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Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF

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36<br />

Nachhaltiges kommunales<br />

Flächenmanagementsystem <strong>der</strong><br />

LAG 21 NRW<br />

Bebauungsplan, Ausstellung <strong>zum</strong> „Tag des Bürgers“ in Groß-Umstadt<br />

Hauptziel des Modell- und <strong>Transfer</strong>projekts ist es, das Leitbild<br />

Nachhaltigkeit systematisch in <strong>der</strong> kommunalen Flächenplanung<br />

zu verankern und hiermit zu einer quantitativen Reduzierung<br />

des Flächenverbrauchs und einer qualitativen Verbesserung<br />

in <strong>der</strong> Stadtentwicklung beizutragen. Mit <strong>der</strong> Einführung<br />

eines nachhaltigen Flächenmanagementsystems in<br />

sechzehn NRW-Kommunen wird ein Beitrag zur Erreichung<br />

des 30-ha-Ziels <strong>der</strong> Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie angestrebt,<br />

d.h. die Reduzierung des Flächenverbrauchs <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong>zeit etwa 100 ha pro Tag 30 ha in 2020.<br />

Das Projekt zeichnet sich durch ein strategisches Partizipationsverfahren<br />

aus, bei dem Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftliche<br />

Akteurinnen und Akteure gemeinsam zur Erarbeitung<br />

eines Handlungsprogramms eingebunden werden, das<br />

nachfolgend <strong>von</strong> den parlamentarischen Gremien verabschiedet<br />

wird. Über einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

(KVP-Zyklus) erfolgen ein Controlling <strong>der</strong> Ziele und Maßnahmen<br />

sowie die Weiterentwicklung des Handlungsprogramms.<br />

<strong>Erfolg</strong>sfaktor: Strategische Politikbeteiligung<br />

Kennzeichnend für das Projekt ist eine strategische Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Politik auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Kommune, <strong>der</strong> Region und<br />

des Landes. Vertreterinnen und Vertreter <strong>der</strong> jeweiligen Ratsfraktionen<br />

werden neben Verwaltung und Zivilgesellschaft <strong>von</strong><br />

Projektbeginn an mit in die Erarbeitung des auf Nachhaltigkeit<br />

ausgerichteten Handlungsprogramms eingebunden und<br />

fungieren als Bindeglied zwischen Projekt und politischen<br />

Entscheidungsgremien. Ergänzend werden die Zielsetzungen<br />

des Projekts auf Landesebene bei den kommunalpolitischen<br />

Vereinigungen <strong>der</strong> Parteien vorgestellt und gemeinsame Veranstaltungen<br />

mit den kommunalen Spitzenverbänden und Bezirksregierungen,<br />

die das Projekt unterstützen, durchgeführt.<br />

Als Projektträger ist die LAG 21 NRW ferner in die Arbeit <strong>der</strong><br />

„Allianz für die Fläche“ des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums<br />

eingebunden und <strong>der</strong> zuständige Minister ist Schirmherr<br />

des Projekts. Weiterhin wurde das Projekt den Landtagsfraktionen<br />

vorgestellt.<br />

Grenzen <strong>der</strong> Verbreitung bei strategischer Politikbeteiligung<br />

Die Entwicklung und Anpassung eines nachhaltigen Managementsystems<br />

erfor<strong>der</strong>t personelle und fi nanzielle Kapazitäten,<br />

die über Projektanträge bewilligt werden müssen. Für ein landesweites<br />

Projekt sind eine breite Unterstützung und ein starker<br />

Rückhalt seitens Politik und Verwaltung <strong>von</strong>nöten, die zunächst<br />

erarbeitet werden müssen.<br />

Fazit zur Übertragbarkeit des <strong>Erfolg</strong>sfaktors:<br />

Durch die systematische Herangehensweise ist das Managementsystem<br />

für an<strong>der</strong>e Kommunen und an<strong>der</strong>e Themenbereiche<br />

übertrag- und anpassbar. Managementsysteme sind für<br />

Nachhaltigkeitsprojekte sinnvoll, die durch eine übergeordnete<br />

Koordinations- und Servicestelle in die Breite getragen und langfristig<br />

etabliert werden sollen. Eine ausreichende Mittelbereitstellung,<br />

auch aus mehreren Quellen generiert, ist eine Grundvoraussetzung.<br />

Weitere <strong>Erfolg</strong>sfaktoren für den <strong>Transfer</strong>:<br />

ó Breite Unterstützung in Politik und Verwaltung<br />

ó Enge Kooperation <strong>von</strong> Bürgerschaft, Verwaltung und Politik<br />

ó Übergeordnete Koordinations- und Servicestelle<br />

ó Externe (Anschub-)Finanzierung<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Dr. Klaus Reuter (Projektleitung)<br />

Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V.<br />

Deutsche Straße 10 | 44339 Dortmund<br />

Telefon: 0231/93 69 60-0<br />

E- Mail: k.reuter@lag21.de<br />

Internet:<br />

www.lag21.de<br />

www.allianz-fuer-die-fl äche.de

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