Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF
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Nachhaltiges kommunales<br />
Flächenmanagementsystem <strong>der</strong><br />
LAG 21 NRW<br />
Bebauungsplan, Ausstellung <strong>zum</strong> „Tag des Bürgers“ in Groß-Umstadt<br />
Hauptziel des Modell- und <strong>Transfer</strong>projekts ist es, das Leitbild<br />
Nachhaltigkeit systematisch in <strong>der</strong> kommunalen Flächenplanung<br />
zu verankern und hiermit zu einer quantitativen Reduzierung<br />
des Flächenverbrauchs und einer qualitativen Verbesserung<br />
in <strong>der</strong> Stadtentwicklung beizutragen. Mit <strong>der</strong> Einführung<br />
eines nachhaltigen Flächenmanagementsystems in<br />
sechzehn NRW-Kommunen wird ein Beitrag zur Erreichung<br />
des 30-ha-Ziels <strong>der</strong> Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie angestrebt,<br />
d.h. die Reduzierung des Flächenverbrauchs <strong>von</strong><br />
<strong>der</strong>zeit etwa 100 ha pro Tag 30 ha in 2020.<br />
Das Projekt zeichnet sich durch ein strategisches Partizipationsverfahren<br />
aus, bei dem Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftliche<br />
Akteurinnen und Akteure gemeinsam zur Erarbeitung<br />
eines Handlungsprogramms eingebunden werden, das<br />
nachfolgend <strong>von</strong> den parlamentarischen Gremien verabschiedet<br />
wird. Über einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
(KVP-Zyklus) erfolgen ein Controlling <strong>der</strong> Ziele und Maßnahmen<br />
sowie die Weiterentwicklung des Handlungsprogramms.<br />
<strong>Erfolg</strong>sfaktor: Strategische Politikbeteiligung<br />
Kennzeichnend für das Projekt ist eine strategische Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Politik auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Kommune, <strong>der</strong> Region und<br />
des Landes. Vertreterinnen und Vertreter <strong>der</strong> jeweiligen Ratsfraktionen<br />
werden neben Verwaltung und Zivilgesellschaft <strong>von</strong><br />
Projektbeginn an mit in die Erarbeitung des auf Nachhaltigkeit<br />
ausgerichteten Handlungsprogramms eingebunden und<br />
fungieren als Bindeglied zwischen Projekt und politischen<br />
Entscheidungsgremien. Ergänzend werden die Zielsetzungen<br />
des Projekts auf Landesebene bei den kommunalpolitischen<br />
Vereinigungen <strong>der</strong> Parteien vorgestellt und gemeinsame Veranstaltungen<br />
mit den kommunalen Spitzenverbänden und Bezirksregierungen,<br />
die das Projekt unterstützen, durchgeführt.<br />
Als Projektträger ist die LAG 21 NRW ferner in die Arbeit <strong>der</strong><br />
„Allianz für die Fläche“ des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums<br />
eingebunden und <strong>der</strong> zuständige Minister ist Schirmherr<br />
des Projekts. Weiterhin wurde das Projekt den Landtagsfraktionen<br />
vorgestellt.<br />
Grenzen <strong>der</strong> Verbreitung bei strategischer Politikbeteiligung<br />
Die Entwicklung und Anpassung eines nachhaltigen Managementsystems<br />
erfor<strong>der</strong>t personelle und fi nanzielle Kapazitäten,<br />
die über Projektanträge bewilligt werden müssen. Für ein landesweites<br />
Projekt sind eine breite Unterstützung und ein starker<br />
Rückhalt seitens Politik und Verwaltung <strong>von</strong>nöten, die zunächst<br />
erarbeitet werden müssen.<br />
Fazit zur Übertragbarkeit des <strong>Erfolg</strong>sfaktors:<br />
Durch die systematische Herangehensweise ist das Managementsystem<br />
für an<strong>der</strong>e Kommunen und an<strong>der</strong>e Themenbereiche<br />
übertrag- und anpassbar. Managementsysteme sind für<br />
Nachhaltigkeitsprojekte sinnvoll, die durch eine übergeordnete<br />
Koordinations- und Servicestelle in die Breite getragen und langfristig<br />
etabliert werden sollen. Eine ausreichende Mittelbereitstellung,<br />
auch aus mehreren Quellen generiert, ist eine Grundvoraussetzung.<br />
Weitere <strong>Erfolg</strong>sfaktoren für den <strong>Transfer</strong>:<br />
ó Breite Unterstützung in Politik und Verwaltung<br />
ó Enge Kooperation <strong>von</strong> Bürgerschaft, Verwaltung und Politik<br />
ó Übergeordnete Koordinations- und Servicestelle<br />
ó Externe (Anschub-)Finanzierung<br />
Kontakt und weitere Informationen:<br />
Dr. Klaus Reuter (Projektleitung)<br />
Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V.<br />
Deutsche Straße 10 | 44339 Dortmund<br />
Telefon: 0231/93 69 60-0<br />
E- Mail: k.reuter@lag21.de<br />
Internet:<br />
www.lag21.de<br />
www.allianz-fuer-die-fl äche.de