Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF

Commitment „von oben“:
Unterstützung von Politik und
Verwaltung gewinnen
Kommunalpolitik und kommunale Verwaltungen sind schon
gemäß Kapitel 28 der Agenda 21 verantwortliche Akteure für
Nachhaltigkeitsaktivitäten auf der lokalen Ebene. Bei den meisten
Nachhaltigkeitsprojekten sind sie daher zentrale Stakeholder,
die aktiv in das Projekt eingebunden sein sollten. Insgesamt
ist es wichtig, die konkreten Bedarfslagen und Handlungsmöglichkeiten
der Verwaltungsakteure zu analysieren sowie die
entsprechenden Ansprechpartner und ihre Funktion sowie die
generelle Verwaltungslogik genauer zu verstehen, um treffsicher
und sachgerecht die konkreten Zielsetzungen und Aktivitätsplanungen
eines Projekts und die jeweiligen positiven Effekte
und Vorteile zu verdeutlichen.
In Kommunen mit besonders hohem Problemdruck herrscht
häufi g eine größere Offenheit gegenüber neuen Lösungsansätzen
vor und der innovative Gestaltungswille ist ausgeprägter. In
solchen Fällen lassen sich in Politik und Verwaltung leichter Fürsprecher
fi nden. Allerdings kann auch für Kommunen, in denen
kein besonderer Problemdruck herrscht, das Engagement im
Bereich der nachhaltigen Entwicklung ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal
sein, mit dem die Kommune sich profi lieren kann.
Wenn eine vielschultrige Unterstützung durch Kommunalverwaltung,
Rat oder Ausschüssen sowie einzelnen Politikern gegeben
ist, erhält das Projekt Anerkennung, politischen Stellenwert und
gegebenenfalls sogar eine direkte Förderung in Form von Sach-
oder Personalmitteln.
Um den Rückhalt der kommunalen Verwaltung zu gewinnen, sollten
Sie also mit dem Vorhaben gezielt die kommunalen Problemlagen
adressieren und nach gemeinsamen „Win-Win-Situationen“
suchen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Einführung
eines „Nachhaltigen kommunalen Flächenmanagementsystems“
seitens der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V.
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