06.12.2012 Aufrufe

Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF

Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF

Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bioenergie-Regionen<br />

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (BMELV) hat einen Wettbewerb für Regionen<br />

<strong>zum</strong> Ausbau <strong>der</strong> Bioenergie ausgeschrieben. Die Gewinner<br />

erhalten eine Anschubför<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> bis zu 400.000 Euro pro<br />

Region, um lokale Akteursnetzwerke zu bilden, die regionale<br />

Bioenergie-Konzepte in die Tat umsetzen sollen. Die Ergebnisse<br />

werden wissenschaftlich evaluiert und in Form eines Leitfadens<br />

aufbereitet, um potenziellen Folgeprojekten den Start zu erleichtern.<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> beteiligten Regionen verlief über ein<br />

zweistufi ges Verfahren. Zunächst wurden aus den 210 Bewerbern<br />

50 Regionen ausgewählt. Diese Regionen entwarfen ein<br />

„Regionalentwicklungskonzept Bioenergie“. Daraus wurden in<br />

einer zweiten Runde die 25 nun offi ziellen Bioenergie-Regionen<br />

bestimmt.<br />

<strong>Erfolg</strong>sfaktor: Anerkennung <strong>der</strong> gesamten<br />

regionalen Akteurinnen und Akteure<br />

Die Anerkennung als offi zielle „Bioenergie-Region“ hat für die<br />

letztlich ausgezeichneten Regionen eine weitreichende Wirkung<br />

– sowohl nach außen als auch nach innen. Nach außen<br />

kann das Label als „Bioenergie-Region“ für Vermarktungs- und<br />

Imagezwecke genutzt werden, die auch über den Energiebereich<br />

hinausgehen (lokale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, Tourismus<br />

etc.). Hierbei ist es ein begrüßenswerter Nebeneffekt, dass<br />

auch über die geför<strong>der</strong>ten Projekte hinaus <strong>der</strong> Gedanke <strong>der</strong><br />

regionalen Wertschöpfung weiter bekannt gemacht wird<br />

und auch die nicht geför<strong>der</strong>ten Wettbewerbsteilnehmer sich<br />

intensiv mit einem Umsetzungskonzept befasst haben. Für die<br />

För<strong>der</strong>ung selbst ist zudem <strong>der</strong> Netzwerkgedanke maßgeblich<br />

und die <strong>lokalen</strong> Akteursnetzwerke werden ausdrücklich<br />

als „Entwicklungsmotoren“ hervorgehoben. Nach innen wirkt<br />

daher neben <strong>der</strong> Anschubför<strong>der</strong>ung die offi zielle Anerkennung<br />

als „Bioenergie-Region“, aber auch die Einbindung in den<br />

Prozess in Form <strong>von</strong> Netzwerken motivierend auf die <strong>lokalen</strong><br />

Stakehol<strong>der</strong>.<br />

Grenzen <strong>der</strong> Verbreitung bei Wettbewerben<br />

Ziel eines solchen Wettbewerbs ist eine effi ziente Verteilung<br />

begrenzter För<strong>der</strong>mittel, indem aus einer Vielzahl an Bewerbern<br />

beson<strong>der</strong>s geeignete Projekte auswählt werden. Allerdings<br />

können dadurch nur wenige Konzepte ausgezeichnet<br />

und geför<strong>der</strong>t werden, auch wenn an<strong>der</strong>e Teilnehmer ebenfalls<br />

erfolgversprechende Beiträge geliefert haben. Die Frage ist<br />

hierbei, wie die Bewerber „aufgefangen“ werden können, die<br />

keine För<strong>der</strong>ung erhalten, aber dennoch Potenzial besitzen. An<br />

dieser Stelle kann ein gezielter <strong>Transfer</strong> <strong>von</strong> den ausgewählten<br />

Modellregionen hin zu den Mitbewerbern ansetzen, indem<br />

<strong>zum</strong> Beispiel, wie in diesem Wettbewerb, aus den Erfahrungen<br />

<strong>der</strong> Siegerprojekte ein Leitfaden für potenzielle Nachahmer<br />

erstellt wird.<br />

Fazit zur Übertragbarkeit des <strong>Erfolg</strong>sfaktors<br />

Ein Wettbewerb wie <strong>der</strong> des BMELV zu den Bioenergie-Regionen<br />

kann effektiv den <strong>Transfer</strong> einer Projektidee för<strong>der</strong>n, da<br />

sich alle Wettbewerbsteilnehmer intensiv mit den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

aus <strong>der</strong> Wettbewerbsausschreibung auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Im Fall des Bioenergie-Regionen-Wettbewerbs sind hierbei in<br />

<strong>der</strong> ersten Runde etwa zehnmal mehr als die letztlich geför<strong>der</strong>ten<br />

25 Regionen angesprochen worden und in <strong>der</strong> zweiten<br />

Runde haben immer noch doppelt so viele Regionen ein<br />

Umsetzungskonzept erstellt. Ein positiver und auch übertragbarer<br />

<strong>Erfolg</strong>sfaktor ist zudem die Ernennung einer ganzen<br />

Region <strong>zum</strong> Modellprojekt.<br />

Weitere <strong>Erfolg</strong>sfaktoren für den <strong>Transfer</strong>:<br />

ó För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> regionalen Wertschöpfung<br />

ó Anschubför<strong>der</strong>ung und Prozessbegleitung seitens des<br />

BMELV<br />

ó Durch den Wettbewerb entstandene Netzwerke wirken als<br />

Multiplikatoren.<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Daniela Rätz<br />

Geschäftsstelle Wettbewerb „Bioenergie-Regionen“<br />

Hofplatz 1 | 18276 Gülzow<br />

Telefon: 03843/69 30-245<br />

Email: info@bioenergie-regionen.de<br />

Internet:<br />

www.bioenergiedorf.de<br />

www.bioenergie-regionen.de<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!