Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF
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Eine gute „Überzeugungsstrategie“ folgt explizit den kommunalpolitischen<br />
Interessen. Nachhaltigkeit kann sich dabei an<br />
Kernthemen <strong>von</strong> Verwaltung und Politik anlehnen, wie <strong>zum</strong><br />
Beispiel Flächennutzung, Klimaschutz, demografi scher Wandel,<br />
Beschaffung o<strong>der</strong> Finanzen. Gehör verschaffen Sie sich also<br />
immer dann beson<strong>der</strong>s gut, wenn die Themen mit<br />
aktuellen Problemlagen in <strong>der</strong> Kommune verbunden werden<br />
können. Wenn eine nachhaltige Entwicklung in einer Kommune<br />
nicht mit <strong>der</strong> angemessenen Priorität und ganzheitlich gedacht<br />
wird, kann es sinnvoll sein, sich vielmehr Anknüpfungspunkte<br />
bei bestimmten Ressorts wie Stadtentwicklung o<strong>der</strong> Gesundheit<br />
zu suchen.<br />
In den Verwaltungen können dabei engagierte Menschen „aus<br />
<strong>der</strong> zweiten Reihe“ oft ebenso nützliche Ansprechpartner und<br />
Türöffner sein wie Entscheidungsträger auf einer hohen politischen<br />
Ebene. Dabei sollten Sie an die bestehenden Arbeitsprozesse<br />
<strong>der</strong> anvisierten Kontakte anknüpfen, um das Engagement<br />
zu erleichtern..<br />
Arbeitsmaterialien wie Checklisten, Arbeitsblätter o<strong>der</strong> Fragenkataloge<br />
können dabei ganz konkret die Zusammenarbeit an den<br />
Schnittstellen zur Verwaltung vereinfachen. So wurde <strong>zum</strong> Beispiel<br />
im Projekt „ESYS – Entscheidungssystem zur Abschätzung<br />
des langfristigen Infrastruktur- und Flächenbedarfs“ des Instituts<br />
für Raumentwicklung und Strukturplanung (www.irs-net.de)<br />
ein Nachhaltigkeitscheck mit Kriterien, Indikatoren und Prüffragen<br />
entwickelt, mit dem Verwaltungsmitarbeiterinnen und<br />
-mitarbeiter bei <strong>der</strong> Infrastrukturplanung auf Möglichkeiten<br />
aufmerksam gemacht werden, den Flächenverbrauch zu reduzieren.<br />
Eine beson<strong>der</strong>s effektive Möglichkeit, die kommunale Verwaltung<br />
einzubinden, ist schließlich, Verwaltungsmitarbeiterinnen<br />
und -mitarbeiter gezielt für ein ehrenamtliches Engagement zu<br />
gewinnen. So wird eine direkte Brücke zur Verwaltung hergestellt,<br />
die einem Projekt in vielfältiger Hinsicht zugutekommen<br />
kann.<br />
Link zur Wirtschaft:<br />
Kooperationen mit Unternehmen und<br />
Gewerbe anregen<br />
Kooperationen mit <strong>der</strong> Wirtschaft können für Nachhaltigkeitsprojekte<br />
sowohl inhaltlich als auch unter Umständen fi nanziell<br />
eine Bereicherung sein. Zunächst sollte dabei überlegt werden,<br />
welche wirtschaftlichen Stakehol<strong>der</strong> einerseits direkt <strong>von</strong> dem<br />
Projekt angesprochen werden und welche an<strong>der</strong>erseits als Unterstützende,<br />
För<strong>der</strong>er und Mitstreiter gewonnen werden können.<br />
Im Idealfall haben die gesuchten Mitstreiter ein deutliches<br />
Eigeninteresse an dem Projekt, wie es beispielsweise bei den<br />
Regionalmarken <strong>der</strong> Fall ist.<br />
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