Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF
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lichkeiten, dass die unterschiedlichen Beteiligten gemeinsam zu<br />
produktiven Ergebnissen kommen. Coaches refl ektieren demgegenüber<br />
die Entwicklung <strong>der</strong> Organisation gemeinsam mit<br />
allen Betroffenen. Zum Teil werden alle drei Aufgaben, das heißt<br />
Vermittlung <strong>von</strong> Inhalten, Mo<strong>der</strong>ation sowie Organisationsentwicklung<br />
<strong>von</strong> einer einzigen Person erfüllt. Da die meisten Initiativen<br />
nicht genügend fi nanzielle Mittel haben, um ein professionelles<br />
Unternehmen zu beauftragen, müssen oft alternative<br />
Möglichkeiten gesucht werden, um eine „Sicht <strong>von</strong> außen“ zu<br />
erhalten.<br />
Der Leitfaden „Nachhaltigkeit im Alltag voranbringen“ (Zachow/<br />
Dieckmann 2005, S. 16 ff.) beinhaltet <strong>zum</strong> Beispiel einen Fragebogen<br />
zur Selbstevaluation <strong>von</strong> Nachhaltigkeitsprojekten, <strong>der</strong> zu<br />
einer kritischen Refl ektion anregen kann. Außerdem gelingt es<br />
manchmal auch, dass sich professionelle Mo<strong>der</strong>atoren unentgeltlich<br />
für eine nichtkommerzielle Initiative einsetzen, weil sie<br />
die Idee unterstützen möchten. Ein interessantes Beispiel liefert<br />
auch <strong>der</strong> Solarverein Berlin-Brandenburg, <strong>der</strong> eigene Coaches<br />
ausgebildet hat, die ihr Know-how zur Planung <strong>von</strong> Bürgersolaranlagen<br />
kostenlos an an<strong>der</strong>e Vereinsmitglie<strong>der</strong> weiter-<br />
geben (www.solarverein-berlin.de).<br />
Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um<br />
eine gezielte Beratung für bestimmte Arbeitsbereiche wie <strong>zum</strong><br />
Beispiel Buchhaltung und Controlling o<strong>der</strong> zu rechtlichen Fragestellungen<br />
zu erhalten. So haben viele Kommunen zentrale<br />
Beratungsstellen o<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaften eingerichtet, an<br />
die sich zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure aus dem<br />
Nachhaltigkeitsbereich wenden können. Zum Teil gibt es auch<br />
übergeordnete Stellen an Forschungseinrichtungen o<strong>der</strong> Beratungsorganisationen,<br />
die bei speziellen Fragen kostenlosen Rat<br />
geben. Eine Liste solcher Institutionen fi nden Sie im Anhang<br />
dieser Broschüre.<br />
Auch <strong>der</strong> beratende Austausch zwischen <strong>Transfer</strong>projekten<br />
mit <strong>der</strong> gleichen Projektidee ist eine gute Möglichkeit, um die<br />
eigene Initiative weiterzuentwickeln. So können sich beispielsweise<br />
Betreiber <strong>von</strong> Bürgersolaranlagen im „Photovoltaikforum“<br />
(www.photovoltaikforum.com) gegenseitig Hilfestellungen<br />
geben. Vorbildlich für einen regelmäßigen, gut organisierten<br />
persönlichen Austausch ist gleichfalls die Begleitung <strong>der</strong><br />
Bürgerhaushalte durch die Servicestelle „Kommunen in <strong>der</strong><br />
Einen Welt“.<br />
Workshop auf dem KirUm Zukunftskongress 2008<br />
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