Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF
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Ein Beispiel für das Labelling einer ganzen Kommune ist die<br />
Initiative „SolarLokal“ (www.solarlokal.de). Nach erfolgreicher<br />
Bewerbung erhalten Kommunen ein SolarLokal-Ortsschild und<br />
profi tieren <strong>von</strong> Service-Angeboten wie <strong>der</strong> Registrierung <strong>der</strong><br />
örtlichen SolarLokal-Handwerksbetriebe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dachbörse<br />
für die Aufstellung <strong>von</strong> Solaranlagen. Im Internet können sich<br />
Interessierte auch unter www.solarbundesliga.de über die<br />
<strong>Erfolg</strong>e in an<strong>der</strong>en Kommunen informieren.<br />
Labels und Gütesiegel sind sehr nützliche Marketing-Instrumente.<br />
So prüft beispielsweise bei <strong>der</strong> Schweizer Regionalmarke „Echt<br />
Entlebuch“ (www.biosphaere.ch) eine Markenkommission, ob<br />
die Produkte und Dienstleistungen tatsächlich den Markenkriterien<br />
entsprechen. Die letztlich mit dem Prädikat „Echt<br />
Entlebuch“ ausgezeichneten Produkte und Dienstleistungen<br />
bürgen dann dafür, dass sie zu mehr als 90 % in <strong>der</strong> Region<br />
hergestellt wurden o<strong>der</strong> <strong>zum</strong>indest drei Viertel <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
in <strong>der</strong> Region entsteht.<br />
Neben dem Effekt für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing wird<br />
mit Gütesiegeln und Auszeichnungen die Leistung <strong>der</strong> vor Ort<br />
Engagierten anerkannt. Mit dem „Landesnachweis NRW“ wird<br />
beispielsweise ehrenamtlich Engagierten vom Ministerium<br />
für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen (MGFFI) ein Dokument ausgestellt,<br />
mit dem <strong>der</strong> Einsatz sowie die Kompetenzen <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Menschen gewürdigt werden (weitere Informationen unter<br />
www.mgffi .nrw.de). Solche Zertifi kate können auf lange Sicht<br />
motivierend wirken, ein weiteres Engagement <strong>der</strong> Aktiven<br />
anregen und gegebenenfalls als offi zielles Dokument sogar<br />
berufl iche Vorteile bringen.<br />
Übergang <strong>von</strong> <strong>der</strong> Ideenübertragung<br />
<strong>zum</strong> Projektstart<br />
Die Verbreitung <strong>von</strong> Nachhaltigkeitsprojekten erfolgt häufi g über<br />
persönliche Kontakte. Dies kann damit geför<strong>der</strong>t werden, dass<br />
Gelegenheiten <strong>zum</strong> persönlichen Austausch geschaffen werden.<br />
Eine solche Gelegenheit bietet seit 2007 <strong>der</strong> jährlich stattfi ndende<br />
Netzwerk21Kongress, <strong>der</strong> als bundesweite Plattform<br />
für Austausch, Vernetzung und Weiterbildung für Nachhaltigkeitsinitiativen<br />
dient und vom Bundesministerium für Umwelt,<br />
Naturschutz und Reaktorsicherheit geför<strong>der</strong>t wird.<br />
Der eigentliche <strong>Transfer</strong>prozess beginnt erst in dem Moment,<br />
in dem Akteurinnen und Akteure <strong>von</strong> einer vorhandenen Idee<br />
überzeugt und begeistert sind und konkrete Realisierungspläne<br />
vorbereiten. Der <strong>Transfer</strong>prozess wechselt somit nun <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />
überregionalen Diffusionsabsicht o<strong>der</strong> -aussicht auf die konkrete<br />
Projektebene, die zuvör<strong>der</strong>st <strong>von</strong> den beteiligten Stakehol<strong>der</strong>n<br />
abhängt. Der <strong>Erfolg</strong> eines Projekts und damit des <strong>Transfer</strong>s<br />
beruht also neben guten Strategien und Projektskizzen auf<br />
dem Handeln <strong>der</strong> Aktiven vor Ort. <strong>Wie</strong> diese für das eigene<br />
Projekt gewonnen werden können, wird im nächsten Kapitel<br />
beschrieben.