

<strong>zum</strong>indest in <strong>der</strong> Anfangsphase oftmals keine o<strong>der</strong> nur geringe<br />

fi nanzielle Mittel zur Verfügung. Insgesamt sind sie daher <strong>zum</strong><br />

größten Teil auf ehrenamtliches Engagement angewiesen. Trotz<br />

dieser vermeintlich schwierigen Startbedingungen werden viele<br />

dieser Projekte erfolgreich über lange Zeiträume weitergeführt.<br />

Die folgende Grafi k veranschaulicht den Prozess des spontanen<br />

<strong>Transfer</strong>s:

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